Flames erkämpfen sich die Punkte gegen die Wildcats
Das war ein hartes Stück Arbeit, bis die Punkte vor 1190 Zuschauern in der Weststadthalle unter Dach und Fach waren. Mit 25:21 (13:10) setzten sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am 23. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gegen den Abstiegskandidaten SV Union Halle-Neustadt durch und festigten mit 36:10 Punkten ihren 3. Tabellenplatz. Die Wildcats bleiben mit 10:36 Elfter und stehen weiter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Dies könnte sich allerdings heute ändern, falls die Sport-Union Neckarsulm beim VfL Oldenburg gewinnt. Beste Torschützinnen bei den Flames waren Isabell Hurst und Kim Nadizinavicius mit jeweils sechs Treffern. Bei den Wildcats traf Edita Nukovic (5) am häufigsten.
„Vielen Dank für eure Unterstützung. Ich glaube ihr wart heute unser großer Rückhalt und habt einen großen Anteil daran, dass wir gekämpft haben und dass ihr uns getragen habt zu dem Kampfspiel. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und 6:1 geführt. Ich glaube, da haben wir uns gesagt, dass das alles von allein läuft, und dann sind wir leider im Angriff ins Stocken gekommen. Die Abwehr war in Ordnung, wir kriegen nur 21 Tore. Nur wir haben halt vorne viele Dinge nicht gemacht. Uns fehlte so die Durchschlagskraft, wir haben sehr viele Tore dann nicht gemacht, wo wir uns die Chancen rausgespielt haben. Dann gehen wir mit 3 Toren Vorsprung in die Pause und haben in der Kabine eigentlich gesagt, dass wir sehr vorsichtig sein müssen. Das ist ein sehr schwerer Spielstand und auch ein sehr gefährlicher Spielstand und genau das ist eingetreten. Nichtsdestotrotz haben wir eigentlich immer gewusst, dass wir noch mal einen draufsetzen können. Ich habe in einer Auszeit zu Ihnen gesagt, dass wir Ruhe bewahren müssen, dass wir noch eine Viertelstunde Zeit haben. Am Ende ist wichtig, dass wir gewonnen haben, und wir haben uns das heute erkämpft. Es war kein schönes Spiel von uns, aber auch solche Spiele muss man gewinnen und das haben wir mit euch zusammengetan. Von daher haben wir die nächsten zwei Punkte und darauf können wir stolz sein“, freute sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm über den Erfolg ihres Teams.
„Herzlichen Glückwunsch an Heike und die Flames. Es war eine riesige Stimmung hier in der Halle und es hat richtig Spaß gemacht. Noch mehr hätte es uns gefreut, wenn wir auch was hätten mitnehmen können. Vielleicht wäre das sogar heute drin gewesen. Ich denke, wir haben 35 Minuten heute sehr, sehr gut gespielt mit einer überragenden Torhüterin und super Abwehr und teilweise guten Tempospiel. Wir haben aber leider in der ersten Viertelstunde gar keine Durchschlagskraft im Angriff gehabt und in den letzten 10 Minuten dann auch nicht mehr, wo uns dann vielleicht hinten raus die Kraft ein bisschen ausgegangen ist. Es waren 35 Minuten sehr, sehr gut und auf einem richtig guten Niveau und wir 17:15 geführt haben. Das gibt uns Hoffnung für die letzten Spiele, aber muss auch ganz klar sagen wir, wir haben in den letzten Wochen schon öfter mal gute Phasen gehabt und es reicht einfach nicht aus, wenn wir das nicht über 60 Minuten hinkriegen, sondern nur über 35 oder 40. Dennoch bin ich stolz darauf, auf diese 35 Minuten, aber Bensheim hat eben 60 Minuten dagegengehalten und guten Handball gespielt und deshalb auch verdient gewonnen“, so Gästetrainer Till Wiechers nach dem Spiel.
Die Flames erwischten einen starken Start und führten nach acht Minuten bereits mit 6:1. Dann kam jedoch etwas Sand ins Getriebe und der Motor stockte beim Abschluss. Neben leicht vergebenen klaren Torchancen wurden alle drei Siebenmeter durch Kim Naidzinavicius und zweimal Lisa Friedberger verworfen, so dass während der langen Torflaute die Wildcats auf 6:4 (19.) verkürzen konnte. In Überzahl, nach einer Zeitstrafe gegen Edita Nukovic, erlöste Isabell Hurst ihre Flames nach fast zwölf torlosen Minuten und erhöhte wieder auf 7:4 (20.).
