Programmheft als Download

Ihr könnt' auch das Programmheft für die Spiele gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen und den Buxtehuder SV wieder online lesen oder als PDF herunterladen.

Dazu müsst Ihr nur den QR-Code scannen oder diesen Link nutzen:  https://flames-handball.com/magazin-ausgabe-05-saison-2023-2024

 


Letzte Chance: Trikotbestellung bis 02.02.2024 möglich!!

Ihr wollt' noch das aktuelle Trikot für die Saison 2023/2024?

Dann habt Ihr noch die letzte Chance ... Bis einschließlich 02.02.24 besteht noch die Möglichkeit das Flames-Trikot zu bestellen!

Du kannst zwischen dem Heim-Trikot und dem Auswärts-Trikot wählen oder Du kannst natürlich gerne auch beide Trikots kaufen ...

Dazu musst Du Dir beigefügtes Bestellformular herunterladen, ausfüllen und das ausgefüllte Bestellformular an fanshop@flames-handball.com senden.

Bestellungen können auch am Fanshop in der Halle am Dienstag, 30.01.2024 beim Spiel gegen den Buxtehuder SV abgegeben werden.

Hier ist das Formular als PDF zum Download: Trikot-Bestellformular-Saison-2023_24 (1)


32:26 gegen Leverkusen – Flames festigen den 3. Tabellenplatz

Den 13. und letzten Spieltag der Hinrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach genauso erfolgreich gestaltet, wie den Start in die Saison. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm konnte sich vor fast 1000 Zuschauern in der Weststadthalle gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen souverän mit 32:26 (17:12) durchsetzen und somit mit 20:4 Punkten den dritten Tabellenplatz festigen. Zum finalen Abschluss der Hinrunde steht für die Flames allerdings noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund aus (Termin steht noch nicht fest). Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger (9/3 Tore), Sarah Dekker (7) und Amelie Berger (6), bei den Gästen waren Mariana Ferreira Lopes (11/3) und Mareike Thomaier (6/1) am erfolgreichsten.

„Ich bin natürlich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir hatten ein bisschen mehr Zeit gehabt, uns auf Leverkusen vorzubereiten, da es keine englische Woche war. In der ersten Halbzeit und auch teilweise in der zweiten Halbzeit haben wir das wirklich richtig gut gemacht und hatten einen guten Zugriff. Wir haben genau gewusst, was der Gegner spielt und haben eine Zeitlang auch Thomaier und Lopez gut eingrenzen können. Im Endeffekt ärgert es mich so ein bisschen, dass es nur sechs Tore sind. Aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau. Wir haben natürlich dann auch ein bisschen was verändert in unserer Formation. Gerade auch im Hinblick auf das Spiel am Dienstag. Wir haben die zwei Punkte, die wollten wir haben und von daher sind wir sehr happy. Jetzt haben wir wenig Zeit, denn am Dienstag geht es weiter und da müssen wir wieder alles investieren“, so Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

„Ich habe schon vor der Partie gesagt, dass ich sehr viel Respekt und Hochachtung vor der Arbeit in Bensheim habe, auch vor der Qualität und vor dem Kader. Wir sind daher nicht angereist, um hier zu siegen, das wäre auch vermessen. Wir müssen nach uns gucken und mussten uns hinterfragen, ob wir das, was wir uns vorgenommen haben, um unser Spiel auf die Platte zu kriegen, ob uns das in allen Punkten gelungen ist. Vom Endergebnis her sieht das noch sehr  gut aus, aber ich bin nicht mit den Teilen zufrieden. Wir haben die Deckung nicht so aggressiv gespielt, wie wir sie spielen wollten, und wir haben auch vorne natürlich die Chancen, die wir uns am Anfang erarbeitet haben, nicht verwertet und dann war der zwischenzeitliche Rückstand sehr, sehr hoch und es sah sehr nach einer richtigen Packung aus. Die haben wir noch vermieden, weil wir nochmal versucht haben, auch gegen andere Formationen, um jedes Tor zu fighten. Aber grundsätzlich bin ich nicht zufrieden mit der Leistung. Aber ich hab hier keine Punkte erwartet und von daher ist alles in Ordnung. Mit -6 können wir auch gut leben“, so das Resümee von Elfen-Coach Michael Biegler.

