DHB: DREI-NATIONEN-TURNIER MIT 19 SPIELERINNEN

Frauen-Nationalmannschaft mit Lehrgang und Länderspielen im März / Gaugisch: „Zwei Härtetests gegen zwei gute Gegner” - Amelie Berger auch dabei

Jahresauftakt mit hochkarätigem Doppeltest: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes absolviert ab Ende Februar ihren ersten gemeinsamen Lehrgang im Kalenderjahr 2023. Teil der Maßnahme sind im Rahmen eines Drei-Nationen-Turniers zwei Länderspiele gegen Ungarn (3. März, 19.30 Uhr in der MHP Arena in Ludwigsburg) und Polen (5. März, 15 Uhr im SNP Dome in Heidelberg). Karten für die beiden Partien sind via dhb.de/tickets erhältlich. Gruppenangebote (für Gruppen und Vereine ab zehn Personen gibt es 20 Prozent Rabatt) können via dhb.de/tickets angefragt werden.

Für den Lehrgang hat Bundestrainer Markus Gaugisch ein 19 Spielerinnen umfassendes Aufgebot nominiert. Angeführt wird der deutsche Kader vom Kapitäninnen-Duo Alina Grijseels und Emily Bölk. Im Vergleich zur EHF EURO 2022 im letzten November rücken nach überstandenen Verletzungen die beiden Außenspielerinnen Antje Döll und Amelie Berger sowie Rückraumspielerin Alicia Stolle zurück in die DHB-Auswahl. Annika Lott vom Thüringer HC ist erstmals nach ihrer EM-Teilnahme 2020 wieder Teil der deutschen Nationalmannschaft.

„Das Aufgebot ist eine Mischung aus arrivierten Spielerinnen, Rückkehrerinnen und Neulingen, sodass wir uns ein umfassendes Bild mit Blick auf die kommenden Aufgaben machen können”, sagt Gaugisch. „Mit der Rückkehr von Antje und Amelie können wir auf den beiden Außenpositionen auf internationale Erfahrung zurückgreifen. Alicia werde ich nach mehreren Verletzungen erstmals bei einem Lehrgang sehen und Annika spielt beim THC national und international eine starke Saison. Das werden interessante Tage, auf die ich mich freue.”

Vor ihrem ersten regulären Lehrgang in der A-Nationalmannschaft steht die Linkshänderin und Elitekader-Spielerin Viola Leuchter von TSV Bayer 04 Leverkusen, die im Dezember und Januar bereits bei in zwei Kurzlehrgängen erste A-Nationalmannschaftsluft schnupperte.

„Nach den Kurzlehrgängen wollen wir Viola die Möglichkeit geben, sich jetzt in anderer Konstellation weiter zu zeigen“, sagt Bundestrainer Gaugisch. „Gleiches gilt für Maxi Mühlner am Kreis. Wir sind gespannt, wie die beiden sich in den Lehrgangstagen präsentieren werden.“

Die DHB-Auswahl startet ihren Lehrgang am Montag, 27. Februar, in Ludwigsburg. Im Anschluss an das Länderspiel gegen Ungarn in der MHParena am Freitag, 3. März, reist die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch nach Heidelberg, wo zum Abschluss der Maßnahme am Sonntag, 5. März, die Partie gegen Polen auf dem Programm steht.

Gaugisch: „Die Spiele sind wichtig, da sie uns zeigen werden, wo wir zum jetzigen Zeitpunkt unserer Entwicklung stehen und woran wir weiterarbeiten müssen. Polen hat uns bei der EURO stark gefordert, Ungarn hatte im letzten Jahr mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und wird uns im März sicher anders fordern. Das werden zwei Härtetests gegen zwei gute Gegner.”

Das dritte Spiel des Drei-Nationen-Turniers zwischen Polen und Ungarn findet am Samstag, 4. März, um 18 Uhr im SNP dome in Heidelberg statt, Tickets für diese Partie sind via dhb.de/tickets für 5 Euro erhältlich.

Im Anschluss des Lehrgangs warten auf Emily Bölk, Alina Grijseels und Co. Mitte April die WM-Play-offs gegen Griechenland. Das Hinspiel findet am Ostersonntag, 9. April, um 17.15 Uhr in der WESTPRESS arena in Hamm statt (Karten via dhb.de/tickets), das Rückspiel ist am Mittwoch, 12. April, um 17.15 Uhr deutscher Zeit im griechischen Chalkida. Der Sieger aus den beiden Duellen qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Schweden (30. November bis 17. Dezember).

Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft

Tor: Katharina Filter (Kobenhagen Handbold/DEN), Isabell Roch (SC Ramnicu Valcea/ROU), Sarah Wachter (Sport-Union Neckarsulm)
Feld: Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Antje Döll (SG BBM Bietigheim), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Meike Schmelzer (HC Dunarea Braila/ROU), Maxi Mühlner (Buxtehuder SV), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Mia Zschocke (Storhamar Elite/NOR), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Annika Lott (Thüringer HC), Marie Michalczik (HSG Blomberg-Lippe), Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim), Alicia Stolle (Ferencvaros Budapest/HUN), Viola Leuchter (TSV Bayer 04 Leverkusen)

PM DHB


Dennis Rybakov wird neuer Co-Trainer der Flames

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach sind auf der Suche nach einem Nachfolger für Ilka Fickinger, die als Chef-Trainerin zum 1. FSV Mainz 05 wechselte, fündig geworden. Der 44-jährige Dennis Rybakov ist neuer Co-Trainer von Heike Ahlgrimm und wird sie in ihrer Arbeit beim Bundesligisten unterstützen.

Dennis Rybakov ist an der Bergstraße und im Umkreis kein Unbekannter, war bisher allerdings nur im Männerbereich tätig und freut sich daher umso mehr auf seine neue Aufgabe.

Geboren und aufgewachsen ist Dennis Rybakov in St. Petersburg, wo er auch in der Jugend spielte. Als Spieler war er insgesamt 17 Jahre in der Regionalliga (3. Liga) und der 2. Bundesliga aktiv. Seine Stationen als Spieler waren in Heppenheim, Birkenau, bei der HG Oftersheim/Schwetzingen (2004-2006) und der HSG Bieberau/Modau (2006-2011).

Als Spielertrainer hat er acht Jahre in verschiedenen Spielklassen Erfahrungen gesammelt. Seine Stationen als Spielertrainer führten ihn von der HSG Bieberau/Modau nach Asbach, dann vier Jahre zur SKG Bonsweiher und zum Tvgg Lorsch. Nach drei erfolgreichen Jahren beim Handball-Bezirksoberligisten Tvgg Lorsch wechselte Dennis Rybakov zur Saison 2020/21 zum Ligakonkurrenten HSG Weschnitztal, wo er bis Januar 2023 erstmals als Cheftrainer tätig war.

Der im Lautertal wohnende Familienvater ist Inhaber der B-Lizenz und hat parallel noch  verschiedene Jugendmannschaften trainiert und ist außerdem seit vielen Jahren im Handball-Leistungszentrum Bergstraße (HLZ) in Bensheim tätig.

Über die neue Herausforderung im Frauenbereich freut sich Dennis Rybakov. „Ich freue mich wirklich riesig, dass ich die Chance bekommen habe, in der ersten Bundesliga mit so einer erfahrenen Trainerin, wie Heike, zusammenzuarbeiten. Für mich ist es natürlich eine neue Herausforderung und eine neue Aufgabe nach 25 Jahren im Männerbereich in verschiedenen Spielklassen ob als Spieler, Spielertrainer oder auch als Trainer. Deswegen freue ich mich wirklich riesig und denke, das wird ganz interessant. Ich sehe meine Aufgabe darin, die Heike dann mehr oder weniger im Training und im Spiel zu unterstützen. Ich werde hoffentlich bei Heike ein bisschen was lernen zu können und dann vielleicht auch mal aus den 25 Jahren meiner Handballerfahrung, die eine oder andere Idee einbringen zu können. Insgesamt freue ich mich wirklich auf die Zusammenarbeit und auf die neue Herausforderung“, so Dennis Rybakov.

„Ich bin froh, dass wir mit Dennis jemanden gefunden haben, der die Lücke von Ilka schließt. Er kommt hier aus der Gegend und hat Erfahrung mit der zweiten Liga Männer, wo er selbst als Rückraumspieler gespielt hat. Er ist schon seit 10 Jahren Trainer im männlichen Bereich und vielleicht tut uns das auch mal ganz gut, dann auch noch einen männlichen Part im Trainerteam zu haben. Da freue ich mich darauf, genauso wie auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er tritt natürlich in große Fußstapfen von Ilka, aber wir haben viele gleiche Ideen und es hat von Anfang gut gepasst. Man muss ihm ein bisschen Zeit geben, aber das wird sich alles einspielen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dennis“, ist Heike Ahlgrimm froh so schnell einen Nachfolger für Ilka Fickinger gefunden zu haben.

 

 

 

 

 


Flames binden Nachwuchstalent

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach feilen weiter am Kader für die neue Bundesliga-Spielzeit. Mit der 17-jährigen Sophia Ewald stößt ab sofort ein junges Talent fest zum Bundesliga-Kader, das aktuell noch in der A-Jugend-Bundesliga beziehungsweise bei der zweiten Mannschaft in der dritten Liga spielt. Die Kreisläuferin hat einen Vertrag bis zum 30.06.2024 unterschrieben.

Sophia Ewald stand in dieser Saison bereits in einigen Bundesligapartien und im DHB-Pokal für die verletzte Kreisläuferin Isabell Hurst als Backup für Dionne Visser im Kader und konnte schon ein wenig Bundesligaluft schnuppern. Sie wird im Bundesligateam mit der Rückennummer 45 auflaufen.

