Flames reisen zum Eurosport-Spiel nach Oldenburg
Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) zum Mittwochspiel nach Oldenburg. Es ist das erste Spiel der englischen Woche, denn am Samstag muss das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm zum Hessenderby nach Bad Wildungen und empfängt anschließend nächste Woche am Mittwoch die SG BBM Bietigheim. Doch das ist noch Zukunft. Volle Konzentration liegt erst einmal auf dem Spiel beim VfL Oldenburg. Anwurf ist in der EWE-Arena um 19:30 Uhr. Eurosport überträgt die Begegnung ab 19:15 Uhr live im Free-TV.
„Oldenburg wird ein sehr interessantes Spiel. Unser letztes Aufeinandertreffen hatten wir beim Final Four. Es ist eine sehr starke Mannschaft, die letztes Jahr mit Platz 4 wirklich überrascht hat. Aber dies war absolut verdient. Da wird einiges auf uns zukommen. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, wir müssen unsere Leistung abrufen und wir müssen uns auf Carstensen und Reinemann konzentrieren. Das sind beide sehr starke Spielerinnen, die den Unterschied ausmachen. Auch mit Kohorst im Tor haben sie sich gut verstärkt. Niels Bötel macht dort eine sehr gute Arbeit. Wir sind gut drauf, wir haben gut trainiert und sind von daher gut gerüstet. Wir sind, bis auf unsere Langzeitverletzte Dionne Visser, alle fit und wollen diese zwei Punkte mitnehmen“, gibt sich Heike Ahlgrimm zuversichtlich.
Es ist das erste von mindestens vier Spielen in dieser Saison gegeneinander. Bereits am 11.11.23 (in Bensheim) und 19.11.23 (in Oldenburg) treffen beide Teams in der 3. Qualifikationsrunde der EHF European League erneut aufeinander. Der Sieger erreicht die Gruppenphase. Auch im DHB-Pokal könnten beide Teams beim Final Four wieder aufeinandertreffen, denn beide Mannschaften stehen im Viertelfinale. Während die Flames eine schwere Auswärtshürde beim Thüringer HC haben, erwartet das Team von Niels Bötel mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen die vermeintlich leichtere Aufgabe.
In der Liga liegt der VFL Oldenburg mit 4:2 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz zwei Plätze hinter den Flames mit 6:0 Punkten. Zum Saisonstart musste der VfL zu Borussia Dortmund und unterlag mit 30:24. Gegen den Buxtehuder SV (33:20) und bei der HSG Bad Wildungen (36:31) hatte man keine Probleme beide Punkte einzufahren. Erfolgreichste Torschützin des VfL ist Toni-Luisa Reinemann mit 26/4 Toren, die damit auf Platz 2 der HBF-Scorerliste steht. Merle Carstensen hat mit 19/7 Toren genauso viele Tore erzielt wie Lisa Friedberger (19/6) bei den Flames.
In 14 Pflichtspielen (Liga und Pokal) standen sich beide Mannschaften bisher gegenüber. Achtmal ging der VfL als Sieger vom Feld, fünfmal die Flames (zuletzt beim 31:26 im Halbfinale des Final Four im April) und einmal trennte man sich unentschieden. Beim VfL Oldenburg konnten die Flames bisher dreimal gewinnen, unter anderem am 18.09.2020 und dieses Spiel hatte etwas mit diesem Spiel am Mittwoch gemeinsam – es wurde live auf Eurosport übertragen.
„Es ist ein Eurosportspiel. Wir wollen alles investieren, um nach dem Spiel als Sieger vom Feld zu gehen. Wir haben auf uns aufmerksam gemacht und Eurosportspiele sind immer was ganz Besonderes. Dementsprechend wollen wir uns da auch sehr gut verkaufen. Die Liga und die, die sich mit Handball auskennen, haben das schon auf dem Schirm, dass wir gut drauf sind und eine starke Mannschaft dieses Jahr haben. Das wollen wir auch bestätigen. Wir freuen uns auf dieses Spiel und wollen natürlich weiter bei zu null Punkten bleiben. Das sind alles für uns viele Anreize und die notwendige Motivation ist somit vorhanden“, so Heike Ahlgrimm.
Ein Duell mit Wiederholungswert – Oldenburg gegen Bensheim live im Free-TV bei Eurosport
Mindestens vier Mal werden sich der VfL Oldenburg und die HSG Bensheim/Auerbach in dieser Saison gegenüberstehen. Zum ersten Bundesliga-Duell der beiden European-League-Teilnehmer kommt es am Mittwochabend in der EWE-Arena, wenn die Huntestädterinnen die Flames zum Nachholspiel des 3. Spieltags empfangen. Eurosport überträgt die Partie ab 19:15 Uhr live im Free-TV.
Das Losglück scheint den VfL Oldenburg und die HSG Bensheim/Auerbach in letzter Zeit öfters zusammenzuführen. Nachdem sich beide Teams bereits im Halbfinale des Haushahn Final4 der vergangenen Saison gegenüberstanden, sorgte die Auslosung der European League dafür, dass beide Teams in der 3. Qualifikationsrunde wieder aufeinandertreffen. Vier Begegnungen stehen für die beiden Teams also in dieser Saison schon auf dem Programm – im Pokal könnte sogar noch eine Fünfte dazukommen.
Zum ersten Duell dieser Serie kommt es am Mittwochabend in Oldenburg. Die Heimmannschaft von Trainer Niels Bötel hat nach der Auftaktniederlage in Dortmund langsam ihren Rhythmus gefunden. Zuletzt konnte sich der VfL im Pokal gegen Göppingen und in der Liga gegen stark kämpfende Vipers aus Bad Wildungen durchsetzen – musste sich jedoch in beiden Spielen ziemlich anstrengen, um die Oberhand zu behalten.
