Haushahn Final4 News: Schiedsrichteransetzung und Fan-Party im Palm Beach
Am kommenden Samstag und Sonntag wird das Saison-Highlight im Handball der Frauen in der Porsche-Arena Stuttgart ausgetragen: das Haushahn Final4. Für das Pokalwochenende hat der DHB die Schiedsrichter bekanntgegeben. Tanja Kuttler und Maike Merz werden das Endspiel am Sonntag, den 2. April, um 17:05 Uhr leiten. Bereits einen Tag zuvor findet im Palm Beach eine Fan-Party statt.
Zum dritten Mal heißt das Schiedsrichtergespann in einem DHB-Pokal-Finale der Frauen Tanja Kuttler und Maike Merz. Der DHB nominierte das international erfahrene Gespann bereits 2019 und 2021 für das Endspiel des Finalturniers in der Porsche-Arena. Die Schwestern zählen zu Europas Schiedsrichter-Elite im Handball und leiteten in der vergangenen Saison das Champions League-Finale in Budapest. Außerdem waren Kuttler/Merz bei der Europameisterschaft der Frauen 2022 und bei der diesjährigen Männer-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden im Einsatz.
Die DHB-Eliteschiedsrichter Fabian Baumgart und Sascha Wild werden das erste Halbfinale zwischen TuS Metzingen und Titelverteidiger SG BBM Bietigheim am Sa., um 15:15 Uhr anpfeifen. Die Brüder Christian und Fabian vom Dorff wurden für das zweite Halbfinale zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und dem VfL Oldenburg sowie für das Spiel um Platz 3 am Sonntag von Jutta Ehrmann-Wolf, Leiterin Schiedsrichterwesen DHB, nominiert.
Fan-Party im Palm Beach
Am Samstagabend findet nach den Halbfinalspielen eine Fan-Party im Palm Beach statt. Alle Zuschauer:innen, die zuvor in der Porsche-Arena zu Gast waren, erhalten gegen das Vorzeigen des Tickets einen „2 for 1-Voucher“. Die Fan-Party in der Sportsbar beginnt um 19:30 Uhr. Getreu dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ erhalten Handball-Fans von 19:30 Uhr bis 20:30 Uhr zwei Getränke (Bier und Softdrinks) zum Preis von einem.
Das Palm Beach befindet sich direkt gegenüber von der Porsche-Arena im Carl Benz Center, Mercedesstraße 73b, 70372 Stuttgart.
Die Schiedsrichter-Nominierungen für das Haushahn Final4 in Stuttgart:
Samstag, 1. April 2023
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim Fabian Baumgart/Sascha Wild
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg Christian und Fabian vom Dorff
Sonntag, 2. April 2023
14:30 Uhr Spiel um Platz 3 Christian und Fabian vom Dorff
17:05 Uhr Finale Tanja Kuttler und Maike Merz
Karten für das Saison-Highlight der HBF sind erhältlich bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de / Tel. 01806 - 999 0000) und Easy Ticket (www.easyticket.de / Tel. 0711 - 2 555 555).
Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de.
Haushahn Final4 News: Pokalendrunde erstmalig unter Haushahn - SPORT1 überträgt alle Spiele live
Das Haushahn Final4 am 1. + 2. April in der Porsche-Arena Stuttgart ist das Saison-Highlight im Handball der Frauen und wird erstmalig mit dem Stuttgarter Unternehmen als Namenssponsor ausgetragen. Zusätzlich wird es mit der Buzzer-Technik eine weitere Premiere geben. Die Entscheidung im DHB-Pokal der Frauen wird live von SPORT1 im Free-TV und im Stream übertragen.
Mit dem Haushahn Final4 am kommenden Wochenende wird es in Stuttgart gleich zwei Premieren geben. Denn erstmalig wird die Pokalrunde der „Letzten Vier“ im DHB-Pokal der Frauen unter dem Namen Haushahn ausgetragen. Das bundesweit tätige Stuttgarter Unternehmen Haushahn ist auf die Herstellung von Aufzügen spezialisiert und bis mindestens 2025 Namensgeber des Turniers.
„Wir sind stolz mit Haushahn einen Partner gefunden zu haben, der sich erstmalig im Handball der Frauen engagiert. Die Vereinbarung über die kommenden drei Jahre gibt uns zudem Planungssicherheit für die nächsten Final4-Events in Stuttgart", sagt Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen. Darüber hinaus zeigt sich Wendt mit der Vermarktung des diesjährigen Final4 sehr zufrieden: „Wir konnten unser Netzwerk Stück für Stück erweitern und haben in diesem Jahr insgesamt 25 Partner für das Haushahn Final4 an unserer Seite.“
SPORT1 überträgt alle vier Spiele des Haushahn Final4
Der Sportsender SPORT1 wird alle vier Begegnungen des Haushahn Final4 live im Fernsehen oder Internet übertragen. Den Auftakt bildet die Partie zwischen Titelverteidiger SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen am Sa., den 1. April ab 15:00 Uhr live im Free-TV (Spielbeginn 15:15 Uhr). Das zweite Halbfinale zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und dem VfL Oldenburg wird ab 17:40 Uhr im Livestream auf SPORT1.de übertragen.
Am zweiten Tag des Haushahn Final4 zeigt SPORT1 das Finale live im Free-TV und wird um 17:00 Uhr auf Sendung gehen, Spielbeginn ist 17:05 Uhr. Das vorherige Spiel um Platz 3 überträgt das Sportmedien-Unternehmen mit Sitz in Ismaning bei München um 14:30 Uhr im Livestream auf SPORT1.de. Insgesamt zeigt SPORT1 über 6 Stunden Handball der Frauen live im Fernsehen bzw. Internet.
