Flames unterliegen im Spitzenspiel in Bietigheim

Starker Beginn – am Ende dann aber doch eine sehr deutliche Niederlage. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben gestern Abend vor 1200 Zuschauern in der Sporthalle am Viadukt das Spitzenspiel bei der SG BBM Bietigheim mit 31:40 (17:21) verloren. Durch die hohe Niederlage mussten die Flames aufgrund der schlechteren Tordifferenz den zweiten Tabellenplatz an Borussia Dortmund abtreten, die ebenfalls 30:8 Punkte haben. Vierter ist der THC mit 31:7 Punkten und einem Spiel weniger. Durch den Sieg macht Bietigheim (34:2 Punkte) einen Riesenschritt in Richtung Titelverteidigung. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger (7 Tore) und Kim Naidzinavicius (6/2). Bei Bietigheim waren Nationalspielerin Xenia Smits (8/2) und Karolina Kudlacz-Gloc (6 Tore) am erfolgreichsten.

„Am Ende des Tages muss man einfach sagen, dass Bietigheim zu stark für uns war. Die ersten 20 Minuten haben wir richtig gut gespielt und haben die Dinge, die wir abgesprochen haben, umgesetzt. Viele Sachen haben funktioniert. In der zweiten Halbzeit und auch schon Ende der ersten Halbzeit war es dann schon so, dass der Bietigheim-Express losgerollt ist. Jeder Fehler von uns wurde bestraft. Bietigheim konnte wechseln und bei uns fehlte dann im Angriff die zündende Idee und in der Abwehr haben wir nicht mehr so kompakt gestanden, nicht mehr eng zusammengestanden und haben dadurch viele einfache Tore bekommen. Und dann wird es am Ende halt schwer. Ich denke, dass das Ergebnis in Ordnung geht, auch in der Höhe. Es ist natürlich sehr hoch. Aber wir müssen uns eingestehen, dass Bietigheim an diesem Tag auch besser war und auch so viel besser war. Dafür sind wir Sportler. Das ist ärgerlich, weil es zu hoch ist. Ich glaube, dass wir viele gute Ansätze gehabt haben, aber wir einfach auch an diesem Tag nicht alle unsere Leistungen angerufen haben. Wir haben heute zu viele Fehler gemacht haben, die dann eiskalt bestraft worden sind. Aber das wirft uns jetzt nicht um. Wir werden das abschütteln. Wir haben direkt nach dem Spiel ein bisschen darüber gesprochen und jetzt werden wir uns sammeln und dann werden wir am Samstag in eigener Halle ein richtig starkes Spiel machen, denn da kommt Blomberg. Das wird ein sehr schweres Spiel. Wir haben auch wieder was gut zu machen, weil wir im Hinspiel dort verloren haben, und wir werden alles dransetzen zu Hause weiter ungeschlagen zu bleiben. Das ist unser großes Ziel und das können wir gleich am Samstag direkt machen“, resümierte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Die Flames kamen gut ins Spiel und gingen durch Treffer von Sarah Dekker und Kim Naidzinavicius mit 2:0 (3. Minute) und 3:1 (4.) in Führung. Dann musste Sarah Dekker für zwei Minuten auf die Bank und Bietigheim nutzte die Überzahl und ging durch einen 3:0-Lauf erstmals mit selbst mit 4:3 durch Xenia Smits in Führung. Bis zum 6:6 (12.) blieb es ein ausgeglichenes Spiel. Mit einem 4:0-Lauf setzten sich die Flames auf 10:6 (15.) ab und konnten den Vorsprung sogar auf fünf Tore beim 12:7 (16.) erhöhen. Die Gastgeber ließen sich aber nicht weiter abschütteln und holten wieder auf. Xenia Smits glich zum 15:15 (24.) aus – es sollte das letzte Unentschieden in dieser Begegnung werden. Bis zur Halbzeit setzte ich das Team von SG BBM-Coach Jakob Vestergaard auf 21:17 ab, weil sich zunehmend Fehler bei den Flames einschlichen.

Im zweiten Abschnitt konnten die Flames noch zweimal auf drei Tore verkürzen, beim 20:23 (35.) und 21:24 ((36.), doch mit einem anschließenden 4:0-Lauf setzten sich die Gastgeber vorentscheidend auf 28:21 (40.) ab. Eine Minute vor Spielende mussten die Flames durch Sofia Hvenfelt das 40. Gegentor hinnehmen. Jill Kooij konnte noch auf den 40:31- Endstand verkürzen.

Die Flames müssen das Spiel jetzt schnell abhaken, denn ab heute gilt der volle Fokus auf dem Heimspiel am Samstag, 30.03.2024 (18:00 Uhr, Weststadthalle) gegen den Tabellenfünften HSG Blomberg-Lippe. Mit einem Sieg könnten die Flames einen großen Schritt Richtung EHF European League gehen, denn nur die Tabellenplätze 2-4 qualifizieren sich dafür.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Isabell Hurst (2), Sarah Dekker (4), Alicia Soffel, Ndidi-Silvia Agwunedu (3), Lisa Friedberger (7), Jill Kooij (5), Kim Naidzinavicius (6/2), Sarah van Gulik (1), Lucie-Marie Kretzschmar (2), Mia Ziercke (1), Lilli Holste und Dionne Visser.

