"Haben einen Schritt nach vorne gemacht": Drei Fragen an... Heike Ahlgrimm
Im Supercup der Handball Bundesliga Frauen unterlag die HSG Bensheim/Auerbach der SG BBM Bietigheim am Ende deutlich mit 23:34. Danach sprach HSG-Trainerin Heike Ahlgrimm über die Leistung und erklärte was ihr trotzdem gefallen hat.
Ihr habt beim Supercup angesichts des Spielverlaufs, trotz der am Ende deutlichen Niederlage, ziemlich viel von dem umsetzen können, was ihr euch vorgenommen hattet. Stimmt dieser Eindruck von außen?
Heike Ahlgrimm:
Ja, auf jeden Fall! Wir haben das Spiel bis ungefähr zur 50. Minute offen gestaltet und es ihnen sehr schwer gemacht. Wir haben uns gut auf das Spiel eingestellt, wir haben viele Dinge emotional gemacht. Wir brauchen uns definitiv nicht zu verstecken.
Es ist mir ein bisschen zu hoch, am Ende sind uns so ein bisschen die Körner ausgegangen und Bietigheim macht einen 9:1-Lauf. Wir hatten keine Alternativen, keine Wechsel-Möglichkeiten mehr. Die Ausfälle von Lisa Friedberger mit der Roten Karte im Spielverlauf und von Sarah van Gulik im Vorfeld haben sehr geschmerzt, zumal uns Lilli Holste im Rückraum fehlt.
Eine Niederlage mit fünf oder sechs Toren wäre okay gewesen, dennoch können wir erhobenen Hauptes vom Feld gehen. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Abhaken und nächste Woche geht die Liga los.
Abhaken, okay. Aber ist man auch froh jetzt, diese Supercup-Teilnahme gehabt zu haben, auch für einen guten Saisonstart?
Heike Ahlgrimm:
Ja, na klar. Das ist ein Zusatzspiel für uns gewesen, das wir gerne am Ende etwas enger gestaltet hätten. Aber ich glaube, wir haben uns gut präsentiert, auch im Fernsehen. Daher bin ich sehr froh, dass wir uns 50 Minuten gut gezeigt haben. Jetzt freuen wir uns auf die neue Saison.
Wie ist euer Startprogramm?
Heike Ahlgrimm:
Wir spielen jetzt gegen Buxtehude, dann gegen Thüringen. Da können wir gleich nachlegen (schmunzelt).
Quelle: www.handball-world.news
Flames bieten 52 Minuten Paroli und verlieren am Ende 23:34
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach boten einen tollen Fight über 50 Minuten in der Ludwigsburger MHPArena, mussten sich aber am Ende im Finale um den Supercup der Handball Bundesliga Frauen (HBF) zu hoch mit 23:34 (14:15) dem Doublegewinner SG BBM Bietigheim geschlagen geben. Damit holt die SG BBM mit dem vierten Supercupsieg in Folge unter ihrem neuen Trainer Jakob Vestergaard den ersten Titel dieser Spielzeit.
„Eine Analyse ist schwer direkt nach so einem Spiel. Wir haben 50 Minuten richtig stark gespielt, haben Sie vor neuen Aufgaben gestellt, haben nur mit 3-4 Toren hinten gelegen und haben viele Möglichkeiten gehabt. Wir gehen in die Halbzeit mit nur einem Tor Rückstand und hätten drei Minuten vorher auch selbst in Führung gehen können. Von daher haben wir viel richtig gemacht, in der Abwehr gut gestanden und sie vorne vor neue Herausforderungen gestellt. Das hat richtig gut geklappt. Doch leider haben wir in den letzten zehn Minuten des Spiels einen 9:1-Lauf bekommen, weil wir einfach keine Kraft mehr hatten und die Ausfälle nicht mehr kompensieren konnten. Daher waren wir auch vom Kopf her nicht mehr da, weil wir innerlich wussten, dass nix mehr geht. Das darf uns natürlich nicht so passieren. Wenn du das Spiel mit fünf Toren verlierst, dann ist das in Ordnung. Auf jeden Fall haben wir gezeigt, dass wir dieses Jahr mithalten können und dass wir dran sind. Elf Tore sind zu hoch. Der Supercup geht natürlich verdient an Bietigheim. Dafür sind sie individuell dann zu stark. Wir waren am Ende müde, da uns die Alternativen gefehlt haben. Wir haben ohne Lilly und Dio gespielt, Sarah musste kuerzfristig erkrankt zu Hause bleiben und dann fällt uns auch noch Frieda nach paar Minuten weg. Ich muss mir das nochmal angucken, ob es wirklich eine rote Karte war, denn ich habe jetzt schon von vielen gehört, dass es keine war. Dementsprechend klaut man uns auch so ein bisschen unser Herzstück, unseren Kapitän, was sehr schwer für uns ist. Wir haben es trotzdem teilweise richtig stark gemacht und ich kann meiner Mannschaft auch keinen Vorwurf machen. Ich kann Ihnen bis zur 52. Minute ein Kompliment machen. Die letzten zehn Minuten müssen wir aber cleverer agieren. Da machen wir einfach zu viele Fehler“, so das Resümee von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm direkt nach dem Spiel.
