Transfer-Hammer: Kim Naidzinavicius kehrt zu den Flames zurück
Den Flames der HSG Bensheim/Auerbach ist für die neue Saison ein Transfer-Hammer geglückt. Ex-Nationalspielerin Kim Naidzinavicius kehrt vom Deutschen Meister SG BBM Bietigheim an die Bergstraße zurück. Bei den Flames, für die sie bereits von 2008-2011 in der zweiten Liga auflief, unterschrieb sie einen Dreijahresvertrag.
Kim Naidzinavicius stammt aus dem hessischen Gelnhausen. Sie wechselte als 17-Jährige von der TSG Ober-Eschbach zur HSG Bensheim/Auerbach. Bei den Flames avancierte sie drei Jahre lang zur Leistungsträgerin. Nach ihrem Abitur am AKG Bensheim wechselte sie von der 2. Liga in die 1. Liga zum TSV Bayer 04 Leverkusen und traf von 2012 – 2014 dort bereits auf Heike Ahlgrimm als Trainerin des Bundesligisten. Nach fünf Jahren in Leverkusen wechselte Kim Naidzinavicius zur SG BBM Bietigheim, wo sie bereits ihre siebte Saison spielt.
Mit der SG BBM Bietigheim wurde die 1,83 Meter große Rückraumspielerin dreimal Deutscher Meister (2017, 2019 und 2022), zweimal DHB-Pokalsieger (2021 und 2022), viermal DHB-Supercup-Sieger (2017, 2019, 2021 und 2022) und gewann 2022 die EHF European League.
Kim Naidzinavicius bestritt 21 U18-Länderspiele und 57 U20-Länderspiele und wurde 2008 mit der U20 Weltmeisterin. Am 27.05.2012 feierte sie im Länderspiel gegen Polen ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. In 118 Länderspielen erzielte sie 315 Tore. Von 2018 bis zu ihrem Rücktritt im Februar 2021 war Kim Naidzinavicius außerdem Kapitänin der Nationalmannschaft.
Der Kontakt der 1,83 Meter großen Rückraumspielerin zu den Flames ist nie abgerissen und wenn es ihre Zeit zuließ, war sie immer ein gern gesehener Gast in der Weststadthalle.
„Ich freue mich riesig darauf, wieder zurück nach Bensheim zu kommen. Nach nun sieben erfolgreichen Jahren in Bietigheim bin ich nochmal bereit für eine neue Herausforderung.
Ich bin den Verantwortlichen, allen voran Michael Geil, unglaublich dankbar für den Einsatz und den Willen, der aufgebracht wurde, um diesen Wechsel zu ermöglichen. Ich freue mich auf das familiäre Umfeld, die Zuschauer in der Weststadthalle und vor allem auf die sportlichen Aufgaben die auf uns zukommen. Ich bin glücklich ab Juli ein Teil dieses Teams zu sein“, freut sich Kim Naidzinavicius nach der Vertragsunterzeichnung.
„Kim ist die Mega-Verstärkung für uns, das wissen wir. Wenn sich so eine Spielerin für uns entscheidet, dann ist das was ganz besonderes. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Kim. Ich habe Kim in Leverkusen schon bei ihren ersten Schritten in der Bundesliga begleitet, da war sie noch ganz jung. Dass Kim jetzt wieder zurück nach Bensheim kommt, wo sie mit dem Handballspielen angefangen hat, ist für uns eine riesengroße Ehre. Kim hat nochmal richtig Bock mit uns durchzustarten und ist natürlich die Verstärkung, die wir brauchen. Sie ist eine Entlastung für unseren Rückraum und was ganz cooles für Bensheim. Von daher freue ich mich sehr“, berichtet die Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm mit Stolz.
Geschäftsführer Michael Geil ist glücklich und stolz über den gelungenen Coup. „Dass sich Kim für uns entschieden hat bestätigt dass wir mit unserem Konzept und unseren Werten auf dem richtigen Weg sind. Eine herausragende Handballerin und ein großartiger Mensch kommt in die Flames Familie zurück. Sie hat uns vor 12 Jahren nach unserer ersten Teilnahme am Final4 verlassen und kommt nach unserer zweiten Teilnahme zurück. Das sind Geschichten, die der Handball schreibt“.
