Dennis Rybakov wird neuer Co-Trainer der Flames

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach sind auf der Suche nach einem Nachfolger für Ilka Fickinger, die als Chef-Trainerin zum 1. FSV Mainz 05 wechselte, fündig geworden. Der 44-jährige Dennis Rybakov ist neuer Co-Trainer von Heike Ahlgrimm und wird sie in ihrer Arbeit beim Bundesligisten unterstützen.

Dennis Rybakov ist an der Bergstraße und im Umkreis kein Unbekannter, war bisher allerdings nur im Männerbereich tätig und freut sich daher umso mehr auf seine neue Aufgabe.

Geboren und aufgewachsen ist Dennis Rybakov in St. Petersburg, wo er auch in der Jugend spielte. Als Spieler war er insgesamt 17 Jahre in der Regionalliga (3. Liga) und der 2. Bundesliga aktiv. Seine Stationen als Spieler waren in Heppenheim, Birkenau, bei der HG Oftersheim/Schwetzingen (2004-2006) und der HSG Bieberau/Modau (2006-2011).

Als Spielertrainer hat er acht Jahre in verschiedenen Spielklassen Erfahrungen gesammelt. Seine Stationen als Spielertrainer führten ihn von der HSG Bieberau/Modau nach Asbach, dann vier Jahre zur SKG Bonsweiher und zum Tvgg Lorsch. Nach drei erfolgreichen Jahren beim Handball-Bezirksoberligisten Tvgg Lorsch wechselte Dennis Rybakov zur Saison 2020/21 zum Ligakonkurrenten HSG Weschnitztal, wo er bis Januar 2023 erstmals als Cheftrainer tätig war.

Der im Lautertal wohnende Familienvater ist Inhaber der B-Lizenz und hat parallel noch  verschiedene Jugendmannschaften trainiert und ist außerdem seit vielen Jahren im Handball-Leistungszentrum Bergstraße (HLZ) in Bensheim tätig.

Über die neue Herausforderung im Frauenbereich freut sich Dennis Rybakov. „Ich freue mich wirklich riesig, dass ich die Chance bekommen habe, in der ersten Bundesliga mit so einer erfahrenen Trainerin, wie Heike, zusammenzuarbeiten. Für mich ist es natürlich eine neue Herausforderung und eine neue Aufgabe nach 25 Jahren im Männerbereich in verschiedenen Spielklassen ob als Spieler, Spielertrainer oder auch als Trainer. Deswegen freue ich mich wirklich riesig und denke, das wird ganz interessant. Ich sehe meine Aufgabe darin, die Heike dann mehr oder weniger im Training und im Spiel zu unterstützen. Ich werde hoffentlich bei Heike ein bisschen was lernen zu können und dann vielleicht auch mal aus den 25 Jahren meiner Handballerfahrung, die eine oder andere Idee einbringen zu können. Insgesamt freue ich mich wirklich auf die Zusammenarbeit und auf die neue Herausforderung“, so Dennis Rybakov.

„Ich bin froh, dass wir mit Dennis jemanden gefunden haben, der die Lücke von Ilka schließt. Er kommt hier aus der Gegend und hat Erfahrung mit der zweiten Liga Männer, wo er selbst als Rückraumspieler gespielt hat. Er ist schon seit 10 Jahren Trainer im männlichen Bereich und vielleicht tut uns das auch mal ganz gut, dann auch noch einen männlichen Part im Trainerteam zu haben. Da freue ich mich darauf, genauso wie auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er tritt natürlich in große Fußstapfen von Ilka, aber wir haben viele gleiche Ideen und es hat von Anfang gut gepasst. Man muss ihm ein bisschen Zeit geben, aber das wird sich alles einspielen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dennis“, ist Heike Ahlgrimm froh so schnell einen Nachfolger für Ilka Fickinger gefunden zu haben.

 

 

 

 

 


Jugendhandball: Berichte vom letzten Wochenende

Weibliche C1-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht C1

HSG Bensheim/Auerbach – JSG Wallstadt   40:23           

Am 5.2.2023 ist die JSG Wallstadt bei unserer C1 in der Geschwister Scholl Halle zu Gast.