Ihr Team hatte sich als Vize-Pokalsieger für den Supercup qualifiziert, da die SG BBM sowohl deutscher Meister, wie auch Pokalsieger wurde. So kam es zur Neuauflage des Pokalfinales. Die Flames gingen als Underdog in dieses Spiel, waren aber hochmotiviert und wollte um ihre Minichance zu einer Sensation kämpfen. In den Vorbereitungsspielen und Turnieren holte man sich entsprechendes Selbstvertrauen.
Es waren gerade mal 36 Sekunden gespielt als Kelly Dulfer im ersten Angriff nach einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter fiel und verletzt vom Platz musste. Bietigheim hatte den ersten Schock schnell verdaut und führte schnell durch Treffer von Kaba Gassama, Karolina Kudlacz-Gloc und Dorottya Faluvégi mit 3:0 (4.). Isabell Hurst erzielte den 1:3-Anschlusstreffer (5.). Veronika Malá erhöhte mit ihren beiden Treffern auf 1:5 (7.). Kim Naidzinavicius (Foto: Marco Wolf), die im Sommer zu den Flames zurückkehrte und bei allen vier bisherigen Supercup-Erfolgen der SG BB beteiligt war, verkürzte auf 2:5 (7.). Wenige Sekunden später mussten die Flames einen schweren Rückschlag hinnehmen. Flames-Kapitänin Lisa Friedberger sieht wegen eines Fouls an Veronika Malá die Rote Karte. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Karolina Kudlacz-Gloc zum 2:6 (7.).
Diesen Schock mussten die Flames jetzt erst einmal verdauen. Durch den Ausfall von Sarah van Gulik und die Disqualifikation von Lisa Friedberger lag jetzt die ganze Last alleine auf den Schultern von Kim Naidzinavicius.
Nach gut zehn Spielminuten kamen die Flames immer besser in die Partie. Der Angriff stellte jetzt die Bietigheimer Abwehr immer wieder vor neue Herausforderungen und fand immer wieder Lücken in der Abwehr.
Lucie-Marie Kretzschmar brachte die Flames mit ihrem Treffer zum 11:13 (26.) auf zwei Tore heran und SG-Cheftrainer Jakob Vestergaard bat anschließend sein Team zur Auszeit.
Die nächsten beiden Treffer erzielten jedoch die Flames. Ndidi-Silvia Agwunedu zum 12:13 und Kim Naidzinavicius zum 13:13-Ausgleich (27.). Den Flames bot sich sogar die Chance zur ersten Führung, die aber nicht genutzt wurde. Mit dem knappen 14:15 Pausenrückstand ging es in die Kabine.
Die Flames kamen auch gleich gut aus der Kabine. Isabell Hurst glich zum 15:15 für die Flames aus. Isabelle Andersson und Nationalspielerin Xenia Smits brachten Bietigheim wieder mit zwei Toren zum 15:17 (34.) in Führung. Kim Naidzinavicius scheiterte im folgenden Angriff mit einem Siebenmeter, verkürzte aber nur einen Angriff später wieder auf 16:17 (38.). Auch beim 18:19 (42.) durch Leonie Kockel waren die Flames bis auf ein Tor dran.
Es blieb umkämpft, doch Bietigheim konnte sich beim 21:26 (51.) durch Inger Smits erstmals wieder auf 5 Tore absetzen. Alicia Soffel und Sarah Dekker verkürzten wieder auf drei Tore zum 23:26 (53.). SG-Cheftrainer Jakob Vestergaard reagierte mit einer Auszeit.
