Flames in der Nelkenstadt gefordert

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es zum Start der beiden englischen Wochen am Mittwoch, 08. November, zu der HSG Blomberg-Lippe. Der Tabellenfünfte (4:8 Punkte) ist bisher zu Hause ungeschlagen und möchte gerne zu Hause seine Weiße Weste behalten, die Flames sind diese Saison bisher noch generell ungeschlagen und möchten mit einem Auswärtssieg den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Der Anwurf der Partie erfolgt um 19:00 Uhr in der Sporthalle an der Ulmenallee in Blomberg. Die Begegnung kann im kostenfreien Livestream auf sportdeutschland.tv (ab 18:45 Uhr) verfolgt werden.

„Blomberg hat dieses Jahr Höhen und Tiefen. Seit Jahren machen die richtig gute Arbeit dort. Es ist eine richtig gute Mannschaft, sind fast komplett gleich geblieben gegenüber letztem Jahr. Sie haben wenige Spielerinnen verloren und sind eingespielt. Es fehlt nur die Langzeitverletzte Nele Franz, deren Ausfall natürlich schwerwiegt. Aber alle anderen sind da und sie haben mit Marie Michalczik, Laura Rüffieux und auch Melanie Veit im Tor, eine gute Achse. Dazu kommt auch mit Alexia Hauf auf Linksaußen eine Nationalspielerin. Sie haben auf jeden Fall eine sehr gute Mannschaft. Da wird einiges auf uns zukommen. Aber wir müssen uns dieses Jahr nicht verstecken und wir haben jetzt wieder Bock auf Bundesliga. Wir haben zwei Tage Pause gemacht, wir haben den Pokal abgehakt, weil wir in Thüringen ein gutes Spiel gemacht haben. Am Ende waren es dann eins, zwei kleine Fehler zu viel, die dann ausschlaggebend waren. Aber das ist jetzt abgehakt, weil wir nicht mehr zurückschauen. Jetzt gucken wir nur noch nach vorne und wir wollen in der Liga weiter ungeschlagen bleiben. Das ist das große Ziel“, erklärt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Erfolgreichste Torschützin im Team von HSG-Cheftrainer Steffen Birkner ist Nationalspielerin Alexia Hauf auf Linksaußen mit 24 Toren, gefolgt von Kreisläuferin Laura Rüffieux mit 23 Toren und den beiden Rückraumspielerinnen Nieke Kühne und Marie Michalczik mit je 22 Toren.

Bisher gab es sechszehnmal das Duell gegeneinander in Pflichtspielen (1. Liga und Pokal). Fünfzehnmal gingen die Nelkenstädterinnen als Sieger vom Platz und nur einmal konnten die Flames das Duell für sich entscheiden. Das war in der Saison 2021/22 durch ein 29:24 eben auch in der Sporthalle an der Ulmenallee.

„Wir wollen in Blomberg gewinnen, das wird sehr, sehr schwer. Aber wenn wir unsere Hausaufgaben machen und wenn wir unsere Leistung abrufen, dann ist es auf jeden Fall auch in Blomberg möglich. Wir werden alles investieren und wir haben uns gut auf Blomberg vorbereitet. Die Halle wird voll sein, darauf muss man sich einstellen. Nach Blomberg werden wir mit sehr viel Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein hinfahren und schauen, dass wir die zwei Punkte wieder mit nach Bensheim nehmen“, so der Plan von Heike Ahlgrimm.


Jugend: Ergebnisse und Berichte vom letzten Wochenende

Flames weibliche C- Jugend

Weibliche C1-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht C1

HSG Bensheim/Auerbach - HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden   39:25 (17:13) 

Am Sonntag, den 5. November, empfangen die C1 Flames die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden in der Geschwister-Scholl-Halle. Das Spiel gehört zu der Kategorie Spiele, die man gerne schnell abhackt und glücklicherweise als Erfolg verbuchen kann. Die Flames gehen zwar mit 1:0 in Führung, sie finden zunächst aber noch nicht so gut ins Spiel und tun sich vor allem im Angriff schwer. Die Abwehr steht gut. Durch teilweise, sehr späte, auch fragwürdige und revidierte Schiedsrichterentscheidungen kommen die Flames immer wieder aus dem Trott. Ein richtiger Spielfluss kann zu derzeit noch nicht entstehen. Trotz allem gelingt es den Mädels gegen Ende der ersten Halbzeit durch ein gutes Auge für die Mitspielerin, diese gut in Szene zu setzen, so dass erfolgreich abgeschlossen werden kann. Mit einem zunehmend besseren Tempospiel können die Flames mit einem Vorsprung von 17:13 in die Pause gehen.

Die zweite Halbzeit beginnt gleich wieder mit einem Unterzahlspiel. Allerdings sind die Flames heute im Unterzahlspiel sehr stark. Marta läuft bei offensiv deckenden Gegnern auf Außen zur Hochform auf. Einige erfolgreiche Einzelaktionen führen in der 45. Minute dann zu einem deutlichen Vorsprung von 34:24. Die Flames haben insgesamt den längeren Atem in einem anstrengenden Spiel. Vor allem das temporeiche Spiel miteinander führt in dieser Phase häufig zum Erfolg und letztlich zum erkämpften und dann doch deutlichen Sieg von 39:25.