Auszeit-Buzzer erstmalig im Einsatz
Erstmalig in der Geschichte der HBF wird der Auszeit-Buzzer während des Finalturniers im Einsatz sein. Die beiden etwa hüfthohen Säulen, die mit dem Anzeigensystem in der Halle verbunden sind, ersetzen die „Grüne Karte“, mit der bis dato die Trainer durch das Legen derselbigen auf den Tisch von Zeitnehmer und Sekretär eine Auszeit nehmen konnten.
Das Programm des Haushahn Final4 im Überblick:
Samstag, 1. April 2023:
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg
Sonntag, 2. April 2023:
14:30 Uhr Spiel um Platz 3
17:05 Uhr Finale mit anschließender Siegerehrung
Karten für das Saison-Highlight der HBF sind erhältlich bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de / Tel. 01806 - 999 0000) und Easy Ticket (www.easyticket.de / Tel. 0711 - 2 555 555).
Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de
PM HBF
Flames verlieren in letzter Sekunde
Dramatischer hätte das Spiel in Buxtehude für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am gestrigen Samstag nicht enden können. So nahe waren sie an einem Sieg oder zumindest einer Punktteilung dran – am Ende standen sie mit leeren Händen da und der Buxtehuder SV durfte sich beim 25:24 (9:6) über einen weiteren Sieg gegen die Flames in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) freuen. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm wartet damit weiter auf den ersten Sie gegen den BSV. Beste Werferin bei den Flames war Dionne Visser mit 8 Toren. Beim BSV erzielte Maxi Mühlner ebenfalls 8/3 Tore.
„Glückwunsch an Buxtehude zum am Ende glücklichen, aber verdienten Sieg. Man muss das anerkennen, dass Buxtehude da war, trotz aller Verletzungen. Ich muss mich nochmal für die erste Halbzeit entschuldigen. Das habe ich den Mädels sehr deutlich gesagt, dass sechs Tore, nicht unser Anspruch ist. Wir haben die letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit kein Tor mehr gemacht. Ich war sehr, sehr laut in der Kabine. In der zweiten Halbzeit kann ich meinen Mädels keinen Vorwurf machen. Es hätte auch kippen können und wir haben mit Leidenschaft gespielt. Wir haben die Chance für den Siegtreffer und bekommen stattdessen das Tor in der letzten Sekunde. Das ist sehr, sehr bitter, weil wir mit leeren Händen da stehen. Ich glaube, heute wären Punkte oder zumindest ein Unentschieden verdient gewesen. Aber so ist der Sport und es geht wieder weiter“, so die enttäuschte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.
Die Flames kamen gut ins Spiel und führten nach zwei Minuten durch zwei Treffer von Lucie-Marie Kretzschmar mit 2:0 und bauten die Führung auf 2:5 (9.) aus, auch weil der BSV immer wieder an Helen van Beurden zwischen den Pfosten scheiterte. Marie Andresen im Tor des BSV parierte einen Siebenmeter von Lisa Friedberger, der die erste Vier-Tore-Führung gewesen wäre. BSV-Trainer Adrian Fuladdjusch, der den erkrankten Chef-Trainer Dirk Leun vertrat, bat sein Team zur ersten Auszeit (11.). Maxi Mühlner verkürzte anschließend auf 2:5 für den BSV. Mit ihrem ersten Treffer zum 6:3 (13.) stellte Dionne Visser den alten Abstand her. Danach verloren die Flames im Angriff aber völlig den Faden. Chancen wurden vergeben, technische Fehler häuften sich und der Zug zum Tor fehlte zunehmend. So gelang in den verbleibenden knapp 18 Minuten bis zur Pause kein einziger Treffer mehr und der BSV konnte in dem torarmen Spiel bis zum Halbzeitpfiff aus dem 3:6 eine 9:6-Führung herstellen.
Der BSV nutzte dann auch gleich den ersten Ballbesitz und erhöhte durch Isabelle Dölle auf die erste Vier-Tore-Führung in diesem Spiel.
Die starke Dionne Visser brachte dann die Erlösung nach der 20minütigen Torflaute der Flames und netzte zum 7:10 (31.) ein. Durch einen Doppelpack von Lotta Heider waren die Flames wieder auf ein Tor beim 9:10 (34.) dran.
Lena Münzer legte wieder auf zwei Tore zum 9:11 (36.) vor. Der BSV konnte sich aber nicht mehr weiter absetzen. Sie gingen immer wieder zwei Toren vor, die Flames blieben dran. Erneute war es Dionne Visser, die erstmals wieder für die Flames zum 15:15 43.) ausgleichen konnte. Das Spiel war somit wieder völlig offen.
Sarah van Gulik sah dann aber eine Zeitstrafe und Maxi Mühlner verwandelte den fälligen Siebenmeter zur erneuten Führung für den BSV. In Unterzahl gelang den Flames durch einen Doppelpack von Dionne Visser zum 17:16 (46.) die erste Führung seit der ersten Halbzeit.
BSV-Trainer Adrian Fuladdjusch reagierte mit einem Team-Timeout.
Bis zum 19:19 (48.) durch Isabelle Dölle legten die Flames jeweils ein Tor vor, der BSV glich aus.
