Traum geplatzt – Flames verpassen nach packendem Pokalfight das FINAL 4

Ausgerechnet im Viertelfinale des DHB-Pokals ist es dann doch passiert: die Flames der HSG Bensheim/Auerbach kassierten ihre erste Niederlage (in Liga und Pokal) seit dem Start der neuen Saison 2023/24. In einem hart umkämpften Viertelfinale unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am Mittwochabend dem Thüringer HC mit 33:35 (18:15) und verpasste damit den erneuten Einzug ins Final Four, das am 9./10. März 2024 in Stuttgart ausgetragen wird. Beste Werferinnen waren Lisa Friedberger mit 10/6 Toren bei den Flames und Nationalspielerin Annika Lott mit neun Toren beim THC

„Das ist für uns natürlich sehr, sehr bitter, weil wir wirklich ein gutes Spiel gemacht haben. Das habe ich eben meinen Mädels auch gesagt, dass wir stolz auf das sein können, was wir im Moment machen, weil wir wissen, wo wir herkommen. Wir sind dieses Jahr in die Saison gestartet und wollten Platz sechs oder sieben. Jetzt sind wir gefühlt auf einmal ein Top-Team geworden. Ich glaube, wir haben heute aber auch gezeigt, dass wir im Moment zurecht dort sind, wo wir sind, weil gut spielen. Am Ende entscheiden heute Kleinigkeiten. Die Halle war wieder voll und ihr habt eine großartige Stimmung gemacht. Wir machen am Ende zwei, drei Fehler zu viel, von daher geht der Sieg für den THC dann auch in Ordnung. Es ist sehr bitter für uns, weil wir das große Ziel hatten, zum Final Four zu fahren. Aber wir sind Sportler und wir werden daraus lernen. Wir werden wieder zurückkommen und wir haben noch ganz wichtige Spiele in den nächsten Wochen vor uns. Ich gehe davon aus, dass meine Mädels das beherzigen, was ich ihnen gerade gesagt habe. Heute bin ich einfach stolz Trainerin von Bensheim und von diesen Mädels zu sein“, sagte Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

„Das war beste Werbung für den Frauen-Handball“, kommentierte THC-Trainer Herbert Müller den Handballfight.

Es war wirklich ein Pokal-Krimi und nichts für schwache Nerven. Vor 735 Zuschauern in der Salza-Halle fiel die Entscheidung erst in letzter Minute.

Es war ein temporeiches Spiel und von Beginn an war beiden Teams anzusehen, dass sie unbedingt nach Stuttgart wollten. Den ersten Treffer der Begegnung erzielte Isabell Hurst (1. Minute), die bereits nach drei Minuten ohne Verwarnung mit einer Zeitstrafe auf die Bank musste. Das gleiche Schicksal traf zwei Minuten später Lisa Friedberger. Der THC konnte sich zum 5:8 (10.) und 7:10 (13.) leicht absetzen. Doch die Flames kämpften sich auf 9:10 (15.) und 10:11 (16.) wieder heran. Lisa Friedberger sorgte mit einem verwandelten Siebenmeter für den 12:12-Ausgleich (20.). THC-Trainer Herbert Müller nahm direkt danach ein Team-Timeout. Johanna Reichert brachte im Anschluss den THC wieder mit 12:13 (22.) in Front. Die Flames wandelten danach den Rückstand durch einen 5:0-Lauf auf eine 17:13-Führung (27.) und Herbert Müller nahm seine zweite Auszeit.  Die Flames ließen weitere Möglichkeiten liegen, den Vorsprung weiter auszubauen und man ging mit einem 18:15 in die Halbzeitpause.

Der THC verkürzte nach der Pause durch Nathalie Hendrikse auf 16:18 (31.) und Lisa Friedberger scheiterte im Anschluss mit einem Siebenmeter. Bis zum 27:23 (42.) durch Sarah Dekker waren die Flames zunächst weiter auf der Siegerstraße, doch die Fehler nahmen zu, so dass der THC durch einen 3:0-Lauf auf 27:26 (44.) verkürzte und zurück im Spiel war. Fünf Minuten später war die Begegnung nach dem 28:28 (49.) durch Johanna Reichert wieder völlig offen.

Die Flames legten in der Folge einen Treffer vor, der THC glich aus. In der 55. Minute traf Annika Lott zur ersten Führung des THC im zweiten Durchgang (32:31). Lisa Friedberger gelang noch einmal der Ausgleich zum 33:33 (58.), doch Annika Lott brachte ihr Team wieder in Führung, die Flames ließen die Möglichkeit zum Ausgleich ungenutzt und der THC kam nochmal in Ballbesitz. Johanna Stockschläder sorgte mit ihrem Treffer fünf Sekunden vor Ende für den Sieg der Gastgeberinnen und das Ticket für das Final Four. Dem THC gelang damit auch die Revanche für die 29:30-Niederlage am 2. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen.

Für das Haushahn Final 4 qualifizierten sich außerdem die SG BBM Bietigheim, der VfL Oldenburg und die Tus Metzingen. Hätten die Flames ebenfalls den Einzug geschafft, dann wäre es dasselbe Teilnehmerfeld, wie dieses Jahr.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Tabea Coors – Amelie Berger (1), Isabell Hurst (5), Leonie Kockel, Sarah Dekker (3), Alicia Soffel (4), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (10/6), Kim Naidzinavicius (2), Sarah van Gulik (6/3), Lucie-Marie Kretzschmar, Mia Ziercke, Sophia Ewald, Lilli Holste.

 

 


Der Sieger fährt zum FINAL 4 nach Stuttgart

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es am Mittwoch im Viertelfinale des DHB-Pokals zum Ligakonkurrenten Thüringer HC. Anwurf ist in der Salza-Halle um 19:30 Uhr. Der Sieger der Begegnung zieht in das Haushahn-FINAL4 in Stuttgart ein.