Es spielten:
Merle Hechler(Tor), Kira Marie Lohrer (Tor), Mariella Koumtoudji Tchatat(10), Matilda Mehner(8), Magdalena Bähr (5), Helene Roth (2), Marta Müller (9), Mara Dirion, Emilia Grimm, Marie Krauß (5)

Flames weibliche D- Jugend

Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga

Eigener Bericht D1

HSG Bensheim/Auerbach - SV Erbach 34:18 (22:10)

Überzeugender Sieg gegen Tabellendritten Erbach

Im vorletzten Spiel der Vorrunde empfing die D1 den SV Erbach. Nach zwei schnellen Toren durch Nika und Lena zeigte sich schnell warum der SV Erbach zurecht auf dem dritten Tabellenplatz rangiert. Sicher im Abschluss nutzte der SV jede Chance, die sich bot und glich auf 5:5 nach wenigen Minuten aus.

Durch eine Umstellung in der Abwehr und klare Worte von der Trainerbank fanden die Spielerinnen der D1 wieder ihren Spielfluss und überzeugten durch schöne Kombinationen, so dass sie über 10:6 bis auf 22:10 zur Pause davonziehen konnten. Vor allem Marie und Caro setzten in dieser Phase die entscheidenden Akzente für die deutliche Halbzeitführung.

In der zweiten Halbzeit erzielte die D1 zwar weiter ihre Tore und baute die Führung bis auf 33:13 aus, jedoch war das Spiel häufig geprägt von ungenauen Pässen, Fangfehlern oder Schwächen im Abschluss, ohne die das Ergebnis noch höher hätte ausfallen können. Gerade bei schön vorgetragenen Spielzügen mit einlaufenden Außen ging immer wieder ein Raunen durch die Zuschauer, wenn leider der letzten Pass nicht saß oder verworfen wurde. Durch einige Unkonzentriertheiten zum Ende des Spiels gelang es Erbach noch 5 Tore zu erzielen, ehe Lucia den finalen Schlusspunkt der Partie setzte. Alles in allem war dies eine sehr überzeugende Leistung der Mannschaft und so kommt es am letzten Spieltag der Vorrunde zum Aufeinandertreffen der beiden einzigen verlustpunktfreien Teams. Am 12.11 um 12:30 Uhr tritt die D1 in Langen um die Herbstmeisterschaft an und freut sich natürlich über viel Unterstützung.

Tore:
Sarah Huber, Alia di Guilio 2, Nika Bonerz 6, Lucia Schürer 2, Marie Müller 1, Laura Hammes, Eva Achtmann 1, Milla Rettig 3, Marie Krauss 9, Lea Weber 1, Lisanne Meichsner 1, Helena Rosenkranz, Caroline Streng 6, Darija Ramonaite 2.

 

 


"Alle in Rot" – Internationale Premiere – Freier Eintritt unter 18 Jahre

Das gab es in Bensheim bisher noch nicht. Am 11.11.23 (18:00 Uhr, Weststadthalle) treffen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach in der dritten und letzten Qualifikationsrunde zur EHF European League auf den Ligakonkurrenten VfL Oldenburg und spielen damit erstmals international.

Lasst‘ Euch diese Premiere nicht entgehen – seid live dabei und macht die Weststadthalle zur „Weststadthölle“. Wir wollen uns am 11.11.2023 zu Hause eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 19.11.2023 in Oldenburg schaffen, damit unser Traum weiterlebt und wir die Gruppenphase der EHF European League erreichen!

Ganz wichtig für unsere jüngeren Fans: freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre!

Vorabanmeldungen können per Mail an Romina Heßler gerichtet werden: r.hessler@flames-handball.com

Unter dem Motto " Alle in Rot" wird das Europa Shirt am Samstag statt für 12,50 Euro zum Sonderpreis für 10 Euro im Fanshop in der Halle verkauft.

Die eine oder andere Überraschung wird es am Samstag auch geben, sodass das Hinspiel zu einem absoluten Highlight für alle wird.


Traum geplatzt – Flames verpassen nach packendem Pokalfight das FINAL 4

Ausgerechnet im Viertelfinale des DHB-Pokals ist es dann doch passiert: die Flames der HSG Bensheim/Auerbach kassierten ihre erste Niederlage (in Liga und Pokal) seit dem Start der neuen Saison 2023/24. In einem hart umkämpften Viertelfinale unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am Mittwochabend dem Thüringer HC mit 33:35 (18:15) und verpasste damit den erneuten Einzug ins Final Four, das am 9./10. März 2024 in Stuttgart ausgetragen wird. Beste Werferinnen waren Lisa Friedberger mit 10/6 Toren bei den Flames und Nationalspielerin Annika Lott mit neun Toren beim THC