Die Auszeit zeigte ihre Wirkung. Während die Flames zusehends müder wurden, drehte sein Team noch einmal auf und spielte seine Klasse aus. Die Flames versuchten zwar alles, doch die SG BBM legte einen 8:0-Lauf hin und holte sich zum insgesamt fünften Mal den Supercup und schrieb damit nationale Geschichte, denn das gelang bisher keiner Mannschaft.
Der Sieg der SG BBM Bietigheim war völlig verdient, allerdings war die 11-Tore-Niederlage der Flames für den Spielverlauf doch etwas zu hoch. Trotzdem brauchen die Flames die Köpfe nicht hängen lassen. Sie haben einen tollen Kampf geboten und müssen das Positive aus dieser Begegnung mitnehmen.
Am nächsten Wochenende startet dann die Bundesligasaison mit einem Auswärtsspiel am Sonntag (10.09.2023, 15:00 Uhr) beim Buxtehuder SV, wo es gleich zu einem Wiedersehen mit Lotta Heider kommt, die letzte Saison noch das Trikot der Flames trug.
„Wir werden weitermachen und das abhaken. Wir haben gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Jetzt werden wir zwei Tage ein bisschen traurig sein und ab nächster Woche werden wir Vollgas geben und uns dann halt sie wichtige Sachen holen. Das war jetzt Supercup und eine Zusatzchance für uns in einem Zusatzspiel uns mit starken Gegnern messen zu können. Wir haben gesehen, was uns noch fehlt, wir haben aber auch gesehen, was schon richtig gut klappt. Jetzt haben wir Möglichkeit gut zu starten. Wir haben gleich ein sehr schweres Auswärtsspiel. Da werden wir alles in die Waagschale werfen, um nächsten Sonntag in Buxtehude den ersten Auswärtssieg einzufahren. Wir sind gut drauf und wenn wir das, was wir in den 45-50 Minuten gemacht haben, nächste Woche machen, dann wird das auch für uns mit dem Sieg klappen“, ist Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm dann auch schon wieder optimistisch mit Blick auf das nächste Wochenende.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (1), Isabell Hurst (4), Leonie Kockel (2), Sarah Dekker (2), Alicia Soffel (2), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger, Kim Naidzinavicius (6/2), Lucie Kretzschmar (4), Mia Ziercke (1/1), Sophia Ewald.
Flames kämpfen erstmals um den Supercup
In der Ludwigsburger MHPArena geht es am Samstag um 19 Uhr um den ersten Titel der Saison 2023/24 in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Der amtierende Deutsche Meister und Deutsche Pokalsieger SG BBM Bietigheim empfängt beim Supercup die Flames der HSG Bensheim/Auerbach, die sich als Vize-Pokalsieger 2022/23 qualifizierten. Für die Flames ist es die erste Teilnahme am Supercup, für die SG BBM ist es bereits die fünfte Teilnahme. Bei den bisherigen vier Teilnahmen in den Jahren 2017, 2019, 2021 und 2022 ging die SG BBM immer als Sieger vom Platz.
Am 2. April standen sich die SG BBM Bietigheim und die Flames in Stuttgart im Finale des Haushahn Final4 gegenüber. Bietigheim setzte sich da klar mit 39:25 gegen die Flames durch. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm hatte trotzdem Grund zu feiern, denn durch die Finalteilnahme qualifizierte man sich für diesen Supercup und die EHF European League, wo die Flames in der dritten und letzten Qualifikationsrunde auf den Sieger der Partie VFL Oldenburg/PAOK Thessaloniki treffen. Der Sieger zieht dann in die Gruppenphase ein.
Der Supercup wird dieses Jahr zum 10. Mal ausgespielt und für die nächste Saison wurden die Teilnahmebedingungen geringfügig geändert. Der Deutsche Meister und der Deutsche Pokalsieger spielen - planmäßig vor Beginn der folgenden Saison 2024/25 - um den HBF-Supercup. Sollte der Deutsche Meister auch Pokalsieger werden, nimmt der Vize-Meister am Spiel um den Supercup teil und nicht mehr der Vize-Pokalsieger.
Umso mehr wollen die Flames beweisen, dass sie sich zu Recht in dieses Spiel um den Supercup gekämpft haben. Die Vorbereitung ist für das Team von Heike Ahlgrimm sehr gut verlaufen und sie konnten mit den Ergebnissen aus den Testspielen sehr zufrieden sein. Alle drei Testspiele gegen den Buxtehuder SV, die Sport-Union Neckarsulm und die Meenzer Dynamites konnten die Flames für sich entscheiden. Hinzu kommen die beiden Turniersiege in Fritzlar und beim eigenen Dentsply Sirona Cup, wo die Flames ebenfalls in insgesamt acht Spielen als Sieger vom Platz gingen und somit in der Vorbereitung ungeschlagen blieben.
