Ticketaktion zum Doppelspieltag am 11.03.2023
Die Flames empfangen in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) am Samstag, 11.03.2023, die Sport-Union Neckarsulm. Anpfiff ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr. Bereits um 14:00 Uhr treffen unsere Junior Flames in der 3. Liga auf die HSG Rodgau Nieder-Roden.
Beide Mannschaften freuen sich über zahlreiche Unterstützung und wer beide Spiele besucht, wird durch ermäßigte Ticketpreise belohnt.
Spiel der Junior Flames
Alle Dauerkartenbesitzer und Inhaber eines Online-Tickets zahlen bei den Junior Flames den ermäßigten Preis von 5 Euro
Alle anderen Zuschauer zahlen 8 Euro
Rentner und Jugendliche über 11 Jahre zahlen 5 Euro (3 Euro beim Besuch beider Spiele)
Bundesligaspiel
Alle Träger eines Eintrittsbändchen aus dem Spiel der Junior Flames zahlen nur 12 Euro
Alle anderen Zuschauer zahlen 15 Euro
Rentner, Behinderte, Studenten, Auszubildende, Schüler, Jugendliche von 13-17 Jahren zahlen 12 Euro (10 Euro beim Besuch beider Spiele)
Kinder von 7-12 Jahren zahlen 10 Euro (8 Euro beim Besuch beider Spiele)
Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt
Wer leider am Samstag nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit beide Spiele im Livestream zu verfolgen.
Junior Flames: https://solidsport.com/junior-flames/games/g/osjd51z1
Das Bundesligaspiel, wie gewohnt kostenlos auf Sportdeutschland.TV: HBF: HSG Bensheim/Auerbach vs. Sport-Union Neckarsulm live • Livestream • Sportdeutschland.TV
Sarah Dekker verlängert bei den Flames
Die Personalplanungen bei den Flames der HSG Bensheim/Auerbach schreiten weiter voran. Sarah Dekker hat ihren auslaufenden Vertrag bei den Südhessen um ein Jahr mit der Option auf eine weitere Spielzeit verlängert und bildet in der kommenden Saison mit Amelie Berger das Duo auf Rechtsaußen.
Die 21jährige Niederländerin Sarah Johanna Dekker kam 2019 von der Handbalvereniging Westfriesland SEW (Handballvereinigung SEW) an die Bergstraße. Sie vertrat 2019 die Niederlande bei der U19-Europameisterschaft der Frauen, wo sie die Silbermedaille gewann. Sarah Dekker entwickelte sich in den letzten Jahren bei den Flames zu einer der Leistungsträgerinnen und ist flexibel auf der rechten Seite einsetzbar. Verletzungsbedingt muss sie diese Saison pausieren. Im Februar 2022 zog sie sich im Auswärtsspiel bei der Sport-Union Neckarsulm eine Knorpelverletzung im Knie zu. Die beiden notwendigen operativen Eingriffe waren erfolgreich und Sarah Dekker arbeitet fleißig an ihrem Comeback in der neuen Saison.
„Wir haben mit Dekki nochmal verlängert, weil wir wissen was Dekki kann und wir ein sehr familiärer Verein sind. Wir gehen davon aus, dass Dekki zurückkommt und wir wissen, wie gut sie ist, wenn sie fit ist. Sarah hat jetzt eine lange Leidenszeit, das ist die gleiche Situation, wie bei Alice. Wir sind nicht nur überzeugt, dass sie zurückkommt, sondern auch, dass sie stark wieder zurückkommt und dann mit Amelie Berger einen richtig guten Part auf Rechtsaußen spielt. Von daher freue ich mich, dass wir mit ihr den Weg weitergehen. Natürlich müssen wir ihr noch sehr viel Zeit geben, dass sie in Ruhe weiterarbeiten kann. Wir sind auf einem guten Weg, die OP war gut und die Reha verläuft super. Ich freue mich, dass Dekki in der neuen Saison zur Vorbereitung wieder einsteigen kann und dann drücken wir ihr die Daumen, dass sie verletzungsfrei bleibt“, ist Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm glücklich über den Verbleib der Linkshänderin.
Die Flügelspielerin ist an der Bergstraße schnell heimisch geworden und fühlt sich im Umfeld des Vereins sehr wohl: „Ich freue mich, dass ich noch ein weiteres Jahr in Bensheim bleiben werde, denn ich fühle mich richtig wohl. In dieser Mannschaft steckt viel Potential und ich bin froh weiterhin ein Teil davon zu sein. Aber vor allem freue ich mich darüber, dass der Verein Vertrauen in mich zeigt und mir nochmal die Chance gibt nach meiner Verletzung zurückzukommen. Ich freue mich riesig wieder Handball zu spielen und kann es nicht erwarten bis ich endlich wieder in meinem Flames-Trikot auflaufen kann!“
Für Flames-Geschäftsführer Michael Geil ist die Verlängerung eine logische Konsequenz der vom Verein gelebten Werte. „Dekki hat sich in den letzten vier Jahren sehr gut bei uns eingelebt und ist in ihrer Persönlichkeit gereift. Über ihr handballerisches Potenzial gibt es keine zwei Meinungen. Nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten ist Hochleistungssport für sie weiterhin möglich. Ein dosierter Anlauf in einem gewohnten Umfeld ist dafür eine gute Basis. Wir sind froh dass Dekkis für sie nicht immer einfache Zeit des Wartens und Hoffens vorbei ist.“
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach nehmen zur neuen Saison einen Wechsel im Trainerteam vor und verpflichten mit Udo Bohneberg einen neuen Torwart-Trainer. Der Neue ist gleichzeitig ein alter Bekannter, denn diese Funktion hatte er bereits von 2014-2020 bei den Flames inne. Verlassen wird die Flames hingegen der bisherige Torwart-Trainer Jean-Christophe Zimmermann, der das Amt 2020 von Udo Bohneberg übernommen hatte und sich neu orientieren und eine männliche Jugendmannschaft bei der der JSG Mundenheim/Rheingönnheim als Torwarttrainer übernehmen wird.