 

 

 

 


Flames fahren zum Spitzenspiel nach Bietigheim

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach sind das Überraschungsteam der Saison 2023/24 in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Wer hätte vor der Saison gedacht, dass das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am 19. Spieltag als Tabellenzweiter mit nur vier Punkten Rückstand zum Deutschen Meister und Tabellenführer SG BBM Bietigheim reist? Wahrscheinlich niemand. So kommt es jedoch zum Spitzenduell am Mittwoch, 27. März, 19:00 Uhr in der Sporthalle am Viadukt.

„Es ist das Duell Erster gegen Zweiten. Wir freuen uns total auf das Spiel, trotzdem ist Bietigheim der Favorit. Aber wir fahren jetzt nicht nach Bietigheim, um zu verlieren, sondern wir fahren natürlich nach Bietigheim, um zu gewinnen, sie zu ärgern und die Punkte mitzunehmen. Wir wollen einfach auch zu zeigen, dass wir zu Recht da oben stehen. Das wird ein sehr schweres Spiel, das wissen wir. Bietigheim hat ein Heimspiel und ist zurzeit richtig gut drauf. Sie haben für mich am Wochenende international schon sensationell die nächste Runde erreicht und mit einem Unentschiedenen gegen Ikast auswärts ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Von daher wird da einiges auf uns zukommen. Sie schwimmen auf einer kleinen Welle und wollen gegen uns zeigen, dass sie verdient Tabellenführer in der Liga sind. Im Pokal haben sie das erste und letzte Mal in dieser Saison verloren, was sie gegen uns besser machen wollen. Wir haben nicht zu verlieren, wir können befreit aufspielen und so fahren wir nach Bietigheim. Wir freuen uns einfach wahnsinnig auf das Spiel“, ist Heike Ahlgrimm voller Vorfreude.

Während das Spiel für die Flames das Highlight der Rückrunde ist, hat das Team von SG BBM-Chefcoach Jakob Vestergaard am Wochenende den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erlebt. Durch das 31:31-Unentschieden bei Ikast Handbold erreichte die SG BBM erstmalig das Viertelfinale der EHF Champions League.

Trotz der Euphorie sind die Spielerinnen der SG BBM Profis genug, um den Schalter rechtzeitig umlegen zu können, denn nach der doch überraschenden Niederlage im Finale des DHB-Pokals gegen die TuS Metzingen will die SG BMM auf jeden Fall den Meistertitel verteidigen und zum fünften Mal Deutscher Meister werden. Mit einem Sieg über die Flames würde man den Abstand zu den Verfolgern vergrößern und einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung gehen. Bei einer Niederlage hätten die Flames, wie Borussia Dortmund, dann acht Minuspunkte und der Thüringer HC hat zurzeit sieben Minuspunkte.

Die Schlüsselspielerin im hochkarätigen Kader der SG BBM ist Nationalspielerin Xenia Smits, die für ihren Trainer Jakob Vestergaard eine der besten Spielerin der Welt und weltbeste Abwehrspielerin ist. Smits ist Spielführerin der SG BBM und als Spielmacherin die wichtigste Spielerin im Angriffsspiel der SG BBM und dies nicht nur durch ihre Übersicht, sondern selbst auch sehr torgefährlich. Mit 63/4 Toren ist sie die zweitbeste Torschützin und zugleich beste Feldtorschützin von Bietigheim. Die meisten Tore (71/23) erzielte Linksaußen Antje Döll, die einzige verbliebene ehemalige Flames-Spielerin im Kader der SG BBM.

Bietigheim steht zu Recht auch diese Saison wieder an der Tabellenspitze. Keine Mannschaft erzielte so viele Tore (585) und keine Mannschaft kassierte so wenig Tore (399).  Dieser Tordifferenz von 185 Toren kommt der THC mit 127 Toren noch am nächsten. Die Flames haben zum Vergleich eine Tordifferenz von 67 Toren.

Die einzigen beiden Minuspunkte der SG BBM resultieren aus dem 27:27-Unentschieden am 24.02.2024 gegen den THC. Bietigheim verspielte hier in der zweiten Halbzeit einen 10-Tore-Vorsprung (20:10 in der 34. Minute). Der zweite Minuspunkt stammt aus dem Hinspiel gegen die Flames. Am 25.10.2023 erkämpften sich die Flames ein 29:29- Unentschieden.

In 28 Begegnungen gegeneinander ging die SG BBM 22mal als Sieger vom Platz, zweimal trennte man sich Unentschieden und viermal konnten die Flames gewinnen, davon dreimal in der 2. Liga und einmal in der 1. Liga, beim 30:26 am 08.01.2014. Dies war zugleich der letzte Sieg der Flames gegen Bietigheim.

„Bietigheim ist immer noch der absolute Topfavorit auf den Titel und wir sind morgen auch nur Außenseiter. Bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben. Aber wir haben es im Hinspiel schon gezeigt, dass wir es können und wenn wir eine Chance haben, dann wollen wir die auch nutzen, denn wir wollen da oben in der Tabelle bleiben“, verspricht Heike Ahlgrimm.