Dies hat der Mannschaft ein entsprechendes Selbstvertrauen gegeben, mit dem sie nach Ludwigsburg reist, auch wenn mit der SG BBM Bietigheim die Flames allerdings jetzt ein anderes Kaliber erwartet. „Es bleibt das Spiel David gegen Goliath“, so Flames Trainerin Heike Ahlgrimm mit Blick auf die Begegnung.
Der Kader der SG BBM ist im Vergleich zum Vorjahr etwas verändert und es steht mit Antje Döll nur noch eine ehemalige Flames-Spielerin im Kader. Julia Maidhof wechselte zu SCM Ramnicu Valcea nach Rumänien und Kim Naidzinavicius kehrte zu den Flames zurück und bestreitet jetzt im Flames-Trikot ihr erstes Pflichtspiel gleich gegen ihren ehemaligen Verein, mit dem sie diverse Titel holte, u.a. viermal den Supercup. Neben Kim Naidzinavicius feiert auch Linksaußen Mia Ziercke (vorher HSG Blomberg-Lippe) ihr Pflichtspieldebüt bei den Flames.
„Es ist das erste Pflichtspiel im neuen Verein, da steht erstmal die Vorfreude im Vordergrund. Bietigheim geht als hoher Favorit in dieses Spiel. Wir sind da sicherlich der Underdog, aber wir fahren nach Ludwigsburg, um das Spiel zu gewinnen“, freut sich Kim Naidzinavicius auf die Begegnung mit ihrem ehemaligen Verein.
Neu auf der Trainerbank bei der SG BBM ist Cheftrainer Jakob Vestergaard. Der ehemalige deutsche Bundestrainer löste den aktuellen deutschen Bundestrainer Markus Gaugisch ab, der ab dieser Saison nur noch seine Aufgaben als Bundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft war nimmt.
Auch wenn die Flames Außenseiter sind, so brennen doch alle auf das erste Highlight der Saison und werden alles geben, damit es ein spannendes Spiel wird.
„Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel, weil das für uns ein absolutes Highlight ist. Supercup, das ist für uns nicht alltäglich und wir sind voller Vorfreude. Wir haben sehr viele Emotionen, es knistert bei uns im Training, wir sind da wirklich sehr euphorisch. Wir müssen uns nicht verstecken. Ich glaube, dass man immer eine Chance hat, und das ist das allererste Spiel in der neuen Saison. Bietigheim hat ein paar neue Spieler und einen neuen Trainer. Vom Kern her sind die erste sieben vom letzten Jahr aber immer noch dabei und die sind sehr stark. Es ist David gegen Goliath, aber wir haben nichts zu verlieren. Von uns erwartet keiner irgendwas uns und wir werden dieses Spiel genießen. Wir dürfen nur nicht erstarren, wie wir das beim Finale in Stuttgart gemacht haben. Das wird uns nicht noch einmal passieren, weil wir immer gute Spiele gegen Bietigheim gemacht haben, und warum soll es nicht auch mal eine Überraschung geben? Das ist im Pokal schon oft genug passiert. Wir werden auf jeden Fall alles dafür investieren, um auch mal einen Titel zu holen. Das wäre für uns ein Mega-Highlight. So oder so haben wir uns für die harte Arbeit letztes Jahr dieses Eurosport-Spiel verdient. Wir sind alle fit, wir haben gut trainiert, wir sind heiß und wir werden einen richtigen Kampf bieten und alles dafür tun und sehr emotional zu Werke gehen. Dann schauen wir, was bei am Ende dabei rumkommt“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Verzichten muss sie auf die beiden operierten Verletzten Dionne Visser und Lilli Holste.
Der Supercup wird live bei Eurosport im Free-TV gezeigt wird. Kommentator ist Sascha Staat zusammen mit Expertin Isabel Klein. Beginn der Übertragung ist um 18:45 Uhr.
Die erste Titelentscheidung steht an – Supercup-Duell zwischen Bietigheim und Bensheim
Am 2. April standen sich die SG BBM Bietigheim und die HSG Bensheim/Auerbach im Finale des Haushahn Final4 gegenüber – am 2. September steht beim HBF-Supercup der nächste Titelkampf zwischen den beiden Mannschaften an. In der Ludwigsburger MHPArena spielen Bietigheim und Bensheim am Samstag um 19 Uhr live bei Eurosport den ersten Titel der Saison untereinander aus.
