Flames begeistern gegen Bietigheim

Vor knapp 1.200 Zuschauer in der Weststadthalle boten die Flames eine starke Leistung gegen den Deutschen Meister und verlustpunktfreien Tabellenführer SG BBM Bietigheim. Am Ende war es zwar die erwartete Niederlage, aber mit dem 27:32 (9:14) zogen sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach mehr als achtbar aus der Affäre.  Die Flames bleiben in der Tabelle auf dem achten Tabellenplatz, die SG BBM Bietigheim bleibt t nach neun absolvierten Spielen als einzige Mannschaft weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Beste Werferin bei den Flames war Lisa Friedberger mit 7/4 Toren, bei Bietigheim war Nationalspielerin Jenny Behrend mit 5 Toren am erfolgreichsten.

„Wir stehen heute zwar als Verlierer da, aber ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Wir haben in den letzten Wochen zu Recht viel Kritik eingesteckt, denn wir haben keine guten Spiele gemacht. Wenn wir in einigen Spielen nur halb so gut, wie heute performt hätten, dann wäre vielleicht der eine oder andere Sieg mehr herausgesprungen. Heute haben wir gekämpft, haben versucht wieder die Tugenden herauszuholen mit Kampf und Leidenschaft. Von daher bin ich einfach nur happy, dass wir nur mit 5 Toren verloren haben. Es besteht ja immer die Gefahr gegen so eine souveräne Mannschaft, wenn die ins Rollen kommt, auch unterzugehen. Das musste diese Woche auch schon Dortmund erfahren, die mit 13 Toren verloren haben. Von daher bin ich froh, dass wir das heute so mit  Hilfe der Zuschauer gemeistert haben. Wir werden weiter hart arbeiten und werden jetzt nur paar Tage frei machen und dann haben wir ein ganz wichtiges Spiel in Bad Wildungen“, erklärt eine zufriedene Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Zufrieden war auch SG BBM-Coach Markus Gaugisch: “ Es war ein schönes Spiel vor einer geilen Kulisse hier. Ich bin sehr zufrieden, weil wir es souverän gemeistert haben und den Abstand immer so gehalten haben, dass kein Stress aufkommt. Das ist hier in der Halle ja immer, weil es von Bensheim hier einfach geil gemacht wird, mit viel Emotionen und Tempo und das konnten wir in Griff halten. Wir sind froh, dass wir dieses Wahnsinnsjahr mit einem Sieg abgeschlossen haben“, so Gaugisch.

Nach einigen schwachen Auftritten in den letzten Wochen konnte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm zum Jahresabschluss rehabilitieren und begeisterte als Underdog die Fans, die ihr Kommen nicht bereuten.

Die Flames hatten diesmal nichts zu verlieren, denn selbst der Deutsche Vizemeister und Pokalgegner der Flames im Viertelfinale, Borussia Dortmund, unterlag am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 13 Toren.

Eine Viertelstunde konnten die Flames bis zum 6:7 Paroli bieten, dann setzte sich der TOP-Favorit vorentscheidend auf 6:12 (23.) ab. Die Flames kamen noch einmal bis auf vier Tore beim 9:13 (29.) durch Ndidi Agwunedu heran. Die ehemalige Flames-Spielerin Julia Maidhof erhöhte kurz danach auf den 9:14 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit konnte sich der Deutsche Meister zwischenzeitlich auf 8 Tore beim 11:19 (35.) und 17:25 (45.) jeweils durch Jenny Behrend absetzen, doch die Flames gaben nicht auf und konnten die zweite Halbzeit letztendlich unentschieden gestalten und durften sich über eine gute Leistung und eine tolle Stimmung in der Halle freuen.

Das 27:32 war am Ende ein Ergebnis mit dem beide Mannschaften einen schönen Jahresabschluss hatten.

Erfreulich war bei den Flames, dass Isabell Hurst in beiden Halbzeiten für paar Minuten ihr Comeback nach überstandener Schulterverletzung feiern konnte.

Bevor es in die Villa Lacus zur After Game Party ging wurde es nochmal emotional in der Halle, als Co-Trainerin Ilka Fickinger verabschiedet wurde, die nach insgesamt sieben Jahren bei den Flames in unterschiedlichen Funktionen, davon seit 6 Jahren als Co-Trainerin, nun beim 1. FSV Mainz 05 ein neues Kapitel aufschlägt und dort Chef-Trainerin des Zweitligisten wird.

Das nächste Spiel bestreiten die Flames am Samstag, 07.01.2023, in Bad Wildungen. Um 19:00 Uhr kommt es zum Hessenderby bei den Vipers.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (4), Isabell Hurst, Leonie Kockel (2), Lotta Heider (1), Myrthe Schoenaker(2), Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (2), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (7/4), Sarah van Gulik (1), Neele Orth, Lucie Kretzschmar, Lilli Holste (2), Dionne Visser (4).