Der Spielbeginn ist folgendermaßen zusammengefasst: Spielzug – Tor – Abwehr – Balleroberung – Tor – 2:0 nach nur 34 Sekunden. In dieser Phase verwandelt Marie von außen jeden Wurf. Die Abwehr steht bombenfest, es gibt keine Lücke für die Gegner. So steht es in der 7. Minute bereits 6:1 und die JSG Wallstadt nimmt in der 8. Minute die erste Auszeit. Trotzdem finden die Gegnerinnen zunächst kein Mittel, unsere Abwehr zu überwinden. Die C1 Spielerinnen sind aufmerksam und reagieren in jeder Situation sehr schnell. Dann wendet sich das Blatt, die Konzentration lässt nach, das Spiel wirkt etwas zerfahren, es schleichen sich Fehler ein und Chancen bleiben ungenutzt, so dass die Mannschaft mit 17:12 in die Kabine geht.

Nach der Halbzeitpause ist die Motivation wieder hoch. Durch ein temporeiches Spiel gibt es auch deutlich mehr erfolgreiche Torabschlüsse. Die Gegnerinnen können dieses Tempo nicht mitgehen. Unsere Abwehr funktioniert besser. Somit kann die Führung Tor um Tor ausgebaut werden. Das 30. Tor wirft einfach niemand anderer außer Jule Schulz, darum wurde sie heute Cookie-Jule getauft!!! Nachdem die erste Halbzeit fast ein wenig verschlafen wirkte, sind die Mädels nun hellwach und es steht in der 38. Minute 32:18. In dieser Phase unterstützt Merle im Tor durch einige Paraden und Martha kann kurz vor Schluss sogar das 40. Tor zum Endstand von 40:23 erzielen.

Damit steht heute schon fest, dass die C1 Flames Staffelsieger 2022/2023 ist!!

Es spielten:
Jule Schulze (8), Jule Knobloch (3), Martha Müller (1), Nele Kindinger (4), Marie Talita Bradasch (8), Chiara Freudenberger (9), Sophia Hofmann (4), Marlene Wagner, Lilly Jäger (3), Emma Sophie Schäfer

 

Flames weibliche D- Jugend

Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga

Eigener Bericht D1

HSG Weiters./Braunsh.Worf. - HSG Bensheim/Auerbach  24:33           

Auswärtssieg im Spitzenspiel gegen den HSG Weiters./Braunsh.Worf.

Ein spannendes Spiel erwartete die Zuschauer, die sich am Sonntag, den 05.02.2023 auf den Weg nach Weiterstadt gemacht haben. Die weibliche D1-Jugendmannschaft mit ihrer Trainerin Claudia Richter traf in ihrem vorletzten Spiel der Saison auf den Tabellen 2., den HSG Weiters./Braunsh.Worf.

Schon beim Aufwärmen zeigte sich, dass es diesmal kein „leichtes Spiel“ für die Mädels werden würde.

Nach dem Anpfiff waren die ersten Spielminuten wie erwartet ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem jedem Treffer ein Gegentreffer folgte. Beide Mannschaften zeigten sich hochmotiviert und wollten das Spiel für sich entscheiden. In der 12. Minute, bei einem Spielstand von 9:8, nahm Claudia Richter die erste Auszeit für die Flames. Nach motivierenden Worten an ihre Mädels ging es nach der Auszeit bergauf. Bis zur Halbzeit erkämpften sie sich einen Vorsprung von 4 Toren. Halbzeitstand: 11:15.

Auch in der 2. Halbzeit erarbeiteten sie sich konzentriert weitere Chancen, die sie erfolgreich in Tore verwandeln konnten. Im Angriff setzten sie sich trotz guter Abwehr der Gegnerinnen konsequent durch. Durch eine aggressive Abwehr sowie einer starken Torhüterin gelang es ihnen, die Gegnerinnen auf Abstand zu halten.

Letztendlich gewannen die Mädels der D1 Flames verdient mit einem Endstand von 24:33 und sind somit vorzeitig Bezirksoberliga -Meister.

