Für die Flames zählen nur die beiden Punkte

Am Ende zählten nur die Punkte. Vor 768 Zuschauern in der Weststadthalle konnten sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am gestrigen Donnerstagabend in einer spannenden Schlussphase in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) mit 26:25 (14:11) gegen die TuS Metzingen durchsetzen. Erfolgreichste Torschützin bei den Flames war Lisa Friedberger mit 8/3 Toren, bei den Gästen war Dagmara Nocun mit sechs Treffern. Durch den Sieg bleiben die Flames auf dem 3. Tabellenplatz punktgleich mit dem Thüringer HC. Die TUSSIES bleiben auf dem 6. Platz.

„Heute zählen nur die zwei Punkte und die haben wir. Das war wahrlich kein Leckerbissen, sondern ein Fehlerfestival auf beiden Seiten. Wir haben die zwei Punkte und das war das, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben gesagt, wir wollen so lange wie es geht in der Tabelle oben bleiben. Wir wollten uns auf die Liga konzentrieren und haben dann gestern noch die Hiobsbotschaft bekommen, dass Isi (Anm.: Isabell Hurst) jetzt erstmal ausfällt. Das ist natürlich jetzt, wenn ich nur eine Kreisläuferin habe, sehr schwer, auch vom Kopf her, weil Isi auch sehr wichtig für die Mannschaft ist. Von daher bin ich sehr froh, dass das heute so funktioniert hat. Wir haben viel ausprobiert, wir haben viel gewechselt, zumindest so, dass wir als Sieger vom Feld gehen. Am Ende bin ich heute sehr froh über die zwei Punkte und jetzt müssen wir morgen irgendwie regenerieren, damit wir am Samstag ein gutes Spiel machen, denn das ist das erste Europapokalheimspiel. Ich glaube wir werden dann noch mal ein paar Kräfte freisetzen. Da kommt wieder einiges auf uns zu. Aber auch dieses Spiel gegen Gloria wollen wir gewinnen und dementsprechend werden wir morgen regenerieren und am Samstag Vollgas geben“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz.

Nicht zufrieden war Gästetrainer Werner Bösch. „Logischerweise sind wir, sind wir nicht zufrieden mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben. Erste Hälfte waren wir gar nicht im Spiel, in der zweiten Hälfte haben wir zumindest mehr gefightet, mehr probiert, haben dann leider zu viele, auch klare, Situationen liegen lassen. Wir waren über die 60 Minuten zu schlecht, um angeschlagene Bensheimer hier mehr zu ärgern und zu schlagen, was mich und uns als Mannschaft natürlich extrem ärgert. Diese Punkte wären möglich gewesen. Die hätten wir unbedingt machen müssen“, haderte Bösch etwas über die vergebenen Punkte.

Den ersten Treffer des Spiels erzielte Lisa Friedberger, die für die erkrankte Isabell Hurst die Kreisläuferposition übernahm. Es dauerte über drei Minuten, bis der nächste Treffer fiel. Dagmara Nocu glich zum 1:1 (4. Minute) aus. Bis zum 4:4 (9.) blieb das Spiel ausgeglichen, dann setzten sich die Flames mit einem 4:0-Lauf auf 8:4(18.) ab. Beim 14:9 (28.) betrug der Vorsprung erstmals fünf Tore. Metzingen konnte mit zwei Treffern von Marte Juuhl Svensson und Rebecca Rott bis zur Paus auf 14:11 verkürzen.

Metzingen kam besser aus der Kabine und konnte den Abstand weiter verkürzen. Nach nur sechs Spielminuten der zweiten Halbzeit war alles wieder offen, denn Metzingen konnte zum 16:16 ausgleichen. Bis zum 18:18 (41.) blieb es ausgeglichen. Die Flames konnten sich dann durch Tore von Kim Naidzinavicius und Sarah van Gulik wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung beim 20:18 (43.) schaffen. Der hielt allerdings nicht lange. Mit einem 3:0-Lauf gelang Metzingen nicht nur der Ausgleich, sondern mit dem 20:21 (51.) erstmals in diesem Spiel auch Führung und das Spiel drohte zu kippen. Folgerichtig reagierte Flames-Coach Heike Ahlgrimm mit einem Team-Timeout. Sie fand offensichtlich die richtigen Worte, denn Lisa Friedberger gelang der Ausgleich zum 21:21 (52.). Jetzt nahm TuS-Coach Werner Bösch seine Auszeit. Nationalspielerin Maren Weigel gelang umgehend die 21:22-Führung. Ein Doppelpack von Nationalspielerin Amelie Berger sorgte wieder für den Führungswechsel zum 23:22 (55.). Es blieb ausgeglichen bis zum 24:24 (58.). Lucie-Marie Kretzschmar und Sophia Ewald mit ihrem Treffer zum 26:24 knapp 59 Sekunden vor dem Ende waren ein kleines Polster. Metzingen nahm nochmals eine Auszeit, Naina Klein verkürzte 35 Sekunden vor dem Ende wieder auf ein Tor auf 26:25. Dies sollte dann auch der Endstand sein.