Der wollte mit einer taktischen Variante die Flames überraschen und verunsichern, denn beide Teams wechselten vor dem Anpfiff die Seiten, so dass die Flames zuerst auf der ungewohnten Seite spielten, auf der sie sonst in der zweiten Halbzeit stehen.

Das ließ das Team von Heike Ahlgrimm jedoch völlig kalt und fand gut ins Spiel. Lisa Friedberger und Kim Nadzinavicius brachten die Flames mit 2:0 (2. Minute) in Führung. Mariana Ferreira Lopes gelang nach knapp drei Minuten der erste Gästetreffer. Die Flames zogen schnell mit 5:2 (7.) und 8:4 (15.) davon.

Elfen-Trainer Michael Biegler nahm umgehend seine erste Auszeit. Die führte allerdings nicht zum gewünschten Erfolg, denn die Flames zogen durch einen 3:0-Lauf auf 11:4 (19.) davon. Biegler reagierte mit seinem zweiten Team-Tim-Out.

Sein Team kam beim 13:10 (25.) und 14:11 (26.) jeweils durch Treffer von Mariana Ferreira Lopes bis auf drei Tore heran, bis zum Halbzeitpfiff hatten sich die Flames beim 17:12 wieder auf fünf Tore abgesetzt.

In der zweiten Halbzeit geriet der Sieg der Flames nie in Gefahr. So konnten sie sich bis auf acht Tore beim 22:14 (40.) durch Sarah Dekker und beim 30:19 (54.) durch Amelie Berger sogar auf elf Tore absetzen. Leverkusen gelang bis zum Spielende noch etwas Ergebniskorrektur, auch, weil Heike Ahlgrimm im Hinblick auf das Spiel am Dienstag munter durchwechselte. So stand am Ende ein 32:26 auf der Anzeigentafel und die nächsten zwei Punkte waren auf dem Konto.

Den Flames bleibt jetzt nur der Sonntag zur Regeneration, denn bereits am Montag stehen wieder Training und Video für den Rückrundenstart am Dienstag auf dem Programm. Um 19:30 Uhr erwarten da die Flames in der Weststadthalle den Buxtehuder SV.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (6), Sarah Dekker (7), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (9/3), Kim Naidzinavicius (2), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (3), Mia Ziercke (1), Lilli Holste (1).

 

 

 

 


Flames wollen Tabellendritter bleiben

Am letzten Wochenende haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach einen historischen Sieg gefeiert. Mit 35:29 (17:15) bezwangen die Flames in der EHF European League den polnischen Club MKS FunFloor Lublin, was gleichzeitig der erste internationale Sieg in der Geschichte der HSG Bensheim/Auerbach war. Dieses Wochenende geht es in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) weiter, wo die Flames aktuell den dritten Tabellenplatz belegen. Zu Gast sind am Samstag die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen. Anwurf der Partie in der Weststadthalle ist um 18:00 Uhr.

Bayer Leverkusen kommt zum letzten Spiel der Hinrunde (die Flames haben allerdings noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund) mit Selbstvertrauen an die Bergstraße, denn das Team von Michael Biegler, dem ehemaligen Coach der Frauen-Nationalmannschaft, gewann seine beiden letzten Bundesliga-Partien. Am vergangenen Wochenende bezwangen die Werkselfen nach einem Fünf-Tore-Rückstand in eigener Halle die TuS Metzingen noch deutlich mit 29:23. Großen Anteil daran hatte die elffache Torschützin Mareike Thomaier. Durch den Sieg verbesserten sich die Werkselfen mit 11:13 Punkten auf den 9. Tabellenplatz.

Im DHB-Pokal war für Leverkusen ebenfalls, wie bei den Flames, das Viertelfinale Endstation. Nachdem die Elfen im Achtelfinale noch Borussia Dortmund mit 26:24 aus dem Pokal warfen, unterlagen sie dann aber im Viertelfinale ebenfalls auswärts beim VfL Oldenburg mit 22:26. Eine Woche später entschied man das Ligaduell in Leverkusen wiederum mit 29:25 für sich.