Beim 9:8 (26.) durch einen von Alexandra Lindström verwandelten Siebenmeter waren die Wildcats erstmals bis auf ein Tor dran, ebenso beim 10:9 (26.) durch Lilli Röpcke. Sarah van Gulik und zweimal Alicia Soffel sorgten für den 13:10-Halbzeitstand.
Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gäste von der Saale. Emma Hertha und Alexandra Lindström verkürzten auf 13:12 (33.). Isabell Hurst sorgte im Gegenzug für den ersten Treffer der Flames in der zweiten Halbzeit zum 14:12 (33.).
Den Flames gelang es nicht sich weiter abzusetzen – im Gegenteil. Aus dem Zwei-Tore-Rückstand machten die Wildcats durch einen 4:0-Lauf eine Zweit-Tore-Führung und die Flames lagen mit 14:16 (39.) im Hintertreffen. Kim Naidzinavicius erzielte den wichtigen Anschlusstreffer zum 15:16, doch Cara Reuthal erhöhte wieder auf zwei Toren zum 15:17(41.).
Doch dann kam Josi Leinert von den Junior Flames auf Rechtsaußen, die bei ihrem Bundesliga-Debüt gleich zwei wichtigen Tore zum 17:17 (47.) erzielte und das Spiel war wieder ausgeglichen.
Luci Strauchmann sorgte noch einmal für die Gästeführung zum 17:18 (19.). Hinten hielt die eingewechselte Helen van Beurden die Bälle und vorne netzten Lisa Friedberger, Kim Naidzinavicius und Isabell Hurst zum 20:18 (51.) ein.
Den Wildcats gelang noch dreimal der Anschlusstreffer zum 20:19 (52.), 21:20 (54.) und 22:21 (57.), doch der Ausgleich gelang dem Team von Till Wiechers nicht mehr. Angetrieben vom lautstarken Publikum gelang den Flames noch ein 3:0-Lauf durch Tore von Kim Naidzinavicius, Isabell Hurst und Lisa Friedberger zum 25:21-Endstand.
Am nächsten Samstag,11.05.2024, geht es für die Flames zum Deutschen Pokalsieger TuS Metzingen und zwei wichtige Punkte für einen europäischen Startplatz in der EHF European League, den die Gastgeber durch den Pokalsieg bereits sicher haben. Anwurf ist in der Öschhalle Metzingen um 19:30 Uhr.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden (ab 41. Minute) – Isabell Hurst (6), Josi Leinert (2), Alicia Soffel (5), Ndidi-Silvia Agwunedu (1), Lisa Friedberger (2), Jill Kooij, Kim Naidzinavicius (6), Sarah van Gulik (3), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser.
Flames wollen Revanche und die nächsten Punkte
Nach dem 37:32-Auswärtserfolg beim HSV Solingen-Gräfrath am vergangenen Wochenende empfangen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am 23. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) die Wildcats des SV Union Halle-Neustadt. Anwurf ist am Samstag, 04.05., in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.
„In diesem Spiel sind wir erneut Favorit. Wir haben noch Ziele und wir brauchen dafür noch Punkte. Dementsprechend werden wir alles dafür tun, um zu Hause die nächsten Punkte zu holen. Aus dem Hinspiel haben wir noch was wieder gutzumachen, weil wir im Hinspiel nicht so gut gespielt haben und nur ein Unentschieden geholt haben. Das wollen wir diesmal besser machen und auch zeigen, dass wir es besser können. Halle steht mit dem Rücken zur Wand und wird alles investieren, um das Spiel zu gewinnen. Sie haben große Probleme, denn sie wollen den Nichtabstiegsplatz behalten und das hast du als Spieler immer im Kopf,“ erklärt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Letzte Saison wurde gerade so der Klassenerhalt geschafft, der auch diese Saison das große Ziel ist. Die Wildcats erarbeiteten sich unter ihrem neuen Trainer Till Wiechers eigentlich nach den ersten Spielen schon ein kleines Polster und man dachte, dass sie mit dem Abstieg in dieser Saison nichts zu tun haben werden. So konnte man u.a. die HSG Bad Wildungen Vipers (32:21) und den HSV Solingen-Gräfrath 76 (31:25) deutlich besiegen, holte einen Punkt gegen Leverkusen (22:22) und man knöpfte am Jahresende auch den Flames einen Punkt ab.