In der neuen Saison soll Udo Bohneberg unter Flames-Cheftrainerin Heike Ahlgrimm dafür sorgen, dass die beiden Bundesliga-Torhüterinnen Helen van Beurden und Vanessa Fehr sich weiter entwickeln und ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten sind.
Der 61-Jährige Udo Bohneberg hatte viele Jahre selbst erfolgreich bei der TSG Dossenheim in der Oberliga Baden-Württemberg das Tor gehütet und kam 2013 nach Bensheim als Torwarttrainer der Juniorinnen, und der A- und B-Jugend, in denen auch seine Tochter Clara zu den Stammkräften zählte. Ab 2014 war er dann Torwart-Trainer im Bundesligateam, bis er im Sommer 2020 auf eigenen Wunsch aufhörte, da er es zeitlich nicht mehr mit seiner Tätigkeit im Vertrieb einer Medizintechnik-Firma und dem Aufbau eines nebenberuflichen Standbeins vereinbaren konnte. Trotzdem besuchte er, wenn es seine Zeit zugelassen hat, weiterhin Spiele der Flames und war immer gern gesehener Gast in der Weststadthalle.
„Zu der Saison 23/24 werde ich nach einer Auszeit zu den Flames zurückkehren. Nach meinem Abschied vor drei Jahren ist der Kontakt zu den Flames nie abgerissen. Als Dauerkartenbesitzer konnte ich viele Heimspiele der Flames als Zuschauer verfolgen, ausgenommen die Corona-Zeit. Es war immer eine Freude, viele Bensheimer Freunde bei den Spielen zu treffen. Als nun die Anfrage vom Geschäftsführer Michael Geil kam, musste ich nur kurz überlegen. Ab 01.Juli werde ich als Torwart-Trainer wieder Teil der Flames Familie sein. Obwohl die neue Saison mit drei Absteigern herausfordernd wird, bin ich überzeugt, dass die Flames eine gute Rolle spielen werden. Verträge mit wichtigen Spielerinnen konnten verlängert werden, und die neuen Spielerinnen sind mehr als Ergänzungen. Mit Kim kommt eine absolute Unterschiedsspielerin an Bord. Als Torwart-Trainer liegt mein Focus natürlich auf den Torfrauen Helen und Vanessa. Wir drei werden ein gutes Team sein und die Mannschaft bei der großen Aufgabe unterstützen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Heike und dem kompletten Team, vor allem auch auf die tollen Fans in der Weststadthölle“, sagt Udo Bohneberg zu seiner Rückkehr.
Auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm ist glücklich über die Rückkehr von Udo Bohneberg. „Ich freue mich sehr, dass Udo zurückkommt und wir wieder ein Team bilden. Udo hat damals aus beruflichen Gründen bei uns aufgehört. Er kennt Helen schon und hat viele Jahre mit uns zusammengearbeitet. Er ist ein guter Torwarttrainer und von daher freue ich mich, dass wir die Lücke schließen können und einen neuen Input auf dieser Position haben. Ich bedanke mich bei Jean für seine Arbeit. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und wir haben menschlich sehr gut zusammengepasst. Jetzt gehen wir getrennte Wege, werden aber weiterhin verbunden bleiben und man wird sich sicher auch ab und zu mal treffen und quatschen. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg.“
Der 50-Jährige Jean-Christophe Zimmermann kam im Sommer 2018 nach Bensheim und war in den ersten beiden Jahren als Torwarttrainer bei der weiblichen B- und A-Jugend der Flames tätig. Seit der Saison 2020/21 ist er unter Heike Ahlgrimm Torwarttrainer des Bundesligateams und der JBLH-Mannschaft.
„Fünf schöne und intensive Handballjahre gehen für mich als Torwart-Trainer in Bensheim nun zu Ende. Als ich 2018 für die weibliche A-Jugend mit meiner Partnerin zu den Flames gekommen bin, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich schon kurz danach auch mit den weibliche B und die JBLH Torhüterinnen trainieren werde. Ende der Saison 18/19 durfte ich dann mit dem Final 4 der deutschen Meisterschaft der weiblichen B-Jugend ein absolutes Highlight erleben. Zur Saison 20/21 fragte mich Heike, ob ich es mir vorstellen kann, bei der Bundesligamannschaft die Torhüterinnen zu betreuen. Diese spannende und herausfordernde Aufgabe habe ich nun drei Saisons lang ausfüllen können. Mit dem Final 4 in Stuttgart und noch wichtigen Spielen in der Rückrunde, haben wir noch Highlights und spannende Aufgaben gemeinsam vor uns. Ich bin sehr froh, dass ich nach zwei schwierigen Corona-Saisons noch eine reguläre Spielzeit mit gut besuchten Hallen und der tollen und lautstarken Unterstützung unserer Fans in der Weststadthalle erleben darf. Ich bedanke mich bei den Teams, allen Eltern, Betreuern und Trainern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, insbesondere Heike und Ilka, die mir hier sehr viele ermöglicht haben. Ganz besonderer Dank gilt allen Torhüterinnen – es war und ist mir stets eine große Freude und Ehre, mit euch zu trainieren! Ich freue mich nun auf eine neue Aufgabe im männlichen Bereich, wo ich zusammen mit meiner Partnerin Heike Jennewein eine hungrige und gut ausgebildete männliche B-Jugend bei der JSG Mundenheim/Rheingönnheim übernehmen werde“, so der Jean-Christophe Zimmermann, der mit einem lachenden und weinenden Auge die Flames verlässt.