„Wir haben im Pokal in Thüringen ein ganz schweres Spiel vor uns. Mit der Auslosung hadern wir aber nicht. Es wäre leichter gegangen, es wäre aber auch schwerer gegangen. Im Endeffekt freuen wir uns auf das Spiel. Wir haben ein großes Ziel und das ist das Final4 in Stuttgart. Wenn wir dahin wollen, müssen wir Thüringen schlagen und dann ist es egal ob es auswärts oder zu Hause ist. Wir müssen uns im Moment nicht verstecken, denn wir haben gesehen, zu was wir in der Lage sind und welches Potenzial in uns steckt. Wir müssen es aber definitiv abrufen und wir werden alles investieren und alles dafür tun, dass wir unser großes Ziel erreichen, denn wir waren letztes Jahr da wissen, wie es dort ist. Dementsprechend werden wir auch so auftreten“, verspricht Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Während die Flames am Wochenende spielfrei waren, da das Spiel gegen Bietigheim bereits am Mittwoch stattgefunden hat, musste der THC in der Liga gegen den SV Union Halle-Neustadt antreten und hatte ein leichtes Spiel. Mit 37:20 feierte das Team von Trainer Herbert Müller einen Kantersieg. Dabei konnte es sich Herbert Müller sogar leisten früh seine wichtigsten Spielerinnen, wie Annika Lott, Sonja Frey oder Johanna Stockschläder auf der Bank zu lassen. Im Tor wusste Dinah Eckerle, wie Vanessa Fehr gegen Bietigheim, zu überzeugen und kam auf eine Quote von fast 42% gehaltener Bälle.

„Thüringen hat am Wochenende ein leichtes Spiel gegen Halle gehabt und sie haben sehr souverän gewonnen. Dies war jetzt aber auch nicht unbedingt der Gegner, um sie in Gefahr zu bringen. Thüringen steht in meinen Augen am Mittwoch mehr unter Druck, wie wir. Sie haben auch das Final 4 als Ziel, sie haben auch noch die Niederlage bei uns im Kopf, für das sie die Revanche wollen und sie haben ein Heimspiel. Das kann förderlich sein, das kann aber auch hemmen. Wir können befreit aufspielen und wir wollen unbedingt nach Stuttgart. Dafür werden wir alles tun und wir gehen mit ganz viel Freude und mit ganz viel Selbstbewusstsein an die Sache und schauen, dass wir unsere Leistung abrufen. Dann können wir auch als Sieger vom Feld gehen“, ist Heike Ahlgrimm gewohnt optimistisch.

Im Kader des THC finden sich viele Nationalspielerinnen, u.a. Annika Lott. Die Rückraumlinke ist in der Liga mit 41 Toren auf Platz 3 der Scorer-Liste und keine Spielerin hat mehr Feldtore erzielt als sie.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in Liga und Pokal fünfzehnmal. Zehnmal ging der THC als Sieger vom Platz, dreimal die Flames und zweimal trennte man sich Unentschieden.

Auch wenn die Flames das Bundesligaspiel in Bensheim knapp mit 30:29 für sich entscheiden konnten und gegen Bietigheim letzte Woche beim 29:29 einen Punkt gewinnen konnten, so ist der THC in der eigenen Halle vor eigenem Publikum mit seinem Kader immer noch Favorit und sie wollen sich für die Niederlage in der Bundesliga revanchieren. Aber die Flames sind in dieser Saison bisher ungeschlagen und der Punktgewinn gegen die Übermannschaft aus Bietigheim sollte zusätzliche Kräfte freigesetzt haben, um das große Ziel, die erneute Teilnahme am Haushahn-FINAL4 in Stuttgart, zu erreichen. Dazu muss unbedingt ein Sieg beim THC her und der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Danach folgt eine kurzen Länderspielpause wegen dem „Tag des Handballs“ am 5. November in München und dem damit verbundenen DHB-Länderspiel Deutschland gegen Ungarn. In dem Aufgebot stehen von den Flames auch Amelie Berger und Isabell Hurst.

Sportdeutschland.tv und DYN streamen das Pokalspiel live auf ihren Portalen.


Der Weg zum Haushahn Final4 beginnt - Erste Runde im DHB-Pokal angesetzt

Die Termine für die erste Pokalrunde 2023/24 stehen fest: Das Duell zwischen dem Drittligavertreter Frankfurter HC und dem Erstligaclub SV Union Halle-Neustadt eröffnet die neue Pokalsaison. 24 Vereine starten am 30. August und am darauf folgenden Wochenende (2./3. September) ihren Weg, der im März beim Haushahn Final4 in der Porsche Arena Stuttgart enden soll.

Die 12 Partien, die Ende Juni im Rahmen der HBF-Mitgliederversammlung von Losfee Jutta Ehrmann-Wolf (Leiterin DHB-Schiedsrichterwesen) ausgelost wurden, werden in der Woche vor dem Saisonstart der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen ausgetragen.

Den Beginn machen am Mittwoch, den 30. August, der Frankfurter HC und SV Union Halle-Neustadt. Anwurf in der Brandenburghalle ist um 19 Uhr. Eine halbe Stunde später kommt es zum Zweitligaduell zwischen HL Buchholz 08-Rosengarten und dem SV Werder Bremen.

Das Pokalwochenende wird am Samstag mit dem Spiel zwischen der Oberliga-Mannschaft des SV Teutonia 1919 Bochum Riemke und dem Zweitligisten VfL Waiblingen eingeläutet. Zum Duell zweier Erstligisten kommt es um 18:30 Uhr, wenn der BSV Sachsen Zwickau beim Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath in der Klingenhalle Solingen antreten muss. Den Tag beschließen Partien zwischen zwei Vertretern der Landesverbände und zwei Erstligisten. Während Drittligist SG Kappelwindeck/Steinbach die TuS Metzingen zum Baden-Württemberg-Derby begrüßt, empfängt Oberligist SV Warnemünde die HSG Bad Wildungen Vipers.

Am Sonntag stehen um 16 Uhr drei Partien auf dem Spielplan. Mit dem Zweitligaduell zwischen FRISCH AUF Göppingen und dem ESV 1927 Regensburg wird die erste Pokalrunde komplettiert.