Das Handball spielen lernte Sophia, die aus Erding bei München stammt, im Alter von vier Jahren bei der SpVgg Altenerding, wo sie bereits Teil der Bezirksauswahl war und dort 2018 vom Bayerischen Handballverband gesichtet wurde. 2019 wechselte sie zum TSV EBE Forst United und nahm 2020 mit der Bayern- Auswahl an der DHB-Sichtung in Heidelberg teil, wo sie ins All Star Team berufen wurde. Es folgten Einladungen zu Lehrgängen. 2020 wechselte sie dann zur HSG Bensheim/Auerbach und ist seit 2021 Bewohnerin der Handballakademie.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm freut sich, dass sie mit der talentierten Kreisläuferin weiterarbeiten kann. „Wir gehen unseren Weg kontinuierlich weiter und Sophia hat dieses Jahr schon bei der Bundesliga reingeschnuppert und die Verletzung von Isi kompensiert. Es ist schön, dass wir jetzt mit Sophia den nächsten Schritt gehen, wie wir das in den letzten Jahren schon mit Jana Haas und Neele Orth gemacht haben. Das passt zu unserem Konzept, dass eine junge Spielerin aus der Akademie auch einen Anschlussvertrag bekommt und wir mit ihr weiterarbeiten. Sie wird ein gutes Trio mit Dio und Isi bilden und kann sich dadurch weiterentwickeln und unsere Kreisläufer entlasten. Von daher bin ich happy, dass es mit drei Kreisläufern in die neue Saison geht, weil auf dieser Position die Belastung schon sehr hoch und viel Körperkontakt dabei ist. Mit Sophia haben wir eine gute Ergänzung. Sie kann bei uns auf hohem Niveau trainieren und wird auch weiter bei den Junior Flames spielen und dort Spielpraxis sammeln. Sie wird mit uns mittrainieren, die Vorbereitung mitmachen und mit ins Trainingslager fahren. Bei Bedarf wird sie natürlich auch bei uns eingesetzt. Ich freue mich, dass Sophia den Schritt mit uns weitergeht“, so Heike Ahlgrimm.

„Zuerst bedanke ich mich für die neuen Erfahrungen, die ich nun sammeln darf und die Chance, die mir gegeben wird. Das Team hat mich jetzt schon gut aufgenommen und ich fühle mich wohl. Daher freue ich mich sehr auf die neue Saison, die hoffentlich viel Spaß und Erfolg mit sich bringen wird", erklärte Sophia Ewald nach der Vertragsunterzeichnung.

Jörg Hirte, Leiter Administration der Flames, äußert sich sehr positiv über diesen Schritt von Sophia: „ich freue mich, dass wir mit Sophia Ewald eine junge Kreisläuferin aus unserer eigenen Nachwuchsakademie die Chance geben können, sich in den nächsten Monaten im Training und in Spielen der 1. Mannschaft, neben ihren Stammeinsätzen bei den Junior-Flames, weiterzuentwickeln. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Konzept der Flames-Akademie auf dem richtigen Weg sind und unserem Prinzip als Ausbildungsverein treu bleiben. Sophia wird in der kommenden Saison sicher eine große Entlastung für Dionne und Isabell sein.“

 


HBF-Schultag mit den Flames

Am 27.01.2023 gab es einen ganz besonderen Schultag.
Ca. 100 Schüler hatten die Gelegenheit ein Handballtraining mit den Bundesligaspielerinnen der HSG Bensheim/Auerbach zu erleben.

Parallel zur Handball-Weltmeisterschaft, stand an diesem Tag in der Goetheschule Lampertheim das Unterrichtsfach Handball auf dem Programm. Der HBF-Schultag ist eine gemeinsame Aktion der Handball Bundesliga Frauen, des Deutschen Handballbundes und den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga. Hier geht es hauptsächlich darum, dass den Kindern der tolle und attraktive Handballsport nähergebracht wird. Es erwarteten die Kinder dabei an verschiedenen Stationen unterschiedliche Übungen rund um den Handballsport. Angeleitet wurden die sehr interessierten Schülerinnen und Schüler von Bundesligaspielerinnen der Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Auch die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer waren von der Euphorie ihrer Schülerinnen und Schüler überwältigt. Am Ende eines sehr, durch Schweiß, Freude und Ehrgeiz gespickten Tages, freuten sich alle über Urkunden und Autogramme der Spielerinnen.


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Flames statten Jana Haas mit einem Zweifachspielrecht aus

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben Nachwuchsspielerin Jana Haas ab sofort bis zum Saisonende mit einem Zweifachspielrecht ausgestattet. Die 18jährige, die seit 2021 bei den Flames ist, wird ab dem Wochenende auch für den Zweitligisten SG Mainz-Bretzenheim auflaufen. Sie wird bis zum Saisonende weiterhin für das A-Jugend-Bundesligateam der Flames sowie für die Junior Flames in der 3. Liga spielen.

