Der Sieger fährt zum FINAL 4 nach Stuttgart
Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es am Mittwoch im Viertelfinale des DHB-Pokals zum Ligakonkurrenten Thüringer HC. Anwurf ist in der Salza-Halle um 19:30 Uhr. Der Sieger der Begegnung zieht in das Haushahn-FINAL4 in Stuttgart ein.
„Wir haben im Pokal in Thüringen ein ganz schweres Spiel vor uns. Mit der Auslosung hadern wir aber nicht. Es wäre leichter gegangen, es wäre aber auch schwerer gegangen. Im Endeffekt freuen wir uns auf das Spiel. Wir haben ein großes Ziel und das ist das Final4 in Stuttgart. Wenn wir dahin wollen, müssen wir Thüringen schlagen und dann ist es egal ob es auswärts oder zu Hause ist. Wir müssen uns im Moment nicht verstecken, denn wir haben gesehen, zu was wir in der Lage sind und welches Potenzial in uns steckt. Wir müssen es aber definitiv abrufen und wir werden alles investieren und alles dafür tun, dass wir unser großes Ziel erreichen, denn wir waren letztes Jahr da wissen, wie es dort ist. Dementsprechend werden wir auch so auftreten“, verspricht Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Während die Flames am Wochenende spielfrei waren, da das Spiel gegen Bietigheim bereits am Mittwoch stattgefunden hat, musste der THC in der Liga gegen den SV Union Halle-Neustadt antreten und hatte ein leichtes Spiel. Mit 37:20 feierte das Team von Trainer Herbert Müller einen Kantersieg. Dabei konnte es sich Herbert Müller sogar leisten früh seine wichtigsten Spielerinnen, wie Annika Lott, Sonja Frey oder Johanna Stockschläder auf der Bank zu lassen. Im Tor wusste Dinah Eckerle, wie Vanessa Fehr gegen Bietigheim, zu überzeugen und kam auf eine Quote von fast 42% gehaltener Bälle.
„Thüringen hat am Wochenende ein leichtes Spiel gegen Halle gehabt und sie haben sehr souverän gewonnen. Dies war jetzt aber auch nicht unbedingt der Gegner, um sie in Gefahr zu bringen. Thüringen steht in meinen Augen am Mittwoch mehr unter Druck, wie wir. Sie haben auch das Final 4 als Ziel, sie haben auch noch die Niederlage bei uns im Kopf, für das sie die Revanche wollen und sie haben ein Heimspiel. Das kann förderlich sein, das kann aber auch hemmen. Wir können befreit aufspielen und wir wollen unbedingt nach Stuttgart. Dafür werden wir alles tun und wir gehen mit ganz viel Freude und mit ganz viel Selbstbewusstsein an die Sache und schauen, dass wir unsere Leistung abrufen. Dann können wir auch als Sieger vom Feld gehen“, ist Heike Ahlgrimm gewohnt optimistisch.
Im Kader des THC finden sich viele Nationalspielerinnen, u.a. Annika Lott. Die Rückraumlinke ist in der Liga mit 41 Toren auf Platz 3 der Scorer-Liste und keine Spielerin hat mehr Feldtore erzielt als sie.
Bisher gab es das Duell gegeneinander in Liga und Pokal fünfzehnmal. Zehnmal ging der THC als Sieger vom Platz, dreimal die Flames und zweimal trennte man sich Unentschieden.
Auch wenn die Flames das Bundesligaspiel in Bensheim knapp mit 30:29 für sich entscheiden konnten und gegen Bietigheim letzte Woche beim 29:29 einen Punkt gewinnen konnten, so ist der THC in der eigenen Halle vor eigenem Publikum mit seinem Kader immer noch Favorit und sie wollen sich für die Niederlage in der Bundesliga revanchieren. Aber die Flames sind in dieser Saison bisher ungeschlagen und der Punktgewinn gegen die Übermannschaft aus Bietigheim sollte zusätzliche Kräfte freigesetzt haben, um das große Ziel, die erneute Teilnahme am Haushahn-FINAL4 in Stuttgart, zu erreichen. Dazu muss unbedingt ein Sieg beim THC her und der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.
Danach folgt eine kurzen Länderspielpause wegen dem „Tag des Handballs“ am 5. November in München und dem damit verbundenen DHB-Länderspiel Deutschland gegen Ungarn. In dem Aufgebot stehen von den Flames auch Amelie Berger und Isabell Hurst.
Sportdeutschland.tv und DYN streamen das Pokalspiel live auf ihren Portalen.