Trotzdem gibt es in der Huntestadt viel Grund zur Freude – gegen Bad Wildungen feierte Luisa Knippert ihr lange erwartetes Comeback nach Kreuzbandriss. Der Fokus vieler wird jedoch auf Toni-Luisa Reinemann liegen, die am vergangenen Donnerstag beim EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine ihr Länderspieldebüt absolvieren konnte. Die 22-Jährige befindet sich auch in der Liga in einer glänzenden Form und hat gute Chancen, in der Torjägerinnen-Liste wieder an Annika Lott vorbei auf Platz 1 zu ziehen.
In glänzender Form zeigen sich diese Saison auch die Flames aus Bensheim. Abgesehen von der Niederlage im Supercup konnte die HSG jede Partie in Liga und Pokal für sich entscheiden und feierte mit dem 30:29-Heimsieg gegen den Thüringer HC am 2. Spieltag einen Achtungserfolg.
Trainerin Heike Ahlgrimm kann dabei vor allem auf Kontinuität setzen. Ein gefestigter Mannschaftskern um Spielerinnen wie Sarah van Gulik, Isabell Hurst und allen voran Kapitänin Lisa Friedberger wurde in den vergangenen Saisons nach und nach mit Transfers wie Amelie Berger, Lucie-Marie Kretzschmar und zuletzt Kim Naidzinavicius verstärkt. Gerade der Rückraum um Friedberger, Kretzschmar und Naidzinavicius ist es auch, der dem Spiel der Flames seinen Stempel aufdrückt. Zusammen mit Kreisläuferin Hurst bilden sie die Spitze der Torschützinnen-Liste bei den Flames.
Im historischen Vergleich hat Oldenburg die Überhand. 14 der bislang 19 gespielten Liga-Partien zwischen beiden Vereinen konnte der VfL für sich entscheiden. Bemerkenswert jedoch: Drei der vier Siege konnte Bensheim/Auerbach in der Fremde erzielen. In der letzten Saison konnte Oldenburg in der Liga in beiden Partien die Oberhand behalten – Bensheim setzte sich dafür im Halbfinale des Haushahn Final4 durch.
Die Partie zwischen den beiden European-League-Teilnehmern startet um 19:30 Uhr in der EWE-Arena in Oldenburg und wird von den beiden Unparteiischen Leonard Bona und Malte Frank geleitet.
Eurosport überträgt die Partie bereits ab 19:15 Uhr live im Free-TV. Uwe Semrau wird zusammen mit Expertin Isabell Klein durch die Partie führen. Die Partie ist darüber hinaus mit dem Kauf eines Abo-Passes oder im Pay-per-View bei Sportdeutschland.TV empfangbar. Dyn-Abonnenten können das Spiel ebenfalls als Teil ihres Abos genießen.
PM HBF
Jugendhandball: Berichte vom letzten Wochenende
Flames weibliche A- Jugend
Weibliche A-Jugend – Oberliga
Eigener Bericht A1
HSG Bensheim/Auerbach – HSG Rodgau/N.-Roden 34:19 (20:7)
Die weibliche A-Jugend der Flames hat ihr Heimspiel gegen die HSG Rodgau/N.-Roden in der Handball-Oberliga Hessen mit 34:19 gewonnen. Dadurch blieben die Flames auch im 4.Saisonspiel auf den 1 Tabellenplatz mit 8:0 Punkten.
Gratulation an die Mädels.
Es spielten:
Joy Siakam, Emily Lang (beide Tor), Laura Pavicic (7), Marie Bradasch (2), Franziska Schuster (2), Amalie Bauer (2), Emma Grub (5), Aine Hohmann (7), Julika Fath (5), Chiara Schmitz (2), Johanna Singer (2).
Flames weibliche D- Jugend
Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga
Eigener Bericht D1
HSG Riedstadt – HSG Bensheim/Auerbach 14:19 (7:10)
D1 besteht ersten Härtetest und bleibt weiter ungeschlagen!
Bereits in der Qualifikation für die Bezirksoberliga hatte die D1 schwer gegen das Team aus Riedstadt zu kämpfen und dieses Mal sollte es nicht anders sein. Obwohl man sich zu Beginn des Spiels schnell auf 2:5 absetzen konnte, gelang es der Mannschaft nicht nachzulegen, so dass die HSG Riedstadt wieder zum 5:5 ausgleichen konnte. Man merkte deutlich, dass Riedstadt die D1 als erster Gegner in dieser Saison so richtig forderte und man sich schwer tat damit umzugehen. Zahlreiche freie Chancen wurden liegen gelassen bzw. von der starken gegnerischen Torhüterin vereitelt, so dass man mit einer knappen 3 Tore Führung in die Pause ging.
Nach der Pausenansprache lief es etwas besser, die D1 erzielte einige Tore und konnte den Vorsprung bis zur 28. Minute auf 11:18 ausbauen. Nach einer kurzen Auszeit durch die Riedstädter Trainerin konnte der Vorsprung zwar noch etwas verkürzt werden, aber schlussendlich gewann die D1 das Spiel verdient. Auf alle Fälle war das Spiel ein sehr guter Test für die zwei nächsten schweren Spiele gegen den Tabellendritten Erbach und ebenfalls ungeschlagenen Tabellenzweiten Langen. Besonders bei der Abschlussquote und beim Aushelfen in der Verteidigung wird man sich steigern müssen, um auch die nächsten Spiele zu gewinnen.
Aufgrund der Ferien wird das nächste Spiel gegen Erbach erst am 5.11 in Bensheim stattfinden, so dass der Trainerin Claudia Richter einige Trainingseinheiten zur Vorbereitung bleiben.