In der kommenden Saison werden die Flames und Rechtsaußen Jana Haas dann getrennte Wege gehen. Die Flames haben der Linkshänderin kein neues Angebot zur Verlängerung ihres auslaufenden Vertrages unterbreitet. Die sportliche Zukunft der Flügelflitzerin ist bisher noch unklar.

Jana Haas spielte seit der Saison 2020/21 in der A-Jugend-Bundesligamannschaft und wechselte zur Saison 2021/22 komplett vom Drittligisten HSG Gedern/Nidda an die Bergstraße, wo sie offiziell als Ergänzungsspielerin zum Kader des Bundesligisten gehörte. Nachdem Lotta Heider nach ihrer Verletzungspause zurückkehrte und im Laufe dieser Saison noch Nationalspielerin Amelie Berger verpflichtet wurde, kam Jana Haas zu keinen Einsatzzeiten mehr.

„Jana bekommt die Chance bei Mainz Bretzenheim mit einem Zweifachspielrecht zu spielen und sich weiterzuentwickeln. Sie wird bis Saisonende in den letzten Spielen der A-Jugend-Bundesliga und der Junior Flames weiterhin alles geben. Jana wird den Verein Ende der Saison verlassen und wird sich neu orientieren. Wohin ihr Weg geht, ist noch nicht bekannt. Jana hat sich hier zwei Jahre bei uns weiterentwickelt und wir sind gerne diesen Weg mit ihr gegangen. Im Sommer macht Jana ihr Abitur und wird sich dann neu orientieren und den nächsten Schritt machen. Jana ist in jungen Jahren zu uns gekommen und hat uns auf Rechtsaußen bei den Verletzungen von Sarah Dekker und Lotta Heider geholfen. Nachdem Lotta wieder fit war und so gut drauf ist und Bergi gekommen ist, war es für Jana natürlich schwer. Dies war keine leichte Situation für sie. Sie hat sie aber gut gemeistert und uns auch immer im Training geholfen. Wir wünschen Jana auf ihrem weiteren Weg alles Gute und bedanken uns für ihren Einsatz“, beurteilt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm das Zweifachspielrecht und den Abgang von Jana Haas zum Saisonende.

„Wir wünschen Jana alles Gute für die Zukunft und ihre sportliche und berufliche Entwicklung. Wir bedanken uns für ihren Einsatz, den sie in den letzten Jahren für alle drei Mannschaften geleistet hat und dabei sowohl im Jugend Bundesligateam als auch bei den Junior Flames zu den Leistungsträgern gehört hat“ ergänzt Geschäftsführer Michael Geil.


Neele Mara Orth zieht es in die zweite Liga

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben einen weiteren Abgang zu verzeichnen. Die 20jährige Rückraumspielerin Neele Mara Orth, die seit zwei Jahren zum Bundesligakader gehört, sucht nach insgesamt sechs Jahren bei den Flames eine neue Herausforderung in der zweiten Liga und wechselt zum 1. FSV Mainz 05.

In Mainz trifft sie auf die ehemalige Co-Trainerin der Flames, Ilka Fickinger, die seit Ende Dezember Chef-Trainerin der Meenzer Dynamites ist. Durch den Wechsel nach Mainz will sie den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn gehen, sich weiterentwickeln und durch größere Spielanteile mehr Spielpraxis sammeln.

Neele stammt aus Grenzach-Wyhlen, direkt an der Grenze zur Schweiz. Ihre erste Berührung mit dem Handball hatte sie in der dritten Klasse durch eine Schul-AG. Relativ schnell wurde ihr klar, dass ihr diese tolle Sportart riesigen Spaß macht und so schloss sie sich einem Verein an. Nach kurzer Station bei den Regio Hummeln e.V. und längerer Zeit bei der SG Maulburg-Steinen wechselte sie bereits 2017 zur B-Jugend der HSG Bensheim-Auerbach. Im ersten Jahr wohnte sie bei ihrem Onkel in Zwingenberg und ist dann im August 2018 in die Flames Handball-Akademie eingezogen. Im Sommer 2021 hat sie dann ihren ersten Bundesligavertrag erhalten. Neele gehört neben dem Bundesligakader auch fest zu den Junior Flames, für die sie in der 3. Liga aufläuft.