Die beiden anderen Siege waren gegen die Sport-Union Neckarsulm (30:25) und gegen den BSV Sachsen Zwickau (26:25). Unentschieden trennte man sich gegen den SV Union-Halle Neustadt.

Beste Torschützin der Werkselfen ist Nationalspielerin Mareike Thomaier. Die Rückraummitte erzielte bisher 85/20 Tore und liegt damit auch auf Rang 2 der HBF-Scorerliste. Ihr folgt auf Platz 2 der internen Statistik Mariana Ferreira Lopes im linken Rückraum mit 52/17 Toren sowie Nationalspielerin Viola Leuchter im rechten Rückraum mit 47/3 Toren. Aktuell fällt die deutsche Nationalspielerin allerdings aufgrund einer Knieverletzung, welche sie sich im letzten WM-Platzierungsspiel gegen die Niederlande zuzog, aus. Für Mareike Thomaier und Viola Leuchter ist es die letzte Saison bei den Werkselfen, denn beide Spielerinnen wechseln in der nächsten Spielzeit zum deutschen Meister SG BBM Bietigheim.

Die Bilanz der bisherigen vierzehn Partien gegeneinander spricht für Leverkusen, die neunmal als Sieger vom Platz gingen, die Flames fünfmal. Letzte Saison konnten die Flames beide Begegnungen für sich entscheiden.

Mit einem Sieg in Bensheim würden sich die Werkselfen weiter vom Tabellenende absetzen und wieder Anschluss ans Mittelfeld finden. Die Flames im Gegenzug wollen den dritten Tabellenplatz in der Tabelle festigen.

„Es kommt ein Gegner, der am Wochenende mit einem Sieg gegen Metzingen überrascht hat. Das haben sie richtig gut gemacht, mit einer guten Abwehr und guten Torhüterinnen. Sie haben in der zweiten Halbzeit nur 5 Tore bekommen und das gegen Metzingen. Das ist aller Ehren wert. Sie kommen mit breiter Brust zu uns und wollen ihren Lauf bei uns fortsetzen. Sie brauchen jeden Punkt. Wir schauen aber nur auf uns. Wir hatten diesmal keine englische Woche und konnten ein bisschen regenerieren. Gesundheitlich sind wir nicht mehr angeschlagen, weil wir am Montag noch mal frei gemacht haben, damit wir alle uns noch etwas erholen und Kräfte sammeln konnten. Seit Dienstag haben wir gut trainiert und uns super vorbereitet. Wir sind in dem Spiel Favorit und wollen unbedingt weiter oben in der Tabelle bleiben. Dementsprechend wollen wir das Spiel gewinnen, denn wir spielen zu Hause vor eigenem Publikum und wieder in der Weststadthalle, worauf wir uns freuen. Von daher denke ich, dass wir dort alles investieren und zusammen mit unseren Fans gewinnen werden“, ist Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm optimistisch.

Gegen Leverkusen müssen die Flames allerdings ohne etatmäßigen Kreisläufer antreten. Neben der Langzeitverletzten Dionne Visser und der erkrankten Isabell Hurst fällt jetzt auch noch die dritte Kreisläuferin für die nächsten Wochen Zeit aus, denn Sophia Ewald zog sich beim Spielgegen MKS FunFloor Lublin am vergangenen Samstag einen Bruch an der linken Mittelhand zu.


Anpassung der Ticketpreise

Wir haben die Ticketpreise für unsere Tagestickets bei den Ligaspielen in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) und der EHF Euro League für die Saison 2023/24 angepasst und auf folgende einheitliche Preise umgestellt:

  • Tageskarte Vollzahler = 15 €
  • Tageskarte Ermäßigt Stufe 1 = 12 €  (Rentner, Behinderte, Studenten, Auszubildende, Schüler)
  • Tageskarte Ermäßigt Stufe 2 = 5 € (Kinder und Jugendliche von 12 – 17 Jahren)
  • Kinder unter 12 Jahre haben freien Eintritt

Spielabsage in Dortmund

Aufgrund der Wetterlage wurde in der Handball Bundesliga Frauen unser Spiel heute bei Borussia Dortmund ebenso abgesagt, wie das Spiel zwischen Bietigheim und Bad Wildungen!
Nachholtermine werden von der HBF zeitnah bekannt gegeben.