Zum Rückrundenstart nach Leverkusen
Mit einem Gastspiel beim TSV Bayer 04 Leverkusen startet für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am Sonntag (16:00 Uhr, Ostermann-Arena) die Rückrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF).
Es ist das Duell der direkten Tabellennachbarn. Die Leverkusenerinnen rangieren derzeit mit 11:15 Punkten auf Platz acht und stehen damit einen Rang vor den Flames mit 9:17 Punkten. Mit einem Sieg würden die Flames mit dem Gastgeber gleichziehen.
Die Flames haben letzte Woche beim Tabellenzweiten, dem Thüringer HC, 50 Minuten eine starke Leistung geboten und konnten weiter Selbstvertrauen für die Rückrunde tanken.
Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm wünscht sich einen erfolgreichen Start in die Rückrunde – am besten so wie sie in die Saison gestartet sind – mit einem Sieg gegen Leverkusen. Doch gegenüber dem 33:28 Heimsieg in Bensheim ist Leverkusen im Laufe der Hinrunde immer stärker geworden und konnte u.a. gegen Metzingen, Bad Wildungen und in Neckarsulm gewinnen.
Erfolgreichste Torschützin im Team von Johan Petersson ist Viola Leuchter mit 80/4 Toren, gefolgt von Mareike Thomaier mit 68/17 Toren und Kapitänin Mariana Ferreira Lopes mit 61/10 Toren.
Die Bilanz der bisherigen dreizehn Partien gegeneinander spricht für Leverkusen, die neunmal als Sieger vom Platz gingen, die Flames viermal. Einmal davon letzte Saison beim 34:25-Auswärtssieg, dem bisher einzigen Sieg in Leverkusen.
„Es wird ein ganz, ganz schweres Spiel. Leverkusen hat sich gegenüber dem Saisonanfang total gut entwickelt und richtig gute Ergebnisse erzielt. Sie sind als Mannschaft zusammen gewachsen. Der Johan macht in Leverkusen eine sehr gute Arbeit und von daher bin ich einerseits voller Vorfreude auf das Spiel, aber andererseits ist man auch gewarnt. Es ist wieder ein Spiel auf Augenhöhe und für uns ist es wichtig, dass wir auch mal ein Spiel auf Augenhöhe gewinnen. Wir brauchen dringend Punkte und natürlich fahren wir nach Leverkusen, um die Punkte zu holen. Leverkusen hat mit Lopes, Thomaier und Leuchter einen sehr starken Rückraum. Das sind zwei deutsche Nationalspielerinnen und eine aus Portugal. Von daher wissen wir, was auf uns zukommt. Aber wir müssen uns nicht verstecken und wenn wir die Leistung von den letzten Spielen abrufen, denn wir haben uns auch weiterentwickelt, dann können wir auf jeden Fall auch zwei Punkte mitnehmen. Das wird unser Ziel sein“, so der Plan von Heike Ahlgrimm.
Alicia Soffel weiter im Trikot der Flames
Der Kader der Flames der HSG Bensheim/Auerbach für die neue Spielzeit 2023/24 nimmt weiter Konturen an. Nun verlängerten die Flames den Vertrag mit Rückraumspielerin Alicia Soffel um eine weitere Saison.
Geboren wurde Alicia Soffel in Meisenheim und begann dort mit dem Handball spielen beim SSV Meisenheim, wo ihr Vater Markus Soffel lange selbst für die erste Mannschaft spielte und zeitweise sogar deren Spielertrainer war. So war sie oft mit in der Halle und hat mit sechseinhalb Jahren dann selbst angefangen Handball zu spielen. Bis zu ihrem zweiten
C-Jugend-Jahr blieb Alicia Soffel beim SSV und wechselte dann zu den SF Budenheim.