Ein tolles Spiel und eine klasse Leistung!!

Es spielten:
Matilda Mehner (4), Sarah Huber, Mariella Koumtoudji (13), Emilia Grimm, Sarah Hofmann, Mila Rettig, Marie Krauß (6), Mara Dirion (5), Annika Will (4), Carla Wehner (1)


Flames binden Nachwuchstalent

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach feilen weiter am Kader für die neue Bundesliga-Spielzeit. Mit der 17-jährigen Sophia Ewald stößt ab sofort ein junges Talent fest zum Bundesliga-Kader, das aktuell noch in der A-Jugend-Bundesliga beziehungsweise bei der zweiten Mannschaft in der dritten Liga spielt. Die Kreisläuferin hat einen Vertrag bis zum 30.06.2024 unterschrieben.

Sophia Ewald stand in dieser Saison bereits in einigen Bundesligapartien und im DHB-Pokal für die verletzte Kreisläuferin Isabell Hurst als Backup für Dionne Visser im Kader und konnte schon ein wenig Bundesligaluft schnuppern. Sie wird im Bundesligateam mit der Rückennummer 45 auflaufen.

Das Handball spielen lernte Sophia, die aus Erding bei München stammt, im Alter von vier Jahren bei der SpVgg Altenerding, wo sie bereits Teil der Bezirksauswahl war und dort 2018 vom Bayerischen Handballverband gesichtet wurde. 2019 wechselte sie zum TSV EBE Forst United und nahm 2020 mit der Bayern- Auswahl an der DHB-Sichtung in Heidelberg teil, wo sie ins All Star Team berufen wurde. Es folgten Einladungen zu Lehrgängen. 2020 wechselte sie dann zur HSG Bensheim/Auerbach und ist seit 2021 Bewohnerin der Handballakademie.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm freut sich, dass sie mit der talentierten Kreisläuferin weiterarbeiten kann. „Wir gehen unseren Weg kontinuierlich weiter und Sophia hat dieses Jahr schon bei der Bundesliga reingeschnuppert und die Verletzung von Isi kompensiert. Es ist schön, dass wir jetzt mit Sophia den nächsten Schritt gehen, wie wir das in den letzten Jahren schon mit Jana Haas und Neele Orth gemacht haben. Das passt zu unserem Konzept, dass eine junge Spielerin aus der Akademie auch einen Anschlussvertrag bekommt und wir mit ihr weiterarbeiten. Sie wird ein gutes Trio mit Dio und Isi bilden und kann sich dadurch weiterentwickeln und unsere Kreisläufer entlasten. Von daher bin ich happy, dass es mit drei Kreisläufern in die neue Saison geht, weil auf dieser Position die Belastung schon sehr hoch und viel Körperkontakt dabei ist. Mit Sophia haben wir eine gute Ergänzung. Sie kann bei uns auf hohem Niveau trainieren und wird auch weiter bei den Junior Flames spielen und dort Spielpraxis sammeln. Sie wird mit uns mittrainieren, die Vorbereitung mitmachen und mit ins Trainingslager fahren. Bei Bedarf wird sie natürlich auch bei uns eingesetzt. Ich freue mich, dass Sophia den Schritt mit uns weitergeht“, so Heike Ahlgrimm.

„Zuerst bedanke ich mich für die neuen Erfahrungen, die ich nun sammeln darf und die Chance, die mir gegeben wird. Das Team hat mich jetzt schon gut aufgenommen und ich fühle mich wohl. Daher freue ich mich sehr auf die neue Saison, die hoffentlich viel Spaß und Erfolg mit sich bringen wird", erklärte Sophia Ewald nach der Vertragsunterzeichnung.

