„Beim Final4 ist alles möglich“

Die Entscheidung im DHB-Pokal der Frauen wird beim Haushahn Final am 1. + 2. April in der Porsche-Arena Stuttgart fallen. Im Vorfeld des Saison-Highlights wurde zur digitalen Pressekonferenz mit allen vier Final4-Teams eingeladen.

Die wichtigsten Aussagen im Überblick:

Aufgrund der Konstellation - Titelverteidiger, amtierender Meister und verlustpunktfreier Bundesliga-Tabellenführer - ist die SG BBM Bietigheim in der Favoritenrolle. Davon will Trainer Markus Gaugisch aber nichts wissen: „Alle vier Teams haben das Ziel, den Pokal zu gewinnen, sonst müssten sie ja nicht nach Stuttgart fahren. Wir wollen unseren Titel verteidigen, wissen aber auch, dass das nicht einfach so im Vorbeigehen möglich ist. Wenn wir aber unsere Topleistung bringen, sind wir nur schwer zu schlagen.“

Bietigheim hatte die beiden letzten Final4-Turniere 2021 und 2022 gewonnen, könnte also nach dem HC Leipzig (2006 bis 2008) die nächste Mannschaft werden, die den Pokal-Hattrick schafft. Aber erst einmal muss die SG dazu im Halbfinale gegen Metzingen bestehen: „Das ist ein unangenehmer Gegner, das hat schon das Ligaspiel gezeigt. Wir sind gewarnt“, sagt Gaugisch. Dessen Metzinger Pendant Werner Bösch sieht sein Team nicht chancenlos, auch wenn man 2018 und 2021 jeweils das Pokal-Halbfinale in Stuttgart gegen Bietigheim verloren hatte: „Wir brauchen einen Supertag, um die SG zu schlagen, wir werden alles investieren, denn wir wissen, dass wir genau diese eine Chance haben. Wir wollen alles raushauen, auch wenn die Rollen vor dieser Partie klar verteilt sind. Ich hoffe darauf, dass unsere Fans uns so toll wie bei unseren Heimspielen unterstützen.“

Metzingens Kapitänin Julia Behnke setzt auf den Rückenwind der Leistung aus dem Ligaspiel gegen den Meister und dass die TusSies im Achtelfinale den Mitfavoriten Thüringer HC aus dem Rennen geworfen haben: „Wir kommen mit einem guten Gefühl nach Stuttgart, wir freuen uns auf eine tolle Kulisse und wir wissen, dass im Pokal alles möglich ist. Aber wir brauchen eben einen extraguten Tag“, meint die frühere Bietigheimerin, die bis 2014 bei Bietigheim spielte.

Die besondere Konstellation für die SG ist natürlich, dass Trainer Markus Gaugisch sich nach dieser Saison ganz der Nationalmannschaft widmen wird: „Wir wollen den Titel nicht nur für Markus, sondern die ganze Mannschaft gewinnen. Aber der dritte Pokalsieg in Serie wäre natürlich ein Super-Abschluss für ihn“, meint SG-Kapitänin Xenia Smits.

Die „Generalprobe“ für das zweite Halbfinale gab es am vergangenen Wochenende in der Liga, und der VfL Oldenburg nahm durch das 28:26 in Bensheim beide Punkte mit in den Norden. Für VfL-Trainer Niels Bötel hat dieses Resultat aber keine Bedeutung für das Halbfinale: „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, da entscheidend die Tagesform, aber auch das Glück. Für beide Teams ist das Finalturnier schon der Saisonhöhepunkt. Wir werden mit Selbstvertrauen und Rückenwind nach Stuttgart reisen. Aber Bensheim hat zweimal in dieser Saison gegen Dortmund gewonnen, das sagt alles.“

Eine, auf die es in Stuttgart ankommen wird, ist VfL-Kapitänin Merle Carstensen, mit 99 Toren neben Toni-Luisa Reinemann (124 Treffer) die beste Oldenburger Torschützin in der Liga.  „Ja, wir sind wichtig für unser Angriffsspiel, aber es geht in Stuttgart nicht darum, wer die meisten Tore wirft - wenn wir das sind, umso schöner. Für uns ist ein Halbfinale keine Drucksituation, sondern ein toller Motivationsschub. Viele von uns standen letztes Jahr schon im Finale, das ist etwas ganz Besonderes, und das wollen wir wieder schaffen“, sagt Carstensen.

Während die übrigen drei Teilnehmer des Haushahn Final4 bereits in der Porsche-Arena auf dem Feld standen, feiert die HSG Bensheim/Auerbach ihre Premiere - und steht überhaupt erst zum zweiten Mal nach 2011 in einem Pokal-Halbfinale. Dass die HSG in Stuttgart am Start ist, liegt auch an den Motivationskünsten von Trainerin Heike Ahlgrimm. Vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund hatte sie der Mannschaft ein Foto von ihr mit der Trophäe gezeigt, vom Pokalsieg als Spielerin mit Leverkusen 2010. „Beim Gedanken daran, wie Heike das gemacht hat, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Das war etwas, mit dem niemand gerechnet hat, was uns aber die Zuversicht gegen Dortmund gab, immer an uns zu glauben. Auch wenn wir in der 59. Minuten zum ersten Mal gegen Dortmund geführt hatten, waren wir uns immer sicher, dass wir es schaffen können“, blickt HSG-Kapitänin Lisa Friedberger aufs Viertelfinale zurück.

Auch Ahlgrimm betont die „einmalige Chance, die wir nun beim Final4 haben. Die Mädels sollen das genießen, denn was jetzt kommt, ist etwas Riesengroßes. Es macht uns megastolz, dass wir dabei sind und unseren Traum weiterträumen dürfen mit diesen zwei Spielen in der Porsche-Arena.“ Dass ihr Team jüngst das Ligaspiel gegen Halbfinalgegner Oldenburg verloren hat, ist auch für die HSG-Trainerin zweitrangig: „Das hat keine Aussagekraft, ich erwarte ein enges Spiel - und beim Final4 ist alles möglich.“

Karten für das Haushahn Final4 gibt es noch in allen Kategorien bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de) und Easy Ticket (www.easyticket.de).