Die Partien der 1. Pokalrunde im Überblick:

Mittwoch, 30. August:
19.00 Uhr: Frankfurter HC - SV Union Halle-Neustadt
19.30 Uhr: HL Buchholz 08-Rosengarten - SV Werder Bremen

Samstag, 2. September:
15.00 Uhr: SV Teutonia 1919 Bochum Riemke - VfL Waiblingen
17.30 Uhr: TSV Nord Harrislee - VfL Oldenburg
18.30 Uhr: HSV Solingen-Gräfrath 76 - BSV Sachsen Zwickau
18.30 Uhr: HC Rödertal - Sport-Union Neckarsulm
19.30 Uhr: Füchse Berlin - Buxtehuder SV
20.00 Uhr: SG Kappelwindeck/Steinbach - TuS Metzingen
20.00 Uhr: SV Warnemünde - HSG Bad Wildungen Vipers

Sonntag, 3. September:
16.00 Uhr: HC Leipzig - HSG Blomberg-Lippe
16.00 Uhr: TuS Lintfort - TSV Bayer 04 Leverkusen
16.00 Uhr: FRISCH AUF Göppingen - ESV 1927 Regensburg

Mit Titelverteidiger Bietigheim, dem Thüringer HC, Borussia Dortmund und dem letztjährigen Finalteilnehmer Bensheim steigen die vier festen Europapokal-Teilnehmer erst in der 2. Runde ein.

Die Pokal-Heimspiele der Erst- und Zweitligisten werden im Livestream von Sportdeutschland.TV übertragen. Abonnenten des Streaminganbieters Dyn können die Heimpartien der Erstligisten als Teil ihres Abos abrufen.

Die weiteren Termine im DHB-Pokal 2023/24:

  • Achtelfinale: 30. September / 1. Oktober 2023
  • Viertelfinale: 1. November 2023
  • Haushahn Final4: 9. & 10. März 2024

Quelle: HBF


Haushahn Final4 2023: Bietigheim feiert dritten Pokalsieg in Folge

Die SG BBM Bietigheim hat ihren Pokal-Hattrick perfekt gemacht: Die Mannschaft von Markus Gaugisch gewann das Finale des Haushahn Final4 in der Stuttgarter Porsche Arena am Sonntag deutlich mit 39:25 (19:8) gegen die HSG Bensheim/Auerbach.

Für die SG war es die fünfte Finalteilnahme in der Porsche-Arena in Folge und der dritte Erfolg nach 2021 und 2022, die HSG Bensheim/Auerbach stand erstmals in der Vereinsgeschichte in einem Endspiel des DHB-Pokals. Den dritten Platz hatte sich zuvor der VfL Oldenburg durch ein 30:26 gegen die TuS Metzingen gesichert.

SG-Trainer Markus Gaugisch war dementsprechend hoch zufrieden mit allem: „Bensheim war eine Mega-Bereicherung für das Turnier, vor allem dank des überragenden Support, das war eine mehr als angemessene Atmosphäre für ein Finale. Es war ein tolles Event, bei dem alles gut funktioniert hat, das bleibt hängen. Wir waren der Favorit, aber trotzdem musst du die Leistung erst auf die Platte bringen. Es war ein perfektes Wochenende für uns.“

Die SG BBM Bietigheim präsentierte sich an beiden Turniertagen absolut dominant, ist seit über zwei Jahren in allen nationalen Wettbewerben (Bundesliga, DHB-Pokal und Super-Cup) verlustpunktfrei – und erhielt verdientermaßen die Pokal-Trophäe aus den Händen von DHB-Präsident Andreas Michelmann und Andreas Thiel, dem Präsidenten der Handball-Bundesliga Frauen.

Als beste Turnierspielerin wurde SG-Spielführerin Xenia Smits gewählt, die beste Torfrau des Haushahn Final4 2023 war Vanessa Fehr (HSG Bensheim/Auerbach) – und beste Torschützin war Magda Balsam (TuS Metzingen) mit 17 Treffern.

Nach dem sensationellen Halbfinalerfolg gegen den VfL Oldenburg am Vortag hielt die HSG Bensheim/Auerbach nur in der Anfangsphase gegen den alten und neuen Pokalsieger mit, der im Halbfinale die TuS Metzingen klar bezwungen hatte. Torfrau Vanessa Fehr hielt ihre Mannschaft im Rennen, doch auch sie war bei der Welle von Bietigheimer Gegenstößen chancenlos.

Schon kurz vor dem Seitenwechsel – beim 18:8 – war der Abstand erstmals zweistellig, und auch nach der Pause war der Unterschied zwischen dem aktuellen Bundesliga-Tabellenführer und dem Team von der Bergstraße offenkundig. Im Vorjahr hatte die SG das Finale in ähnlicher Deutlichkeit mit 40:30 gegen den VfL Oldenburg gewonnen. Erfolgreichste Finaltorschützinnen waren Antje Döll (Bieitgheim/11 Treffer) und Lisa Friedberger (Bensheim/9).

Bietigheim ist somit die vierte Mannschaft nach Bayer Leverkusen, Walle Bremen und dem HC Leipzig, der ein Hattrick im DHB-Pokal der Frauen gelingt. Ein Trostpflaster gab es aber noch für die HSG Bensheim/Auerbach: Wird die SG Meister der Saison 2022/23, startet der Pokalfinalist in der European League.

Den Weg ins Endspiel schafften die Spielerinnen von Trainerin Heike Ahlgrimm mit einem deutlichen 31:26 (16:12)-Sieg im Halbfinale gegen den Vorjahresfinalisten VfL Oldenburg vor 2768 Zuschauern. Mit vielen Emotionen, einer starken Defensiven und dem treffsicheren Trio Friedberger (7 Tore), Alicia Soffel und Lotta Heider (jeweils 6), das 20 der 31 Treffer der HSG beisteuerte. Beste Werferin der Partie war allerdings Oldenburgs Merle Carstensen mit acht Treffern.

Im ersten Halbfinale hatte die SG BBM Bietigheim gegen die TuS Metzingen einige Startschwierigkeiten, setzte sich dann aber ab Mitte der ersten Hälfte deutlich ab und feierte einem 39:29-Erfolg, der bereits beim 21:14 zur Pause schon gesichert war. Metzingens Magda Balsam war beste Torschützin mit elf Treffern – aber die dritte Halbfinalniederlage im DHB-Pokal gegen Bietigheim konnte auch sie nicht verhindern.