 

 

 

 


Die HSG Bensheim/Auerbach erhält das HBF-Jugendzertifikat

Das HBF-Jugendzertifikat wurde für die Saison 2023/2024 bereits zum siebten Mal vergeben. In diesem Jahr haben 8 von insgesamt 30 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga das Jugendzertifikat erhalten.

Wir als HSG Bensheim/Auerbach sind stolz darauf, zu den 8 Vereinen zu gehören, die mit dem HBF-Jugendzertifikat ausgezeichnet wurden.

Das Zertifikat ist eine Auszeichnung für exzellente Jugendarbeit, um junge Talente an den Spitzensport heranzuführen.

Die Anforderungen, um das Zertifikat zu erreichen, wurden Jahr für Jahr angehoben. Dazu gehören:

Trainerqualität: Die Qualifikationen und Erfahrungen der Trainer sind entscheidend. Sie sollen über entsprechende Lizenzen und Erfolge in der Jugendarbeit verfügen.

Trainingsumfang: Das Jugendzertifikat erfordert ein hohes Maß an Trainingsstunden pro Woche. Der Trainingsaufwand muss pro Spielerin nachgewiesen werden.

Ligazugehörigkeit der Mannschaften: Die Teilnahme an einer qualifizierten Liga oder Wettbewerb kann ein wichtiger Faktor sein. Dies zeigt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft, sondern auch ihre Bereitschaft, sich mit anderen Teams zu messen und sich weiterzuentwickeln.

Medizinische Betreuung: Die Gesundheit der Spielerinnen ist wichtiger Faktor. Eine angemessene medizinische Betreuung, durch qualifizierte Ärzte und Physiotherapeuten muss für die Spielerinnen sichergestellt werden. Jeder Spielerin musste ein sportärztliches Untersuchen in 3 Bereichen nachweisen.

Kooperation mit einer Schule: Die Kooperation Verein/Schule mit dem AKG Bensheim ist ein fester Bestandteil unseres Konzeptes.

Akademie vorhanden: Die Flames Handball Akademie stellt die Betreuung der Mädels, die aus ganz Deutschland zu uns kommen, sicher.

Ein K.O.-Kriterium war in diesem Jahr die verpflichtende Teilnahme aller Trainer*innen an einem Online-Seminar für Gewaltprävention. Dieses Seminar haben bei uns alle Trainer im Breiten- und Leistungssport absolviert.

Wir sind stolz auf unsere exzellente Nachwuchsarbeit in der TSV Rot-Weiss-Auerbach.

„Bedanken möchte ich mich bei allen, die mit viel Elan und zeitlichem Aufwand dafür gesorgt haben, dass wir gemeinsam das HBF- Jugendzertifikat erhalten haben. Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Tost, Dr. Meisinger und TheReSport in Darmstadt, die für uns die aufwendigen sportärztlichen Untersuchungen der Spielerinnen durchgeführt haben“, erläutert Volker Massoth, Abteilungsleiter Sport der TSV-Rot-Weiß Auerbach.

„Wir sind stolz, als einer der wenigen Vereine der HBF das Jugendzertifikat erneut bekommen zu haben. Dies ist die Bestätigung unserer exzellenten Nachwuchsarbeit und dem dadurch bedingten Heranführen von jungen Talenten aus der Flames Akademie und den jeweils höchsten Jugendspielklassen an die Junior Flames und das Bundesligateam“, erklärt Michael Geil, Geschäftsführer der Auerbacher Handball Sport und Marketing GmbH.

 


Tabea Coors kehrt nach Mainz zurück

Einen Abgang auf der Torhüterposition haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach zu verzeichnen. Die 20jährige Tabea Coors, die vor dieser Saison als Torhüterin die Junior Flames verstärkte und zusätzlich als dritte Torhüterin zum Bundesligateam gehört, sucht in der Saison 2024/25 eine neue Herausforderung in der zweiten Liga und wechselt auf eigenen Wunsch zum 1. FSV Mainz 05.

Ihre sportliche Laufbahn begann Tabea bei der TuS Griesheim (2009-2016) und spielte danach drei Jahre bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden in der Jugend. Von 2019 bis 2022 war sie drei Jahre im A-Jugendbundesliga Team bei der HSG Bensheim/Auerbach im Einsatz und hatte parallel dazu ein Erwachsenenspielrecht beim 1. FSV Mainz 05, bevor sie dann zur Saison 2023/24 an die Bergstraße wechselte. Nun kehrt sie nach Mainz zurück und gehört dann zum Zweitligakader von Trainerin Ilka Fickinger.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm hat Verständnis für den Wechselwunsch ihrer Torfrau: „Ich möchte mich bei Tabea bedanken, dass sie den Junior Flames und uns auch in der Bundesliga als dritter Torwart, geholfen hat. Wir brauchen einen dritten Torwart, das ist ganz wichtig und wir haben es ja dieses Jahr gemerkt, wie Helen verletzt war, dass es dann gut war, eine dritte Torfrau zu haben. Tabea hat jetzt die Chance, in der zweiten Liga zu spielen und nach Mainz zurückzugehen, wo sie schon war und sie alles kennt. Von daher kann man ihre Entscheidung verstehen. Ich wünsche ihr für die Zukunft alles Gute und wir werden ihren Werdegang auf jeden Fall weiterverfolgen“.