Tore: Sarah Huber (Tor), Alia di Guilio 1, Nika Bonerz 2, Lucia Schürer, Marie Müller, Lea Weber, Eva Achtmann, Milla Rettig, Marie Krauss 10, Lisanne Meichsner, Helena Rosenkranz 1, Caroline Streng 3, Darija Ramonaite 2.
Jugendhandball: Berichte vom letzten Wochenende
Flames weibliche C- Jugend
Weibliche C1-Jugend – Oberliga
Eigener Bericht C1
SG Bruchköbel - HSG Bensheim/Auerbach 10:25 (4:12)
Am Sonntag den 08.10.23 stand das zweite Auswärtsspiel der Saison an. Um 15.15 Uhr war Anpfiff in der Partie gegen die SG Bruchköbel. Die Heimmannschaft konnte bisher keine Punkte einfahren und das sollte zumindest bei diesem Spiel auch dabei bleiben.
Mit einer ungewohnten Verspätung von fast 10 Minuten wurde das Spiel vom gut aufgelegten Schiedsrichter angepfiffen. Es dauerte fast dreieinhalb Minuten bevor Maja das erste Tor für uns erzielen konnte. Es war gleichzeitig das erste Tor im Spiel, das grade in den Anfangsminuten eher schläfrig war. Die HSG verwarf immer wieder aus guten Positionen während Bruchköbel ebenfalls gute Chancen nicht zum Torerfolg bringen konnte. Hier zeichnete sich Kira ein ums andere Mal im Tor aus. Nach 16 Minuten stand es 3:6 für die Flames-Mädels, da hatte man sicher mehr erwartet. Erst jetzt, angetrieben von einer wuseligen Helene und einer jetzt wurfsicheren Mariella konnte man sich absetzen und die erste Halbzeit mit 4:12 beenden.
Zur zweiten Hälfte wechselte nun Merle ins Tor und knüpfte dort an wo Kira aufgehört hatte. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, in den ersten zwölf Minuten konnte Bruchköbel keinen Treffer erzielen, da stand es bereits 4:18. Dann brachte eine Zeitstrafe gegen das Heimteam dieses zurück ins Spiel. Nun lief der Ball flüssiger und die Abwehr unserer Mädels griff nicht mehr so beherzt zu. So waren die weiteren Zwischenstände 5:19, 7:21 bis zum Endstand von 10:25.
Fazit: Manche Spiele sind nicht einfach zu spielen, auch wenn es vorher nach dem Tabellenstand so aussieht. Am Ende war es ein klarer Sieg, bei dem alle Spielerinnen ihre Einsatzzeiten bekamen.
Für die Flames traten an: Merle (Tor), Kira (Tor), Magda (1), Helene (5/2), Greta, Mariella (6), Martha (4), Lina, Lilli (3), Maja (2), Marie (2), Mara (1) Carla, Matilda (1),
HSG Bensheim/Auerbach - SKG Roßdorf 37:10 (18:3)
Am 01.10.2023 empfängt die C1 die SKG Roßdorf. Nach einem schnellen Ballgewinn gelingt Martha das 1:0. Von Anfang an ist die Abwehr aufmerksam, im Gegenstoß erzielt Martha schnell das 2:0, ein hervorragender Start ins Spiel. Auch Helene ist mit einem frech Heber im Gegenstoß erfolgreich. Im Tor zeigt Merle eine gewohnt starke Leistung und hält die Bälle, die durchkommen. Die Mannschaft spielt sehr schön zusammen, immer ist der Blick für die Mitspieler da und in der 7. Minute steht es 5:0. Die gegnerische Mannschaft hat keine Idee und keine Mittel, die Gegnerinnen scheinen fast lustlos. Bei den Flames funktionieren die Spielzüge, Lilli trifft zum 7:1. Die Mädels sind aufmerksam, Bälle werden herausgefischt, Tor um Tor wird die Führung ausgebaut. Auch Kira, die mittlerweile für Merle im Tor steht, zeigt eine starke Leistung. Die Körpersprache der Gegnerinnen sagt alles. Der Pausenstand ist mit 18:3 deutlich.
Nach der Pause kann von uns ein Siebenmeter pariert werden. Unsere Mädels spielen variantenreich, von der Torhüterin kommt ein langer Pass auf Martha, zwei Mal kann sie erfolgreich verwandeln. Sarah nimmt die Auszeit, um zusätzliche Spielzüge zu spielen.
Matilda trifft sogar zum 30. Tor, die Mannschaft freut sich schon auf den Kuchen. Der Versuch zu Zaubern scheitert mit einem Kempaanspiel von Magdalena auf Matilda nur knapp. Mit 37:10 spricht der Endstand für sich, der Sieg ist hochverdient. Das war eine prima Leistung heute, weiter so!
Es spielten:
Merle Hechler (Tor), Magdalena Bähr (2), Helene Roth (9), Mariella Koumtoudji Tchatat (3), Martha Müller (8), Lili Jäger (4), Maja Hülsmann (3), Marie Krauß (4), Mara Dirion (2), Kira Marie Lohrer (Tor), Matilda Mehner (2), Chiara Freudenberger
Flames weibliche D- Jugend
Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga
Eigener Bericht D1
HSG Bensheim/Auerbach - TG Eberstadt 23:4 (11:1)
Klarer Sieg gegen Eberstadt durch eine überzeugende Teamleistung!
Völlig unaufgeregt und abgeklärt spielte die D1 gegen die TG Eberstadt und holte sich mehr als verdient die nächsten zwei Punkte. In einer sehr einseitigen Partie gelang es der D1 schnell die Führung zu übernehmen und dem Gegner keine Chancen einzuräumen. Die Abwehr stand sehr sicher und wenn einmal eine Gegnerin durchkam stand Sarah Huber gewohnt sicher im Kasten. Besonders Caroline Streng sowie Alia Di Giulio waren heute sehr treffsicher und enteilten häufig ihren Gegenspielerinnen. Mittlerweile gut zu erkennen sind die von Claudia Richter einstudierten Abläufe im Zusammenspiel der Rückraumpositionen mit der Kreisspielerin, wodurch sich immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr auftaten. Ebenso ist das Einlaufen der Aussenspielerinnen deutlich effektiver geworden, als noch in den Qualifikationsspielen für die Bezirksoberliga.