„Das ist für uns natürlich sehr, sehr bitter, weil wir wirklich ein gutes Spiel gemacht haben. Das habe ich eben meinen Mädels auch gesagt, dass wir stolz auf das sein können, was wir im Moment machen, weil wir wissen, wo wir herkommen. Wir sind dieses Jahr in die Saison gestartet und wollten Platz sechs oder sieben. Jetzt sind wir gefühlt auf einmal ein Top-Team geworden. Ich glaube, wir haben heute aber auch gezeigt, dass wir im Moment zurecht dort sind, wo wir sind, weil gut spielen. Am Ende entscheiden heute Kleinigkeiten. Die Halle war wieder voll und ihr habt eine großartige Stimmung gemacht. Wir machen am Ende zwei, drei Fehler zu viel, von daher geht der Sieg für den THC dann auch in Ordnung. Es ist sehr bitter für uns, weil wir das große Ziel hatten, zum Final Four zu fahren. Aber wir sind Sportler und wir werden daraus lernen. Wir werden wieder zurückkommen und wir haben noch ganz wichtige Spiele in den nächsten Wochen vor uns. Ich gehe davon aus, dass meine Mädels das beherzigen, was ich ihnen gerade gesagt habe. Heute bin ich einfach stolz Trainerin von Bensheim und von diesen Mädels zu sein“, sagte Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

„Das war beste Werbung für den Frauen-Handball“, kommentierte THC-Trainer Herbert Müller den Handballfight.

Es war wirklich ein Pokal-Krimi und nichts für schwache Nerven. Vor 735 Zuschauern in der Salza-Halle fiel die Entscheidung erst in letzter Minute.

Es war ein temporeiches Spiel und von Beginn an war beiden Teams anzusehen, dass sie unbedingt nach Stuttgart wollten. Den ersten Treffer der Begegnung erzielte Isabell Hurst (1. Minute), die bereits nach drei Minuten ohne Verwarnung mit einer Zeitstrafe auf die Bank musste. Das gleiche Schicksal traf zwei Minuten später Lisa Friedberger. Der THC konnte sich zum 5:8 (10.) und 7:10 (13.) leicht absetzen. Doch die Flames kämpften sich auf 9:10 (15.) und 10:11 (16.) wieder heran. Lisa Friedberger sorgte mit einem verwandelten Siebenmeter für den 12:12-Ausgleich (20.). THC-Trainer Herbert Müller nahm direkt danach ein Team-Timeout. Johanna Reichert brachte im Anschluss den THC wieder mit 12:13 (22.) in Front. Die Flames wandelten danach den Rückstand durch einen 5:0-Lauf auf eine 17:13-Führung (27.) und Herbert Müller nahm seine zweite Auszeit.  Die Flames ließen weitere Möglichkeiten liegen, den Vorsprung weiter auszubauen und man ging mit einem 18:15 in die Halbzeitpause.

Der THC verkürzte nach der Pause durch Nathalie Hendrikse auf 16:18 (31.) und Lisa Friedberger scheiterte im Anschluss mit einem Siebenmeter. Bis zum 27:23 (42.) durch Sarah Dekker waren die Flames zunächst weiter auf der Siegerstraße, doch die Fehler nahmen zu, so dass der THC durch einen 3:0-Lauf auf 27:26 (44.) verkürzte und zurück im Spiel war. Fünf Minuten später war die Begegnung nach dem 28:28 (49.) durch Johanna Reichert wieder völlig offen.

Die Flames legten in der Folge einen Treffer vor, der THC glich aus. In der 55. Minute traf Annika Lott zur ersten Führung des THC im zweiten Durchgang (32:31). Lisa Friedberger gelang noch einmal der Ausgleich zum 33:33 (58.), doch Annika Lott brachte ihr Team wieder in Führung, die Flames ließen die Möglichkeit zum Ausgleich ungenutzt und der THC kam nochmal in Ballbesitz. Johanna Stockschläder sorgte mit ihrem Treffer fünf Sekunden vor Ende für den Sieg der Gastgeberinnen und das Ticket für das Final Four. Dem THC gelang damit auch die Revanche für die 29:30-Niederlage am 2. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen.

Für das Haushahn Final 4 qualifizierten sich außerdem die SG BBM Bietigheim, der VfL Oldenburg und die Tus Metzingen. Hätten die Flames ebenfalls den Einzug geschafft, dann wäre es dasselbe Teilnehmerfeld, wie dieses Jahr.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Tabea Coors – Amelie Berger (1), Isabell Hurst (5), Leonie Kockel, Sarah Dekker (3), Alicia Soffel (4), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (10/6), Kim Naidzinavicius (2), Sarah van Gulik (6/3), Lucie-Marie Kretzschmar, Mia Ziercke, Sophia Ewald, Lilli Holste.

 

 


Der Sieger fährt zum FINAL 4 nach Stuttgart

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es am Mittwoch im Viertelfinale des DHB-Pokals zum Ligakonkurrenten Thüringer HC. Anwurf ist in der Salza-Halle um 19:30 Uhr. Der Sieger der Begegnung zieht in das Haushahn-FINAL4 in Stuttgart ein.