Ein besonderes Spiel ist der Supercup für Bensheims Neuzugang Kim Naidzinavicius - die 32-Jährige wird zum ersten Mal seit 2011 wieder ein Pflichtspiel im Flames-Trikot bestreiten. „Es ist das erste richtige Spiel im „neuen“ Verein, da steht erstmal die Vorfreude im Vordergrund.“, merkt die neue Nummer 25 der Flames an. Dass sie dabei mit Bietigheim gleich auf den Verein trifft, mit welchem sie im letzten Jahr neben Meisterschaft und DHB-Pokal auch den Supercup gewinnen konnte, ist für die 118-fache Nationalspielerin erstmal zweitrangig. „Natürlich geht Bietigheim als hoher Favorit in dieses Spiel. Sie haben in den vergangenen Jahren zur Genüge unter Beweis gestellt, dass sie in solchen Spielen in der Regel eine gute Leistung abrufen. Deshalb sind wir da sicherlich der Underdog, aber wir fahren nach Ludwigsburg, um das Spiel zu gewinnen.“
Die Rollen im Spiel scheinen klar verteilt – so holte Bietigheim im Pokalfinale einen klaren 39:25-Sieg gegen die Flames. Jedoch hat sich in der Kabine der SG BBM einiges getan – neben Naidzinavicius hat mit Julia Maidhof eine weitere Nationalspielerin die Mannschaft in Richtung Rumänien verlassen. Auch auf der Trainerbank sieht man ein neues Gesicht – Jakob Vestergaard folgt auf Markus Gaugisch, der sich nun ausschließlich um die deutsche Nationalmannschaft kümmert.
Für Xenia Smits ist trotzdem klar, dass der Supercup ein weiteres Jahr in der Geschäftsstelle der SG BBM verweilen soll. „Beim Supercup geht es ja gleich um den ersten Titel diese Saison - das ist alles oder nichts. Da müssen wir Vollgas geben, denn wir wollen diesen Cup wieder bei uns behalten.“ Im HBF-Podcast „Heber, Dreher, 2 Minuten“ stellte die Bietigheimer Kapitänin aber heraus, dass die Flames ein schwieriger Gegner sein werden: „Bensheim kommt und wird heiß sein. Die werden uns nichts schenken. Die Hütte wird brennen, und wir müssen das Feuer der Flames löschen.“
Die Partie wird von den beiden Unparteiischen Christian und David Hannes geleitet und wird um 19 Uhr in der Ludwigsburger MHPArena angeworfen. Tickets sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
Der Supercup wird neben der ersten Titelentscheidung auch das erste Spiel sein, welches in dieser Saison live bei Eurosport im Free-TV gezeigt wird. Kommentator Sascha Staat wird zusammen mit Expertin Isabel Klein durch die Partie führen – Beginn der Übertragung ist um 18:45 Uhr.
Sportdeutschland.TV zeigt das Spiel im Rahmen des neuen Pay-Angebotes – für Käufer des All-Access-Passes und der Follow-your-Team-Pässe von Bensheim und Bietigheim ist der Supercup in ihrem Abo enthalten. Der Streaminganbieter Dyn zeigt das Spiel ebenfalls auf seiner Plattform.
PM HBF
HBF-Spielplan aktualisiert
HBF und Sportradar haben gestern Nachmittag die Spielpläne auf der HBF-Homepage aktualisiert. Somit konnten wir diesen heute auch auf unserer Seite einbinden.
Den Spielplan findet hier, wie gewohnt, hier auf der Homepage unter: Spielplan 2024/2024 – Flames Handball (flames-handball.com)
Wer nur eine Übersicht der Heimspiele möchte, kann sich hier unseren Flyer als PDF mit den Heimspielterminen (Terminänderungen vorbehalten) herunterladen: Flyer A6 Heimspielplan_2023_August_RZ (1)
Handball der Frauen live im Free-TV: HBF-Supercup, Haushahn Final4 und ausgewählte Spiele im Programm bei Eurosport 1
Die Handball Bundesliga Frauen (HBF) wird in der kommenden Saison im Free-TV zu sehen sein. Die führende europäische Sportplattform Eurosport wird ausgewählte Partien der höchsten deutschen Spielklasse zeigen. Auch die erste Titelentscheidung des Jahres, der HBF-Supercup zwischen der SG BBM Bietigheim und der HSG Bensheim/Auerbach, wird bei Eurosport 1 live im Free-TV ausgestrahlt.
