Flames holen Bronze beim Haushahn Final 4 – Starker Kampfgeist nach bitterer Halbfinal-Niederlage

Die HSG Bensheim/Auerbach kehrt mit der Bronzemedaille aus Stuttgart zurück! Nach der bitteren 25:27-Niederlage gegen Blomberg-Lippe im Halbfinale zeigten die Flames im Spiel um Platz 3 großen Charakter und bezwangen Borussia Dortmund mit 35:34 (19:18).

Obwohl der Traum vom ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte geplatzt ist, verlassen die Flames das Turnier mit erhobenem Kopf und einem positiven Abschluss. Besonders erfreulich: Nina Engel wurde als beste Torschützin des Turniers zur MVP des Final Four ausgezeichnet.

Halbfinale gegen Blomberg – Die Chancenverwertung kostet das Finale

Im Halbfinale gegen die HSG Blomberg-Lippe zeigte das Team von Heike Ahlgrimm eine couragierte Leistung, ließ jedoch zu viele hochkarätige Chancen liegen.

Die Flames begannen stark, störten Blomberg mit einer aggressiven 5:1-Abwehr und setzten sich früh mit 12:9 (23. Minute) ab. Doch dann kam der Bruch im Spiel: In den letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit gelang kein einziger Treffer mehr, während Blomberg mit einem 5:0-Lauf auf 13:15 zur Pause drehte.

Nach Wiederanpfiff kämpften sich die Flames mehrfach heran, ausgeglichen war es letztmals beim 16:16 (38.). Doch in den entscheidenden Momenten fehlte die Effizienz. Drei vergebene Siebenmeter und zahlreiche verpasste Chancen verhinderten die Wende. Blomberg nutzte dies eiskalt aus, stellte auf 19:23 (45. Minute) und brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.

Beste Werferin: Nina Engel (8 Tore)

Entscheidender Faktor: Die starke Blomberger Torhüterin Zoe Ludwig, die mit über 38% gehaltenen Würfen glänzte.

Heike Ahlgrimm nach dem Spiel:
„Wir hatten unsere Chancen, aber haben sie nicht genutzt. Blomberg hat es in den entscheidenden Momenten cleverer gespielt. Das ist bitter, aber wir müssen das jetzt schnell abhaken und im Spiel um Platz 3 alles reinwerfen.”

Bronze gesichert – Charakterstarker Sieg gegen Dortmund

Nach der Enttäuschung vom Samstag zeigten die Flames großen Kampfgeist und wollten das Final Four unbedingt mit einem Erfolg beenden.

Das Spiel um Platz 3 gegen Borussia Dortmund entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit spektakulären Szenen. Dortmund startete besser (3:6, 5:8), doch die Flames drehten mit einem 7:1-Lauf das Spiel und gingen mit 12:9 in Führung.

In der zweiten Halbzeit gelang es den Flames, sich beim 30:26 (48. Minute) erstmals deutlicher abzusetzen. Dortmund gab nicht auf, kam vier Minuten vor Schluss auf 33:32 heran, doch die Flames blieben cool. Isabell Hurst und Lisa Friedberger trafen in der entscheidenden Phase und sicherten so den verdienten Sieg.

Beste Werferinnen:

  • Nina Engel (10 Tore)
  • Kim Irion (7 Tore)
  • Jule Polsz (6 Tore)

Heike Ahlgrimm zum Sieg:
“Nach der Riesenenttäuschung am Samstag wollten wir uns mit einem positiven Erlebnis verabschieden. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und gekämpft – das war mir das Wichtigste. Ich bin stolz auf das Team!”

Die Flames kehren mit der Bronzemedaille und wertvollen Erfahrungen aus Stuttgart zurück. Der große Traum vom Pokalfinale hat sich nicht erfüllt, doch das Team hat Kampfgeist und Qualität bewiesen.

Besondere Auszeichnung:

Nina Engel wurde als beste Turnierschützin zur MVP des Final Four gekürt – eine weitere Bestätigung ihrer überragenden Form in dieser Saison.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es in den heißen Saison-Endspurt:

  • 15. März: 1€ Heimspiel gegen BSV Sachsen Zwickau (Weststadthalle, 18:00 Uhr)
  • 23. März: Viertelfinale European League in Dijon
  • 29. März: Rückspiel gegen Dijon in Elsenfeld

Bild: ©Lisa Schuster (IG/FB: @ls.silence.2020)