„Wir haben im Pokal in Thüringen ein ganz schweres Spiel vor uns. Mit der Auslosung hadern wir aber nicht. Es wäre leichter gegangen, es wäre aber auch schwerer gegangen. Im Endeffekt freuen wir uns auf das Spiel. Wir haben ein großes Ziel und das ist das Final4 in Stuttgart. Wenn wir dahin wollen, müssen wir Thüringen schlagen und dann ist es egal ob es auswärts oder zu Hause ist. Wir müssen uns im Moment nicht verstecken, denn wir haben gesehen, zu was wir in der Lage sind und welches Potenzial in uns steckt. Wir müssen es aber definitiv abrufen und wir werden alles investieren und alles dafür tun, dass wir unser großes Ziel erreichen, denn wir waren letztes Jahr da wissen, wie es dort ist. Dementsprechend werden wir auch so auftreten“, verspricht Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Während die Flames am Wochenende spielfrei waren, da das Spiel gegen Bietigheim bereits am Mittwoch stattgefunden hat, musste der THC in der Liga gegen den SV Union Halle-Neustadt antreten und hatte ein leichtes Spiel. Mit 37:20 feierte das Team von Trainer Herbert Müller einen Kantersieg. Dabei konnte es sich Herbert Müller sogar leisten früh seine wichtigsten Spielerinnen, wie Annika Lott, Sonja Frey oder Johanna Stockschläder auf der Bank zu lassen. Im Tor wusste Dinah Eckerle, wie Vanessa Fehr gegen Bietigheim, zu überzeugen und kam auf eine Quote von fast 42% gehaltener Bälle.

„Thüringen hat am Wochenende ein leichtes Spiel gegen Halle gehabt und sie haben sehr souverän gewonnen. Dies war jetzt aber auch nicht unbedingt der Gegner, um sie in Gefahr zu bringen. Thüringen steht in meinen Augen am Mittwoch mehr unter Druck, wie wir. Sie haben auch das Final 4 als Ziel, sie haben auch noch die Niederlage bei uns im Kopf, für das sie die Revanche wollen und sie haben ein Heimspiel. Das kann förderlich sein, das kann aber auch hemmen. Wir können befreit aufspielen und wir wollen unbedingt nach Stuttgart. Dafür werden wir alles tun und wir gehen mit ganz viel Freude und mit ganz viel Selbstbewusstsein an die Sache und schauen, dass wir unsere Leistung abrufen. Dann können wir auch als Sieger vom Feld gehen“, ist Heike Ahlgrimm gewohnt optimistisch.

Im Kader des THC finden sich viele Nationalspielerinnen, u.a. Annika Lott. Die Rückraumlinke ist in der Liga mit 41 Toren auf Platz 3 der Scorer-Liste und keine Spielerin hat mehr Feldtore erzielt als sie.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in Liga und Pokal fünfzehnmal. Zehnmal ging der THC als Sieger vom Platz, dreimal die Flames und zweimal trennte man sich Unentschieden.

Auch wenn die Flames das Bundesligaspiel in Bensheim knapp mit 30:29 für sich entscheiden konnten und gegen Bietigheim letzte Woche beim 29:29 einen Punkt gewinnen konnten, so ist der THC in der eigenen Halle vor eigenem Publikum mit seinem Kader immer noch Favorit und sie wollen sich für die Niederlage in der Bundesliga revanchieren. Aber die Flames sind in dieser Saison bisher ungeschlagen und der Punktgewinn gegen die Übermannschaft aus Bietigheim sollte zusätzliche Kräfte freigesetzt haben, um das große Ziel, die erneute Teilnahme am Haushahn-FINAL4 in Stuttgart, zu erreichen. Dazu muss unbedingt ein Sieg beim THC her und der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Danach folgt eine kurzen Länderspielpause wegen dem „Tag des Handballs“ am 5. November in München und dem damit verbundenen DHB-Länderspiel Deutschland gegen Ungarn. In dem Aufgebot stehen von den Flames auch Amelie Berger und Isabell Hurst.

Sportdeutschland.tv und DYN streamen das Pokalspiel live auf ihren Portalen.


Sensationell - Flames holen ein 29:29-Unentschieden gegen Bietigheim

Die Saison 2023/24 der Handball Bundesliga Frauen (HBF) hat ihre erste kleine Sensation. Gegen die Übermannschaft aus Bietigheim holten die Flames der HSG Bensheim/Auerbach vor 1539 begeisterten Zuschauern in der Weststadthalle ein 29:29 (15:15)-Unentschieden. Ein wichtiger Garant für den Punktgewinn war dabei Torfrau Vanessa Fehr, die einen herausragenden Tag erwischte und über 40% der Bälle parierte, so auch den letzten Wurf kurz vor Spielende. Dadurch bleiben beide Teams weiterhin ungeschlagen mit 11:1 Punkten auf den ersten beiden Tabellenplätzen. Beste Werferinnen bei den Flames waren Sarah van Gulik    mit 7/5 Toren und Kim Naidzinavicius mit 6:2 Toren. Bei der SG BBM war Kelly Dulfer mit 7/1 Toren am erfolgreichsten.