Das Programm des Haushahn Final4:

Samstag, 1. April 2023:
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg

Sonntag, 2. April 2023:
14:30 Uhr Spiel um Platz 3
17:05 Uhr Finale mit anschließender Siegerehrung

Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de.


Jugendhandball: Berichte vom letzten Wochenende

Flames weibliche C- Jugend

Eigener Bericht C1

Zweites Halbfinale Hessen-Meisterschaft wC-Jugend am 18.3.2023

Gut regeneriert nach den zwei sehr anstrengenden und kräftezehrenden Spielen am letzten Wochenende in Calden starten unsere C1 Flames am Samstagvormittag am Weiherhaus in Bensheim im großen Flamesbus nach Langgöns.

Das erste Spiel geht gegen die Heimmannschaft HSG Kleenheim-Langgöns. Es geht gleich von Anfang an zur Sache. Unsere Mädels gehen mit einem verwandelten Siebenmeter in Führung. Die Abwehr steht von Beginn an robust. Von den Zuschauern und Fans kommt lautstarke Trommelunterstützung. Der erste gegnerische Torwurf kann von Marlene erfolgreich pariert werden. Unsere Spielerinnen sind auch aus der zweiten Reihe erfolgreich. Es geht ganz schön zur Sache. Das Tor wird dichtgehalten, die Abwehr ist sehr aufmerksam, auch bei gegnerischen Tempogegenstößen. Die Flames kämpfen, in der 10. Minute steht es 3:6. Unsere Trainer nehmen in der zwölften Minute die erste Auszeit. Das Spiel geht sehr intensiv weiter, die Ränge kochen. Die Gegner decken zunehmend aggressiv. Mit einem dünnen Vorsprung von 8:9 geht es in die Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit startet unsere Mannschaft in Unterzahl, so dass die Gegner ausgleichen können. Unsere Mädels müssen hart einstecken. In dieser schwierigen Phase zeigt die Mannschaft eine starke mentale Leistung, hält zusammen und kämpft bärenstark. Sie können sich zurück kämpfen und gewinnen wieder die Führung. Es wird um den Ball gekämpft wie um das eigene Leben. Die letzten Minuten der zweiten Halbzeit gehören den Flames. Marie kann erfolgreich einen Gegenstoß zum 13:16 verwandeln, die Abwehr steht bombenfest, die Mannschaft zeigt hervorragende Übersicht, spielt clever und gewinnt 15:18. Entgegen des Spiels am letzten Wochenende geht unserer Mannschaft diesmal auch durch Emmas Unterstützung nicht die Kraft aus. Unsere Flames brennen 40 Minuten und gewinnen am Ende hochverdient.

Das zweite Halbfinalspiel gegen die HSG Ahnatal/Calden findet nach einer nur kurzen Pause für unsere C1 statt. Dies ist, wie auch schon letzte Woche, ein großer Nachteil für unsere Mädels. Die anderen beiden Mannschaften können jeweils frisch gegen uns antreten. Umso herausragender ist die Leistung, die unsere Mannschaft heute erbringt. Das Spiel gegen Ahnatal/Calden beginnt mit einem 0:1 Rückstand. Die Mädels finden allerdings schnell ins Spiel, sowohl auf der Platte als auch im Tor. Nach 2 Minuten führt unsere Mannschaft mit 2:1. Bälle werden gewonnen und Tore der Gegner vereitelt, es steht 4:1, in der 9. Minute nimmt der Gegner bereits seine erste Auszeit. Das Spiel wird rauer und härter. Marlene muss einen Gesichtstreffer erleiden, kann aber trotzdem weiterspielen. Unsere Bank bekommt in dieser Phase die gelbe Karte. Trotz allem schafft es die Mannschaft heute, hochkonzentriert weiterzuspielen. Teilweise werden die Gegnerinnen fast schwindlig gespielt. In der Halbzeit führen die Flames verdient mit 12:8. Nach der Halbzeitpause tasten sich die Mannschaften erneut ab und in den ersten 5 Minuten fällt insgesamt nur ein Tor. Das Spiel wird dann temporeicher, die Gegnerinnen zeigen Nerven, es steht 14:9. Unnötigerweise verlieren unsere Mädels durch Fehlwürfe, den ein oder anderen Ball. Auf die Abwehr ist allerdings weiter Verlass. Trotz eines Fouls gelingt Lilli das 15:10. Die Mädels spielen sich wie in einen Rauschzustand, diesmal halten die Kräfte. Die Gegnerinnen kommen kurz vor Schluss noch mal auf 17:15 ran. Durch tolles Coaching unseres Trainerteams Ina und Rolf und Dank des unbändigen Kampfes gewinnen die Flames dieses Spiel am Ende souverän und hochverdient mit 19:15.

Spielerkommentar: „Alter, haben wir die weg gefetzt.“

Am Ende der Spiele bebt die Halle! Unsere Mädels haben heute wieder alles gegeben und sich diesmal belohnen können. Auch die Ränge toben, wurde von hier aus doch auch heute wieder lautstark unterstützt.

Trotz des Nachteils, dass die gegnerischen Mannschaften immer ausgeruht gegen uns spielen können und jeweils Heimvorteil haben, hat unsere Mannschaft das Spiel um Platz 3 erkämpft. Wie das zweite, siegreiche Wochenende zeigt, hätten unsere großartigen Flames das Finale mehr als verdient gehabt.