Nach dem Zusammenschluss zur FSG Mainz 05-Budenheim spielte sie in der A-Jugend-Bundesliga und erhielt bereits Spielzeiten in beiden Frauenteams in der Oberliga und
2. Bundesliga. 2017 unterschrieb Alicia Soffel ihren ersten Vertrag in der 2. Bundesliga. Nachdem sich die Spielgemeinschaft aufgelöst hatte, stieg sie 2019 mit dem 1. FSV Mainz 05 in die 1. Bundesliga auf. Zur Saison 2020/21 wechselte sie von den Meenzer Dynamites dann zu den Flames an die Bergstraße.
Alicia Soffel nahm mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft an der U19-Europameisterschaft 2017 und der U20-Weltmeisterschaft 2018 teil.
Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich Alicia Soffel immer mehr zu einer Leistungsträgerin im Team, verletzte sich dann aber am 26.02.2021 beim Spiel in Bad Wildungen so schwer am Knie, dass mehrere Operationen notwendig wurden und eine lange Reha-Zeit folgte. Nach 21-monatiger Verletzungspause feierte Alicia Soffel beim Pokalspiel in Regensburg am 02.12.2022 erfolgreich ihr Comeback.
„Ich bin sehr glücklich darüber, noch mindestens ein weiteres Jahr Teil der Flames sein zu können. Nach der langen Verletzung freut es mich umso mehr, dass Trainer und Verein mir weiterhin das Vertrauen schenken“, äußerte sich Alicia Soffel nach der Vertragsunterzeichnung.
Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm freut sich, weiter auf die 23-Jährige bauen zu können: „Wir haben Alicia nochmal einen Vertrag gegeben. Das hat sie sich verdient. Sie hat sich so fleißig wieder aus Ihrer Verletzung zurückgekämpft. Ich glaube, keiner hätte das gedacht, dass sie so wieder zurückkommen wird. Von daher freue ich mich, dass wir zusammen weiterarbeiten. Wir müssen da aber auch noch ein bisschen geduldig sein und es ist da auch noch ganz viel Luft nach oben. Aber sie hat uns natürlich auch schon in den Spielen gezeigt, wozu sie in der Lage ist und da auch sehr helfen kann. Deshalb freue ich mich, dass wir nach ihrer Verletzung weiter hinter ihr stehen und den Weg mit ihr weitergehen.“
Für Flames-Geschäftsführer Michael ist dies eine Selbstverständlichkeit. “Wir haben uns so sehr gewünscht dass Alice nach dieser Horrorverletzung wieder zurückkommen kann. Sie hat mit unglaublich viel Geduld und Disziplin den langen Weg des „Return to Play“ beschritten und sich eine Chance mehr als verdient. Ich bin sicher dass sie der Mannschaft sukzessive weiterhelfen wird. Die gesamte Flames Familie freut sich riesig.“
DHB: DREI-NATIONEN-TURNIER MIT 19 SPIELERINNEN
Frauen-Nationalmannschaft mit Lehrgang und Länderspielen im März / Gaugisch: „Zwei Härtetests gegen zwei gute Gegner” - Amelie Berger auch dabei
Jahresauftakt mit hochkarätigem Doppeltest: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes absolviert ab Ende Februar ihren ersten gemeinsamen Lehrgang im Kalenderjahr 2023. Teil der Maßnahme sind im Rahmen eines Drei-Nationen-Turniers zwei Länderspiele gegen Ungarn (3. März, 19.30 Uhr in der MHP Arena in Ludwigsburg) und Polen (5. März, 15 Uhr im SNP Dome in Heidelberg). Karten für die beiden Partien sind via dhb.de/tickets erhältlich. Gruppenangebote (für Gruppen und Vereine ab zehn Personen gibt es 20 Prozent Rabatt) können via dhb.de/tickets angefragt werden.
Für den Lehrgang hat Bundestrainer Markus Gaugisch ein 19 Spielerinnen umfassendes Aufgebot nominiert. Angeführt wird der deutsche Kader vom Kapitäninnen-Duo Alina Grijseels und Emily Bölk. Im Vergleich zur EHF EURO 2022 im letzten November rücken nach überstandenen Verletzungen die beiden Außenspielerinnen Antje Döll und Amelie Berger sowie Rückraumspielerin Alicia Stolle zurück in die DHB-Auswahl. Annika Lott vom Thüringer HC ist erstmals nach ihrer EM-Teilnahme 2020 wieder Teil der deutschen Nationalmannschaft.