In den letzten Wochen gingen jedoch die direkten Duelle gegen die Mannschaften am Tabellenende teilweise deutlich verloren. Die Wildcats unterlagen beim HSV Solingen-Gräfrath 76 mit 26:28, bei der Sport-Union Neckarsulm mit 21:32 und letztes Wochenende beim BSV Sachsen Zwickau im Ost-Duell mit 19:26.
Diese deutliche Niederlage im Vier-Punkte-Spiel war sicher vorher genauso wenig eingeplant, wie die ganzen Spielerabgänge, die derzeit etwas für Unruhe sorgen. Nach Cecilie Woller, Lotta Woch, Edita Nukovic und Alexandra Lundström wurde diese Woche bekannt, dass mit Rückraumspielerin Helena Mikkelsen eine weitere Leistungsträgerin die Wildcats verlässt.
Mit 10:34 Punkten liegen die Wildcats auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, nur einen Punkt vor Solingen und zwei Punkte vor Neckarsulm. Daher ist für die Wildcats jeder Punktgewinn wichtig, um nicht noch auf einen Abstiegsplatz in den verbleibenden vier Spielen zu rutschen.
Erfolgreichste Torschützin der Wildcats ist die ehemalige Flames-Spielerin Julia Niewiadomska auf Rückraummitte mit 71/11 Toren, gefolgt von Cara Reuthal im rechten Rückraum mit 70/14 Toren und Alexandra Lundström im linken Rückraum mit 62 Toren.
Die bisherige Bilanz spricht für die Flames. Von 22 Begegnungen konnten die Flames 16 für sich entscheiden, fünfmal gingen die Wildcats als Sieger vom Platz und dreimal trennte man sich Unentschieden, zuletzt beim 20:20 im Hinspiel am 30.12.2023. Da boten die Flames allerdings eines ihrer schlechtesten Spiele und wollen heute die Revanche dafür. Es wird also ein spannendes Spiel zwischen zwei Mannschaften mit zwei völlig unterschiedlichen Zielen – für die einen ist es die EHF European League, für die anderen ist es der Klassenerhalt.
Durch die Niederlage des Thüringer HC am Dienstagabend im Nachholspiel bei der TuS Metzingen rutschte der THC hinter die Flames. Der Kampf um die Plätze 2 – 4, die zur Teilnahme an der EHF European League berechtigen, bleibt weiterhin spannend. Vier Spieltage vor Saisonende belegt Borussia Dortmund derzeit Platz 2 mit 34:8 Punkten, gefolgt von den Flames mit 34:10, dem THC mit 33:11 und der HSG Blomberg-Lippe mit 30:14 Punkten.
Ähnlich eng geht es, wie bereits erwähnt, im Abstiegskampf zu. Der BSV Sachsen Zwickau liegt mit 12:32 Punkten auf Platz 10, auf Platz 11 folgen die Wildcats mit 10:34 Punkten. Auf den drei Abstiegsrängen liegen der HSV Solingen-Gräfrath 76 mit 9:35 Punkten, die Sport-Union Neckarsulm mit 8:36 Punkten und das Schlusslicht sind die HSG Bad Wildungen Vipers mit 7:37 Punkten.
Die Flames hoffen gegen die Wildcats am Samstag auf eine genauso gut gefüllte Halle, wie im Heimspiel gegen Zwickau und bauen auf die Unterstützung der Fans.
„Wir sind besser als Halle und das müssen wir auf die Platte bringen und mit unserem Publikum zusammen werden wir die zwei Punkte holen“, lautet die Devise von Heike Ahlgrimm.