Jörg Hirte, Leiter Administration der Flames, äußert sich sehr positiv über diesen Schritt von Sophia: „ich freue mich, dass wir mit Sophia Ewald eine junge Kreisläuferin aus unserer eigenen Nachwuchsakademie die Chance geben können, sich in den nächsten Monaten im Training und in Spielen der 1. Mannschaft, neben ihren Stammeinsätzen bei den Junior-Flames, weiterzuentwickeln. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Konzept der Flames-Akademie auf dem richtigen Weg sind und unserem Prinzip als Ausbildungsverein treu bleiben. Sophia wird in der kommenden Saison sicher eine große Entlastung für Dionne und Isabell sein.“

 


HBF-Schultag mit den Flames

Am 27.01.2023 gab es einen ganz besonderen Schultag.
Ca. 100 Schüler hatten die Gelegenheit ein Handballtraining mit den Bundesligaspielerinnen der HSG Bensheim/Auerbach zu erleben.

Parallel zur Handball-Weltmeisterschaft, stand an diesem Tag in der Goetheschule Lampertheim das Unterrichtsfach Handball auf dem Programm. Der HBF-Schultag ist eine gemeinsame Aktion der Handball Bundesliga Frauen, des Deutschen Handballbundes und den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga. Hier geht es hauptsächlich darum, dass den Kindern der tolle und attraktive Handballsport nähergebracht wird. Es erwarteten die Kinder dabei an verschiedenen Stationen unterschiedliche Übungen rund um den Handballsport. Angeleitet wurden die sehr interessierten Schülerinnen und Schüler von Bundesligaspielerinnen der Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Auch die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer waren von der Euphorie ihrer Schülerinnen und Schüler überwältigt. Am Ende eines sehr, durch Schweiß, Freude und Ehrgeiz gespickten Tages, freuten sich alle über Urkunden und Autogramme der Spielerinnen.


FINAL 4 Fanpakete ab sofort buchbar

Wer hat Lust auf ein unvergessliches Fanerlebnis?

Ihr könnt ab sofort die Fan-Fahrt (mit und ohne Übernachtung) oder auch einfach nur Tickets zum Final 4 bei uns zum Vereinspreis in unserem FAN-Block buchen!

Aber auch, wenn Ihr nur das Fan-Shirt haben wollt‘, so könnt‘ Ihr Euch das ebenfalls bestellen!

Einfach die Formulare ausfüllen, uns per Mail an final4@flames-handball.com  zusenden und  Geld überweisen!

Dann seid Ihr dabei und könnt‘ mit den Flames ein unvergessliches Pokalwochenende erleben!

Wir freuen uns jetzt schon auf einen geilen roten Fanblock mit den besten Fans der Liga!

Wichtiger Hinweis:
Es werden keine Bestellungen ohne ausgefülltes Bestellformular angenommen und diese sind ausschließlich an folgende Mailadresse zu senden: final4@flames-handball.com

Alle anderen Bestellungen werden nicht bearbeitet!!

Bestellformular zum Download (hier auf Link klicken):  FlamesFinal4_Bestellformular_Name


Flames statten Jana Haas mit einem Zweifachspielrecht aus

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben Nachwuchsspielerin Jana Haas ab sofort bis zum Saisonende mit einem Zweifachspielrecht ausgestattet. Die 18jährige, die seit 2021 bei den Flames ist, wird ab dem Wochenende auch für den Zweitligisten SG Mainz-Bretzenheim auflaufen. Sie wird bis zum Saisonende weiterhin für das A-Jugend-Bundesligateam der Flames sowie für die Junior Flames in der 3. Liga spielen.

In der kommenden Saison werden die Flames und Rechtsaußen Jana Haas dann getrennte Wege gehen. Die Flames haben der Linkshänderin kein neues Angebot zur Verlängerung ihres auslaufenden Vertrages unterbreitet. Die sportliche Zukunft der Flügelflitzerin ist bisher noch unklar.

Jana Haas spielte seit der Saison 2020/21 in der A-Jugend-Bundesligamannschaft und wechselte zur Saison 2021/22 komplett vom Drittligisten HSG Gedern/Nidda an die Bergstraße, wo sie offiziell als Ergänzungsspielerin zum Kader des Bundesligisten gehörte. Nachdem Lotta Heider nach ihrer Verletzungspause zurückkehrte und im Laufe dieser Saison noch Nationalspielerin Amelie Berger verpflichtet wurde, kam Jana Haas zu keinen Einsatzzeiten mehr.