„Das Aufgebot ist eine Mischung aus arrivierten Spielerinnen, Rückkehrerinnen und Neulingen, sodass wir uns ein umfassendes Bild mit Blick auf die kommenden Aufgaben machen können”, sagt Gaugisch. „Mit der Rückkehr von Antje und Amelie können wir auf den beiden Außenpositionen auf internationale Erfahrung zurückgreifen. Alicia werde ich nach mehreren Verletzungen erstmals bei einem Lehrgang sehen und Annika spielt beim THC national und international eine starke Saison. Das werden interessante Tage, auf die ich mich freue.”
Vor ihrem ersten regulären Lehrgang in der A-Nationalmannschaft steht die Linkshänderin und Elitekader-Spielerin Viola Leuchter von TSV Bayer 04 Leverkusen, die im Dezember und Januar bereits bei in zwei Kurzlehrgängen erste A-Nationalmannschaftsluft schnupperte.
„Nach den Kurzlehrgängen wollen wir Viola die Möglichkeit geben, sich jetzt in anderer Konstellation weiter zu zeigen“, sagt Bundestrainer Gaugisch. „Gleiches gilt für Maxi Mühlner am Kreis. Wir sind gespannt, wie die beiden sich in den Lehrgangstagen präsentieren werden.“
Die DHB-Auswahl startet ihren Lehrgang am Montag, 27. Februar, in Ludwigsburg. Im Anschluss an das Länderspiel gegen Ungarn in der MHParena am Freitag, 3. März, reist die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch nach Heidelberg, wo zum Abschluss der Maßnahme am Sonntag, 5. März, die Partie gegen Polen auf dem Programm steht.
Gaugisch: „Die Spiele sind wichtig, da sie uns zeigen werden, wo wir zum jetzigen Zeitpunkt unserer Entwicklung stehen und woran wir weiterarbeiten müssen. Polen hat uns bei der EURO stark gefordert, Ungarn hatte im letzten Jahr mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und wird uns im März sicher anders fordern. Das werden zwei Härtetests gegen zwei gute Gegner.”
Das dritte Spiel des Drei-Nationen-Turniers zwischen Polen und Ungarn findet am Samstag, 4. März, um 18 Uhr im SNP dome in Heidelberg statt, Tickets für diese Partie sind via dhb.de/tickets für 5 Euro erhältlich.
Im Anschluss des Lehrgangs warten auf Emily Bölk, Alina Grijseels und Co. Mitte April die WM-Play-offs gegen Griechenland. Das Hinspiel findet am Ostersonntag, 9. April, um 17.15 Uhr in der WESTPRESS arena in Hamm statt (Karten via dhb.de/tickets), das Rückspiel ist am Mittwoch, 12. April, um 17.15 Uhr deutscher Zeit im griechischen Chalkida. Der Sieger aus den beiden Duellen qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Schweden (30. November bis 17. Dezember).
Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft
Tor: Katharina Filter (Kobenhagen Handbold/DEN), Isabell Roch (SC Ramnicu Valcea/ROU), Sarah Wachter (Sport-Union Neckarsulm)
Feld: Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Antje Döll (SG BBM Bietigheim), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Meike Schmelzer (HC Dunarea Braila/ROU), Maxi Mühlner (Buxtehuder SV), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Mia Zschocke (Storhamar Elite/NOR), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Annika Lott (Thüringer HC), Marie Michalczik (HSG Blomberg-Lippe), Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim), Alicia Stolle (Ferencvaros Budapest/HUN), Viola Leuchter (TSV Bayer 04 Leverkusen)
PM DHB
Dennis Rybakov wird neuer Co-Trainer der Flames
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach sind auf der Suche nach einem Nachfolger für Ilka Fickinger, die als Chef-Trainerin zum 1. FSV Mainz 05 wechselte, fündig geworden. Der 44-jährige Dennis Rybakov ist neuer Co-Trainer von Heike Ahlgrimm und wird sie in ihrer Arbeit beim Bundesligisten unterstützen.
