Flames unterliegen bei MKS FunFloor Lublin mit 32:34

Nach dem ersten Sieg in der EHF European League vor einer Woche im Heimspiel in Elsenfeld, mussten sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach jetzt im Rückspiel bei MKS FunFloor mit 32:34 (17:19) geschlagen geben. Nach drei Niederlagen in Folge holte Lublin dadurch auch die ersten Punkte in der Gruppenphase. Beide Teams haben jetzt 2:6 Punkte, die Flames rutschten allerdings aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf den vierten und somit letzten Platz. Beste Werferin bei den Flames war Sarah Dekker mit 8 Toren, die auch nach dem Spiel zum „Player of the Match“ bei den Flames gewählt wurde. Magda Wieckowka war mit ebenfalls acht Treffern für Lublin am erfolgreichsten.

Für beide Mannschaften gibt es nur noch geringe Chancen in das Viertelfinale einzuziehen, wofür sich die beiden Gruppenersten qualifizieren. Das Ergebnis bedeutet auch, dass CS Gloria 2018 BN heute durch den 34:29-Auswärtssieg bei Neptunes Nantes auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen wird.

„Die Flames haben nicht so viel gebrannt, wie sie könnten. Wir hatten große Probleme in der Verteidigung. In der ersten Halbzeit gab es fast keine Verteidigung. Wir haben 32 Tore erzielt, das ist ziemlich gut. Wir haben einige Fehler gemacht und einige Schüsse nicht getroffen. So ist das nun einmal. Wir sind enttäuscht, aber wir müssen weitermachen“, kommentierte Flames-Spielerin Kim Naidzinavicius das Spiel.

„Am Ende des Tages haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, weil wir da keinen Zugriff in der Abwehr hatten und auch die Torhüter nicht so performt haben. Da haben wir zu viele Fehler gemacht. Wir waren gedanklich, nicht hundertprozentig da und vom Gefühl her so ein bisschen mental müde. Daher haben wir uns auch nicht rein gekämpft, haben uns mit vielen anderen Dingen beschäftigt, wie mit der mit der internationalen Härte und anderem. Wir waren gedanklich nicht schnell genug zurück und dann kam eins zum anderen. Der Angriff mit 17 Toren ist in Ordnung, aber wir kriegen halt 19. Dann haben wir nach der Halbzeit ein paar Dinge umgestellt. In der zweiten Halbzeit kann ich ihnen keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft, aber am Ende des Tages haben wir einfach einen zu kleinen Kader, um dieses Spiel dann noch zu gewinnen. Wir waren sogar noch beim 30:31 dran und haben die Möglichkeit zum Unentschieden, doch dann machen wir wieder ein, zwei Fehler. Da haben wir aber in der Abwehr gut gedeckt, wir haben auch die 5:1-Deckung ausprobiert, das war in Ordnung, denn wir kriegen 26 Minuten lang nur 12 Tore. In Summe ist es ein Spiel, das man nicht verlieren hätte müssen, was wir aber verloren haben, weil wir in vielen Bereichen zu viele Fehler gemacht haben. Dann waren wir oft auch nicht so clever genug. Wir werden daraus lernen, denn das sind Dinge, die man definitiv abstellen kann. Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen, und das werden wir machen. Dann werden wir auch gestärkt zurückkommen“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Vor 2150 Zuschauern in der Globus-Halle in Lublin bekamen die Flames in der ersten Halbzeit in der Abwehr fast keinen Zugriff. Da es auf der Gegenseite aber genauso war und auf beiden Seiten jeder Wurf im Tor landete, blieb die Partie ausgeglichen. Nach gut einer Viertelstunde hatte sich Lublin früher wieder gefangen und die Flames leisteten sich auch Fehlwürfe, so zog Lublin auf 13:10 davon. Zur Pause lagen die Gastgeber immer noch mit 19:17 in Front.

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der Abwehr und Helen van Beurden zwischen den Pfosten konnte einige Bälle der Gastgeber parieren. Die Flames machten allerdings zu wenig aus den in der Abwehr eroberten Bällen. So führte Lublin fünf Minuten vor Schluss mit 31:27 führten und schien den ersten Sieg schon in der Tasche zu haben. Doch dann legten die Flames einen 3:0-Lauf hin und verkürzten auf 30:31. Die Flames kamen noch zweimal auf ein Tor heran (32:31, 33:32), konnten aber nicht mehr ausgleichen. So feierte Lublin den ersten Sieg in der Gruppenphase.

In der EHF European League geht es für die Flames am 10. Februar um 16:00 Uhr in Elsenfeld weiter mit dem Rückspiel gegen Neptunes Nantes.

Davor geht es für die Flames in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) weiter am Mittwoch, 07.02.2024 mit dem Auswärtsspiel beim Thüringer HC.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (2), Sarah Dekker (8), Alicia Soffel (2), Ndidi Agwunedu (3), Lisa Friedberger (6/4), Kim Naidzinavicius (4), Sarah van Gulik (1), Lucie-Marie Kretzschmar (6), Mia Ziercke, Lilli Holste.