Es spielten im Spiel 1:
Emma Sophie Schäfer (6), Jule Schulz (6), Jule Knobloch, Lilli Jäger, Martha Müller, Mariella Koumtoudji Tchatat, Nele Kindinger (3), Marie Talita Bradasch (3), Sophia Hofmann, Marlene Wagner, Magdalena Bähr

Es spielten im Spiel 2:
Emma Sophie Schäfer (2), Jule Schulz (6), Jule Knobloch (1), Lilli Jäger (1), Martha Müller (3), Mariella Koumtoudji Tchatat, Nele Kindinger, Marie Talita Bradasch (5), Sophia Hofmann, Marlene Wagner, Magdalena Bähr (1)

Nächsten Sonntag geht es im Spiel um Platz 3 der Hessenmeisterschaft wieder den weiten Weg nach Calden in den nördlichsten Zipfel Hessens. Damit bleiben unsere Flames leider die einzige Mannschaft unter den ersten vier, die nie den Vorteil nutzen können, in der heimischen Halle zu spielen. Trotzdem können sie diese Reise nach den tollen Leistungen mit großem Selbstvertrauen antreten. Auf geht’s, Mädels!!

 


Flames unterliegen dem VfL Oldenburg mit 26:28

Im fünften Spiel der Rückrunde hat es dann die Flames der HSG Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) auch erwischt. Nach vier Siegen in Folge unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am Samstagabend vor 668 Zuschauern in der Weststadthalle mit 26:28 (14:13) gegen den VfL Oldenburg. Der VfL konnte somit die „Generalprobe“ für das Halbfinale des Haushahn Final 4 in zwei Wochen für sich entscheiden. Beste Werferinnen bei den Flames waren Amelie Berger, Dionne Visser und Lisa Friedberger mit jeweils 5 Toren, beim VfL erzielten Maike Schirmer und Toni-Luisa Reinemann jeweils 6 Tore.

„Diese Niederlage ist für uns bitter. Wir stehen heute mit leeren Händen da. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das durch Kleinigkeiten entschieden wurde. Wir haben in der zweiten Halbzeit zwei, drei Fehler zu viel gemacht und heute zu viele Chancen vergeben. Wir haben heute aber auch gesehen, dass wir im Halbfinale noch eine Schippe drauflegen können“, so die Analyse von Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Bereits in der Anfangsphase des Spiels ließen die Flames klare Chancen liegen. Erst wurden von beiden Außenpositionen zwei Bälle verworfen,  dann setzten die Flames in Überzahl bei Würfen aus der eigenen Hälfte auf das leere VfL-Tor erst Torhüterin Helen van Beurden den Ball an den Pfosten und direkt danach Sarah van Gulik neben das Tor. Aber auch der VfL vergab Chancen oder scheiterte an Torhüterin Helen van Beurden. So blieb es das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 2:2 (5. Minute) führte der VfL beim 2:4 (7.) erstmals mit zwei Toren, die Flames verkürzten immer wieder und hatten durch einen verwandelten Siebenmeter von Lisa Friedberger beim 7:7 (14.) erstmals wieder ausgeglichen und gingen durch Dionne Visser mit 8:7 (15.) in Führung. Maike Schirmer glich für den VfL wieder aus. Lucie-Marie Kretzschmar brachte die Flames wieder mit 9:8 (18.) in Front, Merle Carstensen scheiterte mit einem Siebenmeter an Helen van Beurden und Lisa Friedberger sorgte mit ihrem Treffer zum 10:8 (20.) für die erste Zwei-Tore-führung der Flames.  Es blieb aber ausgeglichen.  Über 10:10 (21.), 11:11 (22.), 12:12 (24.) und 13:13 ((28.) ging es durch den Treffer von Myrthe Schoenaker mit einer knappen 14:13-Führung in die Halbzeitpause.

Die Flames erwischten einen guten Start in den zweiten Abschnitt und erhöhten durch Lucie-Marie Kretzschmar auf 15:13 (31.). Der VfL kam aber immer wieder zum Ausgleich zum 15:15 (34.) und 17:17 (38.). Dionne Visser brachte mit ihren beiden Treffern zum 19:717 (41.) die Flames wieder mit zwei Toren in Front und hatte die Chance sogar auf drei Tore zu erhöhen, doch ihr Gegenstoß landete am Pfosten. Da weitere Chancen liegen gelassen wurden, war der VfL durch den Treffer von Jane Martens zum 22:22 (49.) wieder im Spiel und ging durch zwei Tore von Paulina Golla wieder selbst mit 22:24 (54.) in Führung. Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm reagierte mit einem Team-Timeout. Lisa Friedberger und Elisa Stuttfeld sorgten anschließend wieder für den Ausgleich zum 24:24 (55.). Jetzt reagierte VfL-Coach Niels Bötel mit einer Auszeit und die letzten fünf Minuten waren an Dramatik kaum zu überbieten. Sein Team zog mit einem 3:0-Lauf vorentscheidend auf 24:27 (58.) davon. Die Flames verkürzten durch Lisa Friedberger und Lilli Holste auf 26:27 (59:06). VfL-Coach Niels Bötel nahm seine letzte Auszeit. Lucie-Marie Kretzschmar eroberte 30 Sekunden vor dem Ende in der Abwehr den Ball, wurde beim Abspiel von einer VfL-Spielerin dabei zu Fall gebracht, so landete der Pass nicht bei einer Mitspielerin, sondern bei Paulina Golla, die den entscheidenden Treffer zum 26:28 erzielte. Den Flames gelang in den verbleibenden 28 Sekunden kein Treffer mehr.

Durch die Niederlage blieben die Flames auf dem 8. Tabellenplatz, der VfL festigte seinen 7. Tabellenplatz und hat jetzt drei Punkte Vorsprung gegenüber den Flames.

Das nächste Spiel bestreiten die Flames am Samstag, 25.03.2023, um 16:00 Uhr beim Buxtehuder SV.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (5), Leonie Kockel, Lotta Heider (2), Myrthe Schoenaker (1), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (5/2), Sarah van Gulik (1), Lucie Kretzschmar (4), Lilli Holste (1), Dionne Visser (5).