„Jana bekommt die Chance bei Mainz Bretzenheim mit einem Zweifachspielrecht zu spielen und sich weiterzuentwickeln. Sie wird bis Saisonende in den letzten Spielen der A-Jugend-Bundesliga und der Junior Flames weiterhin alles geben. Jana wird den Verein Ende der Saison verlassen und wird sich neu orientieren. Wohin ihr Weg geht, ist noch nicht bekannt. Jana hat sich hier zwei Jahre bei uns weiterentwickelt und wir sind gerne diesen Weg mit ihr gegangen. Im Sommer macht Jana ihr Abitur und wird sich dann neu orientieren und den nächsten Schritt machen. Jana ist in jungen Jahren zu uns gekommen und hat uns auf Rechtsaußen bei den Verletzungen von Sarah Dekker und Lotta Heider geholfen. Nachdem Lotta wieder fit war und so gut drauf ist und Bergi gekommen ist, war es für Jana natürlich schwer. Dies war keine leichte Situation für sie. Sie hat sie aber gut gemeistert und uns auch immer im Training geholfen. Wir wünschen Jana auf ihrem weiteren Weg alles Gute und bedanken uns für ihren Einsatz“, beurteilt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm das Zweifachspielrecht und den Abgang von Jana Haas zum Saisonende.

„Wir wünschen Jana alles Gute für die Zukunft und ihre sportliche und berufliche Entwicklung. Wir bedanken uns für ihren Einsatz, den sie in den letzten Jahren für alle drei Mannschaften geleistet hat und dabei sowohl im Jugend Bundesligateam als auch bei den Junior Flames zu den Leistungsträgern gehört hat“ ergänzt Geschäftsführer Michael Geil.


Heimspiel der Junior Flames am Sonntag in der Weststadthalle

Die HSG Bensheim/Auerbach II empfängt in ihrem nächsten Heimspiel in der 3. Liga die HSG Gedern/Nidda. Ausgetragen wird die Partie am Sonntag um 17:00 Uhr in der Weststadthalle

Die Junior-Flames finden sich nach ihrem Sieg gegen die TSV Bönnigheim am vergangen Wochenende weiterhin ungeschlagen mit 25:1 Punkten an der Tabellenspitze wieder. Die Gegnerinnen aus Gedern/Nidda befinden sich mit 15:13 Punkten aus 14 Spielen auf dem vierten Platz der Staffel Süd-West hinter der HSG Freiburg und dem 1. FSV Mainz 05 II. Gegen letzteren verloren sie am letzten Wochenende nur knapp mit 19:21 auswärts in Mainz.

Für alle Fans, die es nicht in die Halle schaffen, wird das Spiel unter folgendem Link wieder live übertragen:

https://solidsport.com/junior-flames/games/g/hlhr50xq

 

 


Neele Mara Orth zieht es in die zweite Liga

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben einen weiteren Abgang zu verzeichnen. Die 20jährige Rückraumspielerin Neele Mara Orth, die seit zwei Jahren zum Bundesligakader gehört, sucht nach insgesamt sechs Jahren bei den Flames eine neue Herausforderung in der zweiten Liga und wechselt zum 1. FSV Mainz 05.

In Mainz trifft sie auf die ehemalige Co-Trainerin der Flames, Ilka Fickinger, die seit Ende Dezember Chef-Trainerin der Meenzer Dynamites ist. Durch den Wechsel nach Mainz will sie den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn gehen, sich weiterentwickeln und durch größere Spielanteile mehr Spielpraxis sammeln.

Neele stammt aus Grenzach-Wyhlen, direkt an der Grenze zur Schweiz. Ihre erste Berührung mit dem Handball hatte sie in der dritten Klasse durch eine Schul-AG. Relativ schnell wurde ihr klar, dass ihr diese tolle Sportart riesigen Spaß macht und so schloss sie sich einem Verein an. Nach kurzer Station bei den Regio Hummeln e.V. und längerer Zeit bei der SG Maulburg-Steinen wechselte sie bereits 2017 zur B-Jugend der HSG Bensheim-Auerbach. Im ersten Jahr wohnte sie bei ihrem Onkel in Zwingenberg und ist dann im August 2018 in die Flames Handball-Akademie eingezogen. Im Sommer 2021 hat sie dann ihren ersten Bundesligavertrag erhalten. Neele gehört neben dem Bundesligakader auch fest zu den Junior Flames, für die sie in der 3. Liga aufläuft.