Schwere Auswärtsaufgabe in Dortmund

Nach der EHF European League ist vor der EHF European League. Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es am Mittwoch im derzeit straffen Programm weiter. Dann kommt der für die Flames wichtigere Part, denn dann gastiert das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) bei Borussia Dortmund. Anwurf ist in der Sporthalle Wellinghofen um 19:30 Uhr.

„Der Fokus liegt bei uns klar auf der Liga und nicht beim internationalen Wettbewerb“, betont Heike Ahlgrimm vor dem Spiel in Dortmund. Deswegen hat sich ihre Mannschaft seit Montag intensiv auf das Spiel beim BVB vorbereitet. Zumindest, soweit das möglich war, denn auch bei den Flames sind einige Spielerinnen erkältet und konnten teilweise nicht am Training teilnehmen.

Während es für die Flames in Dortmund bereits das vierte Spiel im neuen Jahr ist, ist es für die Borussinnen die Premiere in 2024. Das letzte Spiel hatten die Handballerinnen von Borussia Dortmund zum Jahresende am 30. Dezember beim BSV Sachsen Zwickau, das das Team vom ehemaligen Nationaltrainer Henk Groener mit 31:25 (17:12) gewonnen. 

Das sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte und das Spiel gegen den SV Union Halle-Neustadt wegen vieler Krankheitsfälle bei den Wildcats ausfiel, hatte der BVB somit 2,5 Wochen „Zwangspause“.

„Sie hatten sehr lange keine Spiele. Es ist halt die Frage, ob das ein Vor- oder Nachteil ist. Das wird sich zeigen. Auf der einen Seite sind sie ausgeruht, auf der anderen Seite sind sie aus dem Rhythmus draußen“, erklärt Heike Ahlgrimm.

Der letztjährige Tabellendritte steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit 14:6 Punkten und somit bei einem Spiel weniger, nur zwei Minuspunkte hinter den Flames, die mit 18:4 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Dieser Tabellenplatz sollte diese Saison auch das Mindestziel der Borussia sein, die sich erneut in der Spitzengruppe behaupten will.

Für den BVB ist es die erste Saison ohne ihre langjährigen Schlüsselspielerin Alina Grijseels und ohne die starke Torhüterin Yara ten Holte. Da auch Matida Kohorst zum VfL Oldenburg zurückkehrte, tritt der BVB mit einem neuen Torhütergespann an und das kann sich sehen lassen. Weltmeisterin Tess Lieder, die vor ihrer Schwangerschaft als Tess Wester zu den besten Torfrauen Europas zählte und die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter bilden jetzt das starke Torhütergespann.

Für den Rückraum holte man die spanische Nationalspielerin Carmen Campos Costa für Rückraummitte sowie die beiden deutschen Nationalspielerinnen Lena Degenhardt und Alicia Stolle, die auch gleich zur Kapitänin ernannt wurde. Auf Alicia Stolle musste der BVB verletzungsbedingt die letzten Wochen genauso verzichten, wie auf Außenspielerin Zoe Sprengers, die beide aber bald im Kader zurückerwartet werden.

Großes Pech hatten gleich zu Rundenbeginn die beiden Rückraumlinken Dann Bleckmann und Lena Degenhardt, die sich beide das Kreuzband rissen und sich noch in Reha befinden.