Verzichten muss sie, wie bereits in Solingen, auf Rückraumspielerin Lucie-Marie Kretzschmar, die letzte Woche im Training einen Muskelfaserriss erlitten hat, sowie auf die beiden Rechtsaußen Amelie Berger und Sarah Dekker, die sich einen Bruch im rechten Mittelfuß zuzogen hatte und inzwischen erfolgreich operiert wurde. Auf diese Position wird wieder Rückraumspielerin Lilli Holste rücken, die diese Position bereits in Solingen spielte. Unterstützung bekommt sie diesmal durch Josi Leinert von den Junior Flames.
Jahresabschluss für die Flames bei den Wildcats
Nach dem 37:22-Heimspielerfolg gegen den HSV Solingen-Gräfrath am vergangenen Mittwoch geht es für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am 10. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) zu den Wildcats des SV Union Halle-Neustadt. Mit einem Sieg will das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm den Jahresabschluss erfolgreich gestalten und auf dem zweiten Tabellenplatz ins neue Jahr starten. Der Anwurf der Partie erfolgt am Samstag, 30.12.23 um 19:00 Uhr in der SWH Arena.
„Wir haben zum Jahresende noch ein sehr schweres Auswärtsspiel. Halle hat am Mittwoch zu Hause gegen Zwickau verloren. Dementsprechend werden sie Wiedergutmachung vor dem Publikum machen wollen. Wahrscheinlich erwartet uns eine ausverkaufte Halle. Aber wir fahren da definitiv hin, um das Spiel zu gewinnen und um in der Tabelle weiter da oben auf Platz zwei stehen zu bleiben. Das ist das große Ziel, was wir haben und dafür werden wir alles investieren“, verspricht Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Die Flames reisen hochmotiviert und mit viel Selbstvertrauen zu den Wildcats. Das Team von SV-Trainer Till Wiechers liegt mit 7:11 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz. Am Mittwochabend mussten sich die Wildcats vor heimischer Rekordkulisse in der ausverkauften SWH Arena mit 22:25 (10:10) gegen den BSV Sachsen Zwickau geschlagen geben. Dadurch rückte Zwickau bis auf einen Punkt in der Tabelle ran.
Punkte holten die Wildcats diese Saison gegen die HSG Bad Wildungen Vipers (32:21), den HSV Solingen-Gräfrath 76 (31:25), die Sport-Union Neckarsulm (28:26) und beim Unentschieden gegen Bayer Leverkusen (22:22).
Erfolgreichste Torschützin ist auf Rückraummitte Julia Niewiadomska, die auch schon das Trikot der Flames trug. Die 21-jährige erzielte bisher 30/5 Tore, Cecilie Woller folgt ihr mit 26 Toren. Alexandra Lundström auf Rückraum links kommt bisher auf 25/16 Tore.
Mit Ausnahme der langzeitverletzten Dionne Visser steht Heike Ahlgrimm der komplette Kader zur Verfügung. Wie bereits berichtet wird Leonie Kockel das letzte Spiel für die Flames bestreiten.
Wie immer erfolgt eine Live-Übertragung als Livestream über Sportdeutschland.TV und DYN.
Flames gewinnen souverän 36:27 gegen Halle
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben am Samstagabend ihr Heimspiel in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) vor 900 Zuschauern in der Weststadthalle gegen den SV Union Halle-Neustadt mit 36:27 (18:14) gewonnen. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm verbesserte sich dadurch in der Tabelle auf den 8. Platz, die Wildcats bleiben auf dem Relegationsplatz. Die meisten Treffer erzielten Lucie-Marie Kretzschmar (7), Isabell Hurst (6) und Lisa Friedberger (6/4). Beim SV Union erzielten Julia Niewiadomska (6/1), Maxime Strujis und Madeleine Östlund (je 4) die meisten Tore.
„Natürlich bin ich heute total happy. Wir haben das Spiel wirklich von Anfang an sehr ernst genommen. Wir haben in der Abwehr teilweise überragend gestanden. Ich bin keine, das weiß jeder, der hier einzelne Spieler lobt, aber das hat Lucie heute schon gut gemacht. Aber das ging nur mit dem Verbund. Wir wussten, dass Halle Probleme hat gegen 5:1 zu spielen. Es haben viele Dinge geklappt und wir haben Halle zu einfachen Ballverlusten gezwungen. Ich bin froh, dass wir auch viel wechseln konnten und jeder gespielt hat. Es kam auch kein Bruch rein und wir haben das souverän zu Ende gebracht. Jetzt haben wir zwei wichtige Punkte und auch etwas Luft nach unten. Es ist ein sehr schöner Samstag für mich“, bilanzierte eine glückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
„Mit unserem Auftritt bin ich nicht zufrieden und mit 36 Gegentoren kannst Du auch auswärts kein Spiel gewinnen. Daran müssen wir schleunigst arbeiten. Es sind noch einige Spiel zu spielen und ich glaube, dass die Mädels jetzt begriffen haben, was wir ändern müssen“, so Wildcats-Coach Jan-Henning Himborn.