Dennis Rybakov ist an der Bergstraße und im Umkreis kein Unbekannter, war bisher allerdings nur im Männerbereich tätig und freut sich daher umso mehr auf seine neue Aufgabe.
Geboren und aufgewachsen ist Dennis Rybakov in St. Petersburg, wo er auch in der Jugend spielte. Als Spieler war er insgesamt 17 Jahre in der Regionalliga (3. Liga) und der 2. Bundesliga aktiv. Seine Stationen als Spieler waren in Heppenheim, Birkenau, bei der HG Oftersheim/Schwetzingen (2004-2006) und der HSG Bieberau/Modau (2006-2011).
Als Spielertrainer hat er acht Jahre in verschiedenen Spielklassen Erfahrungen gesammelt. Seine Stationen als Spielertrainer führten ihn von der HSG Bieberau/Modau nach Asbach, dann vier Jahre zur SKG Bonsweiher und zum Tvgg Lorsch. Nach drei erfolgreichen Jahren beim Handball-Bezirksoberligisten Tvgg Lorsch wechselte Dennis Rybakov zur Saison 2020/21 zum Ligakonkurrenten HSG Weschnitztal, wo er bis Januar 2023 erstmals als Cheftrainer tätig war.
Der im Lautertal wohnende Familienvater ist Inhaber der B-Lizenz und hat parallel noch verschiedene Jugendmannschaften trainiert und ist außerdem seit vielen Jahren im Handball-Leistungszentrum Bergstraße (HLZ) in Bensheim tätig.
Über die neue Herausforderung im Frauenbereich freut sich Dennis Rybakov. „Ich freue mich wirklich riesig, dass ich die Chance bekommen habe, in der ersten Bundesliga mit so einer erfahrenen Trainerin, wie Heike, zusammenzuarbeiten. Für mich ist es natürlich eine neue Herausforderung und eine neue Aufgabe nach 25 Jahren im Männerbereich in verschiedenen Spielklassen ob als Spieler, Spielertrainer oder auch als Trainer. Deswegen freue ich mich wirklich riesig und denke, das wird ganz interessant. Ich sehe meine Aufgabe darin, die Heike dann mehr oder weniger im Training und im Spiel zu unterstützen. Ich werde hoffentlich bei Heike ein bisschen was lernen zu können und dann vielleicht auch mal aus den 25 Jahren meiner Handballerfahrung, die eine oder andere Idee einbringen zu können. Insgesamt freue ich mich wirklich auf die Zusammenarbeit und auf die neue Herausforderung“, so Dennis Rybakov.
„Ich bin froh, dass wir mit Dennis jemanden gefunden haben, der die Lücke von Ilka schließt. Er kommt hier aus der Gegend und hat Erfahrung mit der zweiten Liga Männer, wo er selbst als Rückraumspieler gespielt hat. Er ist schon seit 10 Jahren Trainer im männlichen Bereich und vielleicht tut uns das auch mal ganz gut, dann auch noch einen männlichen Part im Trainerteam zu haben. Da freue ich mich darauf, genauso wie auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er tritt natürlich in große Fußstapfen von Ilka, aber wir haben viele gleiche Ideen und es hat von Anfang gut gepasst. Man muss ihm ein bisschen Zeit geben, aber das wird sich alles einspielen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dennis“, ist Heike Ahlgrimm froh so schnell einen Nachfolger für Ilka Fickinger gefunden zu haben.
Flames binden Nachwuchstalent
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach feilen weiter am Kader für die neue Bundesliga-Spielzeit. Mit der 17-jährigen Sophia Ewald stößt ab sofort ein junges Talent fest zum Bundesliga-Kader, das aktuell noch in der A-Jugend-Bundesliga beziehungsweise bei der zweiten Mannschaft in der dritten Liga spielt. Die Kreisläuferin hat einen Vertrag bis zum 30.06.2024 unterschrieben.