 


Duell auf Augenhöhe

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach empfangen am Samstag in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) den Tabellensiebten VfL Oldenburg. Die Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm könnte gegen den VfL, der zwei Wochen später in Stuttgart auch der Halbfinalgegner beim Haushahn Final4 ist, den fünften Sieg in Folge in der Rückrunde einfahren. Der Anwurf erfolgt in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.

Für die Flames verläuft die Rückrunde bisher richtig gut. Vier Spiele – vier Siege und entsprechend selbstbewusst ist das Team von Heike Ahlgrimm vor dieser Begegnung. Aber auch der VfL Oldenburg konnte zuletzt Selbstvertrauen für das Duell gegen die Flames tanken. Gegen den amtierenden deutschen Vizemeister Borussia Dortmund gewann die Mannschaft von Trainer Niels Bötel in der vergangenen Woche eindrucksvoll mit 32:29.

Letzte Saison konnte der  VfL Oldenburg den Klassenerhalt erst am 24. Spieltag sicherstellen, dies soll diese Saison unbedingt vermieden werden. So das Saisonziel des VfL. Wenn man den bisherigen Saisonverlauf und den Punktestand betrachtet, sollte dies diesmal  frühzeitig gelingen. Mit 18:16 Punkten liegt der VfL auf dem 7. Tabellenplatz und damit unmittelbar vor den Flames. Das Team von Trainer Niels Bötel hat bisher eine gute Saison gespielt. Lediglich die 33:35-Heimniederlage zum Jahreswechsel gegen Waiblingen und die deutliche 30:37-Niederlage am vorletzten Spieltag in Halle-Neustadt dürfte etwas schmerzen.

Im DHB-Pokal hat der VfL bekanntlich auch das FINAL 4 erreicht. Der letztjährige Finalist und Pokalsieger von 2018 trifft im Halbfinale am 01.04.2023 auf die Flames. Heute können sich beide Mannschaften zwei Wochen vorher noch einmal in der Liga messen. Auch wenn der Pokal ein ganz anderes Pflaster ist, so dürfte der Sieger des Ligaduells doch noch eine Portion zusätzliches Selbstvertrauen für die Begegnung in Stuttgart tanken.

Im Hinspiel am 5. Spieltag konnte sich der VfL nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit am Ende doch recht deutlich mit 36:30 (14:13) durchsetzen. Letzte Saison gingen beide Siege an die Flames. Auswärts gewannen das Team von Heike Ahlgrimm 32:26 und zu Hause mit 31:22. In 12 Pflichtspielen gegeneinander ging der VfL siebenmal als Sieger vom Platz, viermal die Flames und einmal trennte man sich Unentschieden.

Unter den TOP 10-Torschützinnen der Liga, finden sich gleich zwei Spielerinnen des VfL. Die Rückraumlinke Toni-Luisa Reinemann führt mit 118/21 Toren die Scorer-Liste der Handball Bundesliga Frauen (HBF) an. Auf Platz 6 steht Merle Carstensen. Die Rückraum-Mitte, die die ersten beiden Saisonspiele noch verletzungsbedingt fehlte, erzielte bisher 97/41 Tore. Auf Platz 3 der VfL-internen Torschützinnenliste ist Kreisläuferin Marie Steffen mit 58 Toren.

Nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss im 2. Saisonspiel) feierte beim VfL Kathrin Pichlmeier gegen den BVB ihr Comeback. Die wurfgewaltige Rückraumlinke war in der letzten Saison 2021/22 mit 151/16 Toren die zweitbeste Torschützin der HBF.

Aufgrund des Tabellenstandes und des bisherigen Saisonverlaufs können die Zuschauer in der Weststadthalle sicherlich ein Duell auf Augenhöhe erwarten.

„Ich glaube, keiner möchte so richtig gegen Oldenburg spielen im Moment. Das hätten sich beide Teams sicher anders gewünscht, dass wir jetzt nicht kurz vorher gegeneinander spielen. Nichtsdestotrotz sind wir Sportler. Gerade zu Hause werden wir alles versuchen, die zwei Punkte zu behalten und dass wir die Leistungen der letzten Wochen bestätigen. Wir brauchen noch sehr viele Punkte. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Oldenburg hat eine starke Mannschaft, sie spielen eine richtig starke Runde und haben  letztes Wochenende Dortmund geschlagen. Von daher wissen wir, was auf uns zukommt. Ich freue mich aufs Spiel, gerade weil wir zu Hause spielen. Wir werden jetzt auch nicht irgendwie taktieren oder sonst irgendwas, sondern schauen, dass wir ein gutes Spiel machen und dass man schon mal eine kleine Generalprobe hat. Aber man darf natürlich das Ergebnis oder das was, was man macht, auch nicht überbewerten - egal in welche Richtung. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe mit zwei Mannschaften, die eine sehr gute Arbeit machen. Dies betrifft auch die Jugend, denn wir haben beide das Jugendzertifikat bekommen. Es wird ein spannendes Spiel. Niels hat immer neue Dinge in petto. Taktisch gibt es immer neue Herausforderungen und Varianten an seine Mannschaft, die sechs null und fünf eins deckt, die im Angriff viele Optionen hat und mit Pichlmeier jetzt eine Spielerin wieder zurückbekommen hat, die lange verletzt war. Oldenburg spielt sieben gegen sechs sehr gut. Es ist ein sehr starker Gegner. Deshalb  sind wir gut beraten alles in dieses Spiel zu investieren“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm, die ihre Mannschaft entsprechend auf dieses Spiel vorbereitet hat.

Gewinnen die Flames das Spiel würden sie mit dem VfL den Tabellenplatz tauschen. Ist der VfL erfolgreich schließt er punktemäßig mit dem sechsten, dem Buxtehuder SV, gleich und setzt sich mit drei Punkten von den Flames ab, die Flames würden trotzdem auf dem 8. Tabellenplatz bleiben. Ziel der Flames ist natürlich der fünfte Sieg in Folge und dies soll wieder mit der großartigen Unterstützung der Fans gelingen.