Das Spiel um Platz drei war lange Zeit offen, Metzingen führte nach Blitzstart zur Pause 15:14, aber der VfL Oldenburg drehte die Partie Mitte der zweiten Hälfte und gewann 30:26. Für VfL-Außen Maike Schirmer war es das letzte Pokalspiel ihrer Karriere: „Es ist das Schönste, die Karriere mit einem Final4 abzuschließen. Natürlich wollte ich ins Finale, aber es war toll, mit einem Sieg von der Platte zu gehen und mit der Mannschaft feiern“, sagte Schirmer.

Sport 1 hatte alle vier Partien aus der Porsche-Arena live übertragen, das erste Halbfinale und das Finale im frei empfangbaren Fernsehen, die beiden übrigen Partien als Livestream.

„Wir ziehen ein sehr positives Fazit, das ist organisatorisch alles sehr gut gelaufen. Wir waren mit zwei Livespielen im Fernsehen vertreten, wir hatten tolle Zuschauerzahlen in der Porsche-Arena und haben am Sonntag mit 3660 den Zuschauerrekord aus dem Jahr 2019 gebrochen - von daher sind wir sehr zufrieden“, sagte Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga der Frauen. „Stuttgart hat sich auf jeden Fall mit dem fünften Finalturnier in Folge als Veranstaltungsort etabliert. Wir planen weiterhin mit Stuttgart, der Termin fürs nächste Jahr steht schon fest mit dem 9. und 10. März 2024. Zudem haben wir eine mindestens dreijährige Vereinbarung mit unserem neuen Namensgeber und Stuttgarter Unternehmen Haushahn, die bis 2025 läuft“, blickt Wendt bereits voraus.

Die Spiele des OLYMP Final4 2023:

Halbfinals am Samstag, 01. April 2023:
TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim 29:39 (14:21)
HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg 31:26 (16:12)

Spiel um Platz 3 am Sonntag, 02. April 2023:
TuS Metzingen vs. VfL Oldenburg 26:30 (15:14)

Finale am Sonntag, 02. April 2023:
SG BBM Bietigheim vs. HSG Bensheim/Auerbach 39:25 (19:8)

Die Auszeichnungen beim OLYMP Final4 2023:
MVP: Xenia Smits (SG BBM Bietigheim)
Beste Torhüterin: Vanessa Fehr (HSG Bensheim/Auerbach)
Beste Torschützin: Magda Balsam (TuS Metzingen) – 17 Tore

PM HBF


Lotta Heider: „Das Spiel war unfassbar“

Die Stimmen zum zweiten Halbfinale des Haushahn Final4

Die HSG Bensheim/Auerbach steht erstmals in einem DHB-Pokalfinale. Beim Haushahn Final4 in der Stuttgarter Porsche-Arena setzte sich die Mannschaft von Cheftrainerin Heine Ahlgrimm gegen den vierfachen Pokalsieger und letztjährigen Finalisten VfL Oldenburg mit 31:26 (16:12) durch. Finalgegner am Sonntag (17.05 Uhr, live bei Sport 1) ist der aktuelle deutsche Meister, Bundesliga-Tabellenführer und Pokal-Titelverteidiger SG BBM Bietigheim.

Pressekonferenz-Stimmen zum zweiten Halbfinale 

Niels Bötel, Trainer VfL Oldenburg: 

Wir sind ins Spiel nicht reingekommen und waren anders als Bensheim nicht aggressiv genug. Bensheim hat das gut gemacht, seine Chancen genutzt und steht zurecht im Finale. Wir wollen morgen nochmal Gas geben, denn ein Final4 ist uns ein großes Highlight. Ich bin traurig, die Mädels sind traurig, dass wir nicht im Finale sind. Dennoch ist das Erreichen des Final4 schon eine große Sache für Mädels und Verein, wir spielen eine großartige Saison und können nicht jeden Tag unsere Bestleistung zeigen. Wir akzeptieren die Niederlage, die auch in der Höhe verdient war, wir hatten nur wenige Chancen heranzukommen. Wir haben es nicht geschafft, so aggressiv zu spielen wie Bensheim, dazu verwerfen wir viele freie Chancen und gehen mit einer hohen Hypothek in die zweite Hälfte. Es war deutlich nicht das, was wir zeigen wollten.

Merle Carstensen, Spielerin VfL Oldenburg: 

Wir sind brutal enttäuscht, dass wir das Finale nicht geschafft haben. Bensheim hat verdient gewonnen, weil wir über 60 Minuten nicht das gemacht haben, was uns sonst auszeichnet. Woran es gelegen hat, kann ich im Moment noch nicht sagen. Alle waren motiviert, manchmal hatten wir das Gefühl, wir schaffen das noch, aber der Funke ist nicht übergesprungen.

Heike Ahlgrimm, Trainerin HSG Bensheim/Auerbach: 

Wenn man das ganze Spiel sieht, haben wir verdient gewonnen. Wir hatten einen Sahnetag erwischt, mit viel Emotionen und viel Kampf. Wir haben uns gesagt, wir haben nichts zu verlieren. Wir wollten allen zeigen, dass wir zurecht hier sind. Die ganze Woche hat es geknistert, wir hatten nur das Finale im Kopf. Und wir haben das ab der ersten Minute auf die Platte gebracht und Oldenburg den Schneid abgekauft. Am Ende wurde es knapp, aber wir haben immer wieder eine Schippe draufgelegt. Ich bin absolut stolz auf die Mädels und unsere überragenden Fans. Bei einem Final4 dabei zu sein ist ein Highlight für uns als Verein und daher waren wir so darauf fokussiert, denn nun haben wir die Riesenchance vielleicht international zu spielen, wenn Bietigheim Meister wird. Und werden im Finale alles geben.

Über das Glücksbringerfoto von ihrem Pokalsieg mit Leverkusen 2010: Das ist in jedem Training dabei, das ist hier dabei.