Wie von Heike Ahlgrimm bereits gesagt, bleibt ihrem Team nicht viel Zeit zum Ausruhen und Regenerieren, denn schon am Samstag, 13.01.2024, geht es international weiter und das erste Heimspiel in der Gruppenphase steht auf dem Programm. Für die Flames bedeutet dieses Heimspiel allerdings die Fahrt nach Elsenfeld, da die Weststadthalle bekanntlich die Anforderungen nicht erfüllt. Gegner ist in der Untermainhalle um 16:00 Uhr das Team von CS Gloria 2018 BN aus Rumänien.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Sarah Dekker (1), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (8/3), Kim Naidzinavicius (5/1), Sarah van Gulik (2), Lucie-Marie Kretzschmar (2), Mia Ziercke, Sophia Ewald (1), Lilli Holste.


Flames gegen Metzingen in der Liga gefordert

Nach der internationalen Premiere am Sonntag in der EHF European League sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am ungewohnten Donnerstag in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gefordert. Das Spiel wäre ursprünglich am Samstag gewesen, doch durch das Spiel in Nantes musste das Spiel gegen die TuS Metzingen verlegt werden. Anwurf der Partie in der Weststadthalle ist um 19:30 Uhr.

Mit internationalen Spielen kennen sich die TUSSIES eigentlich auch sehr gut aus. Letzte Saison fand allerdings erstmals seit sieben Jahren der Europapokal ohne die TuS Metzingen statt. Mit dem 6. Platz zum Abschluss der Saison 2022/23 wurde zum zweiten Mal in Folge der Europapokalplatz verpass. Diese Saison soll das anders werden. TuS-Trainer Werner Bösch, der die zweite Saison Chefcoach der TUSSIES ist, will mit seinem Team wieder voll angreifen.

Aktuell stehen die TUSSIES mit 12:8 Punkten wieder auf dem 6. Tabellenplatz. Die TUSSIES stehen, wie letztes Jahr, wieder im Haushahn Final4 in Stuttgart, wo sie im Halbfinale auf den VfL Oldenburg treffen. Qualifiziert haben sich hierfür durch einen deutlichen 35:23-Auswärtssieg im Viertelfinale beim HSV Solingen-Gräfrath 76.

Die Saison der TUSSIES zeigt Höhen und Tiefen. So gewinnt man zum Beispiel in Neckarsulm mit 34:20 und verliert zwei Wochen später in Zwickau mit 23:27. Die beiden anderen Niederlagen war gegen die SG BBM Bietigheim mit 25:31 und beim VfL Oldenburg mit 26:30. Dagegen konnte die TuS in Dortmund (25:24) und in Blomberg (28:24) beide Punkte holen. Zu Hause entschied man noch die beiden Partien gegen Halle-Neustadt (31:26) und Buxtehude (29:23) für sich.  Bei Re-Start nach der WM mussten die TUSSIES mit der 29:32-Niederlage in Blomberg einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Im letzten Spiel des Tages gab es dann aber noch einen 43:21-Kantersieg über den HSV Solingen-Gräfrath.

Beste Torschützin der TUSSIES ist Linksaußen Dagmara Nocun mit 43 Toren. Ihr folgt auf Platz 2 der internen Statistik die isländische Nationalspielerin Sandra Erlingsdóttir mit 40/17 Toren sowie Jana Scheib im rechten Rückraum mit 34/8 Toren.

Nationalspielerin Julia Behnke ist die Schlüsselspielerin bei den TUSSIES. Die Kreisläuferin erzielte bisher 31 Tore. In ihrer 2. Saison seit ihrer Rückkehr nach Metzingen hat sie nach überstandenen Verletzungen wieder fast komplett zu alter Stärke zurückgefunden und führt als Mannschaftführerin ihr Team auf dem Feld.