 


HBF verleiht Jugendzertifikat an sechs Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga

eit der Saison 2016/17 verleiht die Handball Bundesliga Frauen (HBF) jährlich das HBF-Jugendzertifikat. Während der laufenden Saison 2022/23 erhalten sechs Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga die Auszeichnung für ihre herausragende Jugendarbeit.  

Dortmund, 15. März 2023
Das Jugendzertifikat wird von der HBF bereits zum siebten Mal an die Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga vergeben. In den Fokus rückt dabei verstärkt das Torwart- und Athletiktraining sowie die Trainerqualifikation in den jeweiligen Leistungsmannschaften (2. Mannschaft, weibliche A-, B-, C-Jugend). Folgende Vereine haben sämtliche Anforderungen erfüllt und erhalten das HBF-Jugendzertifikat für die Saison 2022/2023:

1. Bundesliga
HSG Bensheim/Auerbach, HSG Blomberg-Lippe, Buxtehuder SV, Borussia Dortmund und VfL Oldenburg

2. Bundesliga
SV Werder Bremen

Alle übrigen Vereine der Handball Bundesliga Frauen haben das Zertifikat nicht beantragt oder aufgrund nicht erfüllter Kriterien nicht erhalten. Vereine, die das Jugendzertifikat für die jeweilige Spielzeit nicht erhalten oder keinen Antrag gestellt haben, zahlen absprachegemäß in einen Fonds ein. Die Mittel aus diesem Fonds kommen Projekten zu Gute, welche die Nachwuchsarbeit im Handballsport fördern, z. B. Trainerfortbildungen, Jugendveranstaltungen, Kindertrainingsseminare oder auch Schulaktionen wie der HBF-Schultag.

Zur Erlangung des Zertifikats werden Kriterien begutachtet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten. Diese Kriterien wurden durch einen Zertifizierungsausschuss, bestehend aus Gino Smits (DHB U-18 Bundestrainer weiblich), Carsten Schmidmeister (Sport- und Nachwuchsförderung HBF) und Christoph Wendt (Geschäftsführer der HBF) geprüft. Die Richtlinien zur Vergabe des Jugendzertifikats sind hier einsehbar.

Das Jugendzertifikat stellt ein ligaübergreifendes Gütesiegel dar, welches die Rahmenbedingungen in den Vereinen honoriert, von denen die Nachwuchsspielerinnen profitieren. Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung sowie kontinuierliche Fort- und Weiterentwicklung qualitativer Jugendarbeit in den Vereinen, um so für deutsche Nachwuchsspielerinnen die Voraussetzungen zu schaffen, in ihren Clubs zu Spitzenspielerinnen zu reifen. Um dies noch besser gewährleisten zu können, haben sich die Vereine der HBF im Januar 2023 auf ihrer Mitgliederversammlung ausdrücklich für die Weiterentwicklung des Vergabeverfahrens ausgesprochen. So wird angestrebt, ein Jugendzertifikat mit Stern zu etablieren, welches den Bereich Schulkooperationen berücksichtigen soll.

PM HBF


DHB: MIT KONTINUITÄT IN DIE WM-PLAY-OFFS

19 Spielerinnen im Aufgebot / WM-Qualifikation und Weiterentwicklung als Ziele

Voller Fokus auf die WM-Qualifikation: Mit einem 19 Spielerinnen umfassenden Aufgebot startet die Frauen-Nationalmannschaft am Montag, 3. April, im SportCentrum Kamen-Kaiserau in ihren letzten Lehrgang der Länderspiel-Saison.

Teil der Maßnahme sind die WM-Play-off-Spiele gegen Griechenland. Das Hinspiel findet am Ostersonntag, 9. April, um 17.15 Uhr in der WESTPRESS arena in Hamm statt, Karten sind via dhb.de/tickets erhältlich. Gruppenangebote (mit 20% Rabatt ab einer Gruppengröße von 10 Personen) können ebenfalls via dhb.de/tickets angefragt werden.

„Das Ziel ist klar: Wir sind der Favorit und wollen uns für die WM qualifizieren“, sagt Bundestrainer Markus Gaugisch. Beim Aufgebot dafür setzt der 48-Jährige für den April-Lehrgang auf Kontinuität: Im Vergleich zum Drei-Nationen-Turnier Anfang März gibt es nur eine Änderung auf der Rechtsaußen-Position. Neu dabei ist Meret Ossenkopp (Borussia Dortmund), die somit vor ihrem Debüt in der Nationalmannschaft steht.

„Dass wir nach wenigen Wochen bereits wieder zu einem Lehrgang zusammenkommen, ist gut, um die Entwicklung weiter voranzutreiben. Ich hoffe, dass alle Spielerinnen bis dahin fit bleiben oder ihre kleineren Blessuren auskurieren“, sagt Gaugisch. „Wir wollen mit dem Stamm da weitermachen, woran wir im Training und in den Spielen in Ludwigsburg und Heidelberg gemeinsam gearbeitet haben. Unser Fokus wird wieder auf der Deckungsarbeit liegen, um diese zu festigen, aber gleichzeitig auch zu entwickeln.“

Nach den Lehrgangstagen in Kamen-Kaiserau und dem Heimspiel in der WESTPRESS arena in Hamm, reist die DHB-Auswahl am Dienstag, 11. April, ins griechische Chalkida. Dort findet am Mittwoch, 12. April, um 17 Uhr deutscher Zeit das WM-Play-off-Rückspiel statt. Der Sieger aus den beiden Duellen qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Schweden (30. November bis 17. Dezember).