Zum Finale: Wir haben immer gut gespielt gegen Bietigheim, sie sind der Favorit, keine Frage, aber wir gehen ins Finale und geben alles dafür, werden alles investieren, vielleicht kann man ihnen ein Bein stellen. Ich will nicht, dass wir emotional runterkommen, jetzt haben wir es geschafft, ich will die Emotionen mitnehmen. Jetzt dürfen die Mädels feiern, nachher geht der Fokus ganz auf Bietigheim. Sie sollen es genießen, für die eine oder andere ist es vielleicht das letzte Finale ihrer Karriere. Also, lasst sie das feiern, dieses Finale ist das Größte überhaupt. Ich bin überzeugt, dass noch mehr geht, wenn wir die gleichen Emotionen morgen in der Abwehr bringen, man kann sie definitiv ärgern und dann geht auch was.

Lotta Heider, Spielerin HSG Bensheim/Auerbach: 

Das Spiel war unfassbar, jede Spielerin hat enorm viel investiert, wir haben eine Woche nur ans Finale gedacht, da wollen wir hin – und wir haben den kleinen Puffer immer gehalten. Und unsere Torhüterinnen waren da, wenn man sie gebraucht hat. Und die Fans waren gigantisch, nach jedem Angriff auf die rote Wand zurücklaufen war überragend.

Zum Finale: Wir haben nichts zu verlieren, wir sind als Underdog ins Final 4 gegangen und haben bewiesen, was wir können. Wir haben Lust, Bietigheim die erste Niederlage der Saison beizubringen.

Quelle: HBF


Willensstark ins DHB-Pokal-Finale: Debütant HSG Bensheim/Auerbach schlägt den VfL Oldenburg

In der Handball Bundesliga der Frauen hat die HSG Bensheim/Auerbach beide Spiele gegen den VfL Oldenburg verloren. Die Niedersächsinnen haben als viermaliger Sieger außerdem mehr Erfahrung als der Final4-Debütant. So schienen die Rollen im zweiten Halbfinale des DHB-Pokals verteilt zu sein. Zur Pause lag der vermeintliche Underdog jedoch 16:12 vorne, da die Flames energetisch aufspielten. 2.768 Zuschauer verfolgten am Ende, wie Oldenburg vergeblich versuchte, die 31:26-Niederlage abzuwenden.

Im zweiten Halbfinale zwischen dem Event-Debütanten HSG Bensheim/Auerbach und dem mehrmaligen Sieger VfL Oldenburg dominierte zunächst der Premierengast. Angeführt von Lisa Friedberger, warfen die Bergsträßlerinnen ein 4:1 heraus. Der Drei-Tore-Vorsprung hatte in dem zunehmend lebendigen Schlagabtausch auch nach einer Viertelstunde beim 7:4 Bestand. Oldenburg hatte da gerade einen Konter vertändelt, da Bensheim im Rückzug aufmerksam war.

Der VfL Oldenburg bot eine solide Abwehr auf und erspielte sich gute Chancen, scheiterte aber immer wieder an Bensheim Torhüterin Vanessa Fehr, die schon siebenmal pariert hatte. Ein Konter von Marie Steffen und ein Kreistreffer von Kathrin Pichlmeier rief dennoch Heike Ahlgrimm auf den Plan, die zuvor mehrere technische Fehler ihrer Schützlinge im Spielaufbau beobachtet hatte. Der VfL hatte zum 7:6 (18.) aufgeschlossen und den Anschluss hergestellt.

Die HSG Bensheim/Auerbach mit unbändigem Team-Willen und der VfL Oldenburg mit dem Drang, die Partie über die Spieltaktik in den Griff zu bekommen, daraus ergab sich ein ganz eigener, sehenswerter Fight um den zweiten Startplatz im Finale. Die "Flames" gaben dabei vor der Pause wieder den Ton an, sie lagen nach einem 5:1-Lauf mit 14:9 (27.) vorne. Bis zum 16:12-Halbzeitpfiff konnte der norddeutsche Final4-Teilnehmer noch etwas verkürzen.

Kurz nach Wiederbeginn wurde Bensheims Sarah van Gulik zum zweiten Mal hinausgestellt. Das Tor der Bergsträßlerinnen, die weiterhin um jeden Ball fighteten, hütete inzwischen Helen van Beurden. Zunächst schien es, als könnten die Oldenburgerinnen weiter verkürzen, doch spätestens mit dem Konter Lotta Heiders zum 19:13 (36.) wurde deutlich, dass die "Flames" auch dem zweiten Durchgang ihren Stempel aufdrücken wollten. Der VfL beanspruchte seine zweite Auszeit.

Lisa Friedberger wurde nach 40 Minuten disqualifiziert. Sie hatte beim Siebenmeter die gegnerische Torhüterin am Kopf getroffen. Der Underdog musste also seine beste Torschützin ersetzen. Bei Agwunedus 26:19 (47.) deutete alles darauf hin, dass das klappte, da die VfL-Abwehr oft zu langsam verschob und bei Bensheim bisher kein Substanzverlust zu erkennen war. Der "Rote Block" der HSG Bensheim/Auerbach trieb sein Team über das gesamte Spiel hinweg euphorisch Richtung Finale.

Schnelle Treffer und Carstensens Siebenmeter zum 26:23 (52.) brachte den viermaligen Pokalsieger spät noch einmal ins Spiel. Die "Flames" befanden sich da auf einer Durststrecke mit fünf Spielminuten ohne Torerfolg. Einige Ballgewinnen hatten die Oldenburgerinnen stark gemacht, doch sie agierten am Ende der Partie vor dem gegnerischen Tor oft ebenso überhastet wie Bensheim. Heiders 30:26-Treffer besiegelte es, die HSG Bensheim/Auerbach steht beim Debüt im Finale.

Quelle: Felix Buß / www.handball-world.com - Foto: Michael Schmidt

 


Flames fiebern dem Saison-Highlight entgegen

Die Vorfreude und die Spannung steigen bei den Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Dieses Wochenende (01./02.04.) ist es soweit. In der Stuttgarter Porsche-Arena steigt das Haushahn Final4 im DHB-Pokal.  Durch den überraschenden Erfolg im Viertelfinale über Borussia Dortmund hatten sich die Flames für das Saisonhighlight qualifiziert. Weitere Teilnehmer sind der VfL Oldenburg, der Titelverteidiger, die SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen.