Die Flames und die TUSSIES standen sich bisher in 30 Pflichtspielen gegenüber. Davon gingen die TUSSIES sechszehnmal als Sieger vom Feld, elfmal die Flames und viermal trennte man sich Unentschieden. Die Bilanz in der ersten Liga spricht allerdings klar für die TUSSIES, denn von den 16 Siegen stammen 12 aus den Erstligaduellen. Mit einem Sieg in Bensheim wollen die TUSSIES näher an die Flames in der Tabelle rücken, um dem Traum von Europa näherzukommen.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. „Es wird ein sehr schweres Spiel, denn bei Metzingen sind alle verletzten Spielerinnen zurück. Metzingen hat eine sehr starke Mannschaft und ist dieses Jahr eigentlich angetreten, um wieder die internationalen Plätze anzugreifen. Sie haben sehr gute Neuzugänge bekommen, wie Jana Scheib und Naina Klein. Dazu sind viele gute Spielerinnen geblieben, wie die deutschen Nationalspielerinnen Maren Weigel und Julia Behnke oder die beiden Spielerinnen auf Rückraummitte Svensson und Erlingsdóttir. Auch die beiden Linksaußen sind sehr stark. Das ergibt dann, wie gesagt, eine sehr starke Mannschaft. Sie hatten jetzt ein bisschen Pause, da ja das Spiel vom Wochenende auf Donnerstag verlegt wurde. Ich hätte gerne an einem anderen Tag gespielt, aber das war von Metzingen aus nicht möglich. Von daher müssen wir das jetzt so annehmen. Wir haben uns gut drauf vorbereitet und werden versuchen, alles zu investieren, denn wir wollen gerne oben bleiben und dafür müssen wir Metzingen schlagen. Metzingen möchte gerne oben angreifen, deswegen müssen sie uns schlagen. Also die Voraussetzungen sind für beide Teams gleich. Beide wollen einen Sieg. Das wird keine einfache Geschichte, aber wir glauben an uns, und werden alles in die Waagschale werfen und dann schauen wir, was dabei herauskommt“.

 

 


Nina Engel erster Neuzugang bei den Flames

Der Kader für die Saison 2024/2025 nimmt bei den Flames der HSG Bensheim/Auerbach weiter Konturen an. Mit Nina Engel, die vom Ligakonkurrenten Sport-Union Neckarsulm an die Bergstraße wechselt, präsentieren die Flames den ersten Neuzugang für die kommende Saison. Die 20-jährige Rückraumspielerin unterschrieb einen Zweijahresvertrag und schließt damit die Lücke, die Leonie Kockel hinterlässt.

Die Linkshänderin wurde in ihrer Kindheit beim Hagener SV sowie der HG Bremerhaven ausgebildet und wechselte daraufhin in der Jugend zum SV Werder Bremen. Als großes Talent empfiehlt sich Engel bereits als
B-Jugendliche für ihre ersten Einsätze für Werder in der 2. Bundesliga und sammelte dort erste Spielpraxis. Dabei überzeugt sie die Verantwortlichen des Zweitligisten und bekommt nach der Saison 2019/20 einen ersten Bundesliga-Vertrag.

Mit der deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft nahm sie an der U-19-Europameisterschaft 2021 und der U-20-Weltmeisterschaft 2022 teil. Bei der U20-Weltmeisterschaft 2022 war sie mit 44 Toren erfolgreichste deutsche Torschützin und belegte Platz 8 der Torschützenliste des Turniers.

Im Sommer 2022 wechselte sie dann in die erste Liga zur Sport-Union Neckarsulm, wo sie einen Vertrag bis 2024 unterschrieb. Nach zwei Jahren in Neckarsulm möchte Nina Engel nun den nächsten Schritt in ihrer Karriere gehen.

“Ich bin froh, dass sich wieder eine junge Spielerin für uns entschieden hat. Nina hat ein Riesenpotenzial und ich glaube, dass sie mit uns zusammen den nächsten Schritt gehen kann. Sie passt sehr gut in unser Profil und ich bin sehr happy, dass wir den rechten Rückraum wieder mit einer Linkshänderin besetzen können. Es waren sehr gute und sehr schnelle Gespräche mit Nina. Sie wollte unbedingt zu uns. Von daher bin ich glücklich, dass wir zu so einem frühen Zeitpunkt auch auf dieser Position Klarheit haben. Wir hatten sie schon vor zwei Jahren auf dem Zettel, als sie von Bremen aus der zweiten Liga nach Neckarsulm gegangen ist. Dort hat sie die letzten zwei Jahre schon gezeigt, dass in ihr viel Potential steckt“, freut sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm auf die Zusammenarbeit mit der talentierten Spielerin.