Durch einen 3:0-Lauf konnten sich die Flames auf drei Tore zum 22:19 (51.) absetzen und Adrian Fuladdjusch nahm seine letzte Auszeit. Beim 23:23 (56.) durch Liv Süchting war alles wieder ausgeglichen. Myrthe Schoenaker, die ebenfalls eine starke Leistung bot, sorgte wieder für die 24:23-Führung (57.) der Flames.
Es folgte die dramatische Schlussphase mit dem bitteren Ende für die Flames. Erst musste Dionne Visser mit einer Zeitstrafe auf die Bank. Den Strafwurf verwandelte Maxi Mühlner zum 24:24 (59.). Flames-Coach Heike Ahlgrimm reagierte folgerichtig mit einem Team-Timeout (59:19). Vierzig Sekunden blieben ihrem Team noch, nicht nur den Punkt zu sichern, sondern sogar den Siegtreffer zu erzielen.
Sarah van Gulik setzt ihren Wurf über das Tor. Buxtehude reagierte schnell und schaltete sofort auf den Angriff um, um in den verbleibenden sechs Sekunden vielleicht noch den Siegtreffer zu erzielen. Maxi Mühlner bekommt den Ball auf Außen und trifft in der Schlusssekunde mit ihrem achten Treffer zum 25:24 für den Gastgeber.
Für die Flames geht es am nächsten Wochenende zum Haushahn Final4 nach Stuttgart. In der Liga steht das nächste Spiel am 15.04.2023 um 18:00 Uhr gegen die TuS Metzingen auf dem Programm.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Leonie Kockel, Lotta Heider (5), Myrthe Schoenaker (5/3), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger, Sarah van Gulik, Lucie Kretzschmar (4), Sophia Ewald, Lilli Holste (1), Dionne Visser (8).
Flames fahren optimistisch in den Norden
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach sind in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) an diesem Wochenende im Norden gefordert. Am Samstagmorgen um 06.00 Uhr macht sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm auf den langen Weg zum Spiel beim Buxtehuder SV. Anwurf in der Halle Nord ist um 16:00 Uhr.
Mit dem bisherigen Verlauf der Rückrunde können die Flames sehr zufrieden sein. Zwar gab es nach vier Siegen in Folge am letzten Wochenende eine 26:28-Heimniederlage gegen den VfL Oldenburg, doch dieses Spiel stand auch unter besonderen Vorzeichen, denn für beide Mannschaften war es die „Generalprobe“ für das Halbfinale des Haushahn Final4 am nächsten Wochenende.
„Oldenburg wollte den Sieg etwas mehr. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und unsere klaren Chancen nicht verwertet“, so Heike Ahlgrimm nach dem Spiel. „Wir können da definitiv noch eine Schippe drauflegen.“
Der BSV holte sich letzte Woche beim 27:24-Auswärtssieg in Dortmund beide Punkte und kämpft noch um die internationalen Plätze. Derzeit liegt das Team von Trainer Dirk Leun mit 20:16 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz und damit nur 2 Punkte hinter dem Vierten, dem TuS Metzingen. Die Flames belegen den 8. Tabellenplatz mit 17:19 Punkten und würden mit einem Sieg bis auf einen Punkt an den BSV anschließen können.
Die Statistik allerdings spricht klar für den BSV. In fünfzehn Pflichtspielen (Liga und Pokal) standen sich beide Mannschaften bisher gegenüber. In vierzehn Spielen ging der BSV als Sieger vom Platz. Lediglich in der Saison 2020/21 konnten die Flames am 28.02.2021 dem BSV beim 31:31 in der Weststadthalle einen Punkt abknöpfen. Das Hinrundenduell entschied die Mannschaft von BSV-Cheftrainer Dirk Leun in der Weststadthalle mit 30:27 für sich. Es würde also Zeit werden, mit dem ersten Sieg gegen Buxtehude.
Erfolgreichste Torschützin beim BSV ist Isabelle Dölle im rechten Rückraum mit 92/20 Toren, die im Hinspiel auch sieben Tore erzielte. In der BSV-internen Statistik folgen die Rückraummitte Charlotte Kähr mit 72/13 Toren und Maxi Mühlner am Kreis mit 54/18 Toren.
„Wir haben noch nie ein Spiel gegen Buxtehude gewonnen, nur einmal ein Unentschieden bei uns. Es wird an der Zeit, die Serie zu brechen. Wir haben uns ganz viel vorgenommen und wir fahren definitiv nach Buxtehude, um dort zu gewinnen. Das ist die klare Ansage. Wir brauchen uns nicht verstecken. Wir sind gut drauf und wir haben gute Ergebnisse erzielt. Das Spiel gegen Oldenburg muss man da ausklammern, weil das andere Voraussetzungen waren. Aber wir haben sehr viel Selbstvertrauen in der Liga, haben in der Tabelle Luft nach unten und wir können nach oben aufschließen, was unser großes Ziel ist. Mit einem Sieg sind wir einen Punkt an Buxte dran. Buxtehude muss zu Hause unbedingt gewinnen, um den Abstand zu halten. Also stehen sie mehr unter Druck“, so Flames-Coach Heike Ahlgrimm.
Verzichten muss sie in Buxtehude auf die beiden Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth sowie, wie bereits gegen Oldenburg, auf Kreisläuferin Isabell Hurst. Dafür wird Sophia Ewald von den Junior Flames mit nach Buxtehude fahren.
„Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, das wird kein einfaches Spiel, aber wir brauchen uns definitiv nicht verstecken und wir fahren auf jeden Fall nach Buxtehude, um die 2 Punkte zu holen. Bei uns sind alle soweit fit, außer Isi, die nicht spielen wird. Dafür kommt Sophia mit. Und dann werden wir dort ein Mega-Spiel machen. Ich freue mich darauf. Es wird eine volle Halle, dort ist immer eine super Stimmung und es macht immer Spaß in Buxtehude zu spielen. Umso schöner ist es, wenn man mit einer vollen Halle spielt und mit 2 Punkten wieder nach Hause fährt“, gibt sich Heike Ahlgrimm optimistisch, dass es mit dem ersten Sieg gegen Buxtehude klappen könnte.
Letztes Heimspiel für die Junior-Flames
Im letzten Heimspiel der Saison, treffen die Junior Flames auf die TG 88 Pforzheim. Anpfiff ist am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim. Die Junior Flames stehen nach der Auswärtsniederlage am vergangenen Samstag gegen die HSG Freiburg auf dem zweiten Tabellenplatz (31:5 Punkte) der 3. Liga Staffel Süd-West. Die Gäste aus Pforzheim gehen als Tabellenletzter (7:29 Punkte) in die Partie. Jedoch verloren sie die letzten beiden Spiele nur knapp gegen die HSG Gedern/Nidda mit 18:21 und die TSV Bönnigheim mit einem Endstand von 28:29.
Daher würde sich die Mannschaft über zahlreiche Unterstützung freuen. Für die Junior Flames ist es immerhin die letzte Partie zu Hause in dieser Runde.
Zu Beginn der Saison rechnete womöglich niemand damit, was für eine Saison das Team spielen würde: denn zumindest die Vize-Meisterschaft haben sie bereits sicher. Von Beginn an schaffte das Team es, sich als Aufsteiger gegen Mannschaften durchzusetzen, welche schon mehrere Jahre in der 3. Liga vertreten sind. Es gelang ihnen, die Hinrunde völlig ungeschlagen zu bewältigen und somit auch gegen Favoriten wie die HSG Freiburg mit 28:26 durchzusetzen. Auch gegen weitere etablierte Mannschaften wie die HSG Gedern/Nidda, den 1. FC Mainz 05 II oder die HSG St. Leon/Reilingen siegten die Junior Flames im Hin- und Rückspiel. Lediglich in der Rückrunde gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach und die HSG Freiburg verlor das Team in umkämpften Spielen die ersten Punkte.
Im Laufe der Saison musste das Team jedoch auch auf einige Spielerinnen verletzungsbedingt verzichten. Marie-Lisa Schmidt zog sich bereits in die Hinrunde während des Trainings einen Kreuzbandriss zu, Neele Mara Orth brach sich erneut den Mittelfuß, Katharina Labitzke verletzte sich an der Schulter ihres Wurfarms und Theresa Klink hatte ebenfalls einen Kreuzbandriss. Da alle Spielerinnen im Rückraum spielen, galt es also diese Ausfälle zu kompensieren. Auch jüngere Spielerinnen mussten mehr Verantwortung übernehmen.
Zum letzten Heimspiel würde das Team gerne viele Zuschauer in der Halle empfangen. Für alle Fans, die es leider nicht in die Halle schaffen, wird das Spiel unter folgendem Link wieder live übertragen:
https://solidsport.com/junior-flames/games/g/rrauuugg
Flames suchen Leiter der Geschäftsstelle (m/w/d)
Die HSG Bensheim/Auerbach steht für Tradition, Leidenschaft für die Region, Spitzensport und ausgezeichnete Nachwuchsarbeit. Der Frauenhandball hat seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert in der Region und bewegt vom Bundesligateam, als Zugpferd, über das Junior-Team und die Handball-Akademie bis zu den Jugendteams, viele Menschen.
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Leiter der Geschäftsstelle (m/w/d)
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◦ Akquise von Kleinsponsoren
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Dein Profil:
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◦ Du hast eine Affinität zum Handball und kannst andere für den Sport begeistern
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„Beim Final4 ist alles möglich“
Die Entscheidung im DHB-Pokal der Frauen wird beim Haushahn Final am 1. + 2. April in der Porsche-Arena Stuttgart fallen. Im Vorfeld des Saison-Highlights wurde zur digitalen Pressekonferenz mit allen vier Final4-Teams eingeladen.
Die wichtigsten Aussagen im Überblick:
Aufgrund der Konstellation - Titelverteidiger, amtierender Meister und verlustpunktfreier Bundesliga-Tabellenführer - ist die SG BBM Bietigheim in der Favoritenrolle. Davon will Trainer Markus Gaugisch aber nichts wissen: „Alle vier Teams haben das Ziel, den Pokal zu gewinnen, sonst müssten sie ja nicht nach Stuttgart fahren. Wir wollen unseren Titel verteidigen, wissen aber auch, dass das nicht einfach so im Vorbeigehen möglich ist. Wenn wir aber unsere Topleistung bringen, sind wir nur schwer zu schlagen.“
Bietigheim hatte die beiden letzten Final4-Turniere 2021 und 2022 gewonnen, könnte also nach dem HC Leipzig (2006 bis 2008) die nächste Mannschaft werden, die den Pokal-Hattrick schafft. Aber erst einmal muss die SG dazu im Halbfinale gegen Metzingen bestehen: „Das ist ein unangenehmer Gegner, das hat schon das Ligaspiel gezeigt. Wir sind gewarnt“, sagt Gaugisch. Dessen Metzinger Pendant Werner Bösch sieht sein Team nicht chancenlos, auch wenn man 2018 und 2021 jeweils das Pokal-Halbfinale in Stuttgart gegen Bietigheim verloren hatte: „Wir brauchen einen Supertag, um die SG zu schlagen, wir werden alles investieren, denn wir wissen, dass wir genau diese eine Chance haben. Wir wollen alles raushauen, auch wenn die Rollen vor dieser Partie klar verteilt sind. Ich hoffe darauf, dass unsere Fans uns so toll wie bei unseren Heimspielen unterstützen.“
Metzingens Kapitänin Julia Behnke setzt auf den Rückenwind der Leistung aus dem Ligaspiel gegen den Meister und dass die TusSies im Achtelfinale den Mitfavoriten Thüringer HC aus dem Rennen geworfen haben: „Wir kommen mit einem guten Gefühl nach Stuttgart, wir freuen uns auf eine tolle Kulisse und wir wissen, dass im Pokal alles möglich ist. Aber wir brauchen eben einen extraguten Tag“, meint die frühere Bietigheimerin, die bis 2014 bei Bietigheim spielte.