 


Der Ligaprimus kommt zum Jahresabschluss

Das letzte Spiel des Jahres 2022 ist für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach nochmal ein ganz besonderes Spiel. Zum einen kommt mit der SG BBM Bietigheim der Deutsche Meister und verlustpunktfreie Ligaprimus in die Weststadthalle und zum anderen ist das letzte Spiel des Jahres auch für Ilka Fickinger ihr letztes Spiel als Co-Trainerin der Flames, die seit dieser Woche Chef-Trainerin des Zweitligisten 1. FSV Mainz 05 ist. Anwurf ist am Freitag um 19:30 Uhr.

Mit der SG BBM Bietigheim kommt die Übermannschaft der letzten Saison nach Bensheim. Bietigheim konnte in allen Wettbewerben, an denen sie teilnahmen, den Titel holen. Die Deutsche Meisterschaft wurde ohne Punktverlust gewonnen, ebenso holte man sich den Supercup und den DHB-Pokal und somit alle nationalen Titel. Zusätzlich gewann das Team aus dem Enztal den Europapokal.

Das Team von Trainer Markus Gaugisch ist auf allen Positionen mehrfach mit TOP-Spielerinnen besetzt. Zu diesen Spielerinnen gehören die ehemaligen Flammen Julia Maidhof, Kim Naidzinavicius und Antje Döll (geb. Lauenroth), die sich allerdings im Vorbereitungsspiel zur EHF EURO am Innenband verletzte und nach gut überstandener OP mehrere Wochen ausfällt.

Auf die Verletzung von Antje Döll reagierte Bietigheim und verpflichtete noch zwei Neuzugänge für die laufende Spielzeit 2022/23. Von VOC Amsterdam wechselte die niederländische Linksaußen Roos Daleman an die Enz, zudem erhielt Kreisläuferin Lea Grießer von der SG H2Ku Herrenberg ein Zweifachspielrecht.

Außerdem wurde kurz vor Weihnachten auch die noch Schweizer Nationalspielerin Kerstin Kündig von Viborg HK verpflichtet.

Auch diese Saison ist die SG BBM das Maß aller Dinge in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) und als einzige Mannschaft ohne Verlustpunkt. Auch gegen die beiden Verfolger konnte man sich durchsetzen. Beim Thüringer HC gewann Bietigheim am 27.11.22 mit 31:29 und am 2. Weihnachtstag setzte man sich vor fast 1.900 Zuschauern gegen den amtierenden Deutschen Vizemeister Borussia Dortmund souverän mit 35:22 durch.

Erfolgreichste Torschützinnen sind bisher die beiden deutschen Nationalspielerinnen Xenia Smits mit 39 Toren und Julia Maidhof mit 35/12 Toren, gefolgt von der niederländischen Nationalspielerin Kelly Dulfer mit 30 Toren.

Die Frage nach der Favoritenrolle stellt sich in dieser Begegnung nicht.

Es ist das leichteste Spiel des Jahres. Wir sind ohne Druck. Bietigheim hat am 26.12. ein klares Statement gesetzt und gegen den Tabellenzweiten mal eben mit dreizehn Toren gewonnen. Das ist schon mal eine klare Ansage. Es ist wieder David gegen Goliath. Wir haben nichts zu verlieren und haben gegen sie immer ganz gute Spiele gemacht. Ich erwarte von meinen Mädels, dass sie ganz befreit aufspielen und dass sie sich vom Kopf her mental vielleicht wieder ein bisschen Selbstvertrauen holen. Wenn du keinen Druck hast gewinnen zu müssen, tut uns das gut. Von daher freuen wir uns auf das Spiel. Es ist immer was Besonderes gegen so starke Gegner zu spielen und sich mit sehr guten Spielerinnen zu messen. Von daher freuen wir uns auf das Spiel und dann schauen wir was am Ende bei rauskommt“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm mit Blick auf die Partie am Freitag.

Traditionell sind die Spiele am Jahresende in der HBF immer sehr gut besucht. Vor Corona war dies bei den Flames auch so und die Halle war voll besetzt. Die Flames hoffen, dass dieses Jahr auch wieder viele Fans in die Halle kommen – auch um Co-Trainerin Ilka Fickinger  von den Flames und den tollen Fans in der Weststadthalle gebührend zu verabschieden.

Co-Trainerin Ilka Fickinger neue Cheftrainerin in Mainz

Zweitligist 1. FSV Mainz 05 hat diese Woche Flames-Co-Trainerin Ilka Fickinger als Nachfolgerin für die zurückgetretene Nikoletta Nagy verpflichtet. Bevor sie nach dem Erwerb der A-Lizenz zur HSG Bensheim/Auerbach wechselte war sie von 2014 – 2016 Trainerin bei der TuS Kriftel und ist mit der Mannschaft von der Oberliga direkt in die 3. Liga aufgestiegen. 2016 wurde sie als Jugendkoordinatorin von der HSG Bensheim/Auerbach verpflichtet und übernahm als Trainerin mehrere Jugendmannschaften. Ab der Saison 2017/2018 war sie Co-Trainerin der Bundesligamannschaft. In dieser Zeit konnte Ilka Fickinger die Abschlüsse als EHF Handball Manager (2018) und EHF-Mastercoach (2019) erlangen. Seit dieser Saison ist sie außerdem Trainerin des Männerbezirksoberligisten TSV Pfungstadt, mit dem sie aktuell die Bezirksoberliga Hessen anführt.

Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihren Weiterbildungen war es jetzt die logische Folge, dass sie den nächsten Schritt in ihrer Trainerlaufbahn geht. Und in Mainz trifft sie dabei auch auf einige ehemalige Flames-Spielerinnen, wie Christin Kühlborn oder Saskia Fackel, die letzte Saison noch das Flames-Trikot trugen oder auch Larissa Platen sowie die ehemaligen Jugend-Spielerinnen Lena Thoss, Tabea Coors und Rugile Bartaseviciute.

Karten für das Spiel gibt es noch online unter Tickets – Flames Handball (flames-handball.com) und an der Abendkasse.


Flames belohnen sich mit zwei Punkten

Lange Zeit sah es nach der Sensation aus und das bisherige punktlose Schlusslicht VfL Waiblingen durfte gut 50 Minuten auf die ersten Bundesligapunkte hoffen, doch dann drehten die Flames der HSG Bensheim/Auerbach noch das Spiel und holten sich mit dem 32:28 (18:19) bei den Tigers den vierten Saisonsieg. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger mit 10/5 und Dionne Visser mit 8 Toren.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm war nach dem Spiel erleichtert: „Wir haben die zwei Punkte. Man hat uns angemerkt, dass wir gerade vom mentalen, vom Selbstvertrauen und von der Selbstverständlichkeit nicht so performen, wie wir uns dies wünschen. Wir haben uns heute ganz viel vorgenommen und wollten es wieder gut machen und da steht man sich dann halt auch oft auch selber im Weg. Wir haben viele Dinge nicht so umsetzen können, wie wir uns das vorher vorgenommen haben. 19 Tore in der ersten Halbzeit ist auch von der Abwehr her indiskutabel. In der Pause haben wir dann gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit mehr in die Abwehr investieren wollen. Wir haben dann auf 5:1 umgestellt. In der zweiten Halbzeit bekommen wir dann nur noch neun Tore und ich glaube, dass wir das in der Abwehr in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht haben und dass wir damit dann auch unseren Torhütern helfen. Am Ende des Tages war es jetzt kein schöner Sieg, aber der Sieg war wirklich wichtig, denn es war ein sehr schweres Spiel nach all der Kritik, die berechtigt war, in den letzten Wochen. Daher war das jetzt wichtig, dass wir jetzt mal zwei Punkte haben und etwas Ruhe ist.“

Den Flames war die Verunsicherung nach der Leistung in Neckarsulm anzumerken. Sie mussten als Favorit diese zwei Punkte holen und auch kämpferisch Wiedergutmachung zeigen gegenüber dem Mittwochspiel. Der bisher punktlose Aufsteiger wiederum hatte nicht zu verlieren und witterte seine Chance gegen den angeschlagenen Gegner.

So führte der Gastgeber nach knapp sieben Minuten mit 6:4. Zweimal Lisa Friedberger (davon einmal per Siebenmeter) und Lucie Kretzschmar brachten die Flames wieder 7:6 (10.). Zwei Tore der Tigers zum 7:8 und drei Treffer von Dionne Visser, Sarah van Gulik und Lucie Kretzschmar zum 10:8 (13.) sorgten erneut für einen Zwei-Tore-Vorsprung der Flames. Beim 12:9 (16.) durch Lisa Friedberger waren es erstmals drei Tore und man dachte, jetzt nimmt das Spiel den erhofften Lauf.

VFL-Trainer Thomas Zeitz nahm direkt danach eine Auszeit und sein Team ließ sich nicht abschütteln – auch weil die Flames-Abwehr in der ersten Halbzeit oft zu nachlässig war. Beim 15:15 (25.) war das Spiel wieder ausgeglichen und Heike Ahlgrimm reagierte ihrerseits mit einem Team-Timeout. Sie fand offensichtlich die richtigen Worte, denn Leonie Kockel und Dionne Visser brachten die Flames wieder mit 17:15 (27.) in Front.

Aber Waiblingen ließ sich nicht abschütteln und konnte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff sogar noch den Führungstreffer zum 19:18 für den Gastgeber erzielen.

Nach der Pause stellte Heike Ahlgrimm ihre Abwehr auf 5:1 um, was die ersten Minuten noch etwas hackte, dann aber immer besser funktionierte und die Trainerin zufrieden stellte. „Mit nur noch neun Gegentoren in der zweiten Halbzeit hat die Abwehr gut funktioniert und wir haben damit auch unseren Torleuten geholfen“, analysiert Heike Ahlgrimm die zweite Halbzeit.

Und mit der stärkeren Abwehr funktionierte es auch im Angriff besser. Die Flames machten aus einem 22:24-Rückstand eine 25:24-Führung (49.). Die junge Neele Orth übernahm Verantwortung und ging in die Abwehr und erzielte nicht nur zwei Tore, sondern holte auch gleich einen Siebenmeter raus. Samira Brand konnte zwar noch einmal zum 25:25 (49.) ausgleichen, doch Leonie Kockel und Neel Orth brachten die Flames mit ihren beiden Toren zum 27:25 (52.) auf die Siegerstraße.

Am Ende stand ein umjubeltes 32:28 für die Flames auf der Anzeigentafel und allen fiel ein großer Stein vom Herzen.

„Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir wieder Selbstvertrauen und Selbstverständlichkeit bekommen und einfach wieder die Leistung, zu der wir imstande sind, abrufen. Im Moment ist es einfach ein mentales Problem. Es gibt so Phasen, die hatten wir jetzt schon lange nicht mehr, aber da werden wir auch wieder gestärkt herauskommen. Ich bin davon überzeugt, auch von meinen Mädels überzeugt, dass wir dies schaffen und irgendwann auch die Leichtigkeit wieder kriegen, um solche Spiele wieder souveräner zu gestalten. Heute haben wir zwei Punkte, die kann uns keiner nehmen und jetzt werden wir weiter trainieren und daran arbeiten, dass wir wieder unsere Leistung abrufen. Aber jetzt kommt erst einmal nach dem gefühlt schwersten Spiel das einfachste Spiel am Freitag gegen Bietigheim. Da haben wir nichts zu verlieren“, so Heike Ahlgrimm.

Weiter geht es für die Flames bereits am Freitag, 30.12.2022, um 19:30 Uhr gegen den Deutschen Meister SG BBM Bietigheim. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch ist als einzige Mannschaft auch diese Saison bisher ohne Verlustpunkt und konnte sich gestern eindrucksvoll mit 35:22 gegen den Vizemeister Borussia Dortmund durchsetzen.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (1), Leonie Kockel (3), Lotta Heider (2), Myrthe Schoenaker, Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel, Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (10/5), Sarah van Gulik (1), Neele Orth (2), Lucie Kretzschmar (3), Sophia Ewald, Lilli Holste, Dionne Visser (8).

 


Flames bei Aufsteiger Waiblingen am 2. Weihnachtstag

Diese Saison bleibt den Bundesligateams noch weniger Zeit Weihnachten mit ihren Familien zu verbringen. Denn bereits am 2. Weihnachtstag geht es in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) weiter und so blieb nur der 24.12 als einziger trainingsfreier Tag. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach müssen auswärts beim bisher punktlosen Aufsteiger VFL Waiblingen antreten. Der Anwurf des letzten Auswärtsspiels in 2022 erfolgt um 15:00 Uhr.

Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm geht als Favorit in die Begegnung. Zwei Punkte beim Aufsteiger sind Pflicht und nach der schlechten Leistung vom Mittwoch in Neckarsulm fordert nicht nur die Trainerin eine Reaktion von ihrem Team.

Die Waiblingen Tigers haben nach ihrem Aufstieg in das deutsche Oberhaus alle acht Saisonspiele verloren und stehen daher derzeit am Tabellenende. „Man darf Waiblingen nicht unterschätzen. Nach unserem Auftreten in Neckarsulm sind sie sicher zusätzlich motiviert und hoffen auf ihre Chance“, warnt daher auch Heike Ahlgrimm.

Das Auftaktprogramm hatte es für den Aufsteiger gleich in sich. Das Team von Trainer Thomas Zeitz, das sich vor der Saison nicht nennenswert verstärkt hat, war in den Partien gegen die SG BBM Bietigheim (23:44) und Bad Wildungen (24:35) chancenlos, gegen die Sport-Union Neckarsulm (23:30) war man am 1. Spieltag hingegen lange im Spiel und auch in Blomberg (19:35) zeigte man trotz der letztendlich deutlichen Niederlage vor allem in der ersten Hälfte eine gute Leistung. Dies war auch in weiteren Begegnungen der Fall. Gegen den SV Union Halle-Neustadt lag man zu Beginn der zweiten Halbzeit nur 14:15 hinten, am Ende wurde es doch noch eine 22:34-Niederlage.

Am letzten Spieltag unterlag man zwar deutlich mit 28:41 bei Borussia Dortmund, doch war man da aufgrund von einigen Erkrankungen auch nur mit einem Rumpfteam von 2 Torfrauen und 8 Feldspielerinnen angetreten. Aufgeben war aber auch in Dortmund keine Option und man kämpfte bis zum Schluss.

Somit warten die Tigers weiterhin auf ihre ersten Saisonpunkte und dies soll auch noch nach dem Spiel gegen die Flames so sein.

„Wir müssen nicht lange drum herumreden, dass ich von meinem Team eine Reaktion erwarte nach dem schlechten Spiel in Neckarsulm. Wir haben einiges gut zu machen für die ganzen Fans, Sponsoren und Helfer, die sehr viel investieren und immer hinter uns stehen. Viele davon sind auch nach Neckarsulm gefahren und die haben wir maßlos enttäuscht. Es ist die Aufgabe der Mädels das jetzt wieder gutzumachen. Es geht darum, die zwei Punkte zu bekommen und dafür alles zu investieren, wie Leidenschaft, Kampfgeist und dass wir wieder die Tugenden zurückholen, die uns auszeichnen. Wir müssen mutig sein und als Mannschaft agieren und ein ganz anderes Auftreten haben. Die Marschroute ist klar. Wir sind die bessere Mannschaft. Das müssen wir zeigen. Der Gegner ist nicht leicht. Sie haben gegen uns und alle anderen Teams nichts zu verlieren. Es ist eine junge Mannschaft, sie machen ordentliche Spiele. Sie zahlen als junges Team viel Lehrgeld, aber sie haben beachtliche Ergebnisse erzielt und immer lange mitgehalten. Das muss uns bewusst sein. Aber wir sind Favorit und so müssen wir auftreten. Am Ende des Tages zählt für uns nur der Sieg. Das erwarte ich von den Mädels. Einfach eine Reaktion zu dem wirklich sehr, sehr schwachen Spiel und eine Widergutmachung. Das ist die klare Aufgabe“, fordert Heike Ahlgrimm unmissverständlich von ihrer Mannschaft.