„Ich habe jetzt zwei Jahre in Neckarsulm gespielt. Diese Zeit war nicht immer einfach, jedoch habe ich viele Erfahrungen gemacht und Menschen getroffen, die meine Zeit sehr positiv geprägt haben. Allerdings freue ich mich jetzt schon sehr auf die neue Herausforderung in Bensheim und denke es ist der richtige Schritt in meiner Entwicklung. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl und gute Gespräche. Vor allem die Energie, der Zusammenhalt und das Teamgefühl in Bensheim haben mich direkt überzeugt und ich hoffe, dass ich mich gut in die Mannschaft einfügen und sowohl sportlich als auch menschlich Schritte nach vorne gehen kann“, begründet Nina Engel ihren Wechsel zu den Flames.

Geschäftsführer Michael Geil: “Wir gehen konsequent unseren Weg mit jungen Spielerinnen, die sich bei uns entwickeln können, weiter. Ich freue mich das Nina sich für uns entschieden hat. Sie wird uns im rechten Rückraum weiterhelfen.”


Flames vergeben zu viele Chancen und holen nur einen Punkt in Halle

Es war das bisher erfolgreichste Jahr der Flames der HSG Bensheim/Auerbach, auch wenn sie sich zum  Jahresende nicht ganz belohnen konnten. Mit einem Sieg und dem zweiten Tabellenplatz wollte man das alte Jahr beenden und ins neue Jahr starten. Doch die Wildcats der SV Union Halle-Neustadt hatten etwas dagegen und mit dem Remis gegen die Flames wohl auch für die Überraschung des letzten Spieltages gesorgt. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm kam bei den Wildcats nämlich nicht über ein 20:20 (9:10)-Unentschieden hinaus und rutschte dadurch vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz. Beste Torschützinnen waren Lisa Friedberger und Kim Naidzinavicius bei den Flames sowie Cara Rheutal bei den Wildcats mit jeweils vier Toren. 

„Ich bin froh, dass wir wenigstens noch einen Punkt haben. Heute haben wir nicht die Leistung abgerufen, die wir in den letzten Spielen abgerufen haben. Wir haben viel zu viele Bälle verworfen und die Torhüterin hat viele Bälle von uns gehalten, sie ist daher auch zu Recht Spielerin des Spiels geworden. Aber Halle hat es uns auch sehr schwer gemacht und wir mussten uns in das Spiel reinkämpfen und haben am Ende sogar noch die Chance als Sieger vom Feld zu gehen. Jetzt sind wir froh, wenigstens einen Punkt zu haben. Es fühlt sich  wie eine Niederlage an, weil wir natürlich mehr wollten. Aber so müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Glückwunsch an Halle zu dem absolut verdienten Punkt“, resümierte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Ihr Team führte nach drei Minuten in der mit 850 Zuschauern gut gefüllten SWH-arena mit 2:0 nach Treffern von Lisa Friedberger und Sarah Dekker, doch dann scheiterten die Flames an der guten Deckung der Wildcats oder an Torfrau Sara Suba, die 22 Würfe der Flames parieren konnte und damit auf eine Quote von 52,38 % gehaltener Würfe kam. So kam es, dass die Flames nach 20 Minuten mit 3:7 im Hintertreffen lagen.

Kapitänin Lisa Friedberger erlöste ihre Flames nach elf torlosen Minuten mit ihrem Treffer zum 4:7 (21.). Bis zur Halbzeit kämpften sich die Flames auf 9:10 heran.

Im zweiten Abschnitt sorgte Nationalspielerin Amelie Berger mit ihrem Treffer zum 11:11 (38.) erstmals wieder für den Ausgleich, doch die Wildcats legten wieder zwei Tore vor (39.). Dies blieb bis zum 15:17 (53.) durch Edita Nokovic. Durch einen 4:0-Lauf gelang es den Flames nicht nur auszugleichen, sondern selbst mit zwei Toren beim 19:17 (58.) in Führung zu gehen und es schien, dass es für die Flames doch noch zu einem Happy Ende kommt. 96 Sekunden vor dem Ende erzielte Lisa Friedberger die 20:18-Führung, doch Emma Hertha gelang für die Hallenserinnen noch der Anschlusstreffer und Alexandra Lundström verwandelte 13 Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter zum 20:20. Torfrau Sara Suba konnte dann noch den direkten Freiwurf von Lucie-Marie Kretzschmar parieren, so blieb es bei der Punkteteilung.