Für die Flames ist es die Premiere in Stuttgart. Die erste und letzte Teilnahme liegt schon einige Jahre zurück - die war 2011. Da gab es da Finalturnier noch nicht in Stuttgart.

Die Mannschaft und der Staff reisen bereits am Freitagmittag nach Stuttgart und werden am Nachmittag eine Trainingseinheit in der Arena vornehmen, um sich etwas an die Halle zu gewöhnen. Bis zu 6.200 Zuschauer fasst die Porsche-Arena – die Spielerinnen erwartet daher eine ganz andere Atmosphäre gegenüber den Hallen in der Liga.

Am Freitagabend steht für alle vier Finalteilnehmer ein Empfang der Stadt Stuttgart und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Die Flames reisen als Underdog nach Stuttgart und wollen sich in der Außenseiterrolle den Traum vom Finale erfüllen. Beide Ligaspiele haben die Flames gegen den VFL Oldenburg verloren – zuletzt vor zwei Wochen mit 26:28 in der heimischen Weststadthalle. Vielleicht kein Nachteil, denn die meisten rechnen mit dem Einzug von Oldenburg in das Finale. Auch weil Oldenburg als Pokalmannschaft gilt und die Atmosphäre und Stimmung in der Porsche-Arena bereits kennt. Letztes Jahr stand der VFL gegen Bietigheim im Finale und musste sich im Finale mit 30:40 geschlagen geben. Viermal konnte sich der VFL sogar schon die Liste der Pokalsieger eintragen. 1981, 2009, 2012 und 2018 hieß der DHB-Pokalsieger VFL Oldenburg.

Am Samstag werden die Karten neu gemischt und es stehen beiden Mannschaften alle Möglichkeiten offen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe erwartet und die Tagesform wird die Entscheidung über den Finaleinzug geben. „Es ist vielleicht gar nicht schlecht, dass wir der Underdog sind“, glaubt auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Die Flames bestreiten am Samstag um 17.45 Uhr das zweite Halbfinale. Im ersten Halbfinale treffen ab 15.15 Uhr die TuS Metzingen und die SG BBM Bietigheim aufeinander.  Auf wen die Flames im Spiel um Platz 3 oder im Finale treffen, wissen sie zumindest schon beim Anpfiff.

„Mega-Kribbeln im Bauch, Mega-Vorfreude, ganz viel Anspannung, ganz viel Emotionen und ja, wir freuen uns darauf, dass es endlich losgeht. Wir freuen uns darauf, dass wir uns diese Mega-Chance erarbeitet haben, dass wir diese beiden Spiele haben und dass ganz Handball- Deutschland auf uns schaut. Das ist etwas ganz, ganz besonderes. Wir werden das genießen. Wir werden das aufsaugen, das wird in richtig gutes Spiel. Wir sind voller Vorfreude. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, das haben wir von Anfang angesagt. An diesem Tag ist alles möglich. Wichtig ist, dass wir bei uns bleiben, dass wir alles investieren und dass wir alles dafür tun, um erfolgreich zu sein. Ich bin sehr optimistisch, dass wir eine Chance haben. Wir werden mit ganz viel Leidenschaft kämpfen und wir werden alles abrufen, damit wir in den Stunden danach in den Spiegel schauen können und sagen können, dass alles  funktioniert hat. Oldenburg ist ein starker Gegner, aber auch ein Gegner, den man schlagen kann. Wir waren in 2 Spielen dicht dran und das hier ist ein ganz besonderes Spiel. Wir werden für den Traum, der lebt, ins Finale einzuziehen, alles investieren. Und dann schauen wir, was dabei rauskommt. Wir werden alles aufsaugen und alles mitnehmen. Dann klappt das schon“, ist Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm voller Vorfreude auf das FINAL 4.

Und niemand kann sich besser in die Lage ihrer Spielerinnen reinversetzen, als sie. In der Saison 2009/2010 gewann Heike Ahlgrimm als Spielerin mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen den DHB-Pokal.

Der Sportsender SPORT1 wird alle vier Begegnungen des Haushahn Final4 live im Fernsehen oder Internet übertragen. Den Auftakt bildet die Partie zwischen Titelverteidiger SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen am Samstag ab 15:00 Uhr live im Free-TV (Spielbeginn 15:15 Uhr). Das zweite Halbfinale zwischen den Flames und dem VfL Oldenburg wird ab 17:40 Uhr im Livestream auf SPORT1.de übertragen. Am zweiten Tag des Haushahn Final4 zeigt SPORT1 das Finale live im Free-TV und davor das Spiel um Platz 3 im Livestream.

Erstmalig in der Geschichte der HBF wird der Auszeit-Buzzer beim Final4 im Einsatz sein. Die beiden etwa hüfthohen Säulen, die mit dem Anzeigensystem in der Halle verbunden sind, ersetzen die „Grüne Karte“, mit der bisher die Trainer durch das Legen der Karte auf den Tisch von Zeitnehmer und Sekretär eine Auszeit nehmen konnten.

Programm Haushahn Final4

Samstag, 1. April 2023
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg

Sonntag, 2. April 2023
14:30 Uhr Spiel um Platz 3
17:05 Uhr Großes Finale mit anschließender Siegerehrung

 


Haushahn Final4 News: Schiedsrichteransetzung und Fan-Party im Palm Beach

Am kommenden Samstag und Sonntag wird das Saison-Highlight im Handball der Frauen in der Porsche-Arena Stuttgart ausgetragen: das Haushahn Final4. Für das Pokalwochenende hat der DHB die Schiedsrichter bekanntgegeben. Tanja Kuttler und Maike Merz werden das Endspiel am Sonntag, den 2. April, um 17:05 Uhr leiten. Bereits einen Tag zuvor findet im Palm Beach eine Fan-Party statt.