 

 


Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen Sponsoren, Partnern und Fans der 🔥Flames ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest 🎄🎅☃️


Elisa Stuttfeld verlässt die Flames zum Saisonende

Elisa Stuttfeld wird ihren im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Flames von der HSG Bensheim/Auerbach nicht mehr verlängern. Die 23-jährige Linksaußen sucht nach vier Jahren bei den Flames eine neue Herausforderung.

Elisa Stuttfeld kam im Sommer 2019 vom TV Nellingen zu den Flames und hatte nach dem Wechsel schnell überzeugt. Sie wurde in ihrer Zeit bei den Flames auch vom ehemaligen Bundestrainer Henk Groener bereits zu Regionallehrgängen der DHB-Auswahl eingeladen.

„Zuerst möchte ich mich für vier Jahre bei den Flames und ihrem gesamten Umfeld bedanken. Es war eine sehr lehrreiche Zeit, in der ich mich sowohl sportlich als auch persönlich weiterentwickeln konnte. Nun ist es aber Zeit für mich, einen neuen Weg einzuschlagen und Neues auszuprobieren. Doch bevor es so weit ist, hoffe ich, dass wir zusammen mit unseren Fans im Rücken, noch möglichst viele Siege einfahren werden, die wir dann gemeinsam feiern können“, kommentiert Elisa Stuttfeld ihren Entschluss.

„Ich denke, es ist für Eli die richtige Entscheidung. Das ist völlig legitim, dass man sich nach einigen Jahren in einem Verein verändern möchte und dies akzeptieren wir auch. Sie ist die vierte Saison bei uns und will im Sommer einen neuen Weg gehen. Wir haben alle Jahre gut zusammengearbeitet und ich glaube, dass mit einem neuen Input bei ihr auch noch das eine oder andere herauszuholen ist, was jetzt bei mir nicht mehr funktioniert hat. Das ist völlig in Ordnung und wir können uns normal in die Augen schauen. Ich habe gerne mit ihr zusammengearbeitet, weil sie viel Einsatz gezeigt hat und ich wünsche ihr für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute“, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm zum Abgang ihrer Linksaußen.

Jörg Hirte äußert sich dazu wie folgt: “Ich habe mich sehr gefreut als uns Elisa vor vier Jahren die Zusage gemacht hat und unser Angebot angenommen hat. Sie hat sich in dieser Zeit extrem weiterentwickelt und ich kann es absolut nachvollziehen, dass sie nach einer neuen Herausforderung sucht. Ich wünsche ihr auf ihrem weiteren Karriereweg alles Gute und dass sie von Verletzungen verschont bleibt.“

 


Flames unterliegen nach schwachem Spiel in Neckarsulm

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach unterliegen nach einem schwachen Auftritt verdient bei der Sport-Union Neckarsulm mit 20:26 (8:11). Damit haben die Flames die Chance vertan nachzulegen und durch Punkte im Nachholspiel wieder in der Tabelle vorzurücken. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lotta Heider, Alicia Soffel und Sarah van Gulik mit jeweils 4 Toren sowie Fatos Kücükyildiz mit 7/4 Toren bei Neckarsulm.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm zeigte sich nach der Begegnung zu Recht enttäuscht von der gezeigten Leistung ihrer Mannschaft: “Mir fehlen sehr selten die Worte, aber ich kann mich heute nur bei unseren mitgereisten Fans, Sponsoren und allen anderen für unsere schlechte Leistung entschuldigen. Es war ein Fehlerfestival auf beiden Seiten. Aber wir haben überhaupt nicht das abgerufen, wofür wir imstande sind. In der ersten Halbzeit sechs Tore vom Feld und zwei Siebenmeter, das sind acht Tore in 30 Minuten und das ist nicht akzeptabel. Das wissen meine Mädels auch und ich war in der Kabine laut. In der zweiten Halbzeit haben wir genug Möglichkeiten wieder heranzukommen. Wir verwerfen klare Chancen und verlieren völlig den Faden. Daher haben wir es auch nicht verdient, als Sieger vom Feld zu gehen. Ich kann mich nur entschuldigen, denn das war keine Leistung, die Bensheim würdig ist. Das müssen wir besprechen und es in fünf Tagen in Waiblingen besser machen.“

SUN-Trainerin Tanja Logvin: „Wir haben auch viele Fehler gemacht. Aber wir waren geduldiger und haben unsere Chancen besser genutzt.“

Für Neckarsulm war es nach einem enttäuschenden Saisonstart erst der zweite Sieg und sie konnten ihr Punktekonto verdoppeln. Sie sind trotzdem weiterhin auf dem 12. und somit drittletzten Tabellenplatz und noch weit vom Saisonziel, dem Erreichen eines internationalen Startplatzes, entfernt. Sie haben allerdings noch ein Nachholspiel und würden bei einem sieg punktemäßig mit den Flames (aktuell 9.) gleichziehen.

