MIT BEWÄHRTEM STAMM IN DIE EHF EURO QUALIFIERS

Bundestrainer Markus Gaugisch nominiert Aufgebot / Gaugisch: „Wollen der Favoritenrolle gerecht werden“

Mit einer eingespielten Basis in den heißen Handball-Herbst: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes bestreitet ab Sonntag, 8. Oktober, in Großwallstadt ihren ersten gemeinsamen Lehrgang der neuen Länderspiel-Saison. Für die Maßnahme hat Bundestrainer Markus Gaugisch 18 Spielerinnen nominiert. Angeführt wird das Aufgebot vom Kapitäninnen-Duo Emily Bölk und Alina Grijseels, 15 Spielerinnen aus dem aktuellen Kader waren im April bei den WM-Play-offs gegen Griechenland dabei, bei denen sich die DHB-Auswahl mit zwei Siegen das Ticket für die Weltmeisterschaft in Norwegen, Schweden und Dänemark (30. November bis 17. Dezember) sicherte.

„Das Aufgebot besteht aus einem starken Stamm, der seit letztem Jahr dabei ist und unsere Spielidee daher bestens kennt. Diesen Weg wollen wir weitergehen“, sagt Gaugisch. „Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison haben viele Spielerinnen mehr internationale Erfahrung gesammelt. Emily Bölk und Alicia Stolle haben beispielsweise das Champions League-Final Four gespielt, die Spielerinnen vom Thüringer HC und Borussia Dortmund das European League-Final Four und auch die Bietigheim-Spielerinnen eine weitere Saison Champions League. Das sind alles wertvolle Erfahrungen, die uns als Team weiterhelfen werden.“

Erstmals im Aufgebot unter Bundestrainer Gaugisch steht am Kreis Julia Behnke von der TuS Metzingen. Die 30-Jährige lief zuletzt bei der EHF EURO 2020 in Dänemark für die DHB-Auswahl auf. Gaugisch: „Nach einem schweren letzten Jahr, wo sie noch mit den Folgen ihrer Verletzung zu kämpfen hatte, ist Julia aktuell in einer körperlich sehr guten Verfassung. Sie wird mit ihrer Erfahrung eine weitere Alternative am Kreis sein.“

Neben gemeinsamen Trainingstagen in Großwallstadt sind die ersten beiden EHF EURO Qualifiers-Spiele Teil der Maßnahme. Den Auftakt macht die Partie gegen die Ukraine in der Buderus Arena in Wetzlar. Anwurf ist am Donnerstag, 12. Oktober, um 20.15 Uhr (live auf SPORT1), Karten sind via dhb.de/tickets erhältlich. Für diese Partie gibt es zudem eine besondere Solidaritätsaktion des Deutschen Handballbundes und der Stadt Wetzlar: Der DHB stellt ukrainischen Flüchtlingen 500 Freikarten zur Verfügung, die über die Stadt Wetzlar verteilt werden. Im Anschluss an das Spiel reist die DHB-Delegation am Freitag, 13. Oktober, nach Tel Aviv, wo am Folgetag um 18.30 Uhr die erste Auswärtspartie der EHF EURO Qualifiers gegen Israel auf dem Programm steht (live auf Sportdeutschland.TV).

„Wir sind in beiden Spielen Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden“, sagt Gaugisch. „Da es aber auch nicht mehr lange bis zur WM ist, wollen wir als Mannschaft unser Tempospiel weiterentwickeln und die Inhalte festigen, an denen wir auch bereits in den vergangenen Lehrgängen gearbeitet haben.“

Im Anschluss an die Oktober-Woche trifft sich die Frauen-Nationalmannschaft bereits Anfang November zu einem Kurzlehrgang in München wieder. Teil dieser Maßnahme ist am 5. November ein Länderspiel gegen Ungarn beim „Tag des Handballs“ in der Olympiahalle München (Anwurf: 14.30 Uhr/Karten via dhb.de/tickets). Die unmittelbare WM-Vorbereitung startet am Montag, 20. November, und beinhaltet zwei Auswärtsvergleiche mit WM-Gastgeber Schweden in Ystad (24. November) und Lund (26. November).

Ihren WM-Auftakt bestreiten die Frauen am Donnerstag, 30. November, gegen Japan, es folgen weitere Gruppenspiele gegen den Iran (2. Dezember) und Polen (4. Dezember). Für deutsche Fans wird es auch einen deutschen Fanblock für die Partien in Herning geben, Karten sind via aimtoexcite.com erhältlich.

Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:

Tor: Katharina Filter (Brest Bretagne/FRA), Sarah Wachter (Borussia Dortmund), Nicole Roth (Thüringer HC)
Feld: Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Julia Maidhof (SCM Ramnicu Valcea/ROU), Viola Leuchter (TSV Bayer 04 Leverkusen), Alicia Stolle (Borussia Dortmund), Alina Grijseels (Metz Handball/FRA), Annika Lott (Thüringer HC), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Mia Zschocke (SCM Ramnicu Valcea/ROU), Antje Döll (SG BBM Bietigheim), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Meike Schmelzer (HC Dunărea Brăila/ROU), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Julia Behnke (TuS Metzingen)

PM DHB – (Foto: Marco Wolf)