Die Fans der Handball Bundesliga Frauen können weiterhin auf frei empfangbaren Spitzenhandball bauen. Die HBF hat sich mit Eurosport auf die Vergabe eines TV-Rechtepakets geeinigt, der Sportsender wird ausgewählte Spiele der kommenden Saison im Free-TV zeigen. Von 2019 bis 2022 war die höchste deutsche Spielklasse bereits Teil des Programms von Eurosport.
Christoph Wendt, Geschäftsführer der HBF: „Wir freuen uns, dass wir nach dem neuen Rechtevertrag mit Sportdeutschland.TV und der Sublizenz-Vergabe an Dyn mit Eurosport einen weiteren renommierten Medienpartner gewinnen konnten. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Spiele einen festen Platz im Free-TV erhalten und wir weiterhin deutschen Spitzenhandball einer breiten Masse zugänglich machen können. Wir setzen damit den Prozess der Weiterentwicklung und Professionalisierung unserer Liga fort.“
Gernot Bauer, Head of Sports bei Warner Bros. Discovery Deutschland: “Wir freuen uns sehr, nach der erfolgreichen Eurosport-Premiere 2019, die HBF wieder regelmäßig ins Programm zu nehmen. Mit dem regelmäßigen Programmplatz am Freitagabend wollen wir weiterhin Frauensport ins Rampenlicht rücken und die Top-Partien der Liga der Handball-Fangemeinde frei zugänglich im TV präsentieren.”
Eröffnet wird die neue Saison live bei Eurosport 1 im Free-TV mit dem Supercup-Duell zwischen Meister und Pokalsieger Bietigheim gegen den Pokalfinalisten HSG Bensheim/Auerbach am Samstag, 2. September in der Ludwigsburger MHPArena. Eurosport 1 überträgt live im Free-TV ab 18:50 Uhr, Anwurf ist um 19:00 Uhr.
Insgesamt sind Live-Übertragungen von bis zu 15 Partien geplant. Neben dem Supercup wird auch das Haushahn Final4, in welchem der DHB-Pokal ausgespielt wird, bei Eurosport zu sehen sein.
Der Saisonauftakt der HBF bei Eurosport:
Samstag, 02. September, 19 Uhr, MHPArena Ludwigsburg:
HBF Supercup 2023: SG BBM Bietigheim – HSG Bensheim/Auerbach
Freitag, 15. September, 19:30 Uhr, EWE-Arena Oldenburg:
Spieltag 2: VfL Oldenburg – Buxtehuder SV
Freitag, 06. Oktober, 19:30 Uhr, Salza-Halle Bad Langensalza:
Spieltag 4: Thüringer HC – SG BBM Bietigheim
PM HBF
Der Pokal bleibt zu Hause – Flames gewinnen 3. Dentsply Sirona Cup
Im dritten Anlauf war es dann soweit: nach den Plätzen drei und zwei in den beiden Vorjahren gewinnen die Flames der der HSG Bensheim/Auerbach erstmals den von ihnen ausgerichteten 3. Dentsply Sirona Cup. Im Finale setzte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm gegen die Sport-Union Neckarsulm mit 27:17 durch. Wie auch bereits eine Woche vorher in Fritzlar bleiben die Flames in allen Spielen ungeschlagen.
Für den erstmals vergebenen Wanderpokal bedeutet dies, dass er „nicht auf Wanderschaft geht, sondern in Bensheim bleibt“, wie es Flames-Geschäftsführer Michael Geil treffend formulierte.
„Wir haben uns vorgenommen, vor dem Turnier Turniersieger zu werden, weil wir in den letzten Jahren erst Dritter und dann Zweiter wurden. So war das Ziel diesmal Erster zu werden. Ich denke, dass wir uns sehr gut präsentiert und gut verkauft haben. Wir haben noch sehr viel Luft nach oben und wichtig ist, dass wir den Ball flach halten und nach den bisherigen Ergebnissen in der Vorbereitung nicht abheben, sondern weiter bescheiden bleiben. Vorbereitung ist gut und schön und die Erfolge geben uns natürlich Selbstvertrauen, aber die wichtigen Spiele kommen erst noch, wenn es um Punkte geht. Da müssen wir unsere Leistung abrufen und performen. Ich glaube, dass wir schon viele Dinge gut gemacht haben und wir haben natürlich auch auf uns aufmerksam gemacht und das freut uns“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Turnier.
Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach war der 3. Dentsply Sirona Cup nicht nur sportlich ein Erfolg. Auch die Verantwortlichen konnten mit der Ausrichtung erneut sehr zufrieden sein. Das Turnier hat sich inzwischen schon nach der kurzen Zeit etabliert und stellt das stärkste Teilnehmerfeld bei Vorbereitungsturnieren in Deutschland. Dentsply Sirona-Geschäftsführer Jan Siefert bestätigte bei der Siegerehrung, dass Dentsply Sirona auch Gastgeber der 4. Auflage im Jahr 2024 sein wird.
Auch dieses Jahr mussten die Flames wieder Interessenten absagen, da das Starterfeld mit acht Teilnehmern schnell voll war. Mit den Teams aus Leverkusen, Metzingen, Neckarsulm, Zwickau, Buxtehude, Bad Wildungen und den Flames waren gleich sieben Erstligavereine dabei. Das Teilnehmerfeld wurde vom ambitionierten Zweitligisten aus Göppingen komplettiert. So hatten alle Teams die Möglichkeit auf Bundesliganiveau zu testen.
Gespielt wurde in zwei Staffeln mit einer Spielzeit von 2 x 25 Minuten und erstmals ging das Turnier über drei Tage.
Die Flames hatten in der Gruppe 1 alle Spiele gewonnen. Im Eröffnungsspiel am Freitag setzte man sich gegen den BSV Sachsen Zwickau mit 31:23 (17:11) durch. Durch zwei weitere Siege am Samstag gegen den in den Vorrundenspielen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen (27:24) und der TuS Metzingen (27:14) qualifizierten sich die Flames ungeschlagen für das Finale am Sonntag.
In Gruppe 2 setzte sich am Ende die Sport-Union Neckarsulm durch. Zum Auftakt gegen den Buxtehuder SV am Freitagabend unterlag die SUN noch mit 21:24. Am Samstagnachmittag setzte man sich dann mit 24:22 gegen die HSG Bad Wildungen Vipers durch. Den letzten Turniertag durfte die Sport-Union am Sonntagmorgen mit ihrem letzten Gruppenspiel gegen den Zweitligisten Frisch Auf Göppingen bestreiten. Göppingen führte zu diesem Zeitpunkt überraschend nach Siegen gegen Buxtehude und die Vipers die Tabelle der Gruppe 2 an. Nach anfänglichen Problemen setzte sich die SUN deutlich mit 29:22 durch und feierte den Einzug ins Finale.
Im Finale erwischten die Flames einen perfekten Start und führten bereits nach wenigen Minuten mit 6:0 und zur Halbzeit mit 13:8. Am Ende sicherten sich die Flames mit einem 27:17 erstmals den Pokal und blieben in allen Vorbereitungsspielen ungeschlagen.
Im Spiel um Platz 3 setzte sich die TuS Metzingen mit 34.25 gegen Frisch Auf Göppingen durch. Der TSV Bayer Leverkusen sicherte sich durch ein 20:18 über die HSG Bad Wildungen Vipers den fünften Rang. Siebter wurde Vorjahressieger Buxtehuder SV durch einen 25:24-Erfolg gegen den BSV Sachsen Zwickau.
Anika Hampel wurde als wertvollste Spielerin (MVP) des DS-Cups von den Trainern der teilnehmenden Teams gewählt und ausgezeichnet. Sharon Nooitmeer vom Finalisten Sport-Union Neckarsulm durfte sich über die Auszeichnung als beste Abwehrspielerin des Turniers freuen und die Flames wurden nicht nur Turniersieger, Vanessa Fehr wurde auch noch zur besten Torfrau des Turniers gewählt.
Bereits in zwei Wochen steht für die Flames der Saisonauftakt auf dem Programm. Erstmals in der Vereinsgeschichte bestreitet man den Supercup, für den man sich als Pokalfinalist qualifizierte. Am 02.09.2023 kommt es in der MHP-Arena Ludwigsburg zum Duell mit dem Deutschen Meister und Pokalsieger SG BBM Bietigheim.