Ein deutlicherer Sieg wäre durchaus drin gewesen, wobei es die TGE immer wieder verstand durch viele Kurzpässe lange den Ball zu halten. Gefühlt stand die D1 die meiste Zeit in der Verteidigung.. Trotz allem blieb die Mannschaft ruhig, nutzte die sich ihr bietenden Chancen und gewann schlussendlich verdient mit 23:4.
Mit nunmehr vier Siegen aus 4 Spielen führt die D1 die Tabelle der Bezirksoberliga an und wird versuchen auch die letzten drei Spiele der Vorrunde gegen Riedstadt, Erbach und Langen zu gewinnen.
Tore: Sarah Huber, Alia di Guilio 4, Nika Bonerz 3, Lucia Schürer, Marie Müller, Laura Hammes, Eva Achtmann 1, Milla Rettig 1, Marie Krauss 4, Lisanne Meichsner 2, Helena Rosenkranz 2, Caroline Streng 6,Darija Ramonaite.
Flames behalten weiße Weste – 27:23 gegen Neckarsulm
Mit einem soliden und in der ersten Halbzeit teilweise souveränen Auftritt vor 937 Zuschauern haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach durch den 27:23 (15:11)-Heimsieg über die Sport-Union Neckarsulm ihre weiße Weste in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) behalten. Mit 6:0 Punkten bleibt das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm auf dem 3. Tabellenplatz, die Gäste stehen mit 0:8 Punkten weiterhin am Tabellenende. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger (8/2), Lucie-Marie Kretzschmar (6) und Sarah Dekker (5), bei Neckarsulm waren Amber Verbraeken (8) und Fatos Kücükyildiz am erfolgreichsten.
„Wir wussten, dass das heute ein sehr schweres Spiel wird. Alle reden uns stark, alle reden uns nach oben, Neckarsulm hat das vor dem Spiel auch gemacht. Uns hat daher heute ein bisschen die Leichtigkeit gefehlt und uns hat in der zweiten Halbzeit das Tempo und die einfachen Tore gefehlt. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit sehr schwer getan: Wir haben das ganze Spiel geführt und deshalb auch am Ende verdient gewonnen. Nichtsdestotrotz werden wir da ein paar Sachen ansprechen müssen. Gegen einen anderen Gegner wird es so natürlich dann sehr, sehr schwer. Heute zählen nur die zwei Punkte, die haben wir und 6:0 Punkte insgesamt. Was will ich mehr? Von daher ist das jetzt Jammern auf hohem Niveau. Ich bin mit den Punkten zufrieden, alles andere werden wir in Ruhe besprechen“, erklärte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.
Gästetrainer Thomas Zeitz war, trotz der Niederlage, auch nicht unzufrieden, denn sein Team steigert sich von Spiel zu Spiel, so auch bei ihrem Auftritt in Bensheim. „Ich bin Superzufrieden mit der Einstellung meiner Mannschaft, mit dem, wie sie sich heute über 60 Minuten hier kämpferisch präsentiert haben, von der Mentalität her. Das ist auch das, was wir uns vorgenommen haben nach den schwierigen Anfangswochen. Im Pokalspiel gegen Bietigheim haben wir wirklich schon Herz gezeigt und wir waren mutig, auch wenn uns zwischendrin mal im Angriff ab und an der Mut gefehlt hat. Es ging ein bisschen zu viel quer. Wir haben uns vorgenommen, das Tempospiel ein bisschen wegzunehmen und dann auch in der Deckung gewisse Dinge zu unterbinden, das hat ganz gut funktioniert. Am Ende war es jetzt nicht das schönste Handballspiel der Welt. Es war spannend, weil wir uns zurück gekämpft haben. Und das macht frohen Mutes für die nächsten Wochen, was meine Mannschaft angeht“, blickt Thomas Zeitz positiv auf die nächsten Aufgaben.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Flames, die nach knapp sieben Minuten mit 4:1 in Führung lagen. Neckarsulm konnte durch Amber Verbraeken jeweils bis auf ein Tor beim 4:3 (9.) und 5:4 (10.) verkürzen. Die Flames erhöhten wieder doch Neckarsulm ließ sich bis zum 8:6 (15.) nicht abschütteln. Dann kam die stärkste Phase der Flames, die vom 8:6 auf 13:6 (23.) davonzogen, während der Sport-Union in diesen acht Minuten kein einziger Treffer gelang. Bis zur Pause konnten die Gäste den Rückstand auf vier Tore verkürzen. So gingen die Flames mit einer 15:11-Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel verkürzte Arwen Gorb für die SUN auf 15:12 (32.). Lisa Friedberger und Sarah Dekker erhöhten im Anschluss wieder auf 17:12 (33.). Beim 21:14 (37.) durch Lucie-Marie Kretzschmar betrug der Vorsprung wieder komfortable sieben Tore, den die Flames bis zu 45. Minute beim 24:17 verwalteten.
Dann kam ein Bruch ins Spiel und die Sport-Union verkürzte innerhalb von vier torlosen Minuten der Flames auf 24:20 (49.). Kim Naidzinavicius erlöste die Flames mit ihrem Treffer zum 25:20 (50.).
Die Sport-Union kam anschließend durch Amber Verbraeken und Fatos Kücükyildiz, die davor einen Strafwurf verwandelte, noch auf drei Tore beim 25:22 (54.). Die Flames ließen sich aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und feierten mit dem 27:23 durch Lisa Friedberger ihren dritten Sieg im dritten Spiel.