Für die Endrunde Ende des Jahres stehen bisher 17 von 32 Teilnehmern fest. Aus Europa sind das neben den Gastgebern Norwegen, Schweden und Dänemark mit Frankreich, Niederlande und Montenegro drei Mannschaften von der EHF EURO 2022. Aus Afrika sind Angola, Kamerun, Senegal und der Kongo qualifiziert, die asiatischen Nationen sind Südkorea, Japan, China, der Iran und Kasachstan. Mit Brasilien und Argentinien stehen auch schon die beiden Vertreter aus Südamerika fest.

Komplettiert wird das Teilnehmerfeld neben den Siegern der insgesamt zehn europäischen Play-offs vom Sieger der im Laufe des Jahres 2023 ausgespielten Nordamerika-/Karibik-Meisterschaft sowie mit Wild Cards ausgestatteten Nationen. Nach dem Turnier 2021 in Spanien wird die Endrunde 2023 die zweite Weltmeisterschaft der Frauen sein, die mit 32 Mannschaften gespielt wird.

Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft

Tor: Katharina Filter (Kobenhagen Handbold/DEN), Isabell Roch (SCM Ramnicu Valcea/ROU), Sarah Wachter (Sport-Union Neckarsulm)
Feld: Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach), Meret Ossenkopp (Borussia Dortmund), Antje Döll (SG BBM Bietigheim), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Meike Schmelzer (HC Dunarea Braila/ROU), Maxi Mühlner (Buxtehuder SV), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Mia Zschocke (Storhamar Elite/NOR), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Annika Lott (Thüringer HC), Marie Michalczik (HSG Blomberg-Lippe), Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim), Alicia Stolle (Ferencvaros Budapest/HUN), Viola Leuchter (TSV Bayer 04 Leverkusen)

PM DHB


Jugendhandball: Berichte vom letzten Wochenende

Weibliche C1-Jugend – erstes Halbfinalturnier der Hessenmeisterschaft

Eigener Bericht C1

Nach dem souveränen Gewinn der Staffelmeisterschaft fährt unsere C1 Flames am 12. März zum ersten Halbfinalturnier der Hessenmeisterschaft nach Calden. Morgens um 8 Uhr startet die sehr lange Anreise an den nördlichen Zipfel von Hessen. Die Anreise gestaltet sich für einen Teil der Mannschaft schon sehr aufregend, da einen der Mannschaftsbusse eine Panne ereilt und dieser nicht mehr weiterfahren kann. Durch spontane Umorganisation und flexible Bereitschaft von Eltern zusätzlich zu fahren werden die Spielerinnen und Fans auf andere, private Fahrzeuge aufgeteilt. Vielen Dank für die tolle Unterstützung … auch die Supporter der Flames halten zusammen. Letztendlich treffen alle pünktlich in Calden ein. Mit Chiara, Emma und Merle fehlen leider drei wichtige Stützen verletzt beziehungsweise krank. Sie feuern aber teilweise vor Ort ihre Mannschaft an. Insgesamt haben 30 Flames „Ultras“ die weite Reise angetreten und unterstützen die Mädels mit Pauken und Trompeten den ganzen Tag lautstark und heißblütig. In der Halle herrscht mit circa 150 Zuschauern eine super Stimmung.

Das erste Spiel wird gegen die HSG Ahnatal/Calden bestritten. In den ersten 5 Minuten herrscht bereits ein harter Kampf, die Gegnerinnen sind aggressiv, nach 5 Minuten steht es 2:2 Das Spiel ist sehr intensiv, nach 11 Minuten liegen die Flames drei Tore hinten. In dieser Phase machen unsere Spielerinnen etwas zu viele technische Fehler. Zusätzlich machen den Mädels einige Schiedsrichterentscheidungen zu schaffen. Nach vier Toren Rückstand kann zur Pause durch einige schöne Tempogegenstöße über Marie und Paraden von Marlene auf zwei Tore aufgeholt werden und so steht es 8:10. Jule trifft nach Anpfiff direkt zweimal zum Ausgleich, die Abwehr steht nun super. Die Mannschaft spielt sich in einen Rausch und führt mit zwei Toren. Als das nächste Tor bereits bejubelt wird, treffen die Schiedsrichter eine unübersichtliche und krasse (Fehl)Entscheidung. Entweder hätte es Tor oder zumindest Freiwurf für die Flames geben müssen - Entscheidung: Tor ab für die Gegnerinnen. Die Anzeigetafel zeigt einen falschen Spielstand, das Spiel läuft aber mindestens 5 Minuten weiter. Nach wütenden Protesten der Heimfans wird das Spiel dann für mehrere Minuten unterbrochen. Es folgen heftige Diskussionen, an deren Ende dann das Ergebnis korrigiert wird. Der Flow ist nach Wiederanpfiff verflogen und unsere Mädels verständlicherweise leicht verunsichert. Trotzdem liefern die Flames einen großen Kampf. Zwei strittige Zeitstrafen schwächen die Flames zusätzlich und bringt die Mannschaft letztlich so durcheinander, dass ein großes Kampfspiel leider mit 23:19 verloren geht.

Das nächste Spiel steht bereits nach einer Stunde Pause an, unsere Mädels können sich von dem anstrengenden Spiel nur wenig erholen - ein großer Vorteil für die Gegnerinnen.