Für die Flames war es damit der zweite Sieg im zweiten Spiel der Rückrunde. Möglich gemacht hat dies eine starke Teamleistung, aus der mit Lucie-Marie Kretzschmar und Helen van Beurden, zwei Spielerinnen noch etwas herausragten. Kretzschmar warf nicht nur die meisten Tore, sondern überzeugte auch in der Abwehr. Helen van Beurden (36,59% gehaltene Bälle)
stellte ihr Gegenüber Anica Gudelj (26,32%) , die derzeit beste Torhüterin der Liga in der HBF-Statistik, in den Schatten.
Die Flames gingen konzentriert in die Begegnung und lagen von Beginn an in Führung. Nach knapp 5 Minuten stand es 3:0 für die Flames nach Treffern von Isabell Hurst, Lisa Friedberger und Lucie-Marie Kretzschmar. Fast acht Minuten waren vorbei, als Cara Reuthal der erste Treffer für die Wildcats gelang. Dass die Flames nicht jetzt schon mit größerem Abstand davonzogen, hatten die Wildcats auch ihrer Torfrau Anica Gudelj zu verdanken, die in der ersten Halbzeit ihren –Anteil daran hatte, dass ihr Team im Spiel blieb beim 8:7 (18.) sogar wieder bis auf ein Tor dran war. Heike Ahlgrimm reagierte mit einem Team-Timeout.
Ihr Team zog danach wieder auf 10:7 (20.) davon und baute den Vorsprung bis auf sechs Tore beim 15:9 (25.) aus. Mit einem Vier-Tore-Vorsprung und einem 18:14 ging es in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt überzeugten die Flames weiter in Angriff und Abwehr. Nach neun Minuten der zweiten Halbzeit betrug der Vorsprung beim 25:18 bereits sieben Tore und die Vorentscheidung war endgültig gefallen. Die Flames spielten das Spiel souverän zu Ende und gewannen auch in der Höge verdient mit 36:27.
Das nächste Spiel wird eine sehr schwere Aufgabe der Flames. Am Samstag, 25.02.2023 geht es zum deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund (19:00 Uhr, Spothalle Wellinghofen).
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Isabell Hurst (6), Leonie Kockel, Lotta Heider (2), Myrthe Schoenaker(2), Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (6/4), Sarah van Gulik (4), Lucie Kretzschmar (7), Lilli Holste (3), Dionne Visser (3).
Flames wollen gegen die Wildcats nachlegen
Im ersten Heimspiel der Rückrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) empfangen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach den SV Union Halle-Neustadt. Nach dem Auswärtserfolg in Leverkusen wollen die Flames gegen die Wildcats nachlegen. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.
Zum Start der Rückrunde konnte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm durch ein 29:27 (15:15) beim TSV Bayer 04 Leverkusen, wie im Hinspiel, beide Punkte holen. Dies möchte man jetzt gegen die Wildcats wiederholen. In Halle feierte man am 2. Spieltag einen 26:24-Auswärtserfolg.
Aktuell liegen die Wildcats mit 7:21 Punkten auf dem Relegationsplatz, die Flames belegen mit 11:17 Punkten den 9. Tabellenplatz. Mit einem Sieg würden die Flames den Abstand auf den Relegationsplatz auf 6 Punkte vergrößern und Anschluss an das Mittelfeld halten und an Leverkusen vorbeiziehen.