Den Weggang von den Flames sieht Neele Mara Orth mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Nach 6 Jahren bei den Flames, in denen ich sehr viel lernen und erleben durfte, will ich nun etwas Neues ausprobieren. Die Zeit bei den Flames werde ich nie vergessen und sie wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung, vor allem auch den Trainern und meinen Mitspielerinnen, die mich die ganzen Jahre begleitet haben und von denen ich persönlich und sportlich sehr viel lernen durfte. Ich werde die restliche Zeit in vollen Zügen genießen und hoffe, dass wir noch viele Punkte holen werden“, so Neele Mara Orth.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm hat sehr gerne mit ihr gearbeitet, kann den Wechsel aber gut nachvollziehen. „Es ist im Endeffekt eine Auszeichnung für unsere gute Arbeit und unsere Akademie. Neele ist mit 14 Jahren hier nach Bensheim gekommen. Sie war noch sehr jung und wir haben sie weiterentwickelt. Sie hat auch dieses Jahr schon eine große Rolle gespielt. Jetzt hat sie ein Angebot in der 2. Liga den für sie nächsten Schritt zu machen und kein Ergänzungsspieler mehr zu sein, wie bei uns. Von daher kann ich ihren Wechsel verstehen und freue mich, dass sie da ihren nächsten Schritt macht und sie ist bei Ilka gut aufgehoben. Natürlich hätten wir sie gerne behalten, aber der Schritt nach oben ist eben relativ groß. Ich mag Neele total, das ist ein superfeines Mädel, sie hat sich alles erarbeitet mit viel harter Arbeit und Fleiß und hat auch bei uns schon eine große Rolle gespielt. Von daher wünsche ich ihr alles Gute. Sie wird ihren Weg gehen. Ich glaube, das ist jetzt für sie der nächste und richtige Schritt. Ich wünsche ihr alles Gute und werde sie weiter verfolgen und wer weiß, vielleicht entwickelt sie sich so, dass sie in ein paar Jahren wieder zu uns zurückkommt. Wir werden ihr immer verbunden bleiben und sie weiter beobachten und in Kontakt bleiben. Aber ich freue mich sehr für Neele. Das hat sie sich verdient“, sagt Heike Ahlgrimm über ihren Schützling.

Geschäftsführer Michael Geil sieht sie auch auf dem richtigen Weg. „Wir haben Neele in den letzten Jahren aus unserer Akademie heraus über Jugend und Junior Flames kontinuierlich weiter entwickelt und an den Erstligakader herangeführt. Die Übernahme von mehr Verantwortung bei einem Zweitligisten wird sie weiter voranbringen. Mainz bekommt einen ganz tollen Menschen und jemand der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Wir wünschen Neele alles Gute für die Zukunft – man sieht sich im Leben ja meistens zweimal.“

 

 

 


Thüringer HC setzt sich am Ende durch

Nach dem sensationellen Einzug in das Final4 des DHB-Pokals am vergangenen Wochenende haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach im letzten Hinrundenspiel der Handball Bundesliga Frauen (HBF) eine weitere Überraschung verpasst. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm unterlag nach tollem Kampf am Mittwochabend mit 24:30 (10:12) beim Favoriten  Thüringer HC. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger mit 6/3 Toren sowie Lotta Heider mit 5 Toren.

Mit 23:3 Punkten festigte der THC Platz zwei nach der Hinrunde hinter Spitzenreiter SG BBM Bietigheim. Die Flames belegen mit 9:17 Punkten weiterhin den 9. Tabellenplatz.