„Ich konnte diese Saison durch das Training mit der Bundesligamannschaft viel lernen und habe wichtige Erfahrungen gemacht. Nach mehreren Jahren in der 3. Liga ist es für mich nun der nächste Schritt in meiner Entwicklung, in der 2. Liga Verantwortung zu übernehmen“, begründet Tabea Coors ihren Wechsel zurück nach Mainz.

"Wir bedauern es sehr, dass Tabea nächste Saison nicht mehr Teil der Junior Flames Mannschaft sein wird.  Wir verlieren mit ihr eine talentierte Torhüterin mit Zukunftsperspektiven. Natürlich ist es auch verständlich, dass sie den nächsten Schritt gehen möchte. Dazu wünschen wir Tabea alles Gute", sagt Volker Massoth, Abteilungsvorsitzender Sport der TSV Rot-Weiss Auerbach.

 


Flames und Dionne Visser lösen Vertrag vorzeitig auf

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach und Dionne Visser haben sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt. Aufgrund der sehr hohen Belastung ist die Kreisläuferin an die Verantwortlichen herangetreten und hat um diese gebeten. Der Verein lässt die sympathische Holländerin nur sehr ungern gehen, hat jedoch volles Verständnis, dass die Gesundheit Priorität hat. So haben beide Parteien die Beendigung des ursprünglich bis 2025 festgesetzten Vertragsverhältnisses zum 30. Juni 2024 beschlossen.

Mit der 27-jährigen Holländerin, die 2019 von der SG 09 Kirchhof aus der zweiten Bundesliga an die Bergstraße wechselte, verlieren die Flames eine echte Kämpfer- und Frohnatur, die sich bei den Flames zu einer echten Leistungsträgerin entwickelt hat. In der Vorbereitung zu dieser Saison musste sich Dionne Visser einer Bandscheiben-Operation unterziehen und feierte nach einer über siebenmonatigen Pause am 14.02.2024 im Spiel gegen den VfL Oldenburg ihr Comeback im Flames-Trikot. Höhepunkt ihrer Flames-Zeit war der Vize-Pokalsieg im April 2023 und die Teilnahme an der EHF European League.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm bedauert den vorzeitigen Abgang: „Wir hätten gerne mit Dionne weiter gemacht, aber Dio hat sich aus gesundheitlichen Gründen entschieden durch unsere ganzen Belastungen und unsere vielen Spiele, ihre „Karriere zu beenden“. Ich denke, dass sie noch ein bisschen weiterspielen wird, aber halt nicht mehr in der ersten Bundesliga. Ich finde es sehr schade. Ich bin der Meinung, dass sie gut zurückgekommen ist und ich glaube, dass sie es geschafft hätte. Aber manchmal gibt es andere Prioritäten und Dio hat sich daher für sich so entschieden. Ich drücke ihr für die Zukunft und für alles weitere die Daumen. Ich gehe davon aus, dass Dio hier in Bensheim bleiben wird und von daher werden wir uns ab und zu sehen und Kontakt haben. Jetzt freuen wir uns auf die restliche Saison zusammen.“

Dionne Visser begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Schweren Herzens muss ich leider nach der Saison meine Karriere beenden. Nach der Operation am Rücken wurde mir klar, dass ich das intensive Pensum, welches der Verein auch nächste Saison wieder haben wird, nicht mehr stemmen kann“ und ergänzt: “Die letzten fünf Jahre bei den Flames waren für mich eine Zeit voller unvergesslicher Momente, stolzer Siege und Leidenschaft. Es war eine Zeit, die mich geprägt hat, nicht nur als Spielerin, sondern auch als Mensch. Für alle Erfahrungen bin ich unglaublich dankbar. Auch wenn meine aktive Zeit bei den Flames in der 1. Bundesliga ein Ende findet, werde ich weiterhin in der Halle zu sehen sein, denn die Bergstraße ist mein neues Zuhause geworden. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich bei jedem einzelnen von euch zu bedanken. Danke an die Fans, deren Unterstützung mein Herz jedes Mal höherschlagen ließen. Danke an die ehrenamtlichen Helfer, deren Einsatz den Verein erst zu dem gemacht haben, was er heute ist. Danke an die Sponsoren, die uns stets den Rücken gestärkt haben. Danke an das Trainerteam und alle Mitspieler, die mich in meiner Zeit begleitet haben. Mein besonderer Dank geht an den Verein, für das Vertrauen und die großartige Zusammenarbeit. Mit einem wehmütigen Blick zurück und einem hoffnungsvollen Blick nach vorne verabschiede ich mich aus der 1. Liga. Lasst uns die nächsten Spiele noch zusammen gewinnen und einen historischen Tabellenplatz erreichen. Liebe Grüße eure Dio.“

Geschäftsführer Michael Geil zeigt Verständnis: „Ich kann die Gründe von Dio gut nachvollziehen. Dennoch tut es mir sehr leid, weil die Mannschaft jemanden verliert, der die Werte der Flames im Training und beim Spiel zu 100% gelebt hat. Wir sind aber auch froh, dass Dio uns im Verein erhalten bleibt und andere Rollen übernimmt.“

 

 

 

 


Bericht bei rheinmaintv mit Interview mit Geschäftsführer Michael Geil

Am Montag, 18.03.2024 gab es bei rheinmaintv einen Bericht über das Spiel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers sowie ein Interview von Moderator Christian Seelmann mit unserem Geschäftsführer Michael Geil über die Entwicklung der Flames.