Im zweiten Spiel geht es gegen die HSG Kleenheim-Langgöns. Zunächst beginnt die Mannschaft etwas hektisch und gerät in Rückstand. Langsam kommen klarere Angriffe zustande und damit auch mehr Ruhe ins Spiel. Es werden jedoch einige Zweiminutenstrafen verteilt, sodass kein richtiger Spielfluss entsteht. Erst gegen Ende der Halbzeit lassen unsere Mädels den Ball schneller laufen und erzielen schön herausgespielte Tore. Trotz weniger Auswechselmöglichkeiten macht sich zunächst kein großer Kräfteverschleiß bemerkbar. Die Mädels zeigen jetzt eine großartige Leistung und führen zur Halbzeit völlig verdient mit 13:7. Marlene, die zwei Gesichtstreffer aushalten muss, hält auch in diesem Spiel super. In Halbzeit zwei wirkt das Spiel etwas verfahren. Es schleichen sich zeitweise leichtere Fehler ein, aber die Mannschaft zeigt eine große Moral. Das Spiel geht hin und her, die 5-Tore-Führung kann zunächst gehalten werden. Dann gehen der Mannschaft leider aber verständlich so langsam die Kräfte aus. Zusätzlich kann Magdalena verletzt nicht mehr weiterspielen. Die Gegnerinnen können Tor um Tor aufholen. Auch trifft das junge Schiedsrichtergespann - nicht nur in dieser Phase - einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Unsere Mannschaft wirft nochmals die letzten Körner ins Spiel, kann aber trotz großem Kampf nicht verhindern, dass das Spiel unglücklich 19:19 unentschieden endet.

Unsere Mannschaft hat an diesem Tag alles gegeben. Die Flames Fans haben lautstark unterstützt. Das hat die Mädels so gepusht, dass sie sich kämpferisch überhaupt nichts vorzuwerfen haben. Sie haben alles in die Spiele reingehauen und es war für alle ein lehrreiches und super tolles Erlebnis. Am 18.3. greifen wir dann noch mal gegen die gleichen Mannschaften im Rückspiel an 💪🏻🔥

 


Flames bleiben in der Rückrunde ungeschlagen

Viertes Spiel – vierter Sieg. Was will man mehr? Die Rückrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) läuft für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach bisher perfekt. Gestern Abend war das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm vor 830 Zuschauern in der Weststadthalle auch gegen die Sport-Union Neckarsulm mit 30:27 (12:9) siegreich. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger mit 9/8 Toren und Lucie-Marie Kretzschmar mit 6 Toren. Für die Sport-Union war Daphne Gautschi mit 9/3 Toren am erfolgreichsten.

„Ich bin natürlich absolut froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir haben uns sehr viel vorgenommen und haben gut trainiert in dieser Woche. Wir wollten unbedingt diese zwei Punkte und wollten den Flow mitnehmen aus den letzten Wochen. Wir haben gewonnen mit drei Toren. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Tore bekommen. Das wissen meine Mädels. Es sind einfach zu viele Tore gefallen. Wir kriegen 18 Tore, aber am Ende zählen die zwei Punkte. Wir waren über das ganze Spiel gesehen, sicher auch die bessere und clevere Mannschaft. Von daher haben wir verdient gewonnen“, bilanzierte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Die Gäste aus Neckarsulm wollten mit einem Sieg in Bensheim den Relegationsplatz verlassen. Entsprechend motiviert war die Mannschaft von Mart Aalderink auch, was am Anfang des Spiels auch in der Nervosität zu sehen war. „Wir sind sehr nervös in das Spiel gestartet, haben einfache Ballverluste gehabt und zu viele Würfe gegen die Torfrau von Bensheim vergeben“, so Aalderink.

So erwischten die Flames den besseren Start und führten nach knapp zwei Minuten durch Treffer von Ndidi-Silvia Agwunedu und Lucie-Marie Kretzschmar mit 2:0. Nach dem Anschlusstreffer von Lin Johannsen zum 4:3 (9.) konnten sich die Flames durch einen3:0-Lauf auf 7:3 (13.) absetzen. Mart Aalderink reagierte mit einem Team-Timeout.

Lilli Holste erhöhte kurz danach allerdings auf 8:3 (14.) für die Flames. Neckarsulm steigerte sich jetzt zunehmend und bereitete den Flames zunehmend Probleme im Angriff und konnte daher bis auf 10:8 (22.) verkürzen. Mit einem 12:9 ging es in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt lagen die Flames stets mit drei oder vier Toren in Front und konnten sich beim 19:14 (38.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Lisa Friedberger und 20:14 (40.) durch Elisa Stuttfeld etwas absetzen. Nach der 6-Tore-Führung nahm jedoch die Anzahl der technischen Fehler bei den Flames zu und die Abwehr stand auch nicht mehr so kompakt. So kam die Sport-Union bis auf zwei Tore beim 27:25 (57.) und 28:26 (59.) heran.

Heike Ahlgrimm reagierte mit einem Team-Timeout. Lisa Friedberger sorgte dann im folgenden Angriff mit ihrem Treffer zum 29:26 für die Vorentscheidung. Annefleur Bruggemann konnte nochmals verkürzen. Den Schlusspunkt setzte erneut Lisa Friedberger mit ihrem achten verwandelten Siebenmeter zum 30:27-Endstand.

Durch den Flames-Sieg bleibt die Sport-Union auf dem Relegationsplatz. Die Flames verbesserten sich auf den 7. Tabellenplatz, könnten allerdings heute da wieder vom VfL Oldenburg verdrängt werden, der erst heute gegen Borussia Dortmund spielt.

Der VfL Oldenburg ist auch nächsten Samstag, 18.03.23, zu Gast in der Weststadthall Bensheim. Um 18:00 Uhr kommt es sozusagen zur „Generalprobe“ für das Halbfinale im DHB-Pokal am 01.04.2023 in Stuttgart.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Isabell Hurst (2), Leonie Kockel, Lotta Heider (1), Myrthe Schoenaker (1), Elisa Stuttfeld (3), Alicia Soffel, Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (9/8), Sarah van Gulik (2), Lucie Kretzschmar (6), Lilli Holste (1), Dionne Visser (1).

 

 


Flames wollen Rückrundenserie ausbauen

Nach der Länderspielpause am letzten Wochenende sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach an diesem Wochenende wieder in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gefordert. Am Samstag empfängt das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm die Sport-Union Neckarsulm. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.