„Wir haben uns diesen Punkt absolut verdient. Wir haben heute gekämpft, wir haben heute alles investiert, Vanessa hatte natürlich einen Sahnetag, aber wir machen auch 29 Tore. Also ich kann das auch kaum beschreiben, ich bin fast sprachlos. Wenn das vorher jemand gesagt hätte, hätte man es nicht geglaubt. Denn Bietigheim ist auch nicht irgendjemand und man hat schon den Unterschied gemerkt zu so einer Spitzenmannschaft, wenn da zwei oder drei Spieler dann die Entscheidungen treffen. Ich glaube, heute können wir Megastolz sein auf das, was wir erreicht haben, auf den Punkt, den wir ihnen abgeknöpft haben, denn sie haben in den letzten drei Jahren national nur zwei Punkte verloren. Das war letztes Jahr einer gegen Oldenburg und heute gegen uns. Ansonsten fegen sie alles weg in der Liga. Wir werden das jetzt genießen und trotzdem schön auf dem Boden bleiben. Wir wissen auch, wo wir herkommen und wir wissen auch, dass es nochmal andere Zeiten geben wird. Aber was wir gerade machen, hat alles Hand und Fuß. Es ist alles harte Arbeit. Wir haben heute alles in die Waagschale geworfen und uns endlich mal gegen Bietigheim belohnt. Von daher sind wir Megastolz“, so eine überglückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Es war das angekündigte Spitzenspiel, denn nur beide Mannschaften hatten mit 10:0 Punkten noch eine weiße Weste und standen daher an der Tabellenspitze. Für Bietigheim eine Normalität, für die Flames bisher nicht, denn das war der bisher beste Saisonstart der Vereinsgeschichte in der ersten Liga. Durch den Heimsieg gegen den Thüringer HC und beim letztjährigen Vierten, dem VFL Oldenburg, standen die Flames zu Recht auf dem 2. Tabellenplatz.

Und dies spiegelte sich auf dem Feld wider. Die Begegnung verlief diesmal über 60 Minuten ausgeglichen. Die Führungen wechselten öfter mal, doch keiner der beiden Mannschaften gelang es sich mal mehr, wie mit zwei Treffern abzusetzen. Meistens legte eine Mannschaft vor und die andere glich aus. Richtig spannend wurde es nach einer 21:19-Führung (39.) der Flames. Mit einem 4:0-Lauf wandelte der Deutsche Meister den Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung und Erinnerungen an den Supercup wurden wach, als die Flames 50 Minuten mithalten konnten und dann eingebrochen sind und noch deutlich unterlagen.

Doch diesmal war es anders. Die Flames gaben nicht auf. Sarah von Gulik verwandelte einen Siebenmeter zum 22:23 (44.) und Ndidi-Silvia Agwunedu sorgte für das viel umjubelte 23:23 (45.) – das Spiel war wieder ausgeglichen.

Es entwickelte sich endgültig ein Krimi. Die SG BBM legte immer wieder vor, die Flames glichen aus. Nationalspielerin Xenia Smits brachte ihr Team 90 Sekunden vor dem Ende mit 28:29 in Führung, Ndidi-Silvia Agwunedu egalisierte 30 Sekunden später auf 29:29. Jetzt mussten die Flames noch eine Minute überstehen und die Ahlgrimm-Sieben kämpften bis zum Umfallen und wollten unbedingt diesen Punkt. Das Publikum stand schon längst komplett und machte die Weststadthalle zur „Weststadthölle“ und brachten die Stimmung zum Kochen und die Flames hatten ja noch Vanessa Fehr, die auch den letzten Wurf von Bietigheim parierte. Dann gab es kein Halten mehr und die Party auf dem Feld ging los, denn ein Punkt gegen diese Übermannschaft ist für die Flames wie ein Sieg.

„Ein großer Dank an die überragenden Zuschauer und es waren heute über eintausendfünfhundert Zuschauer. Die haben uns heute angefeuert, die haben uns getragen. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal so viele Zuschauer hatten. Ich hoffe, sie kommen alle wieder, weil wir unsere Leistung dazu beigetragen haben. Wir haben alles dafür investiert und ich bin absolut stolz auf die Mädels, auf die Situation, auf das Umfeld, dass wir die Halle heute voll bekommen haben und wirklich alle, die heute ihren Beitrag dazu geleistet und gearbeitet haben. Bei allen kann ich mich nur bedanken und ein dickes DANKE sagen“, so die überwältigte Heike Ahlgrimm.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr (1), Tabea Coors – Amelie Berger, Isabell Hurst (1), Leonie Kockel, Sarah Dekker (2), Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu (5), Lisa Friedberger (2/2), Kim Naidzinavicius (6/2), Sarah van Gulik (7/5), Lucie-Marie Kretzschmar (4), Mia Ziercke, Sophia Ewald, Lilli Holste.

 


Ligaprimus Bietigheim kommt zum Spitzenspiel nach Bensheim

Dies ist für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach auch eine ganz neue Erfahrung. Nach fünf Spieltagen der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gibt es nur noch zwei Teams, die verlustpunktfrei sind und mit 10:0 Punkten die ersten beiden Tabellenplätze belegen und eins davon sind die Flames. So kommt es diesen Mittwoch zum Spitzenspiel in der Weststadthalle Bensheim, wenn das Team von Heike Ahlgrimm den Ligaprimus, die SG BBM Bietigheim, zu Gast hat. Anwurf der Partie ist um 19:30 Uhr.