Den Weggang von den Flames sieht Neele Mara Orth mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Nach 6 Jahren bei den Flames, in denen ich sehr viel lernen und erleben durfte, will ich nun etwas Neues ausprobieren. Die Zeit bei den Flames werde ich nie vergessen und sie wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung, vor allem auch den Trainern und meinen Mitspielerinnen, die mich die ganzen Jahre begleitet haben und von denen ich persönlich und sportlich sehr viel lernen durfte. Ich werde die restliche Zeit in vollen Zügen genießen und hoffe, dass wir noch viele Punkte holen werden“, so Neele Mara Orth.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm hat sehr gerne mit ihr gearbeitet, kann den Wechsel aber gut nachvollziehen. „Es ist im Endeffekt eine Auszeichnung für unsere gute Arbeit und unsere Akademie. Neele ist mit 14 Jahren hier nach Bensheim gekommen. Sie war noch sehr jung und wir haben sie weiterentwickelt. Sie hat auch dieses Jahr schon eine große Rolle gespielt. Jetzt hat sie ein Angebot in der 2. Liga den für sie nächsten Schritt zu machen und kein Ergänzungsspieler mehr zu sein, wie bei uns. Von daher kann ich ihren Wechsel verstehen und freue mich, dass sie da ihren nächsten Schritt macht und sie ist bei Ilka gut aufgehoben. Natürlich hätten wir sie gerne behalten, aber der Schritt nach oben ist eben relativ groß. Ich mag Neele total, das ist ein superfeines Mädel, sie hat sich alles erarbeitet mit viel harter Arbeit und Fleiß und hat auch bei uns schon eine große Rolle gespielt. Von daher wünsche ich ihr alles Gute. Sie wird ihren Weg gehen. Ich glaube, das ist jetzt für sie der nächste und richtige Schritt. Ich wünsche ihr alles Gute und werde sie weiter verfolgen und wer weiß, vielleicht entwickelt sie sich so, dass sie in ein paar Jahren wieder zu uns zurückkommt. Wir werden ihr immer verbunden bleiben und sie weiter beobachten und in Kontakt bleiben. Aber ich freue mich sehr für Neele. Das hat sie sich verdient“, sagt Heike Ahlgrimm über ihren Schützling.

Geschäftsführer Michael Geil sieht sie auch auf dem richtigen Weg. „Wir haben Neele in den letzten Jahren aus unserer Akademie heraus über Jugend und Junior Flames kontinuierlich weiter entwickelt und an den Erstligakader herangeführt. Die Übernahme von mehr Verantwortung bei einem Zweitligisten wird sie weiter voranbringen. Mainz bekommt einen ganz tollen Menschen und jemand der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Wir wünschen Neele alles Gute für die Zukunft – man sieht sich im Leben ja meistens zweimal.“

 

 

 


Thüringer HC setzt sich am Ende durch

Nach dem sensationellen Einzug in das Final4 des DHB-Pokals am vergangenen Wochenende haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach im letzten Hinrundenspiel der Handball Bundesliga Frauen (HBF) eine weitere Überraschung verpasst. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm unterlag nach tollem Kampf am Mittwochabend mit 24:30 (10:12) beim Favoriten  Thüringer HC. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger mit 6/3 Toren sowie Lotta Heider mit 5 Toren.

Mit 23:3 Punkten festigte der THC Platz zwei nach der Hinrunde hinter Spitzenreiter SG BBM Bietigheim. Die Flames belegen mit 9:17 Punkten weiterhin den 9. Tabellenplatz.

„Uns sind in den letzten 9 Minuten etwas die Kräfte ausgegangen. Wir haben uns auch ein bisschen anstecken lassen von der Hektik und haben uns mit anderen Dingen beschäftigt, was uns nicht gut tut. Wir sind immer stark, wenn wir uns auf uns konzentrieren. Ich glaube, dass wir bis zur 50. Minute Thüringen einen starken Fight geboten haben und dass wir sehr stark gespielt haben. Am Ende des Tages machen wir in der entscheidenden Situation zu viele Fehler und von daher geht die Niederlage auch in Ordnung. Aber ich kann meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf machen, weil wir heute alles  investiert haben“, bilanzierte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

„Ich muss als erstes Mal ein Kompliment an Bensheim loswerden. Wir haben natürlich auch das Spiel gegen Dortmund analysiert. Da haben sie so gekämpft und gefightet und von daher wussten wir, dass es ein sehr intensives und spannendes Spiel wird. Sie haben das wirklich herausragend gemacht und uns von der ersten Sekunde an gefordert und wir haben einfach zu viele technische Fehler und zu viele Chancen liegen gelassen. Heute bin ich einfach glücklich über das Ergebnis und die beiden Punkte, denn das ist das, was zählt“, so THC-Trainer Herbert Müller nach dem Spiel.

Die Flames wollten die Euphorie und das Selbstvertrauen nach dem Pokalfight mit nach Thüringen nehmen. Das ist ihnen auch 50 Minuten lang gut gelungen, doch das Pokalspiel hat den Spielerinnen noch in den Knochen gesteckt, da die Regenerationsphase doch sehr kurz war. So konnte Kreisläuferin aufgrund der Rückenprobleme aus dem Dortmund-Spiel die Reise nach Erfurt erst gar nicht mit antreten. Am Ende konnte der THC doch seine Klasse ausspielen und setzte sich durch.