Am nächsten Wochenende pausiert die Liga durch die Nationalmannschaft. Das nächste Spiel bestreiten die Flames am Mittwoch, 18. Oktober, um 19:30 Uhr beim VFL Oldenburg.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden - Isabell Hurst (1), Leonie Kockel, Sarah Dekker (5), Alicia Soffel (2), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (8/2), Kim Naidzinavicius (2/1), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (6), Mia Ziercke, Sophia Ewald (1), Lilli Holste.
DHB-Pokal-Viertelfinale ausgelost - Thüringen empfängt die Flames, Leverkusen muss nach Oldenburg
Die letzten Hürden für die verbleibenden acht Mannschaften auf dem Weg zum Haushahn Final4 stehen fest. In der Halbzeitpause des HBF-Spitzenspiels zwischen dem Thüringer HC und der SG BBM Bietigheim wurden die Partien des Viertelfinales im DHB-Pokal von Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms ausgelost. Thüringen empfängt die HSG Bensheim/Auerbach, während sich Leverkusen in Oldenburg beweisen muss.
Noch ein Sieg trennt die verbleibenden acht Mannschaften im DHB-Pokal von dem Einzug in das Haushahn Final4, welches am 9. und 10. März in der Porsche-Arena in Stuttgart ausgetragen wird. Durch die Hand von Losfee und Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms steht nun fest, auf wen die verbleibenden acht Mannschaften im Viertelfinale treffen.
Gleich zu Beginn durfte sich der VfL Oldenburg über ein Heimspiel freuen. Die Huntestädterinnen, die im letzten Jahr das Spiel um Platz 3 des DHB-Pokals für sich entscheiden konnten, treffen auf die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen. Beide Mannschaften haben Titelerfahrung im Pokal – Oldenburg konnte vier Mal die Trophäe in die Höhe recken, während Leverkusen sich bereits neun Mal als Pokalsieger bezeichnen durfte.
Als Heimmannschaft der zweiten Partie sprang die SG BBM Bietigheim aus dem Lostopf. Die amtierenden Pokalsiegerinnen bekommen es im Viertelfinale mit den Vipers der HSG Bad Wildungen zu tun.
Ein Heimspiel mehr im Kalender durften die Fans in der Salza-Halle mit der Auslosung der dritten Partie notieren. Der Thüringer HC spielt jedoch gegen einen bekannten Gegner um den Einzug ins Halbfinale. Gegen die HSG Bensheim/Auerbach setzte es am 2. Spieltag noch eine knappe Niederlage – aus Sicht des Teams um Trainer Herbert Müller soll es nun im Pokal gegen den letztjährigen Finalisten besser laufen.
Der HSV Solingen-Gräfrath, der zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in das Viertelfinale des DHB-Pokals vorgestoßen ist, muss gegen einen letztjährigen Teilnehmer des Haushahn Final4 ran. In der Klingenhalle wird die TuS Metzingen zu Gast sein.
Die Partien des Viertelfinals im DHB-Pokal werden am 1. November ausgetragen.
Das DHB-Pokal-Viertelfinale im Überblick:
VfL Oldenburg – TSV Bayer 04 Leverkusen
SG BBM Bietigheim – HSG Bad Wildungen Vipers
Thüringer HC – HSG Bensheim/Auerbach
HSV Solingen-Gräfrath 76 – TuS Metzingen
PM HBF
Flames wollen weiße Weste behalten
Nach dem erfolgreichen Pokalspiel letzte Woche in Buxtehude geht es für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) mit dem zweiten Heimspiel der Saison weiter. Gegner in der Weststadthalle ist die Sport-Union Neckarsulm. Anwurf ist am Samstag, 16.09.2023, um 18:00 Uhr.
Die Sport-Union Neckarsulm geht dieses Jahr mit einem runderneuerten Team in die Saison. Das Ziel heißt daher erstmal nur Klassenerhalt. Nachdem die Sport-Union letzte Saison fast abgestiegen wäre, folgten viele Veränderungen. Neben einer neuen Geschäftsführung kam mit Thomas Zeitz ein neuer Trainer, der gleich neun Neuzugänge integrieren musste. Der größte Verlust im Kader war sicher Nationaltorhüterin Sarah Wachter, die zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund wechselte. Als Ersatz holte man aus Zagreb Lena Ivancok, deren Schwester Ines von 2019-2022 das Trikot der Flames trug. Sie bildet jetzt mit Valentyna Salamakha das Duo im Tor. Damit dürfte Neckarsulm auch diese Saison hier gut besetzt sein.
Verzichten muss Neckarsulm dagegen erst einmal mehrere Monate auf ihre Neuverpflichtung Veronika Andryskova, die sich am Saisonende bei ihrem vorherigen Verein Banik Most noch das Kreuzband riss. Auch Neuzugang Vasiliki Gkatziou wird der Sport-Union mehrere Monate verletzungsbedingt fehlen. Die griechische Außenspielerin musste sich ebenfalls wegen einer Kreuzbandverletzung operieren lassen.
Mit den Ergebnissen der Vorbereitung war Cheftrainer Thomas Zeitz zufrieden, mit den ersten drei Saisonspielen weniger. Im ersten Saisonspiel unterlag man zu Hause klar der TuS Metzingen mit 20:34, es folgte eine 25:30-Niederlage beim TSV Bayer 04 Leverkusen und dann zu Hause eine deutliche 17:39-Niedelage gegen den Thüringer HC. Wesentlich stärker präsentierte sich die Zeitz-Sieben allerdings letzte Woche im Achtelfinale des DHB-Pokals. Gegen den deutschen Meister und Pokalsieger SG BBM Bietigheim bot man eine starke kämpferische Leistung und lag zur Halbzeit nur 11:12 hinten. Auch wenn man am Ende mit 26:23 im Pokal ausschied, so kann man auf diese Leistung aufbauen und wird gegen andere Gegner auch die notwendigen Punkte holen.