Sophia Ewald stand in dieser Saison bereits in einigen Bundesligapartien und im DHB-Pokal für die verletzte Kreisläuferin Isabell Hurst als Backup für Dionne Visser im Kader und konnte schon ein wenig Bundesligaluft schnuppern. Sie wird im Bundesligateam mit der Rückennummer 45 auflaufen.
Das Handball spielen lernte Sophia, die aus Erding bei München stammt, im Alter von vier Jahren bei der SpVgg Altenerding, wo sie bereits Teil der Bezirksauswahl war und dort 2018 vom Bayerischen Handballverband gesichtet wurde. 2019 wechselte sie zum TSV EBE Forst United und nahm 2020 mit der Bayern- Auswahl an der DHB-Sichtung in Heidelberg teil, wo sie ins All Star Team berufen wurde. Es folgten Einladungen zu Lehrgängen. 2020 wechselte sie dann zur HSG Bensheim/Auerbach und ist seit 2021 Bewohnerin der Handballakademie.
Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm freut sich, dass sie mit der talentierten Kreisläuferin weiterarbeiten kann. „Wir gehen unseren Weg kontinuierlich weiter und Sophia hat dieses Jahr schon bei der Bundesliga reingeschnuppert und die Verletzung von Isi kompensiert. Es ist schön, dass wir jetzt mit Sophia den nächsten Schritt gehen, wie wir das in den letzten Jahren schon mit Jana Haas und Neele Orth gemacht haben. Das passt zu unserem Konzept, dass eine junge Spielerin aus der Akademie auch einen Anschlussvertrag bekommt und wir mit ihr weiterarbeiten. Sie wird ein gutes Trio mit Dio und Isi bilden und kann sich dadurch weiterentwickeln und unsere Kreisläufer entlasten. Von daher bin ich happy, dass es mit drei Kreisläufern in die neue Saison geht, weil auf dieser Position die Belastung schon sehr hoch und viel Körperkontakt dabei ist. Mit Sophia haben wir eine gute Ergänzung. Sie kann bei uns auf hohem Niveau trainieren und wird auch weiter bei den Junior Flames spielen und dort Spielpraxis sammeln. Sie wird mit uns mittrainieren, die Vorbereitung mitmachen und mit ins Trainingslager fahren. Bei Bedarf wird sie natürlich auch bei uns eingesetzt. Ich freue mich, dass Sophia den Schritt mit uns weitergeht“, so Heike Ahlgrimm.
„Zuerst bedanke ich mich für die neuen Erfahrungen, die ich nun sammeln darf und die Chance, die mir gegeben wird. Das Team hat mich jetzt schon gut aufgenommen und ich fühle mich wohl. Daher freue ich mich sehr auf die neue Saison, die hoffentlich viel Spaß und Erfolg mit sich bringen wird", erklärte Sophia Ewald nach der Vertragsunterzeichnung.
Jörg Hirte, Leiter Administration der Flames, äußert sich sehr positiv über diesen Schritt von Sophia: „ich freue mich, dass wir mit Sophia Ewald eine junge Kreisläuferin aus unserer eigenen Nachwuchsakademie die Chance geben können, sich in den nächsten Monaten im Training und in Spielen der 1. Mannschaft, neben ihren Stammeinsätzen bei den Junior-Flames, weiterzuentwickeln. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Konzept der Flames-Akademie auf dem richtigen Weg sind und unserem Prinzip als Ausbildungsverein treu bleiben. Sophia wird in der kommenden Saison sicher eine große Entlastung für Dionne und Isabell sein.“
HBF-Schultag mit den Flames
Am 27.01.2023 gab es einen ganz besonderen Schultag.
Ca. 100 Schüler hatten die Gelegenheit ein Handballtraining mit den Bundesligaspielerinnen der HSG Bensheim/Auerbach zu erleben.