Trotz aller Euphorie bei uns, ist Bietigheim immer noch der absolute Topfavorit auf den Titel. Definitiv ist es das Spiel David gegen Goliath, daran hat sich nichts geändert. Bietigheim ist die Übermannschaft seit Jahren, die in der Liga kein einziges Spiel verloren hat. Dass wir jetzt die Situation haben, dass wir heute als Zweiter gegen den Ersten spielen und beide Teams als einzige Mannschaften bisher „zu null“ Punkte haben, ist schon sehr skurril. Ich glaube, damit hat niemand gerechnet. Aber wir werden schön auf dem Boden bleiben und wir gucken, dass wir ein Megageiles Spiel gegen Bietigheim machen“, freut sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm auf die Begegnung.

Auch wenn diese Saison der personelle Umbruch (6 Abgänge / 5 Neuzugänge, allesamt ausländische Nationalspielerinnen) bei der SG BBM Bietigheim etwas größer ausfiel, so ist die SG BBM national der Topfavorit für alle Titel. Den ersten Titel holte sich die SG BBM bereits mit dem Gewinn des Supercup durch den 34:23 (15:14)-Erfolg am 02.09.2023 über die Flames.

Mit Antje Döll steht diese Saison nur noch eine ehemalige Flames-Spielerin im Kader der SG BBM. Julia Maidhof wechselte zu SCM Ramnicu Valcea nach Rumänien und Kim Naidzinavicius kehrte zu den Flames zurück. Neu auf der Trainerbank bei der SG BBM ist Cheftrainer Jakob Vestergaard. Der ehemalige deutsche Bundestrainer löste den aktuellen deutschen Bundestrainer Markus Gaugisch ab, der ab dieser Saison nur noch seine Aufgaben als Bundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft war nimmt.

National ist die SG BBM bereits in der 3. Saison ungeschlagen. Lediglich dem VfL Oldenburg gelang in der letzten Saison ein Achtungserfolg mit einem Unentschieden. In dieser Saison setzte die Vestergaard-Sieben in der Liga meistens sehr deutlich durch. Die bisherigen Siege waren gegen den HSV Solingen-Gräfrath 76 (43:20), bei der TuS Metzingen (31:25), gegen Bayer Leverkusen (33:23), beim Thüringer HC (33:29) und gegen die Sport-Union Neckarsulm (42:26).

Doch nicht nur national ist die SG BBM sehr erfolgreich. Der Deutsche Meister und Pokalsieger gewann am Sonntag souverän mit 30:21 (16:7) gegen IK Sävehof vor 821 Zuschauern in der MHPArena und feierte damit den fünften Sieg im fünften Spiel der Champions League.

Die Schlüsselspielerin im hochkarätigen Kader der SG BBM ist Nationalspielerin Xenia Smits, die für ihren Trainer Jakob Vestergaard eine der besten Spielerin der Welt und weltbeste Abwehrspielerin ist. Smits ist Spielführerin der SG BBM und als Spielmacherin die wichtigste Spielerin im Angriffsspiel der SG BBM und dies nicht nur durch ihre Übersicht, sondern selbst auch sehr torgefährlich. Mit 29 Toren ist sie die erfolgreichste Torschützin von Bietigheim und belegt damit Platz 6 der HBF-Scorerliste.

Die Favoritenlage ist somit klar bei Bietigheim. Neben dem Supercup im September gewann die SG BBM auch das Pokalfinale klar mit 39:25 und das letzte Ligaspiel in Bietigheim ging ebenfalls klar mit 34:21 an den Deutschen Meister und Pokalsieger. In der Weststadthalle dagegen konnten die Flames meistens enger gestalten. Im letzten Heimspiel am 30.12.22 unterlagen die Flames mit 5 Toren beim 27:32. Den letzten Punktgewinn gegen die SG BBM holte man in der ersten Saison nach dem Aufstieg, beim 24:24 am 27.12.2017. In 27 Begegnungen gegeneinander ging die SG BBM 22mal als Sieger vom Platz, einmal trennte man sich Unentschieden und viermal konnten die Flames gewinnen, davon dreimal in der 2. Liga und einmal in der 1. Liga, beim 30:26 am 08.01.2014, dies war zugleich der letzte Sieg der Flames gegen Bietigheim.

„Wir werden dieses Spiel genießen. Das ist für uns das einfachste Spiel des Jahres, weil keiner irgendwas erwartet. Es ist immer ein Highlight gegen eine solch hochkarätig besetzte Mannschaft zu spielen. Von daher freuen wir uns wahnsinnig auf das Spiel, auf unser eigenes Publikum und auf eine volle Halle.  Wir werden gut vorbereitet in dieses Spiel reingehen und alles investieren. Wir wollen sie schön ärgern und dann schauen wir was dabei herumkommt", so Heike Ahlgrimm.

Verzichten muss sie neben der Langzeitverletzten Dionne Visser weiterhin auf Torfrau Helen van Beurden nach ihrem Kopftreffer in Oldenburg. Wie bereits in Bad Wildungen steht dafür Tabea Coors im Aufgebot.