Bisher gab es das Duell gegeneinander in erster und zweiter Liga sowie DHB-Pokal sechszehnmal. Zehnmal ging die SUN als Sieger vom Platz und sechsmal die Flames, zuletzt beim 30:27 am 11.03.2023 beim Rückspiel hier in der Weststadthalle. Wenn es nach den Flames geht, soll nächste Sieg folgen, denn man will unbedingt die weiße Weste in der Liga behalten.
„Neckarsulm ist sehr schwer in die Saison gestartet und hat deftige Niederlagen einstecken müssen. Sie haben sich jetzt aber gefangen und ein sehr gutes Spiel gegen Bietigheim gemacht. Von daher gehe ich davon aus, dass das kein leichtes Spiel wird. Wir spielen zu Hause vor eigenem Publikum, wir sind stark genug und auch besser dieses Jahr als Neckarsulm. Das müssen wir aber dann auch auf die Platte bringen. Wir wollen unbedingt diese 2 Punkte. Wir fühlen uns im Moment sehr gut, wir haben Selbstvertrauen und wir haben diese Woche sehr gut trainiert. Von daher sind wir guter Dinge, dass wir mit unserem Publikum im Rücken zu Hause ein gutes Spiel machen. Ich hoffe, dass viele in die Halle kommen, dass wir aus der Weststadthalle eine Weststadthölle machen, dass die Leute uns unterstützen, dass sie alle hinter uns stehen und uns noch vorne treiben. Wir freuen uns richtig auf das Spiel. Das wird ein gutes Spiel. Aber wir dürfen Neckarsulm auf gar keinen Fall unterschätzen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und dann werden wir auch, wenn wir unser Potenzial und unsere Leistung abrufen, auch als Sieger vom Feld gehen“, blickt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm optimistisch auf das Spiel.
27:24 in Buxtehude – Flames im Viertelfinale des DHB-Pokal
Der Traum vom erneuten Erreichen des Haushahn Final Four in Stuttgart geht für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach weiter. Durch den 27:24 (13:14)-Erfolg beim Buxtehuder SV im Achtelfinale des DHB-Pokals sind die Flames nur noch einen Schritt vom großen Ziel entfernt und hoffen auf etwas Losglück. Die Viertelfinal-Pokalauslosung findet am Freitag, 06.10.2023 beim Bundesligaspiel zwischen dem Thüringer HC und der SG BBM Bietigheim statt, die beide ebenfalls im Viertelfinale stehen. Beste Werferin bei den Flames waren Kim Naidzinavicius mit 6/3 Toren und Alicia Soffel mit 5 Toren. Erfolgreichste Torschützin beim BSV war Charlotte Kähr mit 8 Toren.
Es war das zweite Aufeinandertreffen innerhalb von drei Wochen in Buxtehude. Das erste Saisonspiel in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) hatte das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm mit 30:23 für sich entschieden. Diesmal blieb man am Ende auch Sieger, doch es war diesmal ein hartes Stück Arbeit, bis es soweit war.
„Wir wussten, dass das ein sehr schweres Spiel wird. Das haben wir von vornherein schon gesagt, dass das definitiv nicht mit dem Liga Spiel zu vergleichen ist. Buxtehude hat es uns sehr schwer gemacht. Mit der offensiven Abwehr hatten wir ein paar Probleme. Ich habe meinen Mädels gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit alles investieren müssen, dass wir ein bisschen mehr machen müssen, wenn wir hier als Sieger vom Platz gehen wollen. Buxtehude wollte es in der ersten Halbzeit ein bisschen mehr, in der zweiten Halbzeit haben wir den Kampf angenommen und haben dann sehr viele Dinge richtig gemacht. Am Ende gehört natürlich auch ein bisschen Glück dazu. Aber ich glaube, dass wir schon verdient in die nächste Runde eingezogen sind. Es zählt nur der Sieg und den haben wir uns geholt. Jetzt sind wir nur noch ein Spiel entfernt von dem großen Ziel, was wir haben, ins Final Four einzuziehen. Jetzt hoffen wir auf Losglück und sind sehr, sehr glücklich, dass wir eine Runde weiter sind, denn es war ein sehr schweres Spiel und wir haben am Wochenende gesehen, dass es ein paar Überraschungen gab“, freute sich Heike Ahlgrimm über den Einzug ins Viertelfinale.
Dabei erwischte ihr Team einen besseren Start gegenüber dem ersten Saisonspiel, denn diesmal führten die Flames durch zwei Tore von Alicia Soffel und einem Treffer von Sarah Dekker nach drei Minuten mit 3:0. BSV-Coach Dirk Leun reagierte direkt mit einem Team-Timeout. Sein Team kam etwas besser ins Spiel, die Flames führten beim 5:2 (11.) durch Kim Naidzinavicius weiterhin mit drei Toren, doch beim 6:6 (16.) durch Charlotte Kähr stand es erstmals Unentschieden, auch weil die Flames immer wieder an Marie Andresen im BSV-Tor scheiterten. Jetzt reagiert Heike Ahlgrimm und bat ihr Team zu einer Auszeit.
Magda Kašpárková traf im Anschluss zur ersten BSV-Führung und Charlotte Kähr erhöhte mit ihrem dritten Treffer beim 6:8 (17.) gleich auf einen 2-Tore-Vorsprung. In dem engen Spiel sorgten Sarah Dekker und Isabell Hurst mit ihren Toren wieder zum 8:8-Ausgleich (19.). Es blieb spannend bis zur Halbzeit und mit einem knappen 13:14-Rückstand gingen die Flames in die Kabine.