3. März 2023
Flames siegen auch in der Liga gegen Dortmund
Für die Handballdamen von Borussia Dortmund entwickeln sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach diese Saison zum Angstgegner. Nach dem überraschenden Sieg im Viertelfinale des DHB-Pokals und dem verpassten Einzug ins Haushahn Final 4 vor vier Wochen in der Weststadthalle, musste sich der große Favorit auch im Ligaspiel geschlagen geben. Mit 29:25 (12:16) setzte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm vor 750 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen gegen den Tabellendritten durch und entführte beide Punkte nach Bensheim. Die Flames feierten damit den dritten Sieg in Folge und sind in der Rückrunde somit noch ungeschlagen. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lucie Marie Kretzschmar mit 8 Toren sowie Myrthe Schoenaker mit 7/4 Toren. Bei den Gastgebern war einmal mehr Nationalspielerin Alina Grijseels mit 5/2 Toren am erfolgreichsten.
„Ich bin einfach total überrascht von meinen Mädels. Ich bin sehr stolz heute, weil wir einfach bestätigt haben, dass der Sieg im Viertelfinale keine Eintagsfliege war. Ich bin absolut happy. Wir haben es in der zweiten Halbzeit einfach mehr gekämpft und es mehr gewollt. Wir haben nur neun Tore bekommen und eine überragende Abwehr gestellt, Dortmund hatte riesige Probleme im Angriff gehabt und dann war das Momentum natürlich auch auf unserer Seite. Wir haben ein bisschen Glück gehabt, aber das gehört dazu. Ich glaube, im Großen und Ganzen war der Sieg absolut verdient und ich bin absolut stolz“ freute sich eine glückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Dortmunds Trainer Henk Groener war mit der Leistung seines Teams verständlicherweise nicht zufrieden. „Glückwunsch an Heike und ihre Mannschaft. Wer die zweite Halbzeit 17:9 gewinnt, hat am Ende auch das Spiel verdient gewonnen. Ich möchte mich bei den Zuschauern für die Leistung unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit entschuldigen. Wir haben überhaupt nicht auf die Platte gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Siebzehn Tore in der zweiten Halbzeit zu kassieren sagt alles. Wir hatten unsere Probleme im Angriff, aber in der Abwehr noch viel mehr. Wir haben gekämpft, aber nicht als Mannschaft. Wir waren nicht gemeinsam auf der Platte“, so der ehemalige Bundestrainer nach dem Spiel.
Trotz der Pokalpleite war die Borussia klarer Favorit in dieser Begegnung. Und die Vorzeichen standen sogar noch wesentlich besser für die Borussia. Der BVB konnte wieder mit Vollbesetzung antreten, denn auch die im Pokalspiel noch verletzte Harma van Kreij stand wieder im Aufgebot und feierte in der zweiten Halbzeit ihr Comeback.
Die Flames hingegen mussten neben den Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth auch auf die Ex-Borussin Leonie Kockel und Kapitänin Lisa Friedberger, die auch die beste Flames-Torschützin ist, verzichten.
Beide Mannschaften hatten sich viel vorgenommen. Die Borussia wollte Revanche für das Pokal-Aus und die Flames wollten zeigen, dass sie auch in der Liga sich achtbar aus der Affäre ziehen können.
Entsprechend nervös begannen beide Mannschaften und verwarfen gleich ihren ersten Siebenmeter. Nachdem für die Borussia Zoe Sprengers scheiterte, tat es ihr Lotta Heider bei den Flames kurze Zeit später gleich.
So dauerte es fast vier Minuten bis Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels den ersten Treffer erzielte. Lucie Marie Kretzschmar glich für die Flames zum 1:1 (5.) Minute aus. Der BVB setzte sich durch einen 3:0-Lauf auf 1:4 (7.) ab, die Flames glichen ihrerseits durch einen 3:0-Lauf wieder auf 4:4 (11.) aus. Doch ein weiterer 3:0-Lauf des BVB brachte die Gastgeber wieder mit 7:4 (13.) in Führung. Die Flames kamen wieder durch Lotta Heider und Sarah van Gulik auf 6:7 (16.) heran. Nach 20 Minuten betrug der Rückstand nach einem Treffer von Meret Ossenkopp erstmals vier Tore beim 7:11 (19.) und Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nahm ihre erste Auszeit. Meret Ossenkopp erhielt im folgenden Angriff eine Zeitstrafe. Die Flames konnten die Überzahl aber nicht nutzen – im Gegenteil. Frida Ronning erhöhte auf 7:12 und Zoe Sprengers kurz danach auf 7:13 (22.). Der BVB blieb in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und ging mit einer verdienten 16:12 Pausenführung in die Kabine.
In der Kabine fand Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm offensichtlich die richtigen Worte, denn ihr Team erwischte einen super Start in den zweiten Abschnitt. Nach vier Minuten hatten die Flames wieder den 15:16 Anschluss geschafft. Die Abwehr der Flames stand jetzt felsenfest und dem BVB gelang erst nach fast sieben Minuten der erste Treffer in der zweiten Halbzeit durch Haruno Sasaki zum 15:17 (37.). Lilli Holste, die eine starke Abwehrleistung bot, setzte sich im Angriff durch und erzielte wieder den Anschlusstreffer zum 16:17 (38.). Durch einen Doppelschlag setzte sich der BVB wieder auf drei Tore mit 16:19 (39.) ab.