Wer den Bericht verpasst hat oder noch nicht gesehen hat, der kann das über diesen Link tun:

https://www.rheinmaintv.de/sendungen/video-detailseite/sport-show/zu-gast-michael-geil/20/

 


Vereinsticket

Lust auf Bundesliga Handball bei den Flames?

Dann haben wir für euch, für die letzten 4 Heimspiele, ein ganz besonderes Angebot.

30.03.2024 Bensheim vs. HSG Blomberg/Lippe 18:00 Uhr
20.04.2024 Bensheim vs. BSV Sachsen Zwickau 18:00 Uhr
04.05.2024 Bensheim vs. Union Halle-Neustadt 18:00 Uhr
18.05.2024 Bensheim vs. BVB Dortmund 18:00 Uhr

Nutzt dieses Angebot gerne für euren Saisonabschluss oder auch als Teamevent.

Kinder unter 12 Jahren - Eintritt frei
Kinder ab 12 Jahren - Vereinsticket 5€
Vollzahler - Vereinsticket 10€

Anmeldung gerne per Mail an:  r.hessler@flames-handball.com

Wichtiger Hinweis: Das Angebot gilt nur für Vereine und ab einer Personenzahl von mindestens 10!!

Den Flyer könnt' Ihr euch auch gerne hier herunterladen: Vereinsticket 2024


Jugend: Ergebnisse und Berichte vom letzten Wochenende

Flames weibliche A- Jugend

Weibliche A-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht A (Kai-Uwe Steinhauer)     

Die A-Jugend steht im Finale der Hessenmeisterschaft

Am vergangenen Wochenende stand das Halbfinale mit Hin- und Rückspiel gegen die HSG Hungen/Lich an.
Das 1. Spiel fand zu Hause in der Weststadthalle statt, auf dem Bundesliga-Parkett der Flames. Die HSG Hungen/Lich kam als ungeschlagener Tabellenführer der Oberliga Gruppe 2 nach Bensheim.
Unsere Mädels wussten also was da für eine starke Truppe auf sie zukommt. Aber durch die zuletzt hervorragenden Leistungen hatten sie soviel Selbstbewusstsein, dass sie sich vor keinem Gegner verstecken mussten.
Schon in den ersten Minuten sah man, dass sich hier zwei hervorragende Mannschaften gegenüberstanden. Unsere Mädels erwischten den besseren Start und gingen in der 7. Minute mit 4:0 in Führung. Dann würde das Spiel ausgeglichener. Hungen konnte in der 22. Minute mit 2 in Führung gehen. Aber bis zur Halbzeitpause erarbeiten wir uns wieder einen 15:13 Pausenstand.
In der zweiten Hälfte ging es hin und her.  Zwar blieben unsere Mädels immer in Führung, konnten sich aber nie mehr als 2 Tore absetzen. Bis zur 53. Minute. Durch einen Doppelschlag gingen wir mit 4 in Front, dass wir auch bis zum Ende halten konnten.
31:27 Sieg.
Aber diese Leistung konnten die Mädels nur erreichen durch die überragende Unterstützung von den Rängen. Die war schon meisterlich.
Danke schon mal dafür.
Nun stand Spiel 2 an. Am Sonntagabend mussten wir nach Hungen zum Rückspiegel und jedem war klar, dass das ein hartes Stück Arbeit wird. Hungen wird alles geben, um das Ergebnis aus Spiel 1 zu drehen.
Von der ersten Minute an war es ein offener Schlagabtausch, in dem wir in der ersten Halbzeit immer die Nase etwas vorne hatten und uns bis zur Halbzeitpause sogar eine 4-Tore-Führung herausspielen konnten. Aber jedem war klar das Hungen in der zweiten Hälfte noch mal kommen wird und es verdammt viel Kraft kosten wir dagegen zu halten.
Leider schafften wir es nicht die Führung zu halten, so dass Hungen in der 50. Minute den Ausgleich zum 27:27 schaffte. Ab jetzt war es auch eine Kopfsache. Angetrieben von ihren Anhängern setzte Hungen alles auf eine Karte, denn sie mussten einen 4-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen. 32:29 zwei Minuten vor Ende. Jetzt mussten wir nochmal alles mobilisieren. Der Anhang gab nochmal alles und mit dem letzten Willen erzielten wir den umjubelten 32:30-Endstand. FINALE.
Dann gab es kein Halten mehr. Das Finale war erreicht.
Aber auch ein Dankeschön an Hungen/Lich für spannende Spiele.
Und natürlich ein Dankeschön für die Super Unterstützung an beiden Tagen der Eltern, Freunde und Fans.
Mädels wir sind Mega.