Das Spiel war für die Zuschauer alles andere als ein Leckerbissen. Zu viele Fehler auf beiden Seiten und zu viele vergebene Chancen. Dabei nutzten die Flames in der Anfangsphase zu wenig die Überzahl, denn die Sport-Union hatte in der 9. Minute bereits die dritte Zeitstrafe. Dabei konnten sich die Flames noch bei Helen van Beurden bedanken, die im Spiel viele Chancen der Gastgeber vereitelte.

Der verwandelte Siebenmeter von Lisa Friedberger zum 5:4 (13.) sollte dann auch die letzte Flames-Führung bleiben. In den nächsten sechs Minuten gelang den Flames kein Treffer und die SUN machte aus dem 4:5-Rückstand eine 7:5-Führung. Dionne Visser verkürzte nochmal auf 6:7, bis zur Pause waren es drei Tore Rückstand beim 8:11.

In der zweiten Halbzeit hätten die Flames durchaus Möglichkeiten gehabt wieder heranzukommen, doch da die Fehlerquote nicht reduziert wurde und man immer wieder an der überragenden Sarah Wachter im Tor der Sport-Union scheiterten,  konnte die SUN vorentscheidend auf 10:18 (41.) davonziehen.

Am Ende war es ein verdienter 26:20-Heimsieg für die Sport-Union Neckarsulm.

Weiter geht es für die Flames bereits am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.22) um 15:00 Uhr beim Aufsteiger VFL Waiblingen.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (1), Leonie Kockel, Lotta Heider (4), Myrthe Schoenaker (1/1), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel (4), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (3/3), Sarah van Gulik (4/1), Neele Orth, Lucie Kretzschmar, Sophia Ewald, Lilli Holste, Dionne Visser (2).

 

 


Flames wollen in Neckarsulm nachlegen

Nach dem Sieg gegen den BSV Sachsen Zwickau vom Wochenende gab es nicht viel Zeit zum Regenerieren. Bereits am Montag stand der volle Fokus auf das nächste Spiel in der Handball Bundesliga Frauen (HBF), denn am Mittwoch gastieren die Flames der HSG Bensheim/Auerbach bei der Sport-Union Neckarsulm. Der Anwurf des vorletzten Auswärtsspiels in 2022 erfolgt um 19:30 Uhr.

Den Start in die Bundesligaspielzeit 2022/23 hatte sich die Sport-Union sicherlich anders vorgestellt. Mit nur einem Sieg aus sechs Spielen steht das Team von Trainerin Tanja Logvin mit 2:10 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz und entfernt von dem erklärten Saisonziel einen internationalen Startplatz zu erlangen. Auch im Pokalwettbewerb musste man sich bereits verabschieden und unterlag deutlich mit 23:31 beim Ligakonkurrenten VFL Oldenburg.

Während die Flames sich am Wochenende über zwei Punkte und den Sprung auf den 9. Tabellenplatz freuten, gab es für die Logvin-Sieben beim Buxtehuder SV nichts zu holen. Mit einer 21:35-Niederlage musste man die Rückreise nach Neckarsulm antreten.

Dies macht das Spiel für die Flames am Mittwoch aber nicht einfacher, denn die SUN steht mit dem Rücken zur Wand und muss zu Hause unbedingt punkten, will man das Saisonziel noch erreichen. Die Mannschaft verfügt seit Jahren über ein hohes Potenzial in ihren Reihen. Sie haben den Kader vor Saisonbeginn gut und international verstärkt, so wechselte u.a. die deutsche Nationalspielerin Luisa Schulze von Bietigheim nach Neckarsulm. Die Mannschaft ist viel stärker, als es der momentane Tabellenplatz hergibt.

„Ich glaube, das ist eines der schwersten Spiele, die wir haben, weil wir auf gar keinen Fall den Fehler machen dürfen, den Gegner zu unterschätzen. Das kann ins Auge gehen, denn Neckarsulm ist angeschlagen und angeschlagene Gegner sind ganz gefährlich. Das wird ein sehr schweres Auswärtsspiel, weil alle irgendwas erwarten. Sie haben immer noch eine mega gute Mannschaft und sie haben das Ziel nächste Saison international zu spielen. Natürlich läuft es derzeit nicht bei ihnen. Doch wir wollen auch nicht, dass es jetzt bei uns losgeht. Aber wir müssen natürlich alles in die Waagschale werfen. Wir werden uns gut vorbereiten und wir werden schauen, dass wir unsere Leistung abrufen. Aber wir gucken, dass wir die zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Das ist auf jeden Fall das Ziel. Aber es ist sehr gefährlich und es ist kein guter Zeitpunkt jetzt gegen sie zu spielen. Es ist ja das Nachholspiel vom September, das wegen dem neuen Hallenboden verschoben wurde. Sie spielen zu Hause und haben eigentlich den ganzen Kader wieder da. Von daher sind wir absolut gewarnt. Wir werden alles daran setzen und wir werden das Beste geben, damit wir uns eine Bescherung unter das Weihnachtsbäumchen legen“, wünscht sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Wenn ihr Team die Vorgaben konsequent umsetzt und Selbstvertrauen aus dem gewonnen Spiel gegen Zwickau mitnimmt, dann könnte durchaus der Weihnachtswunsch in Erfüllung gehen.