Zum dritten Mal heißt das Schiedsrichtergespann in einem DHB-Pokal-Finale der Frauen Tanja Kuttler und Maike Merz. Der DHB nominierte das international erfahrene Gespann bereits 2019 und 2021 für das Endspiel des Finalturniers in der Porsche-Arena. Die Schwestern zählen zu Europas Schiedsrichter-Elite im Handball und leiteten in der vergangenen Saison das Champions League-Finale in Budapest. Außerdem waren Kuttler/Merz bei der Europameisterschaft der Frauen 2022 und bei der diesjährigen Männer-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden im Einsatz.

Die DHB-Eliteschiedsrichter Fabian Baumgart und Sascha Wild werden das erste Halbfinale zwischen TuS Metzingen und Titelverteidiger SG BBM Bietigheim am Sa., um 15:15 Uhr anpfeifen. Die Brüder Christian und Fabian vom Dorff wurden für das zweite Halbfinale zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und dem VfL Oldenburg sowie für das Spiel um Platz 3 am Sonntag von Jutta Ehrmann-Wolf, Leiterin Schiedsrichterwesen DHB, nominiert.

Fan-Party im Palm Beach

Am Samstagabend findet nach den Halbfinalspielen eine Fan-Party im Palm Beach statt. Alle Zuschauer:innen, die zuvor in der Porsche-Arena zu Gast waren, erhalten gegen das Vorzeigen des Tickets einen „2 for 1-Voucher“. Die Fan-Party in der Sportsbar beginnt um 19:30 Uhr. Getreu dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ erhalten Handball-Fans von 19:30 Uhr bis 20:30 Uhr zwei Getränke (Bier und Softdrinks) zum Preis von einem.

Das Palm Beach befindet sich direkt gegenüber von der Porsche-Arena im Carl Benz Center, Mercedesstraße 73b, 70372 Stuttgart.

Die Schiedsrichter-Nominierungen für das Haushahn Final4 in Stuttgart:

Samstag, 1. April 2023
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim                 Fabian Baumgart/Sascha Wild
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg        Christian und Fabian vom Dorff

Sonntag, 2. April 2023
14:30 Uhr Spiel um Platz 3     Christian und Fabian vom Dorff
17:05 Uhr Finale                     Tanja Kuttler und Maike Merz

Karten für das Saison-Highlight der HBF sind erhältlich bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de / Tel. 01806 - 999 0000) und Easy Ticket (www.easyticket.de / Tel. 0711 - 2 555 555).

Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de.


Haushahn Final4 News: Pokalendrunde erstmalig unter Haushahn - SPORT1 überträgt alle Spiele live

Das Haushahn Final4 am 1. + 2. April in der Porsche-Arena Stuttgart ist das Saison-Highlight im Handball der Frauen und wird erstmalig mit dem Stuttgarter Unternehmen als Namenssponsor ausgetragen. Zusätzlich wird es mit der Buzzer-Technik eine weitere Premiere geben. Die Entscheidung im DHB-Pokal der Frauen wird live von SPORT1 im Free-TV und im Stream übertragen. 

Mit dem Haushahn Final4 am kommenden Wochenende wird es in Stuttgart gleich zwei Premieren geben. Denn erstmalig wird die Pokalrunde der „Letzten Vier“ im DHB-Pokal der Frauen unter dem Namen Haushahn ausgetragen. Das bundesweit tätige Stuttgarter Unternehmen Haushahn ist auf die Herstellung von Aufzügen spezialisiert und bis mindestens 2025 Namensgeber des Turniers.

„Wir sind stolz mit Haushahn einen Partner gefunden zu haben, der sich erstmalig im Handball der Frauen engagiert. Die Vereinbarung über die kommenden drei Jahre gibt uns zudem Planungssicherheit für die nächsten Final4-Events in Stuttgart", sagt Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen. Darüber hinaus zeigt sich Wendt mit der Vermarktung des diesjährigen Final4 sehr zufrieden: „Wir konnten unser Netzwerk Stück für Stück erweitern und haben in diesem Jahr insgesamt 25 Partner für das Haushahn Final4 an unserer Seite.“

SPORT1 überträgt alle vier Spiele des Haushahn Final4

Der Sportsender SPORT1 wird alle vier Begegnungen des Haushahn Final4 live im Fernsehen oder Internet übertragen. Den Auftakt bildet die Partie zwischen Titelverteidiger SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen am Sa., den 1. April ab 15:00 Uhr live im Free-TV (Spielbeginn 15:15 Uhr). Das zweite Halbfinale zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und dem VfL Oldenburg wird ab 17:40 Uhr im Livestream auf SPORT1.de übertragen.

Am zweiten Tag des Haushahn Final4 zeigt SPORT1 das Finale live im Free-TV und wird um 17:00 Uhr auf Sendung gehen, Spielbeginn ist 17:05 Uhr. Das vorherige Spiel um Platz 3 überträgt das Sportmedien-Unternehmen mit Sitz in Ismaning bei München um 14:30 Uhr im Livestream auf SPORT1.de. Insgesamt zeigt SPORT1 über 6 Stunden Handball der Frauen live im Fernsehen bzw. Internet.

Auszeit-Buzzer erstmalig im Einsatz

Erstmalig in der Geschichte der HBF wird der Auszeit-Buzzer während des Finalturniers im Einsatz sein. Die beiden etwa hüfthohen Säulen, die mit dem Anzeigensystem in der Halle verbunden sind, ersetzen die „Grüne Karte“, mit der bis dato die Trainer durch das Legen derselbigen auf den Tisch von Zeitnehmer und Sekretär eine Auszeit nehmen konnten.

Das Programm des Haushahn Final4 im Überblick:

Samstag, 1. April 2023:
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg

Sonntag, 2. April 2023:
14:30 Uhr Spiel um Platz 3
17:05 Uhr Finale mit anschließender Siegerehrung

Karten für das Saison-Highlight der HBF sind erhältlich bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de / Tel. 01806 - 999 0000) und Easy Ticket (www.easyticket.de / Tel. 0711 - 2 555 555).

Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de

PM HBF


„Beim Final4 ist alles möglich“

Die Entscheidung im DHB-Pokal der Frauen wird beim Haushahn Final am 1. + 2. April in der Porsche-Arena Stuttgart fallen. Im Vorfeld des Saison-Highlights wurde zur digitalen Pressekonferenz mit allen vier Final4-Teams eingeladen.