Die Flames erwischten auch den besseren Start in den zweiten Abschnitt und machten durch Tore von Alicia Soffel, Sarah Dekker und Lisa Friedberger aus dem 13:14-Rückstand eine 16:14-Führung (37.). Es blieb bis zum 18:18 ausgeglichen.
Kurz nach der 19:18-Führung durch Lisa Friedberger verhängten die beiden Unparteiischen eine doppelte Zeitstrafe gegen Maxi Mühlner. In Überzahl erhöhten die Flames durch Isabell Hurst und Mia Ziercke auf drei Tore zum 21:18 (47.).
Auch die Schlussphase blieb spannend. Der BSV kam immer wieder bis auf ein Tor an die Flames heran, doch die Flames konnten sich hier vor allem auf ihre treffsichere Siebenmeterschützin Kim Naidzinavicius bedanken, die dreimal hintereinander mit sicher verwandelten Siebenmetern immer wieder zwei Tore vorlegte, so auch beim 25:23 (57.). Maj Nielsen verkürzte ebenfalls per Siebenmeter auf 25:24 (58.). Lisa Friedberger erhöhte wieder auf 26:24 (59.). Anschließend scheiterte Maj Nielsen mit ihrem Strafwurf an Helen van Beurden im Flames-Tor. Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nahm nochmal ein Team-Timeout und Kim Naidzinavicius sorgte kurz danach mit ihrem sechsten Treffer 23 Sekunden vor dem Ende für den 27:24-Endstand und den Einzug ins Viertelfinale.
Am Samstag, 7. Oktober, um 18 Uhr empfängt das Team von Heike Ahlgrimm die Sport-Union Neckarsulm zum dritten Saisonspiel in der Weststadthalle Bensheim.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden (1) - Isabell Hurst (2), Leonie Kockel, Sarah Dekker (4), Alicia Soffel (5), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (5/1), Kim Naidzinavicius (6/3), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (2), Mia Ziercke (1), Sophia Ewald, Lilli Holste.
Achtelfinale im DHB-Pokal – Flames erneut in Buxtehude gefordert
Es ist gerade einmal drei Wochen her, da begaben sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach auf die lange Fahrt in den Norden zum ersten Spiel der neuen Saison 2023/24 in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Nach einem Freilos in der ersten Runde des DHB-Pokals dürfen die Flames dieses Wochenende erneut die lange Reise antreten, denn die Flames sind im Achtelfinale wieder zu Gast beim Buxtehuder SV (Samstag, 30.09.23, 16:00 Uhr).
An die letzte Fahrt haben die Flames nur gute Erinnerungen, denn erstmals überhaupt gelang dem Team von Trainerin Heike Ahlgrimm beim 30:24 ein Pflichtspielsieg gegen den BSV. Dadurch hatte man viel Selbstvertrauen getankt und konnte etwas überraschend auch das zweite Saisonspiel gegen den Meisterschaftsfavoriten Thüringer HC gewinnen. Dabei boten die Flames eine richtig starke Leistung.
Nach einem spielfreien Wochenende will man jetzt natürlich im Pokal nachlegen, denn mit einem Sieg steht man im Viertelfinale und wäre nur noch einen Sieg von der erneuten Teilnahme am Final Four entfernt. „Wir wollen gewinnen, damit wir ins Viertelfinale einziehen und unser Traum vom Final Four weiterlebt“, so Trainerin Heike Ahlgrimm.
Erleichterung herrschte am letzten Wochenende beim BSV. Nach den beiden Niederlagen gegen die Flames und beim VFL Oldenburg (20:33) gelang dem BSV der erste Saisonsieg beim 30:24 gegen die HSG Bad Wildungen Vipers und man feierte den Erfolg als Befreiungsschlag.
Von daher wird der BSV gegen die Flames auch ganz anders auftreten, als vor drei Wochen.
„Das wird diesmal ein ganz anderes Spiel. Wir können uns nicht auf den Ligaerfolgen ausruhen und brauchen auch nicht zurückschauen, denn Pokal ist immer was anderes und er hat seine eigenen Gesetze. Wir sind gut drauf, wir haben Selbstvertrauen und wir haben gut trainiert. Amelie Berger fällt leider aus. Aber wir haben mit Dekki noch eine richtig gute Spielerin auf dieser Position. Dafür sind Sarah und Lilli wieder zurück. Von daher freue ich mich, dass die beiden ihr erstes Spiel bestreiten können. Wir wollen natürlich eine Runde weiterkommen, dafür werden wir alles investieren und wir fahren mit Selbstvertrauen hin. Buxtehude spielt zu Hause und sie werden natürlich alles wieder gut machen wollen und werden alles investieren. Dementsprechend werden wir den Kampf annehmen, wir werden sie sehr ernst nehmen, weil wir ein großes Ziel vor Augen haben. Wir müssen Lösungen finden gegen ihre 5:1 und 6:0-Abwehr. Das haben wir diese Woche trainiert und da gute Lösungen gefunden. Wir werden versuchen die Rückraumwürfe zu unterbinden. Vor allem Isabelle Dölle war im letzten Spiel gut drauf und da wollen wir ihnen, mit unserer guten Abwehr, den Wind aus den Segeln nehmen. Ich freue mich auf das Spiel und ich hoffe, dass die Halle voll wird, was beim Pokal ja immer sehr schwierig ist. Aber wir werden auf jeden Fall mit breiter Brust hinfahren und sie sehr ernst nehmen, um uns den Traum weiter zu erfüllen, denn mit zwei Siegen kann man ins Final Four einziehen und das ist das Ziel, unser Traum. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen, mit ganz viel Emotionen, Leidenschaft und allen unseren Tugenden. Dann schauen wir, was am Ende dabei rauskommt. Wir haben im Vorfeld wieder alles dafür getan. Am Freitagmittag trainieren wir, dann fahren wir die erste Hälfte der Strecke und am Samstag den Rest, damit wir nicht die lange Busfahrt in den Knochen haben“, erklärt Heike Ahlgrimm.