„Dortmund wird ein sehr, sehr schweres Spiel. Es ist wieder ein Spiel mit einem Gegner, der oben mitspielen will und der international spielen will. Dortmund hat einige Verletzungen, Ich weiß nicht, wer in Dortmund spielen wird. Da lassen wir uns überraschen. Degenhardt und Bleckmann werden ausfallen, aber ob Stolle oder Sprengers wieder dabei sind, das werden wir sehen. Die haben ihnen in den letzten Spielen gefehlt. Wir werden das so angehen, wie gegen Metzingen. Wir wollen dahin fahren und sie ärgern. Wir wollen weiter oben bleiben und wir haben schon oft bewiesen, dass wir in Dortmund sehr gute Spiele machen. Dortmund spielt nicht gerne gegen uns, das wird sich nicht verändert haben. Von daher werden wir alles dafür tun und auf jeden Fall mit ganz viel Selbstvertrauen nach Dortmund fahren und schauen, dass wir dort die nächsten zwei Punkte holen. Wir müssen ein paar Dinge besser machen, als im Europapokalspiel, aber wir müssen uns nicht verstecken. Dortmund ist gerade zu Hause und mit dem, was sie wollen, immer noch Favorit, aber wir fahren auf jeden Fall nach Dortmund um die zwei Punkte einzufahren“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Und vielleicht trifft ja „aller guten Dinge sind drei“ morgen zu, denn die beiden letzten Begegnungen konnten die Flames für sich entscheiden. Im Januar warf man den hoch favorisierten BVB im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal und qualifizierte sich für das FINAL 4 und im Februar setzte man noch einen drauf und entschied aus das Bundesligaduell in Dortmund für sich.

Das Spiel wird, wie immer, bei Sportdeutschland.TV und Dyn Media übertragen, so dass auch alle, die aufgrund der Unwetterwarnung zu Hause bleiben wollen, das Spiel live verfolgen können.


Für die Flames zählen nur die beiden Punkte

Am Ende zählten nur die Punkte. Vor 768 Zuschauern in der Weststadthalle konnten sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am gestrigen Donnerstagabend in einer spannenden Schlussphase in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) mit 26:25 (14:11) gegen die TuS Metzingen durchsetzen. Erfolgreichste Torschützin bei den Flames war Lisa Friedberger mit 8/3 Toren, bei den Gästen war Dagmara Nocun mit sechs Treffern. Durch den Sieg bleiben die Flames auf dem 3. Tabellenplatz punktgleich mit dem Thüringer HC. Die TUSSIES bleiben auf dem 6. Platz.

„Heute zählen nur die zwei Punkte und die haben wir. Das war wahrlich kein Leckerbissen, sondern ein Fehlerfestival auf beiden Seiten. Wir haben die zwei Punkte und das war das, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben gesagt, wir wollen so lange wie es geht in der Tabelle oben bleiben. Wir wollten uns auf die Liga konzentrieren und haben dann gestern noch die Hiobsbotschaft bekommen, dass Isi (Anm.: Isabell Hurst) jetzt erstmal ausfällt. Das ist natürlich jetzt, wenn ich nur eine Kreisläuferin habe, sehr schwer, auch vom Kopf her, weil Isi auch sehr wichtig für die Mannschaft ist. Von daher bin ich sehr froh, dass das heute so funktioniert hat. Wir haben viel ausprobiert, wir haben viel gewechselt, zumindest so, dass wir als Sieger vom Feld gehen. Am Ende bin ich heute sehr froh über die zwei Punkte und jetzt müssen wir morgen irgendwie regenerieren, damit wir am Samstag ein gutes Spiel machen, denn das ist das erste Europapokalheimspiel. Ich glaube wir werden dann noch mal ein paar Kräfte freisetzen. Da kommt wieder einiges auf uns zu. Aber auch dieses Spiel gegen Gloria wollen wir gewinnen und dementsprechend werden wir morgen regenerieren und am Samstag Vollgas geben“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz.

Nicht zufrieden war Gästetrainer Werner Bösch. „Logischerweise sind wir, sind wir nicht zufrieden mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben. Erste Hälfte waren wir gar nicht im Spiel, in der zweiten Hälfte haben wir zumindest mehr gefightet, mehr probiert, haben dann leider zu viele, auch klare, Situationen liegen lassen. Wir waren über die 60 Minuten zu schlecht, um angeschlagene Bensheimer hier mehr zu ärgern und zu schlagen, was mich und uns als Mannschaft natürlich extrem ärgert. Diese Punkte wären möglich gewesen. Die hätten wir unbedingt machen müssen“, haderte Bösch etwas über die vergebenen Punkte.