Die Flames ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Myrthe Schoenaker führte ihr Team im Angriff mit Ruhe und Übersicht und durch zwei Treffer von Lotta Heider war der Anschluss zum 18:19 (41.) wieder da. BVB-Coach Henke Groener holte sein Team zu einer Auszeit. Das half aber nichts Lucie-Marie Kretzschmar brachte mit einem Doppelschlag die Flames erstmals in diesem Spiel mit 20:19 (42.) in Führung. Nach dem Ausgleich durch Alina Grijseels erzielte Myrthe Schoenaker die nächste Führung zum 21:20 (43.) und Henk Groener nahm seine letzte Auszeit.
Der Borussia gelang sogar beim 22:23 (49.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Alina Greijseels die Führung, aber dies beeindruckte die Flames nicht, denn die glaubten inzwischen daran, dass das Unmögliche möglich ist und man den großen Favoriten innerhalb von zwei Wochen ein zweites Mal schlagen kann. Durch zwei Tore von Myrthe Schoenaker, davon ein sicher verwandelter Siebenmeter und ein Treffer von Sarah van Gulik zum 25:23 (52.) waren der erste Zwei-Tore-Vorsprung der Flames. Sechs Minuten vor dem Abpfiff führten die Flames mit 27:24 (54.). Dana Bleckmann konnte nochmal auf 27:25 verkürzen, doch dem BVB gelang die letzten knapp sechs Minuten kein weiterer Treffer. Am Ende setzten sich die Flames mit 29:25 durch und der Jubel kannte keine Grenzen.
Das nächste Spiel ist durch die Nationalmannschaftspause erst in zwei Woche. Am 11.03.2023 empfangen die Flames um 18:00 Uhr in der Weststadthalle die Sport-Union Neckarsulm.
Am Mittwoch, 01.03.2023 sind die Flames bei der HSG Bergstraße in Hemsbach zu Gast. Um 18:30 Uhr bestreiten beide Mannschaften ein Benefizspiel für die Erdbebenopfer der Türkei. Für das leibliche wohl ist gesorgt und auch Erinnerungsshirts können für den guten Zweck erworben werden.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Isabell Hurst (1), Lotta Heider (4), Myrthe Schoenaker(7/4), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel, Ndidi Agwunedu, Sarah van Gulik (3), Lucie Kretzschmar (8), Lilli Holste (1), Dionne Visser (2).
Flames sind beim Favoriten in Dortmund gefordert
Nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen den SV Union Halle-Neustadt am letzten Wochenende steht für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach wieder eine Auswärtsfahrt an. Diesmal geht es ins Ruhrgebiet und da wartet mit Borussia Dortmund ein ganz anderes Kaliber auf das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm – auch wenn vor vier Wochen in der Weststadthalle Bensheim im DHB-Pokal gegen den Favoriten die Sensation geglückt ist. In einer spannenden Begegnung begeisterten die Flames und sicherten sich durch ein sensationelles 34:33 den Einzug ins HAUSHAHN FINAL 4. Anwurf ist in der Sporthalle Wellinghofen am Samstag (25.02.2023) um 19:00 Uhr.
Borussia Dortmund hat letzten Sonntag mit einem Heimsieg über den ungarischen Club Siofok KC den Gruppensieg in der European League erreicht und zog in das Viertelfinale ein. Mit diesem Spiel hat die Borussia gleichzeitig Geschichte geschrieben. Nie zuvor sahen so viele Zuschauer ein Damen-Handballspiel auf Vereinsebene und es war das bestbesuchteste Spiel in der Historie der EHF European League Women. 11.112 Zuschauer verfolgten die Partie in der ausverkauften Westfalenhalle. Den bisherigen Rekord hielt übrigens auch der BVB. Der lag bei 8.700 Zuschauern und war aus dem Jahr 1997.
Aber jetzt ist für die Borussinnen wieder Ligaalltag und nach der Pokalniederlage gegen die Flames wird der Favorit diesmal mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch antreten und auf Revanche sinnen. Es ist davon auszugehen, dass der BVB 60 Minuten Vollgas geben wird und auch einen deutlichen Sieg einfahren will, denn der Stachel der Niederlage und das Verpassen des FINAL 4 sitzt in Dortmund noch tief.
Die Vorzeichen sprechen diesmal sogar noch mehr für den Favoriten, als im Pokal vor vier Wochen. Der BVB wird voraussichtlich mit Vollbesetzung antreten. Auch die im Pokalspiel noch verletzte Harma van Kreij steht wieder im Aufgebot.
Die Flames müssen hingegen neben den Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth auch auf die Ex-Borussin Leonie Kockel und Kapitänin Lisa Friedberger, die auch die beste Flames-Torschützin ist, verzichten.
