2000 Zuschauer feiern 37:22 gegen Solingen

Perfekter Re-Start für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach nach der WM-Pause in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Gegen den Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76 konnte das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am Mittwochabend in der mit 2000 Zuschauern ausverkauften Weststadthalle einen ungefährdeten 37:22 (19:12)-Sieg einfahren. Damit bleiben die Flames auf dem zweiten Tabellenplatz hinter der SG BBM Bietigheim, die sich im Spitzenspiel mit 31:23 bei Borussia Dortmund durchsetzen konnte. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lucie-Marie Kretzschmar mit 8 Toren und Sarah Dekker mit sechs Treffern. Bei den Gästen trafen Jule Polsz und Paulina Uscinowicz je fünfmal.

„Ich bin absolut froh, dass wir das so gemeistert haben, weil man nach so einer langen Pause nie weiß, wie man in den Rhythmus kommt. Ich glaube, das haben wir sehr souverän gemacht. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme, was wohl auch ein bisschen mit der tollen Kulisse zu tun hatte. Hier müssen wir uns beim Publikum bedanken. Die Halle war ausverkauft. Ich kann mich noch erinnern, dass wir das schon zweimal zwischen den Jahren hatten, unter anderem im Aufstiegsjahr. Aber in den letzten Jahren gar nicht mehr und ich bin einfach nur dankbar, denn das haben die Mädels auch verdient, dass sie so eine Kulisse haben“, freute sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Das Team von HSV-Trainerin Kerstin Reckenthäler kam die ersten 10 Minuten etwas besser ins Spiel und legte mit 0:1 (2. Minute), 2:4 (6.) und 4:5 (9.) vor. Mit einem 4:0-Lauf drehten die Flames den Rückstand innerhalb von zwei Minuten in eine 8:5-Führung (11.) und Kerstin Reckenthäler nahm ein Team-Timeout. Nach dem Treffer von Sarah Dekker zum 11:6 (16:9 betrug der Vorsprung erstmals fünf Tore, beim 15:8 (25.) durch Sarah van Gulik waren es sogar sieben Tore und mit diesem Abstand ging man beim 19:12 auch in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste bis zum 22:17 (38.) dreimal bis auf fünf Tore heran, doch die Flames erhöhten durch drei Tore von Sarah Dekker und zweimal Lisa Friedberger per Siebenmeter auf 25:17 (41.) und die Vorentscheidung war gefallen.

Die Flames bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und Heike Ahlgrimm wechselte munter durch, so dass alle Spielerinnen zum Einsatz kamen. Am Ende stand ein ungefährdeter 37:22-Erfolg auf der Anzeigentafel, der von den Fans in der Halle gefeiert wurde.

„Wie gesagt, wir sind schwer reingekommen, aber haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemeistert und haben uns auf sieben Tore absetzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir am Ende nochmal alle Kräfte mobilisieren können. Daran sieht man, dass wir fit sind. Ich konnte viel durchwechseln und alle einsetzen. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen und jeder hat seine Pausen auf der Bank bekommen. Wir haben 37 Tore gemacht und kriegen nur 22. Das ist aller Ehren wert, wenn man natürlich nicht weiß, wie der Gegner ist. Wir haben in der Abwehr richtig gut gestanden, auch die 5-1-Abwehr am Ende, wo die wir nochmal etwas ausprobiert haben. Von daher bin ich sehr, sehr froh, dass wir dem Publikum den Sieg schenken konnten. Und jetzt haben wir zwei Tage Zeit, um etwas Kräfte zu tanken und uns intensiv auf das sehr schwere Auswärtsspiel vorzubereiten“, so Heike Ahlgrimm.

Im letzten Spiel des Jahres geht es am Samstag, 30.12.2023 zum SV Union Halle-Neustadt, der sein Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau 22:25 verlor.