Die besondere Konstellation für die SG ist natürlich, dass Trainer Markus Gaugisch sich nach dieser Saison ganz der Nationalmannschaft widmen wird: „Wir wollen den Titel nicht nur für Markus, sondern die ganze Mannschaft gewinnen. Aber der dritte Pokalsieg in Serie wäre natürlich ein Super-Abschluss für ihn“, meint SG-Kapitänin Xenia Smits.
Die „Generalprobe“ für das zweite Halbfinale gab es am vergangenen Wochenende in der Liga, und der VfL Oldenburg nahm durch das 28:26 in Bensheim beide Punkte mit in den Norden. Für VfL-Trainer Niels Bötel hat dieses Resultat aber keine Bedeutung für das Halbfinale: „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, da entscheidend die Tagesform, aber auch das Glück. Für beide Teams ist das Finalturnier schon der Saisonhöhepunkt. Wir werden mit Selbstvertrauen und Rückenwind nach Stuttgart reisen. Aber Bensheim hat zweimal in dieser Saison gegen Dortmund gewonnen, das sagt alles.“
Eine, auf die es in Stuttgart ankommen wird, ist VfL-Kapitänin Merle Carstensen, mit 99 Toren neben Toni-Luisa Reinemann (124 Treffer) die beste Oldenburger Torschützin in der Liga. „Ja, wir sind wichtig für unser Angriffsspiel, aber es geht in Stuttgart nicht darum, wer die meisten Tore wirft - wenn wir das sind, umso schöner. Für uns ist ein Halbfinale keine Drucksituation, sondern ein toller Motivationsschub. Viele von uns standen letztes Jahr schon im Finale, das ist etwas ganz Besonderes, und das wollen wir wieder schaffen“, sagt Carstensen.
Während die übrigen drei Teilnehmer des Haushahn Final4 bereits in der Porsche-Arena auf dem Feld standen, feiert die HSG Bensheim/Auerbach ihre Premiere - und steht überhaupt erst zum zweiten Mal nach 2011 in einem Pokal-Halbfinale. Dass die HSG in Stuttgart am Start ist, liegt auch an den Motivationskünsten von Trainerin Heike Ahlgrimm. Vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund hatte sie der Mannschaft ein Foto von ihr mit der Trophäe gezeigt, vom Pokalsieg als Spielerin mit Leverkusen 2010. „Beim Gedanken daran, wie Heike das gemacht hat, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Das war etwas, mit dem niemand gerechnet hat, was uns aber die Zuversicht gegen Dortmund gab, immer an uns zu glauben. Auch wenn wir in der 59. Minuten zum ersten Mal gegen Dortmund geführt hatten, waren wir uns immer sicher, dass wir es schaffen können“, blickt HSG-Kapitänin Lisa Friedberger aufs Viertelfinale zurück.
Auch Ahlgrimm betont die „einmalige Chance, die wir nun beim Final4 haben. Die Mädels sollen das genießen, denn was jetzt kommt, ist etwas Riesengroßes. Es macht uns megastolz, dass wir dabei sind und unseren Traum weiterträumen dürfen mit diesen zwei Spielen in der Porsche-Arena.“ Dass ihr Team jüngst das Ligaspiel gegen Halbfinalgegner Oldenburg verloren hat, ist auch für die HSG-Trainerin zweitrangig: „Das hat keine Aussagekraft, ich erwarte ein enges Spiel - und beim Final4 ist alles möglich.“
Karten für das Haushahn Final4 gibt es noch in allen Kategorien bei Ticketmaster (www.ticketmaster.de) und Easy Ticket (www.easyticket.de).
Das Programm des Haushahn Final4:
Samstag, 1. April 2023:
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg
Sonntag, 2. April 2023:
14:30 Uhr Spiel um Platz 3
17:05 Uhr Finale mit anschließender Siegerehrung
Weitere Informationen zur HBF und zum Haushahn Final4 erhalten Sie unter www.handball-bundesliga-frauen.de.
Jugendhandball: Berichte vom letzten Wochenende
Flames weibliche C- Jugend
Eigener Bericht C1
Zweites Halbfinale Hessen-Meisterschaft wC-Jugend am 18.3.2023
Gut regeneriert nach den zwei sehr anstrengenden und kräftezehrenden Spielen am letzten Wochenende in Calden starten unsere C1 Flames am Samstagvormittag am Weiherhaus in Bensheim im großen Flamesbus nach Langgöns.