Die Flames fanden gut ins Spiel und führten nach 10 Minuten mit 4:2. Knapp zwei Minuten später stand es 4:4. Die Flames legten zweimal vor, der THC glich zum 6:6 (14.) und ging kurz danach erstmals mit zwei Toren beim 8:6 (16.) in Führung. Doch die Flames blieben dran und glich wieder zum 8:8 (22.) aus. Es blieb eng und es wurden mit einem knappen 10:12-Rückstand die Seiten gewechselt.

Auch im zweiten Abschnitt blieb es eng und dem Favoriten gelang es nicht sich abzusetzen. Beim 13:13  (34.) gelang den Flames wieder der Ausgleich und Lisa Friedberger brachte ihr Team beim 15:14 (36.) wieder in Front. Es blieb spannend. Bis zum 21:21 (48.) wechselte immer wieder die Führung. Beim THC war jetzt vor allem Annika Lott, die ihre Mannschaft mit schönen Einzelaktionen und Rückraumwürfen auf die Siegesstraße führte. Mit vier Toren in Folge wandelte der THC das 21:21 in eine 25:21_Führung (53.). Die Flames setzten mit einer offensiven Deckung nochmal alles auf eine Karte, konnten aber das Spiel aufgrund der nachlassenden Kräfte nicht mehr wenden. Am Ende stand ein 30:24 für den THC auf der Anzeigentafel.

„Meine Mädels haben heute trotzdem 50 Minuten Charakter gezeigt. Am Ende haben wir jetzt keine Punkte, aber davon geht die Welt nicht unter. Wir werden jetzt ein bisschen regenerieren und haben zum Glück das Wochenende frei. Dann haben wir zwei ganz wichtige Spiele in Leverkusen und gegen Halle. Dafür werden wir regenerieren und dann alles investieren und regenerieren. Dann werden wir wieder angreifen“, so das Fazit von Heike Ahlgrimm.

Durch das vorgezogene Spiel haben die Flames jetzt das Wochenende frei und müssen dann am Sonntag, 12.02.2023, geht es dann zum TSV Bayer 04 Leverkusen (16:00 Uhr , Ostermann-Arena).

 


Schwere Auswärtshürde beim THC

Viel Zeit zum Feiern hatten die Flames der HSG Bensheim/Auerbach nach dem Pokalkracher gegen den Deutschen Vizemeister Borussia Dortmund und dem Erreichen des FINAL4 nicht. Denn bereits am Montag musste sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm wieder auf den Ligaalltag vorbereiten, da am Mittwoch, 01.02.23, das letzte Hinrundenspiel beim Thüringer HC auf dem Programm steht. Anwurf ist in der Salza-Halle um 19:30 Uhr.

Da bei den Flames die Spielerinnen berufstätig sind, sind die Spiele unter der Woche, wenn sie auswärts sind, immer eine besondere Herausforderung. Eine Spielverlegung war aber notwendig, da der Thüringer HC erfolgreich auf internationalem Parkett unterwegs ist.  Der THC gewann bisher alle drei Spiele in der EHF European League Gruppenphase und muss am Samstag zum SCM Ramnicu Valcea. Das Hinspiel gewann der THC mit 38:31.

Zu verlieren haben die Flames daher in Thüringen nichts. Der THC als Tabellenzweite (21:3 Punkte) geht als Favorit in die Partie gegen den Tabellenneunten (9:15). Mit der Mannschaft vom letzten Jahr hat der THC nicht mehr viel gemeinsam. Elf Spielerinnen haben den Verein verlassen, zehn Neuzugänge kamen hinzu, dazu gehört eine der elf Abgänge. Lydia Jakubisova stand schon gar nicht mehr im Kader des Thüringer HC, doch wurde sie von Trainer Herbert Müller reaktiviert, da Jennifer Rode, die sich eine Schulterverletzung zugezogen hat, beim THC für acht Wochen fehlen wird. In der European League gegen Ramnicu Valcea zeigte die 41-Jährige eindrucksvoll, was noch in ihr steckt.

Erfolgreichste Torschützin ist Annika Lott, die vom Buxtehuder SV zum THC wechselte, mit 68/1 Toren, die damit auch auf Platz 5 der HBF-Scorerliste steht. Ihr folgen die Österreichische Nationalspielerin Sonja Frey mit 54/16 Toren und Linksaußen Johanna Stockschläder mit 48 Toren.

Herbert Müller hat diese Saison ein starkes Team geformt, das auf allen Positionen gut besetzt ist und nur gegen den Tabellenführer Bietigheim verlor und in Dortmund unentschieden spielte. Auf den Dritten Dortmund hat der THC in der Tabelle derzeit zwei Punkte Vorsprung.

Etwas überraschend kam allerdings das Aus im Achtelfinale des DHB-Pokals. Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale musste sich der Thüringer HC auswärts mit 32:34 (16:14) gegen die TuS Metzingen geschlagen geben.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in Liga und Pokal zwölfmal. Neunmal ging der THC als Sieger vom Platz, zweimal die Flames und zweimal trennte man sich Unentschieden. In der letzten Saison gelang den Flames zum Saisonstart beim THC ein 22:22 und das Rückspiel in Bensheim ging sogar mit 34:33 an die Flames.