„Nach dem Turniersieg werden wir normal weiterarbeiten und diese Woche noch zweimal oder dreimal trainieren und dann werden wir nochmal vier Tage frei machen und uns dann in Ruhe eine Woche auf den Supercup vorbereiten. Da freuen wir uns drauf, denn das ist ein Highlight und da können wir natürlich mit positiver Energie zum ersten Mal gegen den Goliath zu Werke gehen“, ist Heike Ahlgrimm voller Vorfreude auf den Saisonstart mit dem Supercup.
Alle Ergebnisse vom 3. Dentsply Sirona Cup
Alle Ergebnisse vom 3. Dentsply Sirona Cup können hier als PDF heruntergeladen werden: Ergebnisdienst
Flames Gastgeber des 3. Dentsply Sirona Cups
Endlich ist es soweit. Dentsply Sirona präsentiert vom 18.-20.08.2023 zum dritten Mal in der Saisonvorbereitung Spitzenhandball in Bensheim.
Nach den ersten beiden erfolgreichen Jahren ist es den Flames der HSG Bensheim/Auerbach erneut gelungen mit Unterstützung von Dentsply Sirona dieses am stärksten besetzte Turnier in Deutschland auf die Beine zu stellen. Erstmals findet es an drei Tagen statt.
Das Starterfeld ist erneut hochkarätig und besteht auch in diesem Jahr wieder aus acht Teilnehmern. Mit den Teams aus Leverkusen, Metzingen, Neckarsulm, Zwickau, Buxtehude, Bad Wildungen und den Flames sind gleich sieben Erstligavereine dabei. Das Teilnehmerfeld wird wieder vom starken Zweitligisten aus Göppingen komplettiert. Einige Mannschaften sind bereits zum dritten Mal dabei.
Die Turniereröffnung ist am Freitagabend um 17:45 Uhr in der Weststadthalle Bensheim. Das Eröffnungsspiel bestreiten anschließend um 18:00 Uhr die gastgebenden Flames gegen den BSV Sachsen Zwickau. Im zweiten Spiel des Abends treffen um 19:20 Uhr der Buxtehuder SV und die Sport-Union Neckarsulm aufeinander.
„Wir freuen uns sehr zum dritten Mal ein hochkarätig besetztes Turnier mit Unterstützung unseres Goldsponsors Dentsply Sirona austragen zu können. Mit sieben Erstligisten und einem ambitionierten Zweitligisten ist das auch in diesem Jahr sicher wieder ein Highlight zum Abschluss der Saisonvorbereitung. Es ist der letzte Performance Test für alle teilnehmenden Teams kurz vor Beginn der neuen Saison 2023/24. Ich bin sicher, dass wir spannenden und hochklassigen Handball sehen werden und hoffe auf eine entsprechende Zuschauerresonanz“, so Flames-Geschäftsführer Michael Geil.
Der Erwerb von Tages- und Wochenendtickets ist ab 31.07.2023 über die Flames-Homepage unter
Tickets – Flames Handball (flames-handball.com) möglich.
Für alle, die noch keine Karte im Vorverkauf erworben haben und sich das Sportereignis nicht entgehen lassen wollen, gibt es auch noch Tickets an der Tageskasse.
Die Spiele werden außerdem über Sportdeutschland.TV übertragen:
Freitag, 18.08.2023: 3. Dentsply Sirona Cup 2023 / Tag 1 / Vorrundenspiele live • Livestream • Sportdeutschland.TV
Samstag, 19.08.2023: 3. Dentsply Sirona Cup 2023 / Tag 2 / Vorrundenspiele live • Livestream • Sportdeutschland.TV
Sonntag, 20.08.2023: 3. Dentsply Sirona Cup | Tag 3 | Vorrundenspiele,Platzierungs- und Finalspiele live • Livestream • Sportdeutschland.TV
Der Spielplan kann hier direkt als PDF heruntergeladen werden: 3. DS CUP Regeln & Spielplan - Stand 31.07.23
Fan-Bus zum Supercup 2023
Am 02.09.2023 um 19 Uhr treffen wir im Supercup auf den Deutschen Meister und Pokalsieger SGBBM Bietigheim in der MHP Arena in Ludwigsburg.
Hierzu planen wir einen Fan-Bus – lasst uns gemeinsam, wie schon in der Porsche Arena, das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen.
Wann? 02.09.2023
Wohin? MHP Arena Ludwigsburg
Abfahrt? 15:45 Uhr
Rückfahrt? ca. 21:00 Uhr
Preis? Busfahrt & Ticket 45 Euro pro Person
Ladet Euch das Bestellformular hier runter:
und sendet Eure ausgefüllte Anmeldung an r.hessler@flames-handball.com