Es spielten :
Wagner Marlene , Haack  Johanna , Siakam Joy
Ille Katharina , Schuster Franziska , Bormann Pauline , Klimpke Mia , Grub Emma , Hohmann Aine , Fath Julika , Schmitz Chiara , Heuper Stella , Schütz Mariella , Podgorac Milena , Bradasch Marie

Flames weibliche C- Jugend

Weibliche C1-Jugend – Halbfinals Hessenmeisterschaft C-Jugend

Eigener Bericht C1 (Esther Bähr)     

Die C1 Flames hat insgesamt eine sehr erfolgreiche Saison 2023/2024 gespielt und sich somit souverän den Platz im Halbfinale um die Hessenmeisterschaft gesichert. Dazu geht es am 16. März den weiten Weg in den Norden nach Calden, wo die Mannschaft gegen die HSG Ahnatal/Calden antritt. Die Zahl von geschätzt 150 bis 200 Zuschauern zeigt, um was für ein Spiel es sich handelt. Als die Spielerinnen beider Mannschaften einlaufen, wird es sehr laut. Die Flames starten mit einem 0:2 Rückstand, eine Situation, die für die Mannschaft eher selten vorkommt. Das Spiel ist von Anfang an umkämpft, in der 4. Minute können die Flames ausgleichen. Das Spiel ist insgesamt geprägt von Aufregung und Unsicherheiten. Dadurch kommt es oft zu voreiligen Abschlüssen und damit zu unnötigen Ballverlusten. Das Unterzahlspiel in der 11. Minute bringt die Mädels weiter aus dem Takt. Sie geraten mit 6:9 in Rückstand. Das Spiel geht hitzig weiter, sowohl auf dem Feld als auch verbal bei den Zuschauern. Es wird sich ein harter Kampf geliefert. Die Flames gehen mit 13:18 in die Pause. 

Unsere Mannschaft kommt sehr motiviert aus der Kabine und kann zwei Tore erfolgreich verwandeln. Insgesamt ist heute vor allem die sonst so sichere und starke Abwehr einfach nicht voll da. Die Gegnerinnen können immer wieder zu einfach durch die eigenen Reihen hindurchbrechen und die Bälle verwandeln. Wir hingegen werden zunehmend nervöser, können mit der Situation des Rückstands nicht umgehen und werfen Bälle unnötig weg. Die Gegnerinnen sind heute entschlossener und sind auch aus 2. Reihe sehr erfolgreich. Die Mädels lassen den Kopf hängen und verlieren letztlich mit 39:32.

Am 17. März findet das Halbfinal-Rückspiel nun in eigener Halle statt. Die Spielerinnen haben die Enttäuschung von gestern abgehakt und versuchen nun alles in das heutige Spiel zu setzen. Genau so treten die Spielerinnen auch schon beim Aufwärmen auf. Sie zeigen sich selbstbewusst und kein bisschen verunsichert, sondern stellen sich der heutigen Aufgabe. So ist das Spiel am Ende mit Sicherheit das beste der Saison. Die Mannschaft zeigt sich als Mannschaft, das Abwehrbollwerk ist von Beginn an für die Gegnerinnen kaum zu durchbrechen. Man sieht nun relativ bald auf Seiten der Gegnerinnen die Verunsicherung, die am Vortag eher bei den Flames zu sehen war. Das Spiel heute ist ein komplett anderes, die Mädels werfen alles in die Waagschale. Es ist eine unglaubliche Teamleistung zu sehen, jeder kämpft für jede,n und jeder geht noch mal den Schritt mehr, der eigentlich schon gar nicht mehr geht. Außerdem können auch die Torhüter heute den Kasten ein ums andere Mal freihalten. Zur Halbzeit steht es trotzdem mit 14:14 noch ausgeglichen, allerdings gehen die Flames zufrieden in die Kabine. 

Die Halbzeitpause hat der Mannschaft richtig gut getan, sie kommt extrem motiviert auf die Platte und kann in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit eine 5-Tore-Führung herausspielen. Das Unmögliche erscheint möglich! Dann kommt für die ganze Halle ein furchtbarer Moment. Alle halten den Atem an. Maja wird unglücklich gefoult, schreit auf und bleibt schmerzverzerrt auf dem Boden liegen. Da die Schwere der Verletzung zunächst unklar ist, wird vorsichtshalber ein Rettungswagen gerufen. An dieser Stelle gleich: Maja geht es gut, es ist glücklicherweise nichts Dramatisches passiert. Das Spiel wird dadurch für circa 45 Minuten unterbrochen. Alle Verantwortlichen  entscheiden allerdings, das Spiel fortzusetzen. Die Flames möchten das Spiel nun unbedingt für Maja gewinnen. Die Mädels geben alles. In der 37. Minute haben sie mit 26:19 eine 7-Tore-Führung herausgespielt und damit die Tordifferenz aus dem Hinspiel egalisiert. Durch ein anschließendes Unterzahlspiel der Flames können die Gegnerinnen wieder herankommen, und am Ende fehlt den Flames dann vielleicht einfach die Kraft, die sieben Tore wieder aufzuholen. Die Flames siegen letztlich verdient mit 30:28 in einem unglaublichen Halbfinal-Duell und können alle sehr stolz auf sich sein, da sie heute eine unbeschreibliche Leidenschaft und Leistung gezeigt haben.