 

 

 


Flames gewinnen das Hessenderby mit 37:31

Es ist alles angerichtet für das Spitzenspiel am Mittwoch gegen die SG BBM Bietigheim. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach behalten ihre weiße Weste in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Mit 37:31 (19:14) gewinnt das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm das Hessenderby bei den HSG Bad Wildungen Vipers. Mit 10:0 Punkten  feiern die Flames gleichzeitig auch den erfolgreichsten Saisonstart seit dem Wiederaufstieg 2017 in das Oberhaus. Durch die zeitgleiche Niederlage von Borussia Dortmund gegen die TuS Metzingen sind Bietigheim und die Flames die einzigen Teams ohne Verlustpunkt. Durch den Sieg schoben sich die Flames in der Tabelle auf den zweiten Tabellenplatz. Beste Werferin bei den Flames war Kim Naidzinavicius mit 6/3 Toren, bei den Vipers erzielte Anouk Nieuwenweg mit 9/5 Toren die meisten Treffer.

„Das war von uns heute kein besonders tolles Spiel. Das war klar, gerade auch nach dem Mittwoch, wo man erst um 4:00 Uhr morgens nach Hause kommt, dann arbeiten muss und abends sich schon wieder auf das Samstagspiel vorbereiten muss. Dann ist Bad Wildungen immer ein Derby, immer irgendwas anderes, auch so vom Kopf her. Wir haben uns sehr schwer getan und sind schwer ins Spiel gekommen. Wir hatten das ganze Spiel keinen Zugriff in der Abwehr und kriegen daher 31 Gegentore, was natürlich nicht unser Anspruch ist. Auf der anderen Seite haben wir ab der 10. Minute das Spiel verwaltet. Wir haben immer souverän mit fünf bis sechs Toren geführt, von daher auch absolut verdient gewonnen. Wir waren die bessere Mannschaft und ich konnte sehr viel wechseln. Ich habe allen Spielanteile gegeben, jeder hat sich in die Torschützenliste eingetragen, was auch gut ist, dass auch mal andere Spieler eine Chance bekommen und sich beweisen können. Das war gut. So können wir ein bisschen Kräfte sparen, aber wir wissen natürlich auch, woran wir arbeiten müssen. Jetzt haben wir natürlich das, was wir uns gewünscht haben. Wir haben am Mittwoch das zu Null-Spiel gegen Bietigheim. Erster gegen Zweiter. Das ist schon kurios, wenn man drüber nachdenkt, weil Dortmund heute auch noch verloren hat. Aber wir werden schön auf dem Boden bleiben, wir gucken, dass wir uns, dass wir uns morgen erholen und ab dem Montag wieder angreifen und dann Mittwoch ein megageiles Spiel gegen Bietigheim machen. Wir freuen uns drauf, gerade bei uns zu Hause. Wir wollen sie schön ärgern und dann schauen wir was dabei herumkommt“, sagt Heike Ahlgrimm nach dem Spiel und mit Blick auf das Heimspiel zum Abschluss der englischen Woche gegen Bietigheim.

Die Flames erwischten keinen guten Start und lagen gleich 0:2 hinten, ehe Lucie-Marie Kretzschmar in der 4. Minute für den ersten Treffer zum 1:2 sorgte. Nach knapp 10 Minuten hatten sie sich gefangen und konnten durch einen verwandelten Siebenmeter von Kim Naidzinavicius zum 5:5 (10.) ausgleichen. Nach dem 7:8 durch Jolina Huhnstock gelang den Flames durch einen 3:0-Lauf und Toren von Ndidi-Silvia Agwunedu, Lisa Friedberger und Isabell Hurst erstmals die Führung und ein Zwei-Tore-Vorsprung zum 10:8 (15.). Die Vipers ließen sich aber nicht abschütteln und glichen immer wieder aus – zum letzten Mal beim 13:13 (22.) durch Anouk Nieuwenweg. Mit einem 5:0-Lauf setzten sich die Flames auf 18:13 (28.) ab. Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung beim 19:14 ging es dann auch in die Kabine.

Auch im zweiten Abschnitt wechselte Heike Ahlgrimm munter durch und gab allen Spielerinnen Einsatzzeiten. Ihr Team konnte sich bis zur 51. Minute auf neun Tore (33:24) absetzen. Am Ende war es ein verdienter 37:31-Auswärtssieg, den man mit den vielen mitgereisten Fans in der Halle feierte.

Am Mittwoch, 25.10.2023 kommt es jetzt um 19:30 Uhr in der Weststadthalle zum Spitzenspiel gegen den großen Favoriten SG BBM Bietigheim und die Flames hoffen auf eine gut gefüllte Weststadthalle beim Duell Erster gegen Zweiter.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr (1), Tabea Coors – Amelie Berger (3), Isabell Hurst (4), Leonie Kockel (4), Sarah Dekker (3), Alicia Soffel (4), Ndidi Agwunedu (3), Lisa Friedberger (2), Kim Naidzinavicius (6/3), Sarah van Gulik (1), Lucie-Marie Kretzschmar (3), Mia Ziercke (1), Sophia Ewald (1), Lilli Holste (1).

 

 

 

 


Trikotbestellung bis 25.10.23 - bis Weihnachten da!!

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Du kannst zwischen dem Heim-Trikot und dem Auswärts-Trikot wählen oder Du kannst natürlich gerne auch beide Trikots kaufen ...