Die Flames rutschten dadurch mit 16:4 Punkten vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz ab, da der  Thüringer HC und die HSG Blomberg-Lippe mit ihren Siegen an Punkten gleichzogen und aufgrund der besseren Tordifferenz die Flames in der Tabelle überholten.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Isabell Hurst (3), Leonie Kockel, Sarah Dekker (1), Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (4), Kim Naidzinavicius (4/2), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (3), Mia Ziercke (1), Sophia Ewald, Lilli Holste.

 


Jahresabschluss für die Flames bei den Wildcats

Nach dem 37:22-Heimspielerfolg gegen den HSV Solingen-Gräfrath am vergangenen Mittwoch geht es für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am 10. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) zu den Wildcats des SV Union Halle-Neustadt.  Mit einem Sieg will das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm den Jahresabschluss erfolgreich gestalten und auf dem zweiten Tabellenplatz ins neue Jahr starten. Der Anwurf der Partie erfolgt am Samstag, 30.12.23 um 19:00 Uhr in der SWH Arena.

„Wir haben zum Jahresende noch ein sehr schweres Auswärtsspiel. Halle hat am Mittwoch zu Hause gegen Zwickau verloren. Dementsprechend werden sie Wiedergutmachung vor dem Publikum machen wollen. Wahrscheinlich erwartet uns eine ausverkaufte Halle. Aber wir fahren da definitiv hin, um das Spiel zu gewinnen und um in der Tabelle weiter da oben auf Platz zwei stehen zu bleiben. Das ist das große Ziel, was wir haben und dafür werden wir alles investieren“, verspricht Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Die Flames reisen hochmotiviert und mit viel Selbstvertrauen zu den Wildcats. Das Team von SV-Trainer Till Wiechers liegt mit 7:11 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz. Am Mittwochabend mussten sich die Wildcats vor heimischer Rekordkulisse in der ausverkauften SWH Arena mit 22:25 (10:10) gegen den BSV Sachsen Zwickau geschlagen geben. Dadurch rückte Zwickau bis auf einen Punkt in der Tabelle ran.

Punkte holten die Wildcats diese Saison gegen die HSG Bad Wildungen Vipers (32:21), den HSV Solingen-Gräfrath 76 (31:25), die Sport-Union Neckarsulm (28:26) und beim Unentschieden gegen Bayer Leverkusen (22:22).

Erfolgreichste Torschützin ist auf Rückraummitte Julia Niewiadomska, die auch schon das Trikot der Flames trug. Die 21-jährige erzielte bisher 30/5 Tore, Cecilie Woller folgt ihr mit 26 Toren. Alexandra Lundström auf Rückraum links kommt bisher auf 25/16 Tore.

Mit Ausnahme der langzeitverletzten Dionne Visser steht Heike Ahlgrimm der komplette Kader zur Verfügung. Wie bereits berichtet wird Leonie Kockel das letzte Spiel für die Flames bestreiten.

Wie immer erfolgt eine Live-Übertragung als Livestream über Sportdeutschland.TV und DYN.


Flames verkünden sechs Vertragsverlängerungen

Nachdem Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm im November den Anfang machte und ihren Vertrag verlängerte, gibt es jetzt auch wichtige Vertragsverlängerungen bei den Spielerinnen der HSG Bensheim/Auerbach. Im Rahmen der Pressekonferenz nach dem Spiel am vergangenen Mittwoch gegen den HSV Solingen-Gräfrath verkündete Flames-Geschäftsführer Michael Geil gleich sechs Vertragsverlängerungen.

Auf den beiden Flügelzangen gibt es weiter bekannte Gesichter. Auf Linksaußen verlängerte Ndidi-Silvia Agwunedu bis 2025, mit der Option für eine weitere Saison. Ndidi kam 2022 von der HSG Blomberg-Lippe und geht dann in die dritte Saison mit den Flames.

Auf Rechtsaußen wirbelt auch in der nächsten Saison Sarah Johanna Dekker, die nach über einem Jahr Verletzungspause diese Saison ein starkes Comeback feierte. Die 22-jährige Niederländerin kam 2019 von der Handbalvereniging Westfriesland SEW (Handballvereinigung SEW) an die Bergstraße und geht damit in ihr sechstes Jahr bei den Flames.