Parallel zur Handball-Weltmeisterschaft, stand an diesem Tag in der Goetheschule Lampertheim das Unterrichtsfach Handball auf dem Programm. Der HBF-Schultag ist eine gemeinsame Aktion der Handball Bundesliga Frauen, des Deutschen Handballbundes und den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga. Hier geht es hauptsächlich darum, dass den Kindern der tolle und attraktive Handballsport nähergebracht wird. Es erwarteten die Kinder dabei an verschiedenen Stationen unterschiedliche Übungen rund um den Handballsport. Angeleitet wurden die sehr interessierten Schülerinnen und Schüler von Bundesligaspielerinnen der Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Auch die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer waren von der Euphorie ihrer Schülerinnen und Schüler überwältigt. Am Ende eines sehr, durch Schweiß, Freude und Ehrgeiz gespickten Tages, freuten sich alle über Urkunden und Autogramme der Spielerinnen.
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Flames statten Jana Haas mit einem Zweifachspielrecht aus
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben Nachwuchsspielerin Jana Haas ab sofort bis zum Saisonende mit einem Zweifachspielrecht ausgestattet. Die 18jährige, die seit 2021 bei den Flames ist, wird ab dem Wochenende auch für den Zweitligisten SG Mainz-Bretzenheim auflaufen. Sie wird bis zum Saisonende weiterhin für das A-Jugend-Bundesligateam der Flames sowie für die Junior Flames in der 3. Liga spielen.
In der kommenden Saison werden die Flames und Rechtsaußen Jana Haas dann getrennte Wege gehen. Die Flames haben der Linkshänderin kein neues Angebot zur Verlängerung ihres auslaufenden Vertrages unterbreitet. Die sportliche Zukunft der Flügelflitzerin ist bisher noch unklar.
Jana Haas spielte seit der Saison 2020/21 in der A-Jugend-Bundesligamannschaft und wechselte zur Saison 2021/22 komplett vom Drittligisten HSG Gedern/Nidda an die Bergstraße, wo sie offiziell als Ergänzungsspielerin zum Kader des Bundesligisten gehörte. Nachdem Lotta Heider nach ihrer Verletzungspause zurückkehrte und im Laufe dieser Saison noch Nationalspielerin Amelie Berger verpflichtet wurde, kam Jana Haas zu keinen Einsatzzeiten mehr.
„Jana bekommt die Chance bei Mainz Bretzenheim mit einem Zweifachspielrecht zu spielen und sich weiterzuentwickeln. Sie wird bis Saisonende in den letzten Spielen der A-Jugend-Bundesliga und der Junior Flames weiterhin alles geben. Jana wird den Verein Ende der Saison verlassen und wird sich neu orientieren. Wohin ihr Weg geht, ist noch nicht bekannt. Jana hat sich hier zwei Jahre bei uns weiterentwickelt und wir sind gerne diesen Weg mit ihr gegangen. Im Sommer macht Jana ihr Abitur und wird sich dann neu orientieren und den nächsten Schritt machen. Jana ist in jungen Jahren zu uns gekommen und hat uns auf Rechtsaußen bei den Verletzungen von Sarah Dekker und Lotta Heider geholfen. Nachdem Lotta wieder fit war und so gut drauf ist und Bergi gekommen ist, war es für Jana natürlich schwer. Dies war keine leichte Situation für sie. Sie hat sie aber gut gemeistert und uns auch immer im Training geholfen. Wir wünschen Jana auf ihrem weiteren Weg alles Gute und bedanken uns für ihren Einsatz“, beurteilt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm das Zweifachspielrecht und den Abgang von Jana Haas zum Saisonende.
„Wir wünschen Jana alles Gute für die Zukunft und ihre sportliche und berufliche Entwicklung. Wir bedanken uns für ihren Einsatz, den sie in den letzten Jahren für alle drei Mannschaften geleistet hat und dabei sowohl im Jugend Bundesligateam als auch bei den Junior Flames zu den Leistungsträgern gehört hat“ ergänzt Geschäftsführer Michael Geil.
Neele Mara Orth zieht es in die zweite Liga
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben einen weiteren Abgang zu verzeichnen. Die 20jährige Rückraumspielerin Neele Mara Orth, die seit zwei Jahren zum Bundesligakader gehört, sucht nach insgesamt sechs Jahren bei den Flames eine neue Herausforderung in der zweiten Liga und wechselt zum 1. FSV Mainz 05.