Dazu musst Du Dir beigefügtes Bestellformular herunterladen, ausfüllen und das ausgefüllte Bestellformular an fanshop@flames-handball.com senden.

Bestellungen können auch am Fanshop in der Halle am Mittwoch, 25.10.2023 beim Spiel gegen die SG BBM Bietigheim abgegeben werden.

Hier ist das Formular als PDF zum Download: Trikot-Bestellformular-Saison-2023_24 (1)


Hessenderby in Bad Wildungen

Viel Zeit zur Regeneration hatten die Flames der HSG Bensheim/Auerbach vor dem Hessenderby nicht. Von dem 29:27-Auswärtssieg beim VfL Oldenburg kehrte man am Donnerstagmorgen um 4:00 Uhr zurück. Abends ging es dann gleich weiter mit der Vorbereitung auf das Spiel bei den HSG Bad Wildungen Vipers. Anwurf der Partie in der Ense-Halle ist am Samstag um 19 Uhr.

Die Flames reisen selbstbewusst und mit 8:0 Punkten nach Nordhessen und wollen unbedingt diese zwei Punkte, um dann am Mittwoch das Duell zweier verlustpunktfreier Mannschaften gegen den Deutschen Pokalsieger und Meister SG BBM Bietigheim zu bestreiten. 10:0 Punkte wäre für die Flames außerdem der bisher beste Saisonstart seit dem Wiederaufstieg vor sechs Jahren in die erste Liga der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Dass es in der Saison 2020/21 nicht 10:0 Punkte wurden, wussten übrigens die Vipers zu verhindern.

Unterschätzen werden die Flames die Vipers aber nicht nur deswegen auf keinen Fall, denn die Hessenderbys hatten es bisher in sich und waren immer enge und hart umkämpfte Spiele. Auch wenn die Flames diesmal Favorit sind und die Vipers mit 0:8 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz liegen, so wird das Team von Vipers-Trainerin Tessa Bremmer alles dafür tun, um zu Hause die ersten Punkte der Saison einzufahren.

„Es ist ein Hessen Derby und wir freuen uns total auf das Spiel. Es sind immer sehr spannende, sehr aggressive und leidenschaftlich geführte Derbys gegen Bad Wildungen. Bad Wildungen ist nicht so gut gestartet, aber das macht sie sehr gefährlich. Sie entwickeln sich von Woche zu Woche. Tessa macht da einen guten Job. Sie haben sehr viele neue Spielerinnen bekommen und hatten sehr viele Abgänge, die man kompensieren muss. Ich bin davon überzeugt, dass sie noch ihre Punkte sammeln werden. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen, wir müssen weitermachen und wir wollen natürlich die 2 Punkte in Bad Wildungen haben“, so Heike Ahlgrimm.

Erfolgreichste Torschützin der Vipers ist die Schweizerin Norma Goldmann (vorher LK Zug/Schweiz) im linken Rückraum mit 20/2 Toren, gefolgt von Kreisläuferin Jolina Huhnstock mit 19 Toren und Anika Hampel auf Rückraummitte mit 16/12 Toren.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in erster und zweiter Liga achtzehnmal. Neunmal gingen die Vipers als Sieger vom Platz und sechsmal die Flames, zuletzt beim 39:29 am 13.05.2023 in der Weststadthalle. Dreimal trennte man sich Unentschieden, so auch in der letzten Saison beim 29:29 in Bad Wildungen.

Dass es mit dem Sieg im Hessenderby funktioniert, dafür wollen auch viele Fans aus Bensheim sorgen, die nach Bad Wildungen zum Spiel reisen.

„Wir werden einen vollen Fan-Bus bekommen. Ich gehe davon aus, dass wir den Fans auch den nächsten Sieg schenken werden. Wir trainieren jetzt zwei Tage gut, werden uns darauf vorbereiten und uns gut einstellen und dann werden wir alles investieren, um erfolgreich gegen Bad Wildungen die Punkte zu holen. Wichtig ist, dass wir den Kampf annehmen, die Leidenschaft mitnehmen, dass wir alles investieren und sie nicht unterschätzen, um dann auch als Sieger vom Feld zu gehen. Wir haben Selbstbewusstsein, wir haben einen Flow und den wollen wir natürlich weiterleben, in der Hoffnung, dass wir weiter zu Null bleiben“, blickt Heike Ahlgrimm optimistisch auf das Derby.

Verzichten muss sie neben der Langzeitverletzten Dionne Visser, auch auf Torfrau Helen van Beurden, die nach ihrem Kopftreffer am Mittwoch in Oldenburg im Krankenhaus untersucht wurde. Sie durfte das Krankenhaus wieder verlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung und hofft, bald wieder einsatzfähig zu sein. Für Helen van Beurden wird Tabea Coors mit nach Bad Wildungen fahren.

Erfreuliche Nachrichten gab es am Donnerstag auch für Isabell Hurst und Amelie Berger, die beide von Bundestrainer Markus Gaugisch für den letzten Lehrgang (ab Donnerstag, 02.11.2023) vor der unmittelbaren WM-Vorbereitung nominiert wurden.