 


Flames bezwingen Zwickau mit 30:22

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach bezwangen erwartungsgemäß den Tabellenvorletzten BSV Sachsen Zwickau mit 30:22 (17:12). Durch den Sieg vor knapp 600 Zuschauern verbesserten sich die Flames wieder auf den 8. Tabellenplatz. Beste Torschützin und „Spielerin des Spiels“ wurde Alicia Soffel mit 7 Toren. Bei Zwickau war Alisa Pester mit 6 Toren erfolgreichste Torschützin.

„Wir haben uns nach knapp drei Minuten gefangen und Ruhe bewahrt und dann auch die erst Halbzeit dominiert. Vom Gefühl her, hätten wir zur Halbzeit noch höher führen müssen. Wir gehen mit 17:12 in die Kabine und haben uns gesagt, dass wir noch einen drauflegen müssen. Ein bisschen geärgert haben mich die ersten Minuten der zweiten Halbzeit, weil wir da gleich drei hundertprozentige verdaddeln. Wenn wir einen Gegner haben, der das ausnutzt, dann kann das auch mal ins Auge gehen. Nach 38 Minuten steht es 20:13 und dann haben wir das Spiel verwaltet. Ich bin absolut froh über die zwei Punkte. Wir haben vorher besprochen, dass es kein schöner Sieg sein muss, es muss nur ein Sieg sein. Das haben wir erreicht und von daher bin ich heute glücklich“, erklärt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Auch BSV-Trainer Norman Rentsch sieht in den Flames den verdienten Sieger: „Über 60 Minuten geht das Spiel zu recht an Bensheim. Wir haben sehr gut ins Spiel reingefunden und haben den Ballast von den letzten Wochen wegstecken können und auf das Spiel geguckt. Dann werden wir nach wenigen Minuten geschwächt mir der roten Karte. Das muss ich mir auf dem Video nochmal anschauen, ob es wirklich so hart war, dass man da unsere Kapitänin aus dem Spiel nimmt. Das war dann ein riesen Handicap. Aber unsere jungen Spielerinnen haben das heute sehr gut gemacht. Wir haben in der 2. Halbzeit sogar nochmal die Möglichkeit ins Spiel zurückzufinden, aber Bensheim hat dann doch so viel Klasse und Routine, um das Spiel zu gewinnen und von daher geht der Sieg für Bensheim völlig in Ordnung“, so Norman Rentsch..

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste und lagen bereits nach 90 Sekunden mit 0:3 in Führung. Doch weder Spierinnen noch die Bank ließen sich davon aus dem Konzept bringen. „Man muss immer schauen, wie sind die Tore zustande gekommen. Wir haben zwei technischen Fehler gemacht und einen Fehlwurf, von daher muss man nicht beim 0:3 nach einer Minute und 30 Sekunden gleich eine Auszeit nehmen2, so Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Eine völlig richtige Entscheidung. Aus einem 2:4 machte ihr Team ein 5:4 (8. Minute) und übernahm erstmals die Führung. Alisa Peter konnte zwar nochmal zum 5:5 (9.) ausgleichen, doch Alicia Soffel sorgte mit ihrem Treffer zum 6:5 (10.) für die erneute Führung, die die Flames dann auch im ganzen Spiel nicht mehr hergaben.

Die Gäste mussten zwei Minuten später auf ihre Kapitänin Diana Magnusdottir verzichten, die von den Unparteiischen die Rote Karte sah und dem jungen Team aus Sachsen auf dem Spielfeld fehlte.

Bis zur Halbzeit hatte sich die Mannschaft von Heike Ahlgrimm einen komfortablen 5-Tore-Vorsprung herausgespielt und ging mit einer 17:12-Pausenführung in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Flames auf 7 Tore beim 20:13 (38.) durch Sarah von Gulik. Dann vergaben sie einige Chancen und ließen die Gäste nochmal durch einen 4:0-Lauf bis auf drei Treffer herankommen beim 20:17 (45.). Doch Amelie Berger und zweimal Alicia Soffel sorgten mit ihren drei Treffern zum 23:17 (48.) wieder für den notwendigen Abstand.

Am Ende stand ein verdientes 30:22 auf der Anzeigentafel.

Lange Zeit zum Verschnaufen haben die Flames nicht. Bereits am Mittwoch, 21.12.2022 (19:30 Uhr) geht es nach Neckarsulm zum Nachholspiel bei der Sport-Union, die nach der gestrigen 35:21-Niederlage in Buxtehude weiter auf dem 12. Tabellenplatz steht.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Leonie Kockel (1), Lotta Heider (6), Myrthe Schoenaker (4/3), Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (7), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (3/2), Sarah van Gulik (2), Neele Orth, Lucie Kretzschmar (2), Sophia Ewald, Lilli Holste (1), Dionne Visser.