„Uns sind in den letzten 9 Minuten etwas die Kräfte ausgegangen. Wir haben uns auch ein bisschen anstecken lassen von der Hektik und haben uns mit anderen Dingen beschäftigt, was uns nicht gut tut. Wir sind immer stark, wenn wir uns auf uns konzentrieren. Ich glaube, dass wir bis zur 50. Minute Thüringen einen starken Fight geboten haben und dass wir sehr stark gespielt haben. Am Ende des Tages machen wir in der entscheidenden Situation zu viele Fehler und von daher geht die Niederlage auch in Ordnung. Aber ich kann meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf machen, weil wir heute alles  investiert haben“, bilanzierte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

„Ich muss als erstes Mal ein Kompliment an Bensheim loswerden. Wir haben natürlich auch das Spiel gegen Dortmund analysiert. Da haben sie so gekämpft und gefightet und von daher wussten wir, dass es ein sehr intensives und spannendes Spiel wird. Sie haben das wirklich herausragend gemacht und uns von der ersten Sekunde an gefordert und wir haben einfach zu viele technische Fehler und zu viele Chancen liegen gelassen. Heute bin ich einfach glücklich über das Ergebnis und die beiden Punkte, denn das ist das, was zählt“, so THC-Trainer Herbert Müller nach dem Spiel.

Die Flames wollten die Euphorie und das Selbstvertrauen nach dem Pokalfight mit nach Thüringen nehmen. Das ist ihnen auch 50 Minuten lang gut gelungen, doch das Pokalspiel hat den Spielerinnen noch in den Knochen gesteckt, da die Regenerationsphase doch sehr kurz war. So konnte Kreisläuferin aufgrund der Rückenprobleme aus dem Dortmund-Spiel die Reise nach Erfurt erst gar nicht mit antreten. Am Ende konnte der THC doch seine Klasse ausspielen und setzte sich durch.

Die Flames fanden gut ins Spiel und führten nach 10 Minuten mit 4:2. Knapp zwei Minuten später stand es 4:4. Die Flames legten zweimal vor, der THC glich zum 6:6 (14.) und ging kurz danach erstmals mit zwei Toren beim 8:6 (16.) in Führung. Doch die Flames blieben dran und glich wieder zum 8:8 (22.) aus. Es blieb eng und es wurden mit einem knappen 10:12-Rückstand die Seiten gewechselt.

Auch im zweiten Abschnitt blieb es eng und dem Favoriten gelang es nicht sich abzusetzen. Beim 13:13  (34.) gelang den Flames wieder der Ausgleich und Lisa Friedberger brachte ihr Team beim 15:14 (36.) wieder in Front. Es blieb spannend. Bis zum 21:21 (48.) wechselte immer wieder die Führung. Beim THC war jetzt vor allem Annika Lott, die ihre Mannschaft mit schönen Einzelaktionen und Rückraumwürfen auf die Siegesstraße führte. Mit vier Toren in Folge wandelte der THC das 21:21 in eine 25:21_Führung (53.). Die Flames setzten mit einer offensiven Deckung nochmal alles auf eine Karte, konnten aber das Spiel aufgrund der nachlassenden Kräfte nicht mehr wenden. Am Ende stand ein 30:24 für den THC auf der Anzeigentafel.

„Meine Mädels haben heute trotzdem 50 Minuten Charakter gezeigt. Am Ende haben wir jetzt keine Punkte, aber davon geht die Welt nicht unter. Wir werden jetzt ein bisschen regenerieren und haben zum Glück das Wochenende frei. Dann haben wir zwei ganz wichtige Spiele in Leverkusen und gegen Halle. Dafür werden wir regenerieren und dann alles investieren und regenerieren. Dann werden wir wieder angreifen“, so das Fazit von Heike Ahlgrimm.

Durch das vorgezogene Spiel haben die Flames jetzt das Wochenende frei und müssen dann am Sonntag, 12.02.2023, geht es dann zum TSV Bayer 04 Leverkusen (16:00 Uhr , Ostermann-Arena).

 


Schwere Auswärtshürde beim THC

Viel Zeit zum Feiern hatten die Flames der HSG Bensheim/Auerbach nach dem Pokalkracher gegen den Deutschen Vizemeister Borussia Dortmund und dem Erreichen des FINAL4 nicht. Denn bereits am Montag musste sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm wieder auf den Ligaalltag vorbereiten, da am Mittwoch, 01.02.23, das letzte Hinrundenspiel beim Thüringer HC auf dem Programm steht. Anwurf ist in der Salza-Halle um 19:30 Uhr.