Das erste Spiel geht gegen die Heimmannschaft HSG Kleenheim-Langgöns. Es geht gleich von Anfang an zur Sache. Unsere Mädels gehen mit einem verwandelten Siebenmeter in Führung. Die Abwehr steht von Beginn an robust. Von den Zuschauern und Fans kommt lautstarke Trommelunterstützung. Der erste gegnerische Torwurf kann von Marlene erfolgreich pariert werden. Unsere Spielerinnen sind auch aus der zweiten Reihe erfolgreich. Es geht ganz schön zur Sache. Das Tor wird dichtgehalten, die Abwehr ist sehr aufmerksam, auch bei gegnerischen Tempogegenstößen. Die Flames kämpfen, in der 10. Minute steht es 3:6. Unsere Trainer nehmen in der zwölften Minute die erste Auszeit. Das Spiel geht sehr intensiv weiter, die Ränge kochen. Die Gegner decken zunehmend aggressiv. Mit einem dünnen Vorsprung von 8:9 geht es in die Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit startet unsere Mannschaft in Unterzahl, so dass die Gegner ausgleichen können. Unsere Mädels müssen hart einstecken. In dieser schwierigen Phase zeigt die Mannschaft eine starke mentale Leistung, hält zusammen und kämpft bärenstark. Sie können sich zurück kämpfen und gewinnen wieder die Führung. Es wird um den Ball gekämpft wie um das eigene Leben. Die letzten Minuten der zweiten Halbzeit gehören den Flames. Marie kann erfolgreich einen Gegenstoß zum 13:16 verwandeln, die Abwehr steht bombenfest, die Mannschaft zeigt hervorragende Übersicht, spielt clever und gewinnt 15:18. Entgegen des Spiels am letzten Wochenende geht unserer Mannschaft diesmal auch durch Emmas Unterstützung nicht die Kraft aus. Unsere Flames brennen 40 Minuten und gewinnen am Ende hochverdient.
Das zweite Halbfinalspiel gegen die HSG Ahnatal/Calden findet nach einer nur kurzen Pause für unsere C1 statt. Dies ist, wie auch schon letzte Woche, ein großer Nachteil für unsere Mädels. Die anderen beiden Mannschaften können jeweils frisch gegen uns antreten. Umso herausragender ist die Leistung, die unsere Mannschaft heute erbringt. Das Spiel gegen Ahnatal/Calden beginnt mit einem 0:1 Rückstand. Die Mädels finden allerdings schnell ins Spiel, sowohl auf der Platte als auch im Tor. Nach 2 Minuten führt unsere Mannschaft mit 2:1. Bälle werden gewonnen und Tore der Gegner vereitelt, es steht 4:1, in der 9. Minute nimmt der Gegner bereits seine erste Auszeit. Das Spiel wird rauer und härter. Marlene muss einen Gesichtstreffer erleiden, kann aber trotzdem weiterspielen. Unsere Bank bekommt in dieser Phase die gelbe Karte. Trotz allem schafft es die Mannschaft heute, hochkonzentriert weiterzuspielen. Teilweise werden die Gegnerinnen fast schwindlig gespielt. In der Halbzeit führen die Flames verdient mit 12:8. Nach der Halbzeitpause tasten sich die Mannschaften erneut ab und in den ersten 5 Minuten fällt insgesamt nur ein Tor. Das Spiel wird dann temporeicher, die Gegnerinnen zeigen Nerven, es steht 14:9. Unnötigerweise verlieren unsere Mädels durch Fehlwürfe, den ein oder anderen Ball. Auf die Abwehr ist allerdings weiter Verlass. Trotz eines Fouls gelingt Lilli das 15:10. Die Mädels spielen sich wie in einen Rauschzustand, diesmal halten die Kräfte. Die Gegnerinnen kommen kurz vor Schluss noch mal auf 17:15 ran. Durch tolles Coaching unseres Trainerteams Ina und Rolf und Dank des unbändigen Kampfes gewinnen die Flames dieses Spiel am Ende souverän und hochverdient mit 19:15.
Spielerkommentar: „Alter, haben wir die weg gefetzt.“
Am Ende der Spiele bebt die Halle! Unsere Mädels haben heute wieder alles gegeben und sich diesmal belohnen können. Auch die Ränge toben, wurde von hier aus doch auch heute wieder lautstark unterstützt.
Trotz des Nachteils, dass die gegnerischen Mannschaften immer ausgeruht gegen uns spielen können und jeweils Heimvorteil haben, hat unsere Mannschaft das Spiel um Platz 3 erkämpft. Wie das zweite, siegreiche Wochenende zeigt, hätten unsere großartigen Flames das Finale mehr als verdient gehabt.
Es spielten im Spiel 1:
Emma Sophie Schäfer (6), Jule Schulz (6), Jule Knobloch, Lilli Jäger, Martha Müller, Mariella Koumtoudji Tchatat, Nele Kindinger (3), Marie Talita Bradasch (3), Sophia Hofmann, Marlene Wagner, Magdalena Bähr
Es spielten im Spiel 2:
Emma Sophie Schäfer (2), Jule Schulz (6), Jule Knobloch (1), Lilli Jäger (1), Martha Müller (3), Mariella Koumtoudji Tchatat, Nele Kindinger, Marie Talita Bradasch (5), Sophia Hofmann, Marlene Wagner, Magdalena Bähr (1)
Nächsten Sonntag geht es im Spiel um Platz 3 der Hessenmeisterschaft wieder den weiten Weg nach Calden in den nördlichsten Zipfel Hessens. Damit bleiben unsere Flames leider die einzige Mannschaft unter den ersten vier, die nie den Vorteil nutzen können, in der heimischen Halle zu spielen. Trotzdem können sie diese Reise nach den tollen Leistungen mit großem Selbstvertrauen antreten. Auf geht’s, Mädels!!