Den ersten Treffer des Spiels erzielte Lisa Friedberger, die für die erkrankte Isabell Hurst die Kreisläuferposition übernahm. Es dauerte über drei Minuten, bis der nächste Treffer fiel. Dagmara Nocu glich zum 1:1 (4. Minute) aus. Bis zum 4:4 (9.) blieb das Spiel ausgeglichen, dann setzten sich die Flames mit einem 4:0-Lauf auf 8:4(18.) ab. Beim 14:9 (28.) betrug der Vorsprung erstmals fünf Tore. Metzingen konnte mit zwei Treffern von Marte Juuhl Svensson und Rebecca Rott bis zur Paus auf 14:11 verkürzen.

Metzingen kam besser aus der Kabine und konnte den Abstand weiter verkürzen. Nach nur sechs Spielminuten der zweiten Halbzeit war alles wieder offen, denn Metzingen konnte zum 16:16 ausgleichen. Bis zum 18:18 (41.) blieb es ausgeglichen. Die Flames konnten sich dann durch Tore von Kim Naidzinavicius und Sarah van Gulik wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung beim 20:18 (43.) schaffen. Der hielt allerdings nicht lange. Mit einem 3:0-Lauf gelang Metzingen nicht nur der Ausgleich, sondern mit dem 20:21 (51.) erstmals in diesem Spiel auch Führung und das Spiel drohte zu kippen. Folgerichtig reagierte Flames-Coach Heike Ahlgrimm mit einem Team-Timeout. Sie fand offensichtlich die richtigen Worte, denn Lisa Friedberger gelang der Ausgleich zum 21:21 (52.). Jetzt nahm TuS-Coach Werner Bösch seine Auszeit. Nationalspielerin Maren Weigel gelang umgehend die 21:22-Führung. Ein Doppelpack von Nationalspielerin Amelie Berger sorgte wieder für den Führungswechsel zum 23:22 (55.). Es blieb ausgeglichen bis zum 24:24 (58.). Lucie-Marie Kretzschmar und Sophia Ewald mit ihrem Treffer zum 26:24 knapp 59 Sekunden vor dem Ende waren ein kleines Polster. Metzingen nahm nochmals eine Auszeit, Naina Klein verkürzte 35 Sekunden vor dem Ende wieder auf ein Tor auf 26:25. Dies sollte dann auch der Endstand sein.

Wie von Heike Ahlgrimm bereits gesagt, bleibt ihrem Team nicht viel Zeit zum Ausruhen und Regenerieren, denn schon am Samstag, 13.01.2024, geht es international weiter und das erste Heimspiel in der Gruppenphase steht auf dem Programm. Für die Flames bedeutet dieses Heimspiel allerdings die Fahrt nach Elsenfeld, da die Weststadthalle bekanntlich die Anforderungen nicht erfüllt. Gegner ist in der Untermainhalle um 16:00 Uhr das Team von CS Gloria 2018 BN aus Rumänien.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Sarah Dekker (1), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (8/3), Kim Naidzinavicius (5/1), Sarah van Gulik (2), Lucie-Marie Kretzschmar (2), Mia Ziercke, Sophia Ewald (1), Lilli Holste.


Flames gegen Metzingen in der Liga gefordert

Nach der internationalen Premiere am Sonntag in der EHF European League sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am ungewohnten Donnerstag in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gefordert. Das Spiel wäre ursprünglich am Samstag gewesen, doch durch das Spiel in Nantes musste das Spiel gegen die TuS Metzingen verlegt werden. Anwurf der Partie in der Weststadthalle ist um 19:30 Uhr.