Die Voraussetzungen sind also geschaffen für den Einzug ins Viertelfinale – jetzt müssen es die Flames noch auf dem Spielfeld umsetzen. Verzichten müssen sie, neben der erkrankten Amelie Berger, nur auf die Langzeitverletzte Dionne Visser.
MIT BEWÄHRTEM STAMM IN DIE EHF EURO QUALIFIERS
Bundestrainer Markus Gaugisch nominiert Aufgebot / Gaugisch: „Wollen der Favoritenrolle gerecht werden“
Mit einer eingespielten Basis in den heißen Handball-Herbst: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes bestreitet ab Sonntag, 8. Oktober, in Großwallstadt ihren ersten gemeinsamen Lehrgang der neuen Länderspiel-Saison. Für die Maßnahme hat Bundestrainer Markus Gaugisch 18 Spielerinnen nominiert. Angeführt wird das Aufgebot vom Kapitäninnen-Duo Emily Bölk und Alina Grijseels, 15 Spielerinnen aus dem aktuellen Kader waren im April bei den WM-Play-offs gegen Griechenland dabei, bei denen sich die DHB-Auswahl mit zwei Siegen das Ticket für die Weltmeisterschaft in Norwegen, Schweden und Dänemark (30. November bis 17. Dezember) sicherte.
„Das Aufgebot besteht aus einem starken Stamm, der seit letztem Jahr dabei ist und unsere Spielidee daher bestens kennt. Diesen Weg wollen wir weitergehen“, sagt Gaugisch. „Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison haben viele Spielerinnen mehr internationale Erfahrung gesammelt. Emily Bölk und Alicia Stolle haben beispielsweise das Champions League-Final Four gespielt, die Spielerinnen vom Thüringer HC und Borussia Dortmund das European League-Final Four und auch die Bietigheim-Spielerinnen eine weitere Saison Champions League. Das sind alles wertvolle Erfahrungen, die uns als Team weiterhelfen werden.“
Erstmals im Aufgebot unter Bundestrainer Gaugisch steht am Kreis Julia Behnke von der TuS Metzingen. Die 30-Jährige lief zuletzt bei der EHF EURO 2020 in Dänemark für die DHB-Auswahl auf. Gaugisch: „Nach einem schweren letzten Jahr, wo sie noch mit den Folgen ihrer Verletzung zu kämpfen hatte, ist Julia aktuell in einer körperlich sehr guten Verfassung. Sie wird mit ihrer Erfahrung eine weitere Alternative am Kreis sein.“
Neben gemeinsamen Trainingstagen in Großwallstadt sind die ersten beiden EHF EURO Qualifiers-Spiele Teil der Maßnahme. Den Auftakt macht die Partie gegen die Ukraine in der Buderus Arena in Wetzlar. Anwurf ist am Donnerstag, 12. Oktober, um 20.15 Uhr (live auf SPORT1), Karten sind via dhb.de/tickets erhältlich. Für diese Partie gibt es zudem eine besondere Solidaritätsaktion des Deutschen Handballbundes und der Stadt Wetzlar: Der DHB stellt ukrainischen Flüchtlingen 500 Freikarten zur Verfügung, die über die Stadt Wetzlar verteilt werden. Im Anschluss an das Spiel reist die DHB-Delegation am Freitag, 13. Oktober, nach Tel Aviv, wo am Folgetag um 18.30 Uhr die erste Auswärtspartie der EHF EURO Qualifiers gegen Israel auf dem Programm steht (live auf Sportdeutschland.TV).
„Wir sind in beiden Spielen Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden“, sagt Gaugisch. „Da es aber auch nicht mehr lange bis zur WM ist, wollen wir als Mannschaft unser Tempospiel weiterentwickeln und die Inhalte festigen, an denen wir auch bereits in den vergangenen Lehrgängen gearbeitet haben.“
Im Anschluss an die Oktober-Woche trifft sich die Frauen-Nationalmannschaft bereits Anfang November zu einem Kurzlehrgang in München wieder. Teil dieser Maßnahme ist am 5. November ein Länderspiel gegen Ungarn beim „Tag des Handballs“ in der Olympiahalle München (Anwurf: 14.30 Uhr/Karten via dhb.de/tickets). Die unmittelbare WM-Vorbereitung startet am Montag, 20. November, und beinhaltet zwei Auswärtsvergleiche mit WM-Gastgeber Schweden in Ystad (24. November) und Lund (26. November).
Ihren WM-Auftakt bestreiten die Frauen am Donnerstag, 30. November, gegen Japan, es folgen weitere Gruppenspiele gegen den Iran (2. Dezember) und Polen (4. Dezember). Für deutsche Fans wird es auch einen deutschen Fanblock für die Partien in Herning geben, Karten sind via aimtoexcite.com erhältlich.
Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:
Tor: Katharina Filter (Brest Bretagne/FRA), Sarah Wachter (Borussia Dortmund), Nicole Roth (Thüringer HC)
Feld: Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Julia Maidhof (SCM Ramnicu Valcea/ROU), Viola Leuchter (TSV Bayer 04 Leverkusen), Alicia Stolle (Borussia Dortmund), Alina Grijseels (Metz Handball/FRA), Annika Lott (Thüringer HC), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Mia Zschocke (SCM Ramnicu Valcea/ROU), Antje Döll (SG BBM Bietigheim), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Meike Schmelzer (HC Dunărea Brăila/ROU), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Julia Behnke (TuS Metzingen)
PM DHB - (Foto: Marco Wolf)