Auch das Duo im linken Rückraum bleibt den Flames erhalten. Alicia Soffel und Lucie-Marie Kretzschmar verlängerten ihre Verträge um ein weiteres Jahr bis 2025, mit der Option auf ein weiteres Jahr. Alicia wechselte zur Saison 2020/21 von den Meenzer Dynamites zu den Flames. Lucie gehört nach drei Jahren bei der Sport-Union Neckarsulm seit 2022 zum Kader der Flames und geht damit in ihr drittes Jahr bei den Südhessen.

Sie gehörte zum Reservekader der deutschen Nationalmannschaft für die Handball-WM- bei den Flames ist sie im Team mit ihrem Einsatz und Kampf am Kreis nicht mehr wegzudenken: Isabell Hurst verlängerte ihren Vertrag ebenfalls bis 2025, mit der Option für ein weiteres Jahr. Isi ist wie Sarah Dekker seit 2019 bei den Flames und geht dann ebenfalls in ihr sechstes Vertragsjahr an der Bergstraße.

Ein ganz wichtiger Baustein ist auch die sechste Vertragsverlängerung, die Michael Geil den 2000 Zuschauern verkündete. Die Flames haben auch den Vertrag mit ihrer Kapitänin Lisa Friedberger verlängert. Die 26-jährige Führungsspielerin im Rückraum, die bereits seit 2014 als Jugendliche aus Ketsch zu den Flames kam, bleibt den Flames um ein weiteres Jahr bis 2025 erhalten, mit der Option auf ein weiteres Jahr.

Flames-Geschäftsführer Michael Geil: „Ich bin froh und auch stolz dass wir mit diesen Vertragsverlängerungen weiter auf Kontinuität bauen können. Zusammen mit den nicht auslaufenden Verträgen haben wir das Korsett der Mannschaft für die Saison 2024/25 zusammen und wollen die Erfolgsgeschichte der Flames fortschreiben.“


2000 Zuschauer feiern 37:22 gegen Solingen

Perfekter Re-Start für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach nach der WM-Pause in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Gegen den Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76 konnte das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am Mittwochabend in der mit 2000 Zuschauern ausverkauften Weststadthalle einen ungefährdeten 37:22 (19:12)-Sieg einfahren. Damit bleiben die Flames auf dem zweiten Tabellenplatz hinter der SG BBM Bietigheim, die sich im Spitzenspiel mit 31:23 bei Borussia Dortmund durchsetzen konnte. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lucie-Marie Kretzschmar mit 8 Toren und Sarah Dekker mit sechs Treffern. Bei den Gästen trafen Jule Polsz und Paulina Uscinowicz je fünfmal.

„Ich bin absolut froh, dass wir das so gemeistert haben, weil man nach so einer langen Pause nie weiß, wie man in den Rhythmus kommt. Ich glaube, das haben wir sehr souverän gemacht. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme, was wohl auch ein bisschen mit der tollen Kulisse zu tun hatte. Hier müssen wir uns beim Publikum bedanken. Die Halle war ausverkauft. Ich kann mich noch erinnern, dass wir das schon zweimal zwischen den Jahren hatten, unter anderem im Aufstiegsjahr. Aber in den letzten Jahren gar nicht mehr und ich bin einfach nur dankbar, denn das haben die Mädels auch verdient, dass sie so eine Kulisse haben“, freute sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Das Team von HSV-Trainerin Kerstin Reckenthäler kam die ersten 10 Minuten etwas besser ins Spiel und legte mit 0:1 (2. Minute), 2:4 (6.) und 4:5 (9.) vor. Mit einem 4:0-Lauf drehten die Flames den Rückstand innerhalb von zwei Minuten in eine 8:5-Führung (11.) und Kerstin Reckenthäler nahm ein Team-Timeout. Nach dem Treffer von Sarah Dekker zum 11:6 (16:9 betrug der Vorsprung erstmals fünf Tore, beim 15:8 (25.) durch Sarah van Gulik waren es sogar sieben Tore und mit diesem Abstand ging man beim 19:12 auch in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste bis zum 22:17 (38.) dreimal bis auf fünf Tore heran, doch die Flames erhöhten durch drei Tore von Sarah Dekker und zweimal Lisa Friedberger per Siebenmeter auf 25:17 (41.) und die Vorentscheidung war gefallen.

Die Flames bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und Heike Ahlgrimm wechselte munter durch, so dass alle Spielerinnen zum Einsatz kamen. Am Ende stand ein ungefährdeter 37:22-Erfolg auf der Anzeigentafel, der von den Fans in der Halle gefeiert wurde.