Da bei den Flames die Spielerinnen berufstätig sind, sind die Spiele unter der Woche, wenn sie auswärts sind, immer eine besondere Herausforderung. Eine Spielverlegung war aber notwendig, da der Thüringer HC erfolgreich auf internationalem Parkett unterwegs ist.  Der THC gewann bisher alle drei Spiele in der EHF European League Gruppenphase und muss am Samstag zum SCM Ramnicu Valcea. Das Hinspiel gewann der THC mit 38:31.

Zu verlieren haben die Flames daher in Thüringen nichts. Der THC als Tabellenzweite (21:3 Punkte) geht als Favorit in die Partie gegen den Tabellenneunten (9:15). Mit der Mannschaft vom letzten Jahr hat der THC nicht mehr viel gemeinsam. Elf Spielerinnen haben den Verein verlassen, zehn Neuzugänge kamen hinzu, dazu gehört eine der elf Abgänge. Lydia Jakubisova stand schon gar nicht mehr im Kader des Thüringer HC, doch wurde sie von Trainer Herbert Müller reaktiviert, da Jennifer Rode, die sich eine Schulterverletzung zugezogen hat, beim THC für acht Wochen fehlen wird. In der European League gegen Ramnicu Valcea zeigte die 41-Jährige eindrucksvoll, was noch in ihr steckt.

Erfolgreichste Torschützin ist Annika Lott, die vom Buxtehuder SV zum THC wechselte, mit 68/1 Toren, die damit auch auf Platz 5 der HBF-Scorerliste steht. Ihr folgen die Österreichische Nationalspielerin Sonja Frey mit 54/16 Toren und Linksaußen Johanna Stockschläder mit 48 Toren.

Herbert Müller hat diese Saison ein starkes Team geformt, das auf allen Positionen gut besetzt ist und nur gegen den Tabellenführer Bietigheim verlor und in Dortmund unentschieden spielte. Auf den Dritten Dortmund hat der THC in der Tabelle derzeit zwei Punkte Vorsprung.

Etwas überraschend kam allerdings das Aus im Achtelfinale des DHB-Pokals. Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale musste sich der Thüringer HC auswärts mit 32:34 (16:14) gegen die TuS Metzingen geschlagen geben.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in Liga und Pokal zwölfmal. Neunmal ging der THC als Sieger vom Platz, zweimal die Flames und zweimal trennte man sich Unentschieden. In der letzten Saison gelang den Flames zum Saisonstart beim THC ein 22:22 und das Rückspiel in Bensheim ging sogar mit 34:33 an die Flames.

Von daher ist der THC gewarnt und will sich mit Sicherheit revanchieren. Auch wenn die beiden Fanclubs eng befreundet sind, Punkte will der THC sicher nicht verschenken.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm sieht ihr Team ebenfalls in der Außenseiterrolle. „Der nächste Hochkaräter erwartet uns. Wir spielen in Thüringen bei einer Mannschaft, die dieses Jahr eine richtig geile Saison spielt und zu recht auf Platz zwei steht. Sie haben einen sehr ausgeglichenen Kader und von daher wird es nicht so einfach für uns, dort zu bestehen. Aber wir haben letztes Jahr schon gezeigt, dass Thüringen uns liegt und wir haben in den letzten Jahren immer gegen sie punktet. Natürlich fahren wir auch nach Thüringen, um sie zu ärgern und zu punkten. Durch den Sieg gegen Dortmund haben wir etwas Selbstvertrauen getankt. Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird, gerade auch mitten in der Woche. Aber wir sind gut gerüstet und können dort ganz befreit aufspielen.   Wir sind der Underdog und haben nichts zu verlieren. Aber werden alles dafür tun auch die zwei Punkte zu kriegen, dafür sind wir Sportler. Von daher freue ich mich auf das Spiel“, so Heike Ahlgrimm.