„Es ist wieder David gegen Goliath. Das hat sich nicht verändert, auch wenn wir das Pokalspiel gewonnen haben. Das wird ein komplett anderes Spiel. Dortmund wird alles in die Waagschale werfen, um Wiedergutmachung zu betreiben und das Spiel zu gewinnen. Sie spielen zuhause und dementsprechend wird das ein ganz, ganz schweres Spiel. Wir können da völlig befreit hinfahren. In meinen Augen haben wir das wichtigste Spiel gegen sie gewonnen und uns unseren großen Traum erfüllt. Aber wir werden natürlich auch nicht hinfahren und die Punkte verschenken. Wir haben zwei weitere Ausfälle mit Frieda und Leonie, die beide nicht spielen können und dementsprechend wird das auch für uns ein anderes Spiel. Wir müssen die Ausfälle kompensieren, aber ich bin guter Dinge. Gegen Dortmund haben wir immer gut ausgesehen und werden das auch in Dortmund wieder machen. Wir brauchen jeden Punkt in der Liga und für uns ist auch das Torverhältnis sehr wichtig. Von daher werden auch wir alles in die Waagschale werfen. Für uns kommen in der Liga danach wichtige Spiele und für die wollen wir uns mit einer guten Leistung Selbstvertrauen holen“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm mit Blick auf die morgige Begegnung und die kommenden Ligaspiele.
Nationalspielerin Amelie Berger verlängert bei den Flames
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach vermelden mit der Vertragsverlängerung von Nationalspielerin Amelie Berger eine weitere ganz wichtige Personalie. Die 23jährige Linkshänderin unterschrieb einen Vertrag für die neue Saison 2023/24.
Amelie Berger wurde in Tübingen geboren und begann im Alter von acht Jahren Handball zu spielen. Sie wechselte als Jugendspielerin im Sommer 2015 von ihrem Heimatverein SV64 Zweibrücken zum TSV Bayer 04 Leverkusen. Mit der A-Jugend wurde sie 2016 und 2017 deutsche Vizemeisterin und 2018 konnte sie dann den Gewinn der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft feiern.
Bereits als 17jährige gab sie am 16. November 2016 sie ihr Debüt für Leverkusen in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Im Sommer 2019 wechselte die Rechtsaußen zum Ligakonkurrenten SG BBM Bietigheim und gewann mit Bietigheim 2021 den DHB-Pokal. Ab der Spielzeit 2021/22 stand sie beim Ligakonkurrenten Borussia Dortmund unter Vertrag. Im September 2022 wechselte Amelie Berger dann zu den Flames an die Bergstraße und arbeitete am Comeback nach ihrem in Dortmund im Februar 2022 erlittenen Kreuzbandriss. Am 27.11.2022 feierte sie dann ihr Debüt im Flames-Trikot.
Amelie Berger durchlief alle DHB-Nachwuchsmannschaften und gehörte zum DHB-Elitekader. International spielte sie ihr erstes großes Turnier bei der U17-EM 2015 in Mazedonien. Teilnahmen bei der U20-WM 2016 in Russland, der U19-EM 2017 in Slowenien und der U20-WM 2018 in Ungarn folgten. Ihr Länderspieldebüt für die DHB-Auswahl feierte sie am 29.09.2018 in Dessau gegen Russland. Bisher bestritt sie 45 Länderspiele und erzielte dabei 87 Tore. Amelie Berger steht auch Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft für den Lehrgang ab 27.02.2023, dessen Abschluss das Drei-Nationen-Turnier vom 03.-05.03.2023 bildet.
Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm ist glücklich über den Verbleib ihrer Rechtsaußen.
„Ich bin total happy, dass Bergi bei uns bleibt. Sie ist eine ganz tolle Spielerin und ein toller Mensch. Ich bin sehr froh, dass wir Bergi überzeugt haben und um sie gekämpft haben. Bergi braucht nach ihrer Verletzung auch noch ein bisschen Zeit und die geben wir ihr. Sie entwickelt sich kontinuierlich weiter und es macht wirklich Spaß mit ihr zu arbeiten. Wir sind da regelmäßig im Austausch. Ich freue mich wirklich sehr, dass ihr unser Konzept für das nächste Jahr, auch die Spielerinnen, die wir verpflichtet haben, zusagt. Bergi sieht bei uns Potential und auch die Entwicklung, die wir machen. Von daher bin ich mega happy, dass sie sich entschieden hat, ein weiteres Jahr zu bleiben. Wir wissen natürlich auch, dass sie irgendwann den nächsten Schritt machen wird. Aber jetzt können wir erst einmal ein Jahr mit ihr weiterarbeiten und sie kann selbst weiter daran arbeiten, wieder dahin zu kommen, wo sie war, auch vom Kopf her. Es war eine sehr schwierige Zeit für sie. Wir haben alle immer hinter ihr gestanden und stehen weiterhin hinter ihr. Ich freue mich mega auf die weitere Zusammenarbeit.“
„Ich freue mich weiterhin Teil der Flames-Familie zu sein und über die Saison hinaus an der Bergstraße zu wohnen. Ich schätze Heike sehr als Trainerin und fühle mich im Umgang mit den Verantwortlichen wohl. In der Mannschaft steckt viel Potential und ich bin gespannt wo die gemeinsame Reise hingehen wird“, sagt Amelie Berger nach der Vertragsunterzeichnung.
Flames-Geschäftsführer Michael Geil zeigt sich erleichtert: „Ich bin echt froh, dass Amelie sich nach reiflichen Überlegungen entschieden hat bei uns zu bleiben und wir damit die rechte Außenbahn nach dem Weggang von Lotta weiterhin stark besetzt haben. Das ist sportlich wie menschlich ein toller Gewinn für uns.“
Flames gewinnen souverän 36:27 gegen Halle
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben am Samstagabend ihr Heimspiel in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) vor 900 Zuschauern in der Weststadthalle gegen den SV Union Halle-Neustadt mit 36:27 (18:14) gewonnen. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm verbesserte sich dadurch in der Tabelle auf den 8. Platz, die Wildcats bleiben auf dem Relegationsplatz. Die meisten Treffer erzielten Lucie-Marie Kretzschmar (7), Isabell Hurst (6) und Lisa Friedberger (6/4). Beim SV Union erzielten Julia Niewiadomska (6/1), Maxime Strujis und Madeleine Östlund (je 4) die meisten Tore.