Die wichtigsten Aussagen im Überblick:

Aufgrund der Konstellation - Titelverteidiger, amtierender Meister und verlustpunktfreier Bundesliga-Tabellenführer - ist die SG BBM Bietigheim in der Favoritenrolle. Davon will Trainer Markus Gaugisch aber nichts wissen: „Alle vier Teams haben das Ziel, den Pokal zu gewinnen, sonst müssten sie ja nicht nach Stuttgart fahren. Wir wollen unseren Titel verteidigen, wissen aber auch, dass das nicht einfach so im Vorbeigehen möglich ist. Wenn wir aber unsere Topleistung bringen, sind wir nur schwer zu schlagen.“

Bietigheim hatte die beiden letzten Final4-Turniere 2021 und 2022 gewonnen, könnte also nach dem HC Leipzig (2006 bis 2008) die nächste Mannschaft werden, die den Pokal-Hattrick schafft. Aber erst einmal muss die SG dazu im Halbfinale gegen Metzingen bestehen: „Das ist ein unangenehmer Gegner, das hat schon das Ligaspiel gezeigt. Wir sind gewarnt“, sagt Gaugisch. Dessen Metzinger Pendant Werner Bösch sieht sein Team nicht chancenlos, auch wenn man 2018 und 2021 jeweils das Pokal-Halbfinale in Stuttgart gegen Bietigheim verloren hatte: „Wir brauchen einen Supertag, um die SG zu schlagen, wir werden alles investieren, denn wir wissen, dass wir genau diese eine Chance haben. Wir wollen alles raushauen, auch wenn die Rollen vor dieser Partie klar verteilt sind. Ich hoffe darauf, dass unsere Fans uns so toll wie bei unseren Heimspielen unterstützen.“

Metzingens Kapitänin Julia Behnke setzt auf den Rückenwind der Leistung aus dem Ligaspiel gegen den Meister und dass die TusSies im Achtelfinale den Mitfavoriten Thüringer HC aus dem Rennen geworfen haben: „Wir kommen mit einem guten Gefühl nach Stuttgart, wir freuen uns auf eine tolle Kulisse und wir wissen, dass im Pokal alles möglich ist. Aber wir brauchen eben einen extraguten Tag“, meint die frühere Bietigheimerin, die bis 2014 bei Bietigheim spielte.

Die besondere Konstellation für die SG ist natürlich, dass Trainer Markus Gaugisch sich nach dieser Saison ganz der Nationalmannschaft widmen wird: „Wir wollen den Titel nicht nur für Markus, sondern die ganze Mannschaft gewinnen. Aber der dritte Pokalsieg in Serie wäre natürlich ein Super-Abschluss für ihn“, meint SG-Kapitänin Xenia Smits.

Die „Generalprobe“ für das zweite Halbfinale gab es am vergangenen Wochenende in der Liga, und der VfL Oldenburg nahm durch das 28:26 in Bensheim beide Punkte mit in den Norden. Für VfL-Trainer Niels Bötel hat dieses Resultat aber keine Bedeutung für das Halbfinale: „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, da entscheidend die Tagesform, aber auch das Glück. Für beide Teams ist das Finalturnier schon der Saisonhöhepunkt. Wir werden mit Selbstvertrauen und Rückenwind nach Stuttgart reisen. Aber Bensheim hat zweimal in dieser Saison gegen Dortmund gewonnen, das sagt alles.“

Eine, auf die es in Stuttgart ankommen wird, ist VfL-Kapitänin Merle Carstensen, mit 99 Toren neben Toni-Luisa Reinemann (124 Treffer) die beste Oldenburger Torschützin in der Liga.  „Ja, wir sind wichtig für unser Angriffsspiel, aber es geht in Stuttgart nicht darum, wer die meisten Tore wirft - wenn wir das sind, umso schöner. Für uns ist ein Halbfinale keine Drucksituation, sondern ein toller Motivationsschub. Viele von uns standen letztes Jahr schon im Finale, das ist etwas ganz Besonderes, und das wollen wir wieder schaffen“, sagt Carstensen.

Während die übrigen drei Teilnehmer des Haushahn Final4 bereits in der Porsche-Arena auf dem Feld standen, feiert die HSG Bensheim/Auerbach ihre Premiere - und steht überhaupt erst zum zweiten Mal nach 2011 in einem Pokal-Halbfinale. Dass die HSG in Stuttgart am Start ist, liegt auch an den Motivationskünsten von Trainerin Heike Ahlgrimm. Vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund hatte sie der Mannschaft ein Foto von ihr mit der Trophäe gezeigt, vom Pokalsieg als Spielerin mit Leverkusen 2010. „Beim Gedanken daran, wie Heike das gemacht hat, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Das war etwas, mit dem niemand gerechnet hat, was uns aber die Zuversicht gegen Dortmund gab, immer an uns zu glauben. Auch wenn wir in der 59. Minuten zum ersten Mal gegen Dortmund geführt hatten, waren wir uns immer sicher, dass wir es schaffen können“, blickt HSG-Kapitänin Lisa Friedberger aufs Viertelfinale zurück.

Auch Ahlgrimm betont die „einmalige Chance, die wir nun beim Final4 haben. Die Mädels sollen das genießen, denn was jetzt kommt, ist etwas Riesengroßes. Es macht uns megastolz, dass wir dabei sind und unseren Traum weiterträumen dürfen mit diesen zwei Spielen in der Porsche-Arena.“ Dass ihr Team jüngst das Ligaspiel gegen Halbfinalgegner Oldenburg verloren hat, ist auch für die HSG-Trainerin zweitrangig: „Das hat keine Aussagekraft, ich erwarte ein enges Spiel - und beim Final4 ist alles möglich.“

Karten für das Haushahn Final4 gibt es noch in allen Kategorien bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de) und Easy Ticket (www.easyticket.de).

Das Programm des Haushahn Final4:

Samstag, 1. April 2023:
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg

Sonntag, 2. April 2023:
14:30 Uhr Spiel um Platz 3
17:05 Uhr Finale mit anschließender Siegerehrung

Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de.