Als Tabellenachter der Vorsaison sind die Wildcats mit Trainerin Katrin Schneider eigentlich recht zuversichtlich in die Saison gestartet und wollten frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Die Saison verlief bisher aber nicht so, wie geplant. Nach der 29:35-Niederlage am 04.02.23 in Neckarsulm und dem damit verbundenen Fall auf den Relegationsplatz, zog der Verein nach Rücksprache mit dem Sportdirektor die Notbremse und stellte Trainerin Katrin Schneider frei. Jan-Henning Himborn übernahm als Sportdirektor auch das Traineramt der Wildcats. Sein Debüt auf der Kommandobrücke feierte er am Wochenende gegen Borussia Dortmund. Die Wildcats boten phasenweise eine starke Leistung. Am Ende setzte sich Dortmund mit 28:21 durch. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen allerdings auch gleich drei Stammspielerinnen aus.
Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall verpflichteten die Wildcats am Donnerstag, dem letzten Tag der Wechselfrist, Lilli Röpcke vom Zweitligisten HC Leipzig. Die Linksaußen wurde mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Ob die beiden anderen Verletzten in Bensheim wieder auflaufen können, wird sich zeigen. Definitiv nicht auflaufen wird Simone Spur Petersen. Die ehemalige Flames-Spielerin kuriert nicht nur noch ihren Kreuzbandriss aus, sondern es gibt auch einen erfreulichen Grund, denn sie sieht Mutterfreuden entgegen.
Vor dem starken Rückraum mit Janna Lotta Woch, Helena Mikkelsen und Cecilie Woller warnt auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm und hat ihre Mannschaft entsprechend eingestellt.
Starker Rückhalt im Tor ist Torhüterin Anica Gudelj, die derzeit beste Torhüterin der Liga in der HBF-Statistik. Die meisten Tore erzielte bisher die ehemalige Flames-Spielerin Julia Niewiadomska mit 55/23 Toren. Ihr folgt Cecilie Woller mit 48 Toren.
„Es ist ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen und gewinnen müssen. Wir wollen den Abstand nach unten halten, weil das ganz wichtig ist. Wir wollen ein bisschen den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen. Das wird kein einfaches Spiel, das wissen wir. Aber wir spielen zu Hause vor eigenem Publikum und dementsprechend sind wir voll motiviert. Wir sind alle fit und haben einen vollen Kader, bis auf die beiden Langzeitverletzten. Von daher freue ich mich da auf das Spiel und wir werden alles in die Waagschale werfen. Wichtig ist, dass wir eine mega- geile Abwehr spielen, dass wir mit Leidenschaft spielen und dass wir Emotionen haben. Wir müssen schauen, dass wir auf uns gucken und unser Spiel machen. Dann behalten wir die Punkte bei uns“, ist Heike Ahlgrimm zuversichtlich.
Die bisherige Bilanz spricht auch für die Flames. Von 22 Begegnungen konnten die Flames 16 für sich entscheiden, zweimal trennte man sich Unentschieden und 5 Partien gewannen die Wilcats.
Bis auf die beiden Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth (der Mittelfußbruch wurde letzte Woche erfolgreich operiert) steht Heike Ahlgrimm wieder ihr kompletter Kader zur Verfügung. Leonie Kockel hat ihren Muskelfaserriss auskuriert und ist wieder dabei.
FINAL 4
Wer die Flames zum FINAL 4 begleiten oder das T-Shirt kaufen möchte, hat morgen in der Halle die Möglichkeit das Bestellformular auszufüllen. Das Anmelde-/Bestellformular kann auch über unsere Homepage www.flames-handball.com heruntergeladen werden.
Zweiter Sieg im zweiten Spiel
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben am zweiten Spieltag ihr zweites Spiel in der Handball-Bundesliga Frauen (HBF) mit 26:24 (13:13) beim SV Union Halle-Neustadt gewonnen. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger (7/3), Lilli Holste (5) und Lucie Kretzschmar (4), für die Wildcats waren Vanessa Dierks (4) und die ehemalige Flames-Spielerin Julia Niewiadomska (4/3) am erfolgreichsten.
Neben den Verletzten Sarah Dekker, Isabell Hurst, Alicia Soffel und Vanessa Fehr mussten die Flames an der Saale auch auf die erkrankte Cheftrainerin Heike Ahlgrimm verzichten, die an der Außenlinie von Co-Trainerin Ilka Fickinger vertreten wurde. Die Wildcats konnten, bis auf die die langzeitverletzte Ex-Flames-Spielerin Simone Spur Petersen, ihren kompletten Kader aufstellen.