Mit internationalen Spielen kennen sich die TUSSIES eigentlich auch sehr gut aus. Letzte Saison fand allerdings erstmals seit sieben Jahren der Europapokal ohne die TuS Metzingen statt. Mit dem 6. Platz zum Abschluss der Saison 2022/23 wurde zum zweiten Mal in Folge der Europapokalplatz verpass. Diese Saison soll das anders werden. TuS-Trainer Werner Bösch, der die zweite Saison Chefcoach der TUSSIES ist, will mit seinem Team wieder voll angreifen.

Aktuell stehen die TUSSIES mit 12:8 Punkten wieder auf dem 6. Tabellenplatz. Die TUSSIES stehen, wie letztes Jahr, wieder im Haushahn Final4 in Stuttgart, wo sie im Halbfinale auf den VfL Oldenburg treffen. Qualifiziert haben sich hierfür durch einen deutlichen 35:23-Auswärtssieg im Viertelfinale beim HSV Solingen-Gräfrath 76.

Die Saison der TUSSIES zeigt Höhen und Tiefen. So gewinnt man zum Beispiel in Neckarsulm mit 34:20 und verliert zwei Wochen später in Zwickau mit 23:27. Die beiden anderen Niederlagen war gegen die SG BBM Bietigheim mit 25:31 und beim VfL Oldenburg mit 26:30. Dagegen konnte die TuS in Dortmund (25:24) und in Blomberg (28:24) beide Punkte holen. Zu Hause entschied man noch die beiden Partien gegen Halle-Neustadt (31:26) und Buxtehude (29:23) für sich.  Bei Re-Start nach der WM mussten die TUSSIES mit der 29:32-Niederlage in Blomberg einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Im letzten Spiel des Tages gab es dann aber noch einen 43:21-Kantersieg über den HSV Solingen-Gräfrath.

Beste Torschützin der TUSSIES ist Linksaußen Dagmara Nocun mit 43 Toren. Ihr folgt auf Platz 2 der internen Statistik die isländische Nationalspielerin Sandra Erlingsdóttir mit 40/17 Toren sowie Jana Scheib im rechten Rückraum mit 34/8 Toren.

Nationalspielerin Julia Behnke ist die Schlüsselspielerin bei den TUSSIES. Die Kreisläuferin erzielte bisher 31 Tore. In ihrer 2. Saison seit ihrer Rückkehr nach Metzingen hat sie nach überstandenen Verletzungen wieder fast komplett zu alter Stärke zurückgefunden und führt als Mannschaftführerin ihr Team auf dem Feld.

Die Flames und die TUSSIES standen sich bisher in 30 Pflichtspielen gegenüber. Davon gingen die TUSSIES sechszehnmal als Sieger vom Feld, elfmal die Flames und viermal trennte man sich Unentschieden. Die Bilanz in der ersten Liga spricht allerdings klar für die TUSSIES, denn von den 16 Siegen stammen 12 aus den Erstligaduellen. Mit einem Sieg in Bensheim wollen die TUSSIES näher an die Flames in der Tabelle rücken, um dem Traum von Europa näherzukommen.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. „Es wird ein sehr schweres Spiel, denn bei Metzingen sind alle verletzten Spielerinnen zurück. Metzingen hat eine sehr starke Mannschaft und ist dieses Jahr eigentlich angetreten, um wieder die internationalen Plätze anzugreifen. Sie haben sehr gute Neuzugänge bekommen, wie Jana Scheib und Naina Klein. Dazu sind viele gute Spielerinnen geblieben, wie die deutschen Nationalspielerinnen Maren Weigel und Julia Behnke oder die beiden Spielerinnen auf Rückraummitte Svensson und Erlingsdóttir. Auch die beiden Linksaußen sind sehr stark. Das ergibt dann, wie gesagt, eine sehr starke Mannschaft. Sie hatten jetzt ein bisschen Pause, da ja das Spiel vom Wochenende auf Donnerstag verlegt wurde. Ich hätte gerne an einem anderen Tag gespielt, aber das war von Metzingen aus nicht möglich. Von daher müssen wir das jetzt so annehmen. Wir haben uns gut drauf vorbereitet und werden versuchen, alles zu investieren, denn wir wollen gerne oben bleiben und dafür müssen wir Metzingen schlagen. Metzingen möchte gerne oben angreifen, deswegen müssen sie uns schlagen. Also die Voraussetzungen sind für beide Teams gleich. Beide wollen einen Sieg. Das wird keine einfache Geschichte, aber wir glauben an uns, und werden alles in die Waagschale werfen und dann schauen wir, was dabei herauskommt“.