In Mainz trifft sie auf die ehemalige Co-Trainerin der Flames, Ilka Fickinger, die seit Ende Dezember Chef-Trainerin der Meenzer Dynamites ist. Durch den Wechsel nach Mainz will sie den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn gehen, sich weiterentwickeln und durch größere Spielanteile mehr Spielpraxis sammeln.
Neele stammt aus Grenzach-Wyhlen, direkt an der Grenze zur Schweiz. Ihre erste Berührung mit dem Handball hatte sie in der dritten Klasse durch eine Schul-AG. Relativ schnell wurde ihr klar, dass ihr diese tolle Sportart riesigen Spaß macht und so schloss sie sich einem Verein an. Nach kurzer Station bei den Regio Hummeln e.V. und längerer Zeit bei der SG Maulburg-Steinen wechselte sie bereits 2017 zur B-Jugend der HSG Bensheim-Auerbach. Im ersten Jahr wohnte sie bei ihrem Onkel in Zwingenberg und ist dann im August 2018 in die Flames Handball-Akademie eingezogen. Im Sommer 2021 hat sie dann ihren ersten Bundesligavertrag erhalten. Neele gehört neben dem Bundesligakader auch fest zu den Junior Flames, für die sie in der 3. Liga aufläuft.
Den Weggang von den Flames sieht Neele Mara Orth mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Nach 6 Jahren bei den Flames, in denen ich sehr viel lernen und erleben durfte, will ich nun etwas Neues ausprobieren. Die Zeit bei den Flames werde ich nie vergessen und sie wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung, vor allem auch den Trainern und meinen Mitspielerinnen, die mich die ganzen Jahre begleitet haben und von denen ich persönlich und sportlich sehr viel lernen durfte. Ich werde die restliche Zeit in vollen Zügen genießen und hoffe, dass wir noch viele Punkte holen werden“, so Neele Mara Orth.
Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm hat sehr gerne mit ihr gearbeitet, kann den Wechsel aber gut nachvollziehen. „Es ist im Endeffekt eine Auszeichnung für unsere gute Arbeit und unsere Akademie. Neele ist mit 14 Jahren hier nach Bensheim gekommen. Sie war noch sehr jung und wir haben sie weiterentwickelt. Sie hat auch dieses Jahr schon eine große Rolle gespielt. Jetzt hat sie ein Angebot in der 2. Liga den für sie nächsten Schritt zu machen und kein Ergänzungsspieler mehr zu sein, wie bei uns. Von daher kann ich ihren Wechsel verstehen und freue mich, dass sie da ihren nächsten Schritt macht und sie ist bei Ilka gut aufgehoben. Natürlich hätten wir sie gerne behalten, aber der Schritt nach oben ist eben relativ groß. Ich mag Neele total, das ist ein superfeines Mädel, sie hat sich alles erarbeitet mit viel harter Arbeit und Fleiß und hat auch bei uns schon eine große Rolle gespielt. Von daher wünsche ich ihr alles Gute. Sie wird ihren Weg gehen. Ich glaube, das ist jetzt für sie der nächste und richtige Schritt. Ich wünsche ihr alles Gute und werde sie weiter verfolgen und wer weiß, vielleicht entwickelt sie sich so, dass sie in ein paar Jahren wieder zu uns zurückkommt. Wir werden ihr immer verbunden bleiben und sie weiter beobachten und in Kontakt bleiben. Aber ich freue mich sehr für Neele. Das hat sie sich verdient“, sagt Heike Ahlgrimm über ihren Schützling.
Geschäftsführer Michael Geil sieht sie auch auf dem richtigen Weg. „Wir haben Neele in den letzten Jahren aus unserer Akademie heraus über Jugend und Junior Flames kontinuierlich weiter entwickelt und an den Erstligakader herangeführt. Die Übernahme von mehr Verantwortung bei einem Zweitligisten wird sie weiter voranbringen. Mainz bekommt einen ganz tollen Menschen und jemand der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Wir wünschen Neele alles Gute für die Zukunft – man sieht sich im Leben ja meistens zweimal.“