Von daher ist der THC gewarnt und will sich mit Sicherheit revanchieren. Auch wenn die beiden Fanclubs eng befreundet sind, Punkte will der THC sicher nicht verschenken.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm sieht ihr Team ebenfalls in der Außenseiterrolle. „Der nächste Hochkaräter erwartet uns. Wir spielen in Thüringen bei einer Mannschaft, die dieses Jahr eine richtig geile Saison spielt und zu recht auf Platz zwei steht. Sie haben einen sehr ausgeglichenen Kader und von daher wird es nicht so einfach für uns, dort zu bestehen. Aber wir haben letztes Jahr schon gezeigt, dass Thüringen uns liegt und wir haben in den letzten Jahren immer gegen sie punktet. Natürlich fahren wir auch nach Thüringen, um sie zu ärgern und zu punkten. Durch den Sieg gegen Dortmund haben wir etwas Selbstvertrauen getankt. Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird, gerade auch mitten in der Woche. Aber wir sind gut gerüstet und können dort ganz befreit aufspielen.   Wir sind der Underdog und haben nichts zu verlieren. Aber werden alles dafür tun auch die zwei Punkte zu kriegen, dafür sind wir Sportler. Von daher freue ich mich auf das Spiel“, so Heike Ahlgrimm.

 


Bensheim schlägt den Favoriten Dortmund und zieht ins Final4 ein

Es war bis zum Spielbeginn nur ein Traum – jetzt ist es Realität. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach schaffen die Riesenüberraschung und werfen den hohen Favoriten Borussia Dortmund aus dem DHB-Pokal und haben mit einem 34:33 (17:21)  nach 2011 erstmals wieder das Final4-Turnier um den DHB-Pokal erreicht. Beste Werferinnen waren Lotta Heider bei den Flames mit 8/1 Toren und Alina Grijseels mit 8/3 Toren bei Borussia Dortmund.

„Wichtig ist, dass wir nie aufgegeben und immer an uns geglaubt haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine megageile Abwehr gespielt. Ich bin so stolz auf meine Mädels und habe so viele Emotionen. Jeder weiß, wie schwer die letzten Wochen für uns waren, auch für meine Mädels und wir haben uns heute dafür belohnt und ich kann nur Danke sagen, für diesen Kampf, für diesen Fight und alles, was jetzt noch im Pokal kommt, werden wir genießen“, freute sich eine überglückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

BVB-Trainer Henk Groener war natürlich enttäuscht, aber ein fairer Verlierer: „Für uns ist es natürlich bitter, wenn Du fast das ganze Spiel führst und am Ende dann doch ohne was hier stehst, dann ist das schlimm. Bensheim hat nie aufgegeben, auch als sie deutlich hinten lagen. Dies hat am Ende dann auch den Sieg gebracht. Es ist schade für meine Mannschaft. Wir wären gerne nach Stuttgart gefahren. Wir haben auch lange Zeit das Spiel in der Hand gehabt. Dann haben wir ein bisschen den Kopf verloren und uns von der Hektik anstecken lassen und somit auch das Spiel verloren. Von daher Glückwunsch an Heike und ihre Mannschaft und viel Erfolg in Stuttgart.“

Ein besonderer Dank ging aber von beiden Trainern auch an die Zuschauer in der Halle, die einen großen Anteil am Erfolg der Flames hatten. „Vielen Dank ans Publikum. Ihr habt uns heute getragen. Das war eine megageile Stimmung“ so Heike Ahlgrimm und auch Henk Groener war beeindruckt: „Es war eine tolle Atmosphäre in der Halle, es war eine super Stimmung, eine Pokalstimmung“.

Wer in die Halle gekommen war, wird sein Kommen sicher nicht bereut haben, zumindest wenn man Flames-Fan ist. Aber auch alle anderen sahen ein Spiel, was den Handballsport ausmacht. Spannung, Tempo, Tore, Kampf und Emotionen. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass man mit einem Kampf bis zum Ende auch das Unmögliche erreichen kann.

Dabei sah es lange Zeit nach dem erwarteten Favoritensieg aus. Dortmund legte schnell vor und führte vor 513 Zuschauern in der Weststadthalle bereits nach nicht einmal sechs Minuten mit 1:6. Die Flames kamen zwar wieder auf zwei Tore durch Treffer von Lisa Friedberger, Amelie Berger und Lucie Kretzschmar auf 4:6 (9.) und kurz danach auf 6:8 (10.)heran, doch durch einen 3:0-Lauf auf 6:11 (12.) war Dortmund wieder auf fünf Tore davongezogen. Flames-Coach Heike Ahlgrimm reagierte mit einem Team-Timeout. Ihr Team ließ Dortmund in der Folgezeit nicht weiter enteilen, kam aber nie näher, als auf vier Tore heran. Mit einem 17:21-Pausenrückstand ging es in die Kabine.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Dortmund auf fünf 5 Tore vor bis zum 18:23 (32.), konnte die Flames aber nicht abschütteln. Durch einen 3:0-Lauf kamen die Flames wieder bis auf zwei Tore beim 21:23 (38.) durch Alicia Soffel heran.