„Es war, wie erwartet, ein heißer Kampf über 60 Minuten. Wir hatten anfängliche Probleme in der 6:0-Abwehr am Kreis, weil wir die Wege und die Geschwindigkeit vom Rückraum unterbinden wollten. Dabei haben wir nicht den Zugriff zum Kreisläufer bekommen. Dementsprechend haben wir in der Abwehr auf 5:1 umgestellt. Die Umstellung auf 5:1 war dann auch so ein bisschen der Knackpunkt. Die über die gesamte Spielzeit sehr gute Helen van Beurden im Tor hat nach der Umstellung auf 5:1 viele freie Würfe von Halle weggenommen. Vorne im Angriff haben wir das clever gemacht, auch wenn wir dabei nicht so kreative Lösungen hatten, wie dies normalerweise bei unserem Spiel der Fall ist. Halle hatte sich im Vorfeld gut auf uns eingestellt. In der zweiten Halbzeit hatten wir neben Helen im Tor auch eine gute Lilli Holste, die viel Verantwortung übernommen hat“, analysierte Ilka Fickinger nach dem Spiel.
Die ersten fünf Minuten war es bis zum 2:2 eine ausgeglichene Begegnung. Dann konnten sich die Wildcats vor 510 Zuschauern in der SWH.arena über 4:2 auf 7:4 (12.) leicht absetzen. Ilka Fickinger nahm eine Auszeit und stellte die Abwehr von 6:0 auf 5:1 um. Begünstigt auch durch eine Zeitstrafe gegen Helena Mikkelsen und die Abwehrumstellung konnten die Flames durch einen 8:0-Lauf den Rückstand in eine 12:7-Führung (20.) drehen. Großen Anteil hatte hierbei auch Helen van Beurden zwischen den Pfosten der Flames, die mehrere freie Bälle parierte.
Wer dachte, dies sei schon eine kleine Vorentscheidung, der sah sich allerdings getäuscht. Denn jetzt hatten die Flames eine Schwächephase und erzielten fast 11 Minuten kein Tor, so dass die Wildcats den 7:12-Rückstand ihrerseits wieder in eine 13:12-Führung wandeln konnten. Fast mit dem Pausenpfiff gelang Lucie Kretzschmar aber noch der 13:13-Ausgleich. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabine.
Dionne Visser eröffnete mit ihrem Führungs-Treffer zum 14:13 eine spannende zweite Halbzeit, die die ersten zehn Minuten bis zum 17:17 erneut komplett ausgeglichen war. Lisa Friedberger verwandelte einen Siebenmeter sicher zum 18:17 und die Flames überstanden kurz danach die Zeitstrafe gegen Ndidi Agwunedu ohne Gegentreffer. Im Angriff hatte Lilli Holste Verantwortung übernommen und erhöhte mit ihrem dritten Treffer auf 19:17 (44.). Wildcats-Trainerin Katrin Schneider reagierte mit einer Auszeit.
Vanessa Dierks gelang der Anschlusstreffer zum 19:18 (47.), doch Lilli Holste und Lisa Friedberger erhöhten erstmals im zweiten Abschnitt auf einen 3-Tore-Vorsprung zum 21:18 (50.) und Helen van Beurden, die nach dem Spiel neben Vanessa Dierks von den Wildcats zur Spielerin des Spiels gewählt wurde, sorgte mit ihren Paraden immer wieder für Sicherheit und verhinderte, dass die Wildcats das Spiel noch einmal drehen konnten. Als sie knapp eine Minute vor dem Ende beim Stande von 25:23 für die Flames einen weiteren Ball parierte und Lucie Marie Kretzschmar zum 26:23 einnetzte, war der erste Auswärtssieg im ersten Auswärtsspiel in trockenen Tüchern. Die ehemalige Flames-Spielerin Julia Niewiadomska konnte nur noch Ergebniskorrektur zum26:24-Endstand betreiben.
Neben dem Auswärtssieg durfte sich die A-Jugend-Spielerin Sophia Ewald bei ihrem Treffer zum 15:15 auch über ihr erstes Bundesligator freuen.