Es spielten:

Hinspiel
Merle (Tor), Kira (Tor), Magdalena (4/1), Helene (1), Marie (3), Mariella (3), Martha (7), Ida, Lilli (1), Maja (5), Chiara (3), Mara (2), Matilda (3)

Rückspiel
Merle (Tor), Kira (Tor), Magdalena (6/1), Helene (1), Marie, Mariella (9), Martha (5), Ida, Lilli, Maja (3), Chiara (4), Mara (2), Matilda, Annika


Flames dominieren das Hessenderby

Souveräner Erfolg im Hessenderby für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Vor 1242 Zuschauern ließ das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm den abstiegsgefährdeten HSG Bad Wildungen Vipers nicht den Hauch einer Chance und unterstrich mit dem 43:27 (21:14) die Ambitionen auf einen erneuten Startplatz in der EHF European League. Die Flames festigten mit dem Erfolg und 30:6 Punkten den 2. Tabellenplatz in der Handball Bundesliga Frauen (HBF), die Gäste bleiben mit 6:30 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, der den Abstieg in die zweite Liga bedeuten würde. Beste Werferinnen bei den Flames waren Sarah Dekker mit 9 Toren sowie Jill Kooij und Ndidi-Silvia Agwunedu (beide je 6). Für die Vipers trafen Norma Goldmann (7), Anika Hampel und Jolina Huhnstock (beide 6) am häufigsten.

„Wir wollten unbedingt diese zwei Punkte und ich glaube, wir haben von Anfang an gezeigt, in welche Richtung das geht. 27 Tore sind mir ein bisschen zu viel, das wissen die Mädels, aber das ist jetzt jammern auf hohem Niveau. Wir wollten einen deutlichen Sieg, wir wollten einen klaren Sieg, wir wollten zeigen, dass wir zurecht da oben stehen und wie groß der Abstand ist. Das haben wir gemacht. Von daher bin ich sehr froh, dass das Spiel so ausgegangen ist“, freute sich Heike Ahlgrimm über den deutlichen Sieg.

„Bensheim hat natürlich eine sehr gut eingespielte Mannschaft. Ich habe eigentlich schon seit Anfang der Saison gesagt, dass für mich Bensheim eine Top 4 Mannschaft ist. Sie stehen auch zurecht auf dem zweiten Tabellenplatz. Ich habe die Mannschaft entsprechend eingestellt. Aber wir haben heute viel zu viele einfache Tore gekriegt, vor allem in der Anfangsphase, wo Bensheim sehr gutes Tempospiel ausgespielt hat. Das haben wir nicht schnell wieder so hingekriegt, dass wir das ja gestoppt haben, und das hat Bensheim eigentlich auch weitergeschoben in der zweiten Halbzeit und deswegen stehen auch so viele Tore da“, erklärte Vipers-Coach Mart Aalderink die deutliche Niederlage.

Die Flames sind derzeit die Nummer eins im Hessen-Handball, was sie gestern eindrucksvoll bewiesen haben und haben das Duell Südhessen gegen Nordhessen mit 16 Toren Unterschied gewonnen und der Sieg hätte noch höher ausfallen können.

Bei dem deutlichen Sieg ist der Spielverlauf auch schnell zusammengefasst. Nach einem ausgeglichenen Beginn und einem 3:3 nach fünf Minuten, setzten sich die Flames mit einem 5:0-Lauf auf 8:3 (8.) ab. Den Vipers gelang es noch einmal auf ein Tor beim 9:8 (13.) zu verkürzen, doch dann setzten sich die Flames immer mehr ab. Nach dem 14:10 (19.) gelang den Flames erneut ein 5:0-Lauf zum 19:10 (26.) durch Ndidi-Silvia Agwunedu. Bis zur Halbzeit konnten die Vipers noch auf einen 7-Tore-Rückstand verkürzen. So ging es mit einem 21:14 in die Kabine.

Auch der Start in den zweiten Abschnitt begann mit einem 5:0-Lauf nach Toren von Sarah Dekker und Lucie-Marie Kretzschmar, die drei- und zweimal bei den Gästen einnetzten. So führten die Flames nach knapp 35 Minuten mit 26:14.

So konnte Flames-Coach Heike Ahlgrimm munter durchwechseln, was sich auf dem Spielfeld nicht bemerkbar machte, zu groß war der Unterschied zwischen beiden Teams. Aber ein Highlight gab es neben dem Derbysieg auch noch: durch den Treffer von Alicia Soffel zum 40:24 (56.) knackten die Flames zum ersten Mal in dieser Saison die 40-Tore-Marke.

Das nächste Spiel ist am Mittwoch, 27.03.2024, das Spitzenspiel beim Tabellenführer SG BBM Bietigheim. Anwurf ist in der Sporthalle am Viadukt um 19:00 Uhr.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Sarah Dekker (9), Alicia Soffel (5), Ndidi-Silvia Agwunedu (6), Lisa Friedberger (3/3), Jill Kooij (6), Kim Naidzinavicius (4/2), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (5), Mia Ziercke (2), Lilli Holste (3) und Dionne Visser.

 

 


Vipers kommen zum Hessenderby nach Bensheim

Nach der Länderspielpause und dem Haushahn-Final4 in Stuttgart geht an diesem Wochenende der Spielbetrieb in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) weiter. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach empfangen zum 18. Spieltag in der Weststadthalle die HSG Bad Wildungen Vipers. Anwurf für das Hessenderby ist um 18:00 Uhr.