„Natürlich bin ich heute total happy. Wir haben das Spiel wirklich von Anfang an sehr ernst genommen. Wir haben in der Abwehr teilweise überragend gestanden. Ich bin keine, das weiß jeder, der hier einzelne Spieler lobt, aber das hat Lucie heute schon gut gemacht. Aber das ging nur mit dem Verbund. Wir wussten, dass Halle Probleme hat gegen 5:1 zu spielen. Es haben viele Dinge geklappt und wir haben Halle zu einfachen Ballverlusten gezwungen. Ich bin froh, dass wir auch viel wechseln konnten und jeder gespielt hat. Es kam auch kein Bruch rein und wir haben das souverän zu Ende gebracht. Jetzt haben wir zwei wichtige Punkte und auch etwas Luft nach unten. Es ist ein sehr schöner Samstag für mich“, bilanzierte eine glückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
„Mit unserem Auftritt bin ich nicht zufrieden und mit 36 Gegentoren kannst Du auch auswärts kein Spiel gewinnen. Daran müssen wir schleunigst arbeiten. Es sind noch einige Spiel zu spielen und ich glaube, dass die Mädels jetzt begriffen haben, was wir ändern müssen“, so Wildcats-Coach Jan-Henning Himborn.
Für die Flames war es damit der zweite Sieg im zweiten Spiel der Rückrunde. Möglich gemacht hat dies eine starke Teamleistung, aus der mit Lucie-Marie Kretzschmar und Helen van Beurden, zwei Spielerinnen noch etwas herausragten. Kretzschmar warf nicht nur die meisten Tore, sondern überzeugte auch in der Abwehr. Helen van Beurden (36,59% gehaltene Bälle)
stellte ihr Gegenüber Anica Gudelj (26,32%) , die derzeit beste Torhüterin der Liga in der HBF-Statistik, in den Schatten.
Die Flames gingen konzentriert in die Begegnung und lagen von Beginn an in Führung. Nach knapp 5 Minuten stand es 3:0 für die Flames nach Treffern von Isabell Hurst, Lisa Friedberger und Lucie-Marie Kretzschmar. Fast acht Minuten waren vorbei, als Cara Reuthal der erste Treffer für die Wildcats gelang. Dass die Flames nicht jetzt schon mit größerem Abstand davonzogen, hatten die Wildcats auch ihrer Torfrau Anica Gudelj zu verdanken, die in der ersten Halbzeit ihren –Anteil daran hatte, dass ihr Team im Spiel blieb beim 8:7 (18.) sogar wieder bis auf ein Tor dran war. Heike Ahlgrimm reagierte mit einem Team-Timeout.
Ihr Team zog danach wieder auf 10:7 (20.) davon und baute den Vorsprung bis auf sechs Tore beim 15:9 (25.) aus. Mit einem Vier-Tore-Vorsprung und einem 18:14 ging es in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt überzeugten die Flames weiter in Angriff und Abwehr. Nach neun Minuten der zweiten Halbzeit betrug der Vorsprung beim 25:18 bereits sieben Tore und die Vorentscheidung war endgültig gefallen. Die Flames spielten das Spiel souverän zu Ende und gewannen auch in der Höge verdient mit 36:27.
Das nächste Spiel wird eine sehr schwere Aufgabe der Flames. Am Samstag, 25.02.2023 geht es zum deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund (19:00 Uhr, Spothalle Wellinghofen).
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Isabell Hurst (6), Leonie Kockel, Lotta Heider (2), Myrthe Schoenaker(2), Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (6/4), Sarah van Gulik (4), Lucie Kretzschmar (7), Lilli Holste (3), Dionne Visser (3).
Flames wollen gegen die Wildcats nachlegen
Im ersten Heimspiel der Rückrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) empfangen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach den SV Union Halle-Neustadt. Nach dem Auswärtserfolg in Leverkusen wollen die Flames gegen die Wildcats nachlegen. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.
Zum Start der Rückrunde konnte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm durch ein 29:27 (15:15) beim TSV Bayer 04 Leverkusen, wie im Hinspiel, beide Punkte holen. Dies möchte man jetzt gegen die Wildcats wiederholen. In Halle feierte man am 2. Spieltag einen 26:24-Auswärtserfolg.
Aktuell liegen die Wildcats mit 7:21 Punkten auf dem Relegationsplatz, die Flames belegen mit 11:17 Punkten den 9. Tabellenplatz. Mit einem Sieg würden die Flames den Abstand auf den Relegationsplatz auf 6 Punkte vergrößern und Anschluss an das Mittelfeld halten und an Leverkusen vorbeiziehen.
Als Tabellenachter der Vorsaison sind die Wildcats mit Trainerin Katrin Schneider eigentlich recht zuversichtlich in die Saison gestartet und wollten frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Die Saison verlief bisher aber nicht so, wie geplant. Nach der 29:35-Niederlage am 04.02.23 in Neckarsulm und dem damit verbundenen Fall auf den Relegationsplatz, zog der Verein nach Rücksprache mit dem Sportdirektor die Notbremse und stellte Trainerin Katrin Schneider frei. Jan-Henning Himborn übernahm als Sportdirektor auch das Traineramt der Wildcats. Sein Debüt auf der Kommandobrücke feierte er am Wochenende gegen Borussia Dortmund. Die Wildcats boten phasenweise eine starke Leistung. Am Ende setzte sich Dortmund mit 28:21 durch. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen allerdings auch gleich drei Stammspielerinnen aus.
Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall verpflichteten die Wildcats am Donnerstag, dem letzten Tag der Wechselfrist, Lilli Röpcke vom Zweitligisten HC Leipzig. Die Linksaußen wurde mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Ob die beiden anderen Verletzten in Bensheim wieder auflaufen können, wird sich zeigen. Definitiv nicht auflaufen wird Simone Spur Petersen. Die ehemalige Flames-Spielerin kuriert nicht nur noch ihren Kreuzbandriss aus, sondern es gibt auch einen erfreulichen Grund, denn sie sieht Mutterfreuden entgegen.
Vor dem starken Rückraum mit Janna Lotta Woch, Helena Mikkelsen und Cecilie Woller warnt auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm und hat ihre Mannschaft entsprechend eingestellt.
Starker Rückhalt im Tor ist Torhüterin Anica Gudelj, die derzeit beste Torhüterin der Liga in der HBF-Statistik. Die meisten Tore erzielte bisher die ehemalige Flames-Spielerin Julia Niewiadomska mit 55/23 Toren. Ihr folgt Cecilie Woller mit 48 Toren.
„Es ist ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen und gewinnen müssen. Wir wollen den Abstand nach unten halten, weil das ganz wichtig ist. Wir wollen ein bisschen den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen. Das wird kein einfaches Spiel, das wissen wir. Aber wir spielen zu Hause vor eigenem Publikum und dementsprechend sind wir voll motiviert. Wir sind alle fit und haben einen vollen Kader, bis auf die beiden Langzeitverletzten. Von daher freue ich mich da auf das Spiel und wir werden alles in die Waagschale werfen. Wichtig ist, dass wir eine mega- geile Abwehr spielen, dass wir mit Leidenschaft spielen und dass wir Emotionen haben. Wir müssen schauen, dass wir auf uns gucken und unser Spiel machen. Dann behalten wir die Punkte bei uns“, ist Heike Ahlgrimm zuversichtlich.
Die bisherige Bilanz spricht auch für die Flames. Von 22 Begegnungen konnten die Flames 16 für sich entscheiden, zweimal trennte man sich Unentschieden und 5 Partien gewannen die Wilcats.
Bis auf die beiden Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth (der Mittelfußbruch wurde letzte Woche erfolgreich operiert) steht Heike Ahlgrimm wieder ihr kompletter Kader zur Verfügung. Leonie Kockel hat ihren Muskelfaserriss auskuriert und ist wieder dabei.
FINAL 4
Wer die Flames zum FINAL 4 begleiten oder das T-Shirt kaufen möchte, hat morgen in der Halle die Möglichkeit das Bestellformular auszufüllen. Das Anmelde-/Bestellformular kann auch über unsere Homepage www.flames-handball.com heruntergeladen werden.
Flames verpflichten neue Linksaußen
Die sportliche Leitung der Flames der HSG Bensheim/Auerbach kann ihren nächsten Neuzugang für die Saison 2023/24 vermelden. Für die linke Außenbahn konnte die 19 Jahre alte Mia Ziercke vom Ligakonkurrenten HSG Blomberg-Lippe gewonnen werden. Sie unterschrieb einen Zwei-Jahresvertrag.
Mit dem Handball begann Mia Ziercke im Jahr 2010 beim SC Petershagen. Sechs Jahre später wechselte sie zum HSV Minden-Nord, mit dem sie 2017 und 2018 Westfalenmeister und 2018 Westdeutscher Vizemeister wurde. Im Jahr 2019 folgte dann der Wechsel in die Jugendabteilung der HSG Blomberg-Lippe. Bei der HSG Blomberg-Lippe lief sie für die A-Jugend in der A-Jugend-Bundesliga sowie für die 2. Mannschaft in der 3. Liga auf. Mit der A-Jugend wurde sie 2022 deutsche Vizemeisterin.
Am 9. Februar 2022 feierte sie ihr Bundesligadebüt gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen. Seit der Saison 2022/23 gehört sie fest dem Bundesligakader der HSG an.
Mia Ziercke lief für die Westfalenauswahl auf, mit der sie 2019 die Silbermedaille beim Deutschland-Cup der Auswahlmannschaften aller deutschen Bundesländer gewann. Außerdem nahm sie mit der deutschen Juniorinnennationalmannschaft an der U-20-Weltmeisterschaft 2022 teil und belegte den siebten Platz. Sie erzielte im Turnierverlauf 16 Treffer.
Der Handball wurde ihr schon in die Wiege gelegt, denn ihre Eltern Anika Ziercke und Aaron Ziercke spielten ebenfalls sehr erfolgreich Handball und liefen für die deutsche Nationalmannschaft auf. Mama Anika Ziercke, vielen auch unter ihrem Mädchennamen Schafferus bekannt, war in ihrer aktiven Zeit in der Bundesliga jahrelang mit ihren Vereinen Gegnerin unserer Trainerin Heike Ahlgrimm und in der Nationalmannschaft standen sie gemeinsam auf der Platte.
In der kommenden Saison wird Mia Ziercke mit Ndidi-Silvia Agwunedu , die zu Beginn der Saison ebenfalls au Blomberg an die Bergstraße gewechselt war, das Duo auf Linksaußen bilden.
„Ich bin sehr froh, dass sich eine so junge talentierte Juniorennationalspielerin wieder für uns entschieden hat. Auf Linksaußen haben wir dann ein sehr gutes junges Gespann, dass sich gut ergänzt. Mia hat schon seit einem Jahr Erfahrungen in der ersten Liga und in den letzten Wochen immer mehr Bundesliga Luft geschnuppert. Mia wird bei uns jetzt den nächsten Schritt machen und ich freue mich sehr, dass wieder eine junge Spielerin den Weg mit uns gehen will“, freut sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm über ihren Neuzugang.