Nach diesem guten Saisonstart hoffen die Flames auf viele Zuschauer in der Weststadthalle am nächsten Samstag, 24.09.2022 um 18:00 Uhr. Gegner ist dann der Deutsche Vize-Meister Borussia Dortmund, die gestern ebenfalls einen souveränen 38:25-Auswärtssieg bei der Sport-Union Neckarsulm feiern konnten.
Statistik:
HSG Bensheim/Auerbach:
Helen van Beurden - Leonie Kockel, Lotta Heider (3), Myrthe Schoenaker, Elisa Stuttfeld, Jana Haas, Ndidi Agwunedu (3), Lisa Friedberger (7/3), Sarah van Gulik (2), Neele Orth, Lucie Kretzschmar (4), Sophia Ewald (1), Lilli Holste (5), Dionne Visser (1).
Flames wollen bei schwerer Auswärtsaufgabe punkten
Mit dem 33:28-Heimsieg gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen gelang den Flames der HSG Bensheim/Auerbach ein erfolgreicher Start in die Saison 2022/23 der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Dieses Wochenende sind die Flames auswärts gefordert. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm ist am Samstag, 17. September 2022, zu Gast beim SV Union Halle-Neustadt. Anpfiff ist in der SWH-Arena um 19:00 Uhr. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit die Partie live und kostenlos auf Sportdeutschland.TV zu verfolgen.
Der letztjährige Tabellenachte möchte diese Saison möglichst frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Cheftrainerin Katrin Schneider stand vor einem Umbruch ihrer Mannschaft. Sieben Spielerinnen verließen die Wildcats, sechs neue Spielerinnen kamen hinzu. Die Neuzugänge haben sich bereits gut integriert und stärken das Team vor allem in der Breite gegenüber der Vorsaison.
In der Vorbereitung hatte die Mannschaft mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. Die meisten Spielerinnen standen zum Saisonauftakt beim Saisonauftakt wieder zur Verfügung. Auswärts musste man sich dem Deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund mit 24:34 geschlagen geben. So überzeugten Lotta Woch (von FA Göppingen) und Alexandra Lundström (Kärra HF /SWE) im linken Rückraum und Cara Reuthal (Kurpfalz Bären Ketsch) im rechten Rückraum bereits in den Testspielen, für Rückraummitte wurde mit Maxime Struijs (HSG Bad Wildungen) eine erfahren Spielerin geholt.
In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften beim Domstadt-Cup in Fritzlar aufeinander. Die Flames lagen zwar schnell 2:6 zurück, konnten das Spiel am Ende aber klar mit 27:14 für sich entscheiden, was für Heike Ahlgrimm aber keine große Rolle spielt. „In der Vorbereitung hatte Halle mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Außerdem probiert man bei den Testspielen und Turnieren in der Vorbereitung viel aus. Das machen nicht nur wir so, sondern alle anderen Mannschaften auch. Von daher sind die Ergebnisse in der Vorbereitung zweitrangig und spielen für mich nur eine untergeordnete Rolle“, erklärt Heike Ahlgrimm.
Letzte Saison mussten sich die Flames zweimal den Wildcats geschlagen geben. Im Hinspiel verlor man in der heimischen Weststadthalle mit 25:28, das Rückspiel ging mit 26:33 verloren. Allerdings waren die Flames da stark coronageschwächt.
“Das Spiel in Halle ist immer ein schweres Auswärtsspiel. Für Halle ist es das erste Heimspiel der Saison. Da ist man immer etwas nervöser, weil das was Besonderes ist, da man sich gut vor seinem Publikum präsentieren will. Letztes Jahr waren wir dort mit einer dezimierten Coronatruppe. Wir haben uns in der Vorbereitung und durch den Sieg gegen Leverkusen viel Selbstvertrauen geholt. Von daher bin ich optimistisch, dass uns wir dort die Punkte holen. Dass es schwer wird, wissen wir, aber wenn wir unser Potential abrufen, dann können wir dort bestehen”, blickt Heike Ahlgrimm positiv auf die Begegnung in Halle.
Personell werden die Flames mit demselben Kader nach Halle fahren, der auch gegen Leverkusen auf dem Parkett stand. Lediglich als zweite Torfrau wird dieses Mal Josefin Lotze von den Junior Flames zur Verfügung stehen.