“Wir sind in dem Spiel Favorit. Darüber müssen wir nicht lange nachdenken und dieses Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen haben wir auch. Aber wir dürfen sie auf gar keinen Fall unterschätzen und wir müssen die Vipers sehr ernst nehmen und mit ganz viel Respekt an die Sache rangehen. Das ist ein Derby, das ist immer was anderes und es sind immer sehr viele Emotionen da. Wir sind dieses Jahr besser als bad Wildungen, wir müssen unsere Leistung nur abrufen. Diese Mannschaft steht mit dem Rücken zur Wand und wir stehen auf dem zweiten Platz und wollen auch nächstes Jahr wieder international spielen. Dafür warden wir alles investieren, um die nächsten zwei Punkte zu holen”, so die Devise von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Hinter den Vipers liegen turbulente Wochen, für die Verantwortlichen allerdings selbst gesorgt haben. Nach dem 23:21-Erfolg Ende Januar im Vier-Punkte-Spiel gegen Zwickau hatten die Vipers drei Siege auf dem Konto und standen auf Rang elf der Tabelle – eine Platzierung, die den Vipers vor der Saison nur wenige zugetraut hatten. Umso unverständlicher war dann zwei Tage später der Rauswurf der langjährigen Trainerin Tessa Bremmer, der nicht nur den größten Teil der Mannschaft schockte, sondern auch in der gesamten Liga auf viel Unverständnis stoß. In den letzten 10 Jahren schaffte es Bremmer immer wieder, trotz der geringen zur Verfügung stehenden Mittel, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen und ihr gelang neun Jahre hintereinander der Klassenerhalt. Zum Zeitpunkt ihrer Entlassung war sie auf dem besten Weg es auch diese Saison, entgegen aller Prophezeiungen, zu schaffen. Für Ruhe sorgte die Entlassung und Ernennung des Co-Trainers Mart Aalderink zum Interims-Trainer allerdings bisher nicht. Spielführerin Manuela Brütsch legte ihr Amt als Kapitänin nieder und die Vipers haben in den darauf folgenden fünf Spielen keinen weiteren Punkt geholt. Im letzten Spiel vor der knapp dreiwöchigen Spielpause unterlagen die Vipers mit 34:48 beim VfL Oldenburg. Dadurch rutschten die Vipers mit 6:28 Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz, der den Abstieg bedeuten würde. Die Vipers treffen in den letzten Saisonspielen allerdings auch noch auf zwei Mitabstiegskandidaten und könnten sich durch Siege in den Vier-Punkte-Spielen den Klassenerhalt sichern. Allerdings müssen sie sowohl beim HSV Solingen-Gräfrath, wie auch am letzten Spieltag bei der Sport-Union Neckarsulm auswärts antreten.

Erfolgreichste Torschützin der Vipers ist Anika Hampel auf Rückraummitte mit 95/48 Toren, gefolgt von Kreisläuferin Jolina Huhnstock mit 82/1 Toren und der Schweizerin Norma Goldmann im linken Rückraum mit 69/3 Toren.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in erster und zweiter Liga neunzehnmal. Neunmal gingen die Vipers als Sieger vom Platz und siebenmal die Flames, zuletzt beim 37:31 Hinspielsieg in Bad Wildungen. Dreimal trennte man sich Unentschieden.

Beide Teams benötigen die Punkte aus dem Hessenderby. Die Flames, um Zweiter zu bleiben, die Vipers, um Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu bekommen.

“Ich freue mich auf ein Heimspiel in der Weststadthalle. An einem Samstag hatten wir ja schon sehr lange nicht. Wir brauchen jetzt wieder den Rhythmus, weil wir etwas frei hatten. So wird es wichtig sein, dass wir als Einheit funktionieren, um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich gestalten zu können. Wir freuen wir uns drauf, dass es jetzt wieder losgeht und wir werden wir alles in die Waagschale werfen und mit ganz viel Leidenschaft und Freude die zwei Punkte holen”, verspricht Heike Ahlgrimm.

Kinder im Autismus Spektrum – Delfintherapie für Oskar

Für die Flames-Family ist der Heimspieltag eine Herzensangelegenheit und die Flames bauen auf die Hilfe der Zuschauer!

Der Heimspieltag steht unter dem Motto „Kinder im Autismus Spektrum“ zu Gunsten unserer ehemaligen Spielerin Anja Ernsberger und ihrem Sohn Oskar.

Oskar ist ein 4-jähriger, bezaubernder Junge, bei dem im Januar 2023 die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung gestellt wurde.

Anja sammelt jetzt für ihren Sohn Geld, um ihm eine Delfintherapie zu ermöglichen.

Sie wird mit Oskar vor Ort sein und nach dem Spiel wird eine Versteigerung (Trikot von Sarah van Gulik, EHF-Spielball von unserem sensationellen Sieg gegen Nantes) stattfinden und der Erlös kommt Oskar zugute.

Wie ihm die Delfintherapie helfen kann und alle weiteren Infos sowie die Möglichkeit direkt zu spenden für die Delfintherapie findet ihr hier: Delfintherapie für Oskar von Anja Ernsberger: Unterstütze diese Spendenaktion (betterplace.org)