32:25 in Zwickau – Flames gehen als Tabellenzweiter in die WM-Pause

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach gehen als Tabellenzweiter in die mehrwöchige WM-Pause der Handball-Bundesliga der Frauen (HBF). Vor 480 Zuschauern in der Sporthalle Neuplanitz setzte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm mit 32:25 (14:12) gegen den BSV Sachsen Zwickau durch. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lucie-Marie Kretzschmar mit 10 Toren und Lisa Friedberger mit 8/5 Toren. Für den BSV erzielte Ema Hrvatin 10/3 Treffer.

„Ich bin natürlich sehr froh, dass wir das Spiel hier gewonnen haben. Wir wussten, dass das hier nicht einfach wird. Zwickau steigert sich kontinuierlich und sie haben uns das Leben heute sehr schwer gemacht. Am Ende hatten wir mehr Körner und konnten uns Schritt für Schritt absetzen. Von daher geht der Sieg für uns heute auch in Ordnung. Wir mussten versuchen, etwas zu wechseln, weil wir am Sonntag ein schweres Europapokalspiel in Oldenburg haben. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir gewonnen haben und wir weiter da oben in der Tabelle bleiben. Das fühlt sich gut an“, resümierte eine zufriedene Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Für den ersten Treffer des Spiels sorgte Lucie-Marie Kretzschmar (1. Minute), die auch bis zum 6:6 (8.) für alle Flames-Treffer sorgte. Sarah van Gulik scheiterte im Anschluss mit einem Siebenmeter und es dauerte bis zur 13. Minute, ehe der nächste Treffer der Flames fiel. Dafür sorgte Lisa Friedberge mit ihrem verwandelten Siebenmeter zum 7:6.

Nach dem 7:7 (13.) durch Ema Hrvatin gelang es den Flames sich durch einen 4:0-Lauf etwas auf 11:7 abzusetzen. Abschütteln ließ sich der BSV aber nicht und kam immer wieder bis auf zwei Tore ran. So ging es beim 14:12 auch mit einer knappen Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

Den ersten Treffer im zweiten Abschnitt erzielte Ema Hravatin. Die führende der HBF-Scorerliste brachte ihr Team beim 13:14 (31.) wieder bis auf einen Treffer heran. Es blieb in der Folgezeit das ausgeglichene Spiel. Bis zum 20:21 (44.), ebenfalls durch Ema Hravatin, konnte der BSV hoffen, was Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen. Ein 4:0-Lauf der Flames zum 25:20 (48.) sorgte aber anschließend für die Vorentscheidung. Der BSV konnte nur noch auf 21:25 verkürzen, dann folgte erneut ein 4:0-Lauf der Flames, die sich damit beim 29:21 (54.) auf acht Tore absetzten und das Spiel war entschieden.

Am Ende stand ein 32:25 für die Gäste auf der Anzeigentafel.

„Wir wussten, was auf uns zukommt und haben das Spiel sehr ernst genommen. Es ist im Moment schwierig für uns, weil wir englische Wochen haben und das nicht gewöhnt sind und wir alle auch arbeiten gehen. Wir kommen nachts nach Hause und um 7:00 Uhr gehen dann alle wieder ihrem Job nach. Von daher war uns klar, dass es nicht einfach wird. Wir haben in der ersten Halbzeit versucht, etwas Kräfte zu schonen. Das hat uns Zwickau sehr schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit hat man wirklich sehr lange ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, es war sehr knapp. Am Ende hat sich dann ein bisschen die Klasse und Qualität durchgesetzt. Das ist dieses Jahr so, dass ich eine sehr gute Mannschaft habe, worüber ich sehr happy bin“, erklärt Heike Ahlgrimm.

„Ich glaube der Knackpunkt war in der zweiten Halbzeit. Da haben wir uns die Bälle in der Abwehr geholt und konnten unser schnelles Tempospiel nach vorne machen und dadurch einfache Tore erzielen. Das war dann ein bisschen der Wendepunkt des Spiels. Aber es war von Anfang an das erwartet schwere Spiel und deswegen sind wir einfach froh, die Punkte jetzt mit nach Hause zu nehmen“, so Isabell Hurst. Wie bereits letztes Jahr, wurde Isabell Hurst beim Pressegespräch wieder zur „Spielerin des Tages“ der Flames ausgezeichnet.

In der Liga geht es für die Flames nach WM-Pause gegen den Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76 weiter (Mittwoch, 27. 12., 19.30 Uhr).

Doch davor steht noch jetzt am Sonntag in Oldenburg das Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde gegen den VfL Oldenburg auf dem Programm. Dort wollen sich die Flames für die Gruppenphase qualifizieren. Das Hinspiel gewannen die Flames mit 8 Toren (27:19).

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr (1), Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Isabell Hurst (4), Leonie Kockel, Sarah Dekker, Alicia Soffel (2), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (8/5), Kim Naidzinavicius (1), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (10), Mia Ziercke (1), Sophia Ewald (1), Lilli Holste (1).