 

 

 


Flames wollen beide Punkte in Bensheim behalten

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach empfangen am Samstag (17. Dezember) den BSV Sachsen Zwickau. Das Team von Trainer Norman Rentsch befindet sich aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Anwurf des vorletzten Flames-Heimspiels 2022 erfolgt um 18:00 Uhr in der Weststadthalle.

Auch wenn beide Mannschaften in der Tabelle dicht zusammen sind (11. Flames mit 4:8 Punkten und 13. Zwickau mit 2:12 Punkten) sind die Flames der Favorit in diesem Spiel, dass zu den “Muss-Spielen” in dieser Saison zählt, in dem man punkten muss.

“Wir sind Favorit. So viel Selbstvertrauen dürfen wir haben. Wenn wir unser Potenzial abrufen, wenn wir alles, was wir können in die Waagschale werfen, dann werden wir dieses Spiel gewinnen. Das ist das große Ziel. Wir brauchen diese 2 Punkte, aber wir wissen natürlich, dass das kein leichtes Spiel wird. Zwickau wird uns alles abverlangen und alles versuchen, aber wir wollen die 2 Punkte natürlich zu Hause behalten. Wenn man auf die Tabelle guckt, dann sieht man, dass wir sehr dicht dran sind und wir diese Punkte brauchen. Für uns geht es jetzt richtig los mit den Spielen, die jetzt kommen. Wir hatten bisher nicht viele „Muss-Spiele“. Jetzt kommen die Spiele, die man gewinnen muss. Ich erwarte von meinen Mädels einfach 60 Minuten lang eine engagierte Leistung“, fordert daher auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm einen Sieg gegen die Sachsen.

Für den BSV Sachsen Zwickau ist der erneute Klassenerhalt das erklärte Saisonziel. Letzte Saison konnte man die Liga im Endspurt halten, in dem man sich am letzten Spieltag noch den Relegationsplatz sicherte und sich in beiden Relegationsspielen gegen den 2. der Zweiten Liga, Frisch Auf Göppingen, durchsetzte.

Das Team von Trainer Norman Rentsch ist fast komplett erneuert gegenüber der Vorsaison. Acht Spielerinnen haben den Verein verlassen oder ihre Karriere beendet. Zehn Neuzugänge mussten integriert werden.

Aktuell steht Zwickau erneut auf dem Relegationsplatz. Zum Saisonauftakt musste man sich der SG BBM Bietigheim deutlich mit 15:36 geschlagen geben. Es folgten Niederlagen in Bad Wildungen (28:29), gegen Blomberg (28:34) und in Erfurt (24:32). Am letzten Spieltag vor der EM-Pause konnte man ein Ausrufezeichen setzen und schlug den TSV Bayer 04 Leverkusen deutlich mit 39:32. Diesen Schwung konnte man allerdings nicht mit aus der Pause nehmen. Bei den Wildcats setzte es eine deutliche 22:31-Niederlage, es folgte das etwas überraschende Pokal-Aus zu Hause gegen den Zweitligisten aus Rosengarten mit 27:33 und am letzten Wochenende unterlag man Borussia Dortmund mit 22:32.

Erfolgreichste Torschützin der Sachsen ist Ema Hrvatin mit 37/8 Toren, gefolgt von Diana Dögg Magnusdottir mit 34 Toren und Anna Frankova mit 23 Toren.

Die Flames und Zwickau trafen bisher in 24 Spielen aufeinander. Die Bilanz geht klar an die Flames mit 19 Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Die letzte Niederlage war das Rückspiel letzte Saison in Zwickau. Während die Flames zu Hause mit 25:18 als Sieger vom Platz gingen, unterlagen sie in Zwickau mit 26:22.

Die Flames werden das Spiel daher sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Wir sind von der letzten Saison gewarnt“, sagt deshalb auch Heike Ahlgrimm.

Sie kann gegen Zwickau fast auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Auch Elisa Stuttfeld, die gegen Metzingen noch aufgrund von muskulären Problemen passen musste, ist wieder dabei. Verzichten muss Heike Ahlgrimm weiterhin auf Isabell Hurst sowie die Langzeitverletzte Sarah Dekker.

„Bis auf Dekki und Isi sind alle fit. Alle anderen sind da und wir haben daher viele Optionen zu wechseln und viele Varianten im Spiel. Wir müssen uns im Endeffekt einfach mal belohnen. Wir haben gegen Buxte und Metzingen teilweise richtig gut gespielt und haben mithalten können, stehen am Ende aber mit leeren Händen da, was natürlich weh tut. Jetzt kommt ein Spiel, wo wir performen müssen und die Punkte brauchen. Aber wir haben eine andere Ausgangslage und ich freue mich auf eine, hoffentlich wieder, volle Halle und hoffe, dass uns alle, die kommen, unterstützen und wir dann am Ende als Sieger vom Feld gehen“, so Heike Ahlgrimm.

Das Spiel gegen den BSV Sachsen Zwickau kann, wie gewohnt, im Livestream auf Sportdeutschland.tv verfolgt werden. Für Kurzentschlossene gibt es noch Karten im Online-Shop oder an der Abendkasse.