Dortmund legte immer wieder drei Tore vor bis zum 24:27 (42.) durch Alina Grijseels. Dann begann endgültig die Zeit der Flames. Angetrieben von den Fans gelangen erst Lotta Heider und Dionne Visser der Anschluss zum 26:27 (43.) und Lotta Leider zeigte sich nervenstark vom Siebenmeterpunkt und erzielte den ersten vielumjubelten Ausgleich zum 27:27 (46.).

Die Halle kochte und die Spannung wurde immer höher. Dortmund legte immer einen Treffer vor, die Flames glichen aus – bis zum 32:32 (57.) durch Alicia Soffel. Dann war es Kapitänin Lisa Friedberger, die den ersten Führungstreffer für die Flames in diesem Spiel zum 33:32 (59.) erzielte – die Zuschauer standen inzwischen alle und die Halle hatte so langsam den Siedepunkt erreicht, denn die Sensation lag in der Luft.

Nationalspielerin Alina Grijseels glich per verwandelten Siebenmeter wieder auf 33:33 (59.) aus. Lotta Heider krönte ihre Leistung und warf mit ihrem achten Treffer zum 34:33 (60.) ihr Team ins OLYMP FINAL4 nach Stuttgart. Der BVB hatte noch die Chance das Spiel in die Verlängerung zu bringen, doch der versuchte Heber über Torfrau Helen van Beurden landete nur an der Latte.

Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen mehr – die Flames haben sich belohnt und sich den Traum von der Teilnahme am OLYMP FINAL4 am 01./02.04.2023 in der Porsche-Arena Stuttgart erfüllt. Und Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm, die den DHB-Pokal als Spielerin 2010 mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen gewann, bekommt auch ihre schöne Überschrift „Bensheim schlägt den Favoriten Dortmund und zieht ins Final4“ ein.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Isabell Hurst (1), Lotta Heider (8/1), Myrthe Schoenaker (1/1), Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (4), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (7/2), Sarah van Gulik (3), Lucie Kretzschmar (4), Lilli Holste, Dionne Visser (1).

Stimmen zum Spiel

Heike Ahlgrimm (HSG Bensheim/Auerbach):
Wir waren sehr aufgeregt, weil uns bewusst war, was heute auf dem Spiel steht. Wir haben uns so viel vorgenommen für das Spiel, weil wir wussten, dass wir eine Chance haben. Wichtig ist, dass wir nie aufgegeben haben, was Henk auch gesagt hat. Wichtig ist, dass wir immer an uns geglaubt haben. Wir haben in der Halbzeit 17:21 zurückgelegen und ich habe zu meinen Mädels gesagt, dass das einzige Problem in der ersten Halbzeit die 21 Gegentore waren und dass wir, wenn wir da wieder hinkommen, was wir eigentlich können, wenn wir eine megageile Abwehr haben, dann geht was. Wir kriegen in der zweiten Halbzeit nur noch 12 Tore gegen Dortmund und das muss man auch erst einmal machen. Wir gewinnen die zweite Halbzeit mit 5 Toren.  Ich habe zu meinen Mädels gesagt, am Ende reicht es mit einem Tore vorne zu sein. Ich bin so stolz und habe so viele Emotionen. Jeder weiß, wie schwer die letzten Wochen für uns waren, auch für meine Mädels und wir haben uns heute dafür belohnt und ich kann nur Danke sagen, für diesen Kampf, für diesen Fight und alles, was jetzt noch im Pokal kommt, werden wir genießen. Vielen Dank ans Publikum. Ihr habt uns heute getragen. Das war eine megageile Stimmung.

Henk Groener (Borussia Dortmund):
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch an Heike und ihre Mannschaft sowie die meisten Zuschauer auf der Tribüne. Für uns ist es natürlich bitter, wenn Du fast das ganze Spiel führst und am Ende dann doch ohne was hier stehst, dann ist das schlimm. Doch wir haben gesehen, dass wir in der ersten Halbzeit 21 Tore werfen und in der zweiten Halbzeit nur noch zwölf, dann sieht man den Grund. Es war eine tolle Atmosphäre in der Halle, es war eine super Stimmung, eine Pokalstimmung. Bensheim hat nie aufgegeben, auch als sie deutlich hinten lagen. Dies hat am Ende dann auch den Sieg gebracht. Es ist schade für meine Mannschaft. Wir wären gerne nach Stuttgart gefahren. Wir haben auch lange Zeit das Spiel in der Hand gehabt. Dann haben wir ein bisschen den Kopf verloren und uns von der Hektik anstecken lassen und somit auch das Spiel verloren. Von daher nochmals Glückwunsch und viel Erfolg in Stuttgart.