Flames unterliegen dem VfL Oldenburg mit 26:28
Im fünften Spiel der Rückrunde hat es dann die Flames der HSG Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) auch erwischt. Nach vier Siegen in Folge unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm am Samstagabend vor 668 Zuschauern in der Weststadthalle mit 26:28 (14:13) gegen den VfL Oldenburg. Der VfL konnte somit die „Generalprobe“ für das Halbfinale des Haushahn Final 4 in zwei Wochen für sich entscheiden. Beste Werferinnen bei den Flames waren Amelie Berger, Dionne Visser und Lisa Friedberger mit jeweils 5 Toren, beim VfL erzielten Maike Schirmer und Toni-Luisa Reinemann jeweils 6 Tore.
„Diese Niederlage ist für uns bitter. Wir stehen heute mit leeren Händen da. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das durch Kleinigkeiten entschieden wurde. Wir haben in der zweiten Halbzeit zwei, drei Fehler zu viel gemacht und heute zu viele Chancen vergeben. Wir haben heute aber auch gesehen, dass wir im Halbfinale noch eine Schippe drauflegen können“, so die Analyse von Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.
Bereits in der Anfangsphase des Spiels ließen die Flames klare Chancen liegen. Erst wurden von beiden Außenpositionen zwei Bälle verworfen, dann setzten die Flames in Überzahl bei Würfen aus der eigenen Hälfte auf das leere VfL-Tor erst Torhüterin Helen van Beurden den Ball an den Pfosten und direkt danach Sarah van Gulik neben das Tor. Aber auch der VfL vergab Chancen oder scheiterte an Torhüterin Helen van Beurden. So blieb es das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 2:2 (5. Minute) führte der VfL beim 2:4 (7.) erstmals mit zwei Toren, die Flames verkürzten immer wieder und hatten durch einen verwandelten Siebenmeter von Lisa Friedberger beim 7:7 (14.) erstmals wieder ausgeglichen und gingen durch Dionne Visser mit 8:7 (15.) in Führung. Maike Schirmer glich für den VfL wieder aus. Lucie-Marie Kretzschmar brachte die Flames wieder mit 9:8 (18.) in Front, Merle Carstensen scheiterte mit einem Siebenmeter an Helen van Beurden und Lisa Friedberger sorgte mit ihrem Treffer zum 10:8 (20.) für die erste Zwei-Tore-führung der Flames. Es blieb aber ausgeglichen. Über 10:10 (21.), 11:11 (22.), 12:12 (24.) und 13:13 ((28.) ging es durch den Treffer von Myrthe Schoenaker mit einer knappen 14:13-Führung in die Halbzeitpause.
Die Flames erwischten einen guten Start in den zweiten Abschnitt und erhöhten durch Lucie-Marie Kretzschmar auf 15:13 (31.). Der VfL kam aber immer wieder zum Ausgleich zum 15:15 (34.) und 17:17 (38.). Dionne Visser brachte mit ihren beiden Treffern zum 19:717 (41.) die Flames wieder mit zwei Toren in Front und hatte die Chance sogar auf drei Tore zu erhöhen, doch ihr Gegenstoß landete am Pfosten. Da weitere Chancen liegen gelassen wurden, war der VfL durch den Treffer von Jane Martens zum 22:22 (49.) wieder im Spiel und ging durch zwei Tore von Paulina Golla wieder selbst mit 22:24 (54.) in Führung. Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm reagierte mit einem Team-Timeout. Lisa Friedberger und Elisa Stuttfeld sorgten anschließend wieder für den Ausgleich zum 24:24 (55.). Jetzt reagierte VfL-Coach Niels Bötel mit einer Auszeit und die letzten fünf Minuten waren an Dramatik kaum zu überbieten. Sein Team zog mit einem 3:0-Lauf vorentscheidend auf 24:27 (58.) davon. Die Flames verkürzten durch Lisa Friedberger und Lilli Holste auf 26:27 (59:06). VfL-Coach Niels Bötel nahm seine letzte Auszeit. Lucie-Marie Kretzschmar eroberte 30 Sekunden vor dem Ende in der Abwehr den Ball, wurde beim Abspiel von einer VfL-Spielerin dabei zu Fall gebracht, so landete der Pass nicht bei einer Mitspielerin, sondern bei Paulina Golla, die den entscheidenden Treffer zum 26:28 erzielte. Den Flames gelang in den verbleibenden 28 Sekunden kein Treffer mehr.
Durch die Niederlage blieben die Flames auf dem 8. Tabellenplatz, der VfL festigte seinen 7. Tabellenplatz und hat jetzt drei Punkte Vorsprung gegenüber den Flames.
Das nächste Spiel bestreiten die Flames am Samstag, 25.03.2023, um 16:00 Uhr beim Buxtehuder SV.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (5), Leonie Kockel, Lotta Heider (2), Myrthe Schoenaker (1), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (5/2), Sarah van Gulik (1), Lucie Kretzschmar (4), Lilli Holste (1), Dionne Visser (5).
Duell auf Augenhöhe
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach empfangen am Samstag in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) den Tabellensiebten VfL Oldenburg. Die Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm könnte gegen den VfL, der zwei Wochen später in Stuttgart auch der Halbfinalgegner beim Haushahn Final4 ist, den fünften Sieg in Folge in der Rückrunde einfahren. Der Anwurf erfolgt in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.