„Wie gesagt, wir sind schwer reingekommen, aber haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemeistert und haben uns auf sieben Tore absetzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir am Ende nochmal alle Kräfte mobilisieren können. Daran sieht man, dass wir fit sind. Ich konnte viel durchwechseln und alle einsetzen. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen und jeder hat seine Pausen auf der Bank bekommen. Wir haben 37 Tore gemacht und kriegen nur 22. Das ist aller Ehren wert, wenn man natürlich nicht weiß, wie der Gegner ist. Wir haben in der Abwehr richtig gut gestanden, auch die 5-1-Abwehr am Ende, wo die wir nochmal etwas ausprobiert haben. Von daher bin ich sehr, sehr froh, dass wir dem Publikum den Sieg schenken konnten. Und jetzt haben wir zwei Tage Zeit, um etwas Kräfte zu tanken und uns intensiv auf das sehr schwere Auswärtsspiel vorzubereiten“, so Heike Ahlgrimm.

Im letzten Spiel des Jahres geht es am Samstag, 30.12.2023 zum SV Union Halle-Neustadt, der sein Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau 22:25 verlor.


AUSVERKAUFT

Das Spiel morgen (27.12.23) gegen den HSV Solingen-Gräfrath ist ausverkauft!!

Bitte nur mit einer gültigen Eintrittskarte oder bereits reservierten Eintrittskarte anreisen!! Es wird keine Tageskasse geben!

 


Flames erwarten zum Re-Start eine volle Weststadthalle

Das lange Warten hat ein Ende. Nach der mehrwöchigen WM-Pause empfangen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am Mittwoch, den 27.12.2023 zum 9. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) den Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76. Die Flames erwarten eine ausverkaufte Weststadthalle und empfehlen daher dringend allen, die das Spiel in der Weststadthalle besuchen wollen, sich noch eines der wenigen Tickets im Onlineshop zu kaufen. Der Anwurf der Partie erfolgt um 19:30 Uhr.

„Nach der WM-Pause und den Weihnachtsfeiertagen freuen wir uns, dass es endlich wieder weitergeht. Wir waren in der zweiten Vorbereitung sehr fleißig und haben viel Ausdauer und Athletik trainiert, aber auch viel den Handball dabei gehabt. Jetzt gilt es dies nach der langen Pause auf der Platte wieder umzusetzen“, freut sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm auf den Re-Start der Liga.

Die Flames treten mit viel Selbstvertrauen gegen Solingen an. In die WM-Pause verabschiedete man sich mit einem Ligasieg beim BSV Sachsen Zwickau (32:25) und auf dem herausragenden zweiten Tabellenplatz. Außerdem schreibt man international weiter Geschichte. Nach zwei überragenden Spielen und Siegen gegen den Ligakonkurrenten VfL Oldenburg qualifizierte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm für die Gruppenphase der EHF European League. Dort steht das erste Spiel am 07.01.2024 in Nantes auf dem Programm.

Der HSV Solingen-Gräfrath 76 spielt diese Saison erstmals in der Beletage des Handball. Das Ziel für das Team mit dem kleinsten Etat in der Liga heißt erstmal nur Klassenerhalt. Nach der erwarteten Niederlage (20:43) bei der SG BBM Bietigheim im ersten Saisonspiel, setzte man zu Hause am 2. Spieltag gleich ein Ausrufezeichen und setzte sich mit klar mit 35:23 gegen den BSV Sachsen Zwickau durch. Den dritten Punkt holte sich das Team am 28.10.23 beim 30:30 gegen den VfL Oldenburg. Mit 3:13 Punkten steh man als Tabellenzwölfter auf dem ersten Abstiegsplatz. Allerdings nur einen Punkt hinter dem BSV Sachsen Zwickau.

Die Planungen für die neue Saison laufen in Solingen bereits auf Hochtouren und es gibt einige Vertragsverlängerungen zu verzeichnen, u.a. auch mit den beiden Leistungsträgerinnen Pia Adams (bis 2025) und Vanessa Brandt (2026). Verlassen nach der Saison wird den Verein allerdings Trainerin Kerstin Reckenthäler, die zum Drittligisten Bergischen HC wechselt. Die ehemalige Nationalspielerin kam im Oktober 2018 vom TSV Bayer Leverkusen in die Klingenstadt und formte aus der Mannschaft ein Spitzenteam und brachte es von der 3. Liga in die höchste Liga. 