So hatte man sich in Neckarsulm die Saison nicht vorgestellt. Neckarsulm ist diese Saison bisher weit hinter den Erwartungen (oberes Tabellendrittel, Internationaler Startplatz) zurückgeblieben. Nach dem Trainerwechsel im Januar von Tanja Logvin zum bisherigen Co-Trainer Mart Aalderink zeigt die Kurve aber wieder nach oben. Allerdings ist man aktuell immer noch abstiegsgefährdet und steht in der Tabelle mit 8:24 Punkten auf Platz 13 - dem Relegationsplatz.

Vier Siege und zwölf Niederlagen lautet die bisherige Saisonbilanz der ambitioniert gestarteten Neckarsulmerinnen. Nach dem Sieg zum Saisonstart gegen Aufsteiger Waiblingen folgten sieben Niederlagen in Folge bis zum Hinspiel gegen die Flames. Mit einer indiskutablen Leistung und einer überragenden Sarah Wachter im Tor der Neckarsulmerinnen unterlagen die Flames am 21.12.2022 in Neckarsulm mit 20:26 und haben daher auch noch eine kleine Rechnung offen.

Dieser Sieg bedeutete für Neckarsulm jedoch vorerst keine Wende, sondern es folgten weitere, teilweise deutliche, Niederlagen. Nach der 24:31-Niederlage in Zwickau am 24.01.2023 zog der Verein dann die Reißleine und trennte sich von Trainerin Tanja Logvin und dem sportlichen Leiter Gerhard Husers. Unter dem Mart Aalderink, zur neuen Saison von Thomas Zeitz abgelöst wird, gewann Neckarsulm mit 35:29 gegen Halle-Neustadt und 29:25 gegen Waiblingen. Anschließend unterlag man gegen die beiden TOP-Mannschaften Dortmund (24:28 in Dortmund) und Bietigheim (23:38).  Um den Relegationsplatz zu verlassen, will man daher unbedingt aus Bensheim was Zählbares mitnehmen.

Die erfolgreichsten Torschützinnen der SUN sind die Schweizerin Daphne Gautschi im linken Rückraum mit 71/4 Toren, Nina Engel im rechten Rückraum mit 68/1 Toren und Sharon Nooitmeer am Kreis mit 49 Toren. Starker Rückhalt zwischen den Pfosten ist die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter, die nächste Saison bei Borussia Dortmund spielen wird.

Fünfzehnmal standen sich beide Teams in Pflichtspielen Liga gegenüber. Zehnmal gewann Neckarsulm und fünfmal die Flames. Die letzten fünf Begegnungen gewann immer Neckarsulm. Der letzte Sieg der Flames war am 04.01.20. Da konnten sich die Flames in der Weststadthalle mit 37:33 durchsetzen.

Die Flames können mit der Rückrunde bisher mehr als zufrieden sein. Drei Spiele – drei Siege, vor allem der starke unerwartete 29:25-Auswärtssieg vor der Länderspielpause bei Borussia Dortmund hat dem Team von Heike Ahlgrimm viel Selbstvertrauen für das Spiel gegen Neckarsulm gegeben

„Wir haben ein Heimspiel gegen Neckarsulm und wir wollen alles dransetzen die guten Leistungen von den letzten Wochen fortzusetzen. Das wird ein sehr schweres Spiel, das wissen wir. Neckarsulm ist nicht so schlecht, wie der Tabellenplatz es aussagt. Durch den Trainerwechsel haben sie auch einen neuen Impuls bekommen. Dies hat das Team wieder mehr zusammengeschweißt und die Stimmung ist besser. Wir wollen zu Hause unbedingt den Zuschauern was zurückgeben und wir wollen da weitermachen, wo wir in Dortmund aufgehört haben. Wir sind gut drauf und haben Selbstvertrauen. Von daher freue ich mich auf das Spiel und bin guter Dinge, denn wir sind fast alle fit. Ich hoffe, wir haben eine volle Halle, die uns unterstützt und dass wir mit den Fans zusammen den Sieg holen werden“, blickt Heike Ahlgrimm optimistisch auf die Partie.

Gegen Neckarsulm stehen ihr auch wieder Kapitänin Lisa Friedberger und Leonie Kockel zur Verfügung, die in Dortmund beide noch verletzt zuschauen mussten. Somit ist, bis auf die beiden Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth, der komplette Kader einsatzbereit.

 


Ticketaktion zum Doppelspieltag am 11.03.2023

Die Flames empfangen in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) am Samstag, 11.03.2023, die Sport-Union Neckarsulm. Anpfiff ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr. Bereits um 14:00 Uhr treffen unsere Junior Flames in der 3. Liga auf die HSG Rodgau Nieder-Roden.

Beide Mannschaften freuen sich über zahlreiche Unterstützung und wer beide Spiele besucht, wird durch ermäßigte Ticketpreise belohnt.

Spiel der Junior Flames
Alle Dauerkartenbesitzer und Inhaber eines Online-Tickets zahlen bei den Junior Flames den ermäßigten Preis von 5 Euro

Alle anderen Zuschauer zahlen 8 Euro

Rentner und Jugendliche über 11 Jahre zahlen 5 Euro (3 Euro beim Besuch beider Spiele)

Bundesligaspiel

Alle Träger eines Eintrittsbändchen aus dem Spiel der Junior Flames zahlen nur 12 Euro

Alle anderen Zuschauer zahlen 15 Euro

Rentner, Behinderte, Studenten, Auszubildende, Schüler, Jugendliche von 13-17 Jahren zahlen 12 Euro (10 Euro beim Besuch beider Spiele)

Kinder von 7-12 Jahren zahlen 10 Euro (8 Euro beim Besuch beider Spiele)

Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt

Wer leider am Samstag nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit beide Spiele im Livestream zu verfolgen.

Junior Flames: https://solidsport.com/junior-flames/games/g/osjd51z1

Das Bundesligaspiel, wie gewohnt kostenlos auf Sportdeutschland.TV:  HBF: HSG Bensheim/Auerbach vs. Sport-Union Neckarsulm live • Livestream • Sportdeutschland.TV