Für die Flames verläuft die Rückrunde bisher richtig gut. Vier Spiele – vier Siege und entsprechend selbstbewusst ist das Team von Heike Ahlgrimm vor dieser Begegnung. Aber auch der VfL Oldenburg konnte zuletzt Selbstvertrauen für das Duell gegen die Flames tanken. Gegen den amtierenden deutschen Vizemeister Borussia Dortmund gewann die Mannschaft von Trainer Niels Bötel in der vergangenen Woche eindrucksvoll mit 32:29.
Letzte Saison konnte der VfL Oldenburg den Klassenerhalt erst am 24. Spieltag sicherstellen, dies soll diese Saison unbedingt vermieden werden. So das Saisonziel des VfL. Wenn man den bisherigen Saisonverlauf und den Punktestand betrachtet, sollte dies diesmal frühzeitig gelingen. Mit 18:16 Punkten liegt der VfL auf dem 7. Tabellenplatz und damit unmittelbar vor den Flames. Das Team von Trainer Niels Bötel hat bisher eine gute Saison gespielt. Lediglich die 33:35-Heimniederlage zum Jahreswechsel gegen Waiblingen und die deutliche 30:37-Niederlage am vorletzten Spieltag in Halle-Neustadt dürfte etwas schmerzen.
Im DHB-Pokal hat der VfL bekanntlich auch das FINAL 4 erreicht. Der letztjährige Finalist und Pokalsieger von 2018 trifft im Halbfinale am 01.04.2023 auf die Flames. Heute können sich beide Mannschaften zwei Wochen vorher noch einmal in der Liga messen. Auch wenn der Pokal ein ganz anderes Pflaster ist, so dürfte der Sieger des Ligaduells doch noch eine Portion zusätzliches Selbstvertrauen für die Begegnung in Stuttgart tanken.
Im Hinspiel am 5. Spieltag konnte sich der VfL nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit am Ende doch recht deutlich mit 36:30 (14:13) durchsetzen. Letzte Saison gingen beide Siege an die Flames. Auswärts gewannen das Team von Heike Ahlgrimm 32:26 und zu Hause mit 31:22. In 12 Pflichtspielen gegeneinander ging der VfL siebenmal als Sieger vom Platz, viermal die Flames und einmal trennte man sich Unentschieden.
Unter den TOP 10-Torschützinnen der Liga, finden sich gleich zwei Spielerinnen des VfL. Die Rückraumlinke Toni-Luisa Reinemann führt mit 118/21 Toren die Scorer-Liste der Handball Bundesliga Frauen (HBF) an. Auf Platz 6 steht Merle Carstensen. Die Rückraum-Mitte, die die ersten beiden Saisonspiele noch verletzungsbedingt fehlte, erzielte bisher 97/41 Tore. Auf Platz 3 der VfL-internen Torschützinnenliste ist Kreisläuferin Marie Steffen mit 58 Toren.
Nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss im 2. Saisonspiel) feierte beim VfL Kathrin Pichlmeier gegen den BVB ihr Comeback. Die wurfgewaltige Rückraumlinke war in der letzten Saison 2021/22 mit 151/16 Toren die zweitbeste Torschützin der HBF.
Aufgrund des Tabellenstandes und des bisherigen Saisonverlaufs können die Zuschauer in der Weststadthalle sicherlich ein Duell auf Augenhöhe erwarten.
„Ich glaube, keiner möchte so richtig gegen Oldenburg spielen im Moment. Das hätten sich beide Teams sicher anders gewünscht, dass wir jetzt nicht kurz vorher gegeneinander spielen. Nichtsdestotrotz sind wir Sportler. Gerade zu Hause werden wir alles versuchen, die zwei Punkte zu behalten und dass wir die Leistungen der letzten Wochen bestätigen. Wir brauchen noch sehr viele Punkte. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Oldenburg hat eine starke Mannschaft, sie spielen eine richtig starke Runde und haben letztes Wochenende Dortmund geschlagen. Von daher wissen wir, was auf uns zukommt. Ich freue mich aufs Spiel, gerade weil wir zu Hause spielen. Wir werden jetzt auch nicht irgendwie taktieren oder sonst irgendwas, sondern schauen, dass wir ein gutes Spiel machen und dass man schon mal eine kleine Generalprobe hat. Aber man darf natürlich das Ergebnis oder das was, was man macht, auch nicht überbewerten - egal in welche Richtung. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe mit zwei Mannschaften, die eine sehr gute Arbeit machen. Dies betrifft auch die Jugend, denn wir haben beide das Jugendzertifikat bekommen. Es wird ein spannendes Spiel. Niels hat immer neue Dinge in petto. Taktisch gibt es immer neue Herausforderungen und Varianten an seine Mannschaft, die sechs null und fünf eins deckt, die im Angriff viele Optionen hat und mit Pichlmeier jetzt eine Spielerin wieder zurückbekommen hat, die lange verletzt war. Oldenburg spielt sieben gegen sechs sehr gut. Es ist ein sehr starker Gegner. Deshalb sind wir gut beraten alles in dieses Spiel zu investieren“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm, die ihre Mannschaft entsprechend auf dieses Spiel vorbereitet hat.
Gewinnen die Flames das Spiel würden sie mit dem VfL den Tabellenplatz tauschen. Ist der VfL erfolgreich schließt er punktemäßig mit dem sechsten, dem Buxtehuder SV, gleich und setzt sich mit drei Punkten von den Flames ab, die Flames würden trotzdem auf dem 8. Tabellenplatz bleiben. Ziel der Flames ist natürlich der fünfte Sieg in Folge und dies soll wieder mit der großartigen Unterstützung der Fans gelingen.