Erfolgreichste Torschützin ist die Rückraumlinke Vanessa Brandt mit 40/1 Toren, gefolgt von Pia Adams auf Rückraummitte mit 37/7 Toren und Paulina Uscinowicz auf Rückraum rechts mit 35/4 Toren.

„Mit Solingen kommt ein Aufsteiger zu uns und so, wie wir im Moment spielen, liegt die Favoritenrolle klar bei uns und so werden wir auch in dieses Spiel gehen. Solingen ist ein solider Aufsteiger und hat schon drei Punkte gesammelt. Zum Saisonende verlieren sie aber die Trainerin. Ich glaube, dass Kerstin in den letzten fünf Jahren dort eine gute Arbeit gemacht hat und dann im Sommer ein neues Kapitel aufschlägt. Von daher bin ich gespannt, wie die Mannschaft das kompensiert und wie sie die nächsten Spiele bestreitet. Für uns zählen in diesem Spiel nur die zwei Punkte“, stellt Heike Ahlgrimm unmissverständlich klar, dass man zwar großen Respekt vor dem Gegner und deren bisher gezeigten Leistungen hat, aber für die Flames nur ein Sieg in Frage kommt.

Mit Ausnahme der langzeitverletzten Dionne Visser steht Heike Ahlgrimm dafür der komplette Kader zur Verfügung.

Wer noch eines der letzten Tickets ergattern will, kann dieses auf der Flames-Homepage erwerben: Tickets – Flames Handball (flames-handball.com)

 


Leonie Kockel verlässt die Flames zum Jahresende

Zum Jahresende haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach einen überraschenden Abgang zu verzeichnen. Rückraumspielerin Leonie Kockel ist an die Verantwortlichen der Flames mit dem Wunsch herangetreten, ihren bis 30.06.2024 laufenden Vertrag aus privaten und beruflichen Gründen vorzeitig aufzulösen. Beide Seiten einigten sich auf eine Beendigung des bestehenden Vertrages zum 31.12.2023.

Leonie Kockel wechselte zur Saison 2020/21 von Borussia Dortmund an die Bergstraße. In ihrer ersten Saison hatte sie mit mehreren Verletzungen zu kämpfen und wollte in der Saison 2021/22 nach einer erfolgreichen Vorbereitung wieder voll angreifen. Bereits im ersten Saisonspiel beim Thüringer HC erlitt Leonie einen Kreuzbandriss, der das frühzeitige Saisonaus für sie bedeutete. Nach überstandener Verletzung kehrte sie letzte Saison wieder in den Bundesligakader zurück.

Vor ihrem Wechsel nach Bensheim spielte sie seit 2015 in Dortmund, wo sie in der Jugend zweimal Deutsche Meisterin wurde. Die 21-Jährige gewann mit ihrem Club 2018 erst in der weiblichen B-Jugend und ein Jahr später mit der weiblichen A-Jugend den Titel.

„Ich bedanke mich von Herzen bei der gesamten Flames Familie für meine letzten dreieinhalb Jahre hier an der Bergstraße! Ich habe viele besondere Menschen kennenlernen dürfen und die Bergstraße ist zu meiner zweiten Heimat geworden. Die Mannschaft hat bisher eine tolle Saison hingelegt und ich hoffe, dass es genauso weitergeht! Ich wünsche meinen Mädels, Heike wie dem gesamten Staff sowie den Helfern, Fans und Sponsoren des Vereins nur das Beste, viel Erfolg in der Bundesliga und eine möglichst lange Reise durch Europa!“ sagt Leonie Kockel nach der Einigung.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm bedauert den Abgang der Linkshänderin: „Leo hat uns gebeten, dass wir ihren Vertrag auflösen. Wir sind ihr hier entgegengekommen und haben ihrem Wunsch entsprochen. Für die Zukunft wünsche ich ihr alles Gute. Ich bin überzeugt davon, dass sie ihren Weg weitergehen wird und wir in Kontakt bleiben werden.“

„Es ist sehr bedauerlich, dass Leo ihr Engagement nach 3,5 Jahren bei uns beendet. Sie hat sich trotz vieler Verletzungen immer wieder zurückgekämpft und war ein wertvolles Mitglied der Flames Familie – nicht zuletzt auch durch ihren Einsatz im Jugendbereich“ erklärt Michael Geil, Geschäftsführer der Flames. „Wir wünschen ihr für ihren weiteren Weg alles Gute“.