„Die Gespräche mit Heike und Michael haben mich schnell überzeugt und ich bin mir sicher, dass ich mich in dem familiären Umfeld des Vereins wohlfühlen werde. Ich freue mich schon sehr darauf, ab nächster Saison ein Teil der Flames zu sein und mich mit dem Team sportlich weiterzuentwickeln“, so Mia Ziercke nach der Vertragsunterzeichnung.
Auch für Flames Geschäftsführer Michael Geil passt das zum Flames Konzept. „Wir setzen unseren Weg junge Talente zu uns zu holen und weiterzuentwickeln fort. Ich hatte nach den ersten Gesprächen mit Mia schnell das Gefühl, dass es auch menschlich und charakterlich passt und Mia diesen Schritt in ihren neuen Lebensabschnitt gut bewältigen wird. Die Flames Familie nimmt ihr neues Küken gerne auf.“
Perfekter Start in die Rückrunde
Mit einem 29:27 (15:15)-Auswärtserfolg beim TSV Bayer 04 Leverkusen sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am gestrigen Sonntag erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Die Flames zogen dadurch mit Punkten mit dem Gastgeber gleich, bleiben in der Tabelle aufgrund des schlechteren Torverhältnisses allerdings hinter Leverkusen auf dem 9. Platz. Beste Werferinnen der Flames waren Lisa Friedberger mit 7/2 Toren und Lucie Marie Kretzschmar mit 6 Toren. Bei Leverkusen erzielten Naina Klein mit 8 Toren und Mareike Thormaier mit 7/1 Toren die meisten Tore der Werkselfen.
„Der Sieg heute war ganz wichtig. Das war das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Leverkusen hat sich mega gesteigert im Laufe der Saison und ist viel stärker, als im Hinspiel. Deswegen bin ich sehr zufrieden und froh, dass wir die beiden Punkte geholt und uns belohnt haben. Dies gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in der Liga“, so das positive Resümee von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
„In der zweiten Hälfte erlauben wir uns zu viele technische Fehler, besonders in den entscheidenden Phasen", sieht Elfen-Trainer Johan Petersson den Grund der Niederlage.
Es war ein umkämpftes Mittelfeldduell und beide Teams wollten unbedingt die beiden Punkte, um sich im Mittelfeld festzusetzen. Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Werkselfen, die zunächst 3:1 (3. Minute) vorne lagen. Lisa Friedberger und Amelie Berger sorgten aber knapp eine Minute später für den Ausgleich zum 3:3 (4.). Es blieb ausgeglichen bis zum 7:7 (13.). Leverkusen konnte sich beim 9:7 (15.) und 10:8 (16.) wieder auf zwei Tore absetzen und Naina Klein sorgte mit ihrem Treffer zum 11:8 (17.) für den ersten Drei-Tore-Vorsprung der Elfen. Flames-Coach Heike Ahlgrimm reagierte sofort mit einem Team-Timeout. Lisa Friedberger verkürzte anschließend auf 9:11 (18.). Die Elfen führten noch zweimal mit drei Toren beim 12:9 (21.) und 13:10 (22.) aus Sicht der Gastgeber. Die Flames blieben dran und kamen durch Lucie Marie Kretzschmar erstmals wieder zum 15:15-Ausgleich (27.) und hätten vor der Pause sogar noch in Führung gehen können, doch Lisa Friedberger scheiterte mit ihrem Siebenmeter (28.).
So ging es mit einem gerechten 15:15 in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff war es erneut Lucie Marie Kretzschmar, die mit ihrem Treffer zum 16:15 (31.) für die erste Führung der Flames in diesem Spiel sorgte. Mareike Thormaier glich wieder zum 16:16 (32.) für die Elfen aus. Es blieb ausgeglichen bis zum 18:18 (37.). Viola Leuchter und Naina Klein brachten die Flames mit ihren beiden Toren wieder mit 18:20 (39.) ins Hintertreffen. Lisa Friedberger und zweimal Lucie Marie Kretzschmar konterten mit einem 3:0-Lauf zum 21:20 (40.) für die Flames. Elfen-Trainer nahm direkt danach sein Team-Timeout. Den nächsten Treffer erzielten aber wieder die Flames durch Lucie Marie Kretzschmar zum 22:20 (41.) für die Gäste. Es blieb spannend und ausgeglichen bis zum 23:23 (44.).
Die Anzahl der technischen Fehler bei den Werkselfen nahm jetzt zu und im Angriff gelang acht Minuten kein Treffer. So konnten die Flames durch einen 3:0-Lauf zum 26:23 (52.) erstmals selbst eine Drei-Tore-Führung herausspielen – es sollte die Vorentscheidung sein.
Die Werkselfen kamen zwar noch zweimal bis auf einen Treffer heran – bis zum 26:27 (55.). Doch dann kassierte Viola Leuchter eine Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers. Diese Überzahl nutzten die Flames und setzten durch Sarah van Gulik den Schlusspunkt zum 29:27-Auswärtssieg.
Am Samstag, 18.02.2023, empfangen die Flames um 18:00 Uhr in der Weststadthalle den SV Union Halle-Neustadt.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (4), Isabell Hurst (2), Lotta Heider (3/2), Myrthe Schoenaker, Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (7/2), Sarah van Gulik (2), Lucie Kretzschmar (6), Lilli Holste (1), Dionne Visser (3).