 

 


Nina Engel erster Neuzugang bei den Flames

Der Kader für die Saison 2024/2025 nimmt bei den Flames der HSG Bensheim/Auerbach weiter Konturen an. Mit Nina Engel, die vom Ligakonkurrenten Sport-Union Neckarsulm an die Bergstraße wechselt, präsentieren die Flames den ersten Neuzugang für die kommende Saison. Die 20-jährige Rückraumspielerin unterschrieb einen Zweijahresvertrag und schließt damit die Lücke, die Leonie Kockel hinterlässt.

Die Linkshänderin wurde in ihrer Kindheit beim Hagener SV sowie der HG Bremerhaven ausgebildet und wechselte daraufhin in der Jugend zum SV Werder Bremen. Als großes Talent empfiehlt sich Engel bereits als
B-Jugendliche für ihre ersten Einsätze für Werder in der 2. Bundesliga und sammelte dort erste Spielpraxis. Dabei überzeugt sie die Verantwortlichen des Zweitligisten und bekommt nach der Saison 2019/20 einen ersten Bundesliga-Vertrag.

Mit der deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft nahm sie an der U-19-Europameisterschaft 2021 und der U-20-Weltmeisterschaft 2022 teil. Bei der U20-Weltmeisterschaft 2022 war sie mit 44 Toren erfolgreichste deutsche Torschützin und belegte Platz 8 der Torschützenliste des Turniers.

Im Sommer 2022 wechselte sie dann in die erste Liga zur Sport-Union Neckarsulm, wo sie einen Vertrag bis 2024 unterschrieb. Nach zwei Jahren in Neckarsulm möchte Nina Engel nun den nächsten Schritt in ihrer Karriere gehen.

“Ich bin froh, dass sich wieder eine junge Spielerin für uns entschieden hat. Nina hat ein Riesenpotenzial und ich glaube, dass sie mit uns zusammen den nächsten Schritt gehen kann. Sie passt sehr gut in unser Profil und ich bin sehr happy, dass wir den rechten Rückraum wieder mit einer Linkshänderin besetzen können. Es waren sehr gute und sehr schnelle Gespräche mit Nina. Sie wollte unbedingt zu uns. Von daher bin ich glücklich, dass wir zu so einem frühen Zeitpunkt auch auf dieser Position Klarheit haben. Wir hatten sie schon vor zwei Jahren auf dem Zettel, als sie von Bremen aus der zweiten Liga nach Neckarsulm gegangen ist. Dort hat sie die letzten zwei Jahre schon gezeigt, dass in ihr viel Potential steckt“, freut sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm auf die Zusammenarbeit mit der talentierten Spielerin.

„Ich habe jetzt zwei Jahre in Neckarsulm gespielt. Diese Zeit war nicht immer einfach, jedoch habe ich viele Erfahrungen gemacht und Menschen getroffen, die meine Zeit sehr positiv geprägt haben. Allerdings freue ich mich jetzt schon sehr auf die neue Herausforderung in Bensheim und denke es ist der richtige Schritt in meiner Entwicklung. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl und gute Gespräche. Vor allem die Energie, der Zusammenhalt und das Teamgefühl in Bensheim haben mich direkt überzeugt und ich hoffe, dass ich mich gut in die Mannschaft einfügen und sowohl sportlich als auch menschlich Schritte nach vorne gehen kann“, begründet Nina Engel ihren Wechsel zu den Flames.

Geschäftsführer Michael Geil: “Wir gehen konsequent unseren Weg mit jungen Spielerinnen, die sich bei uns entwickeln können, weiter. Ich freue mich das Nina sich für uns entschieden hat. Sie wird uns im rechten Rückraum weiterhelfen.”