Vipers kommen zum Hessenderby nach Bensheim

Nach der Länderspielpause und dem Haushahn-Final4 in Stuttgart geht an diesem Wochenende der Spielbetrieb in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) weiter. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach empfangen zum 18. Spieltag in der Weststadthalle die HSG Bad Wildungen Vipers. Anwurf für das Hessenderby ist um 18:00 Uhr.

“Wir sind in dem Spiel Favorit. Darüber müssen wir nicht lange nachdenken und dieses Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen haben wir auch. Aber wir dürfen sie auf gar keinen Fall unterschätzen und wir müssen die Vipers sehr ernst nehmen und mit ganz viel Respekt an die Sache rangehen. Das ist ein Derby, das ist immer was anderes und es sind immer sehr viele Emotionen da. Wir sind dieses Jahr besser als bad Wildungen, wir müssen unsere Leistung nur abrufen. Diese Mannschaft steht mit dem Rücken zur Wand und wir stehen auf dem zweiten Platz und wollen auch nächstes Jahr wieder international spielen. Dafür warden wir alles investieren, um die nächsten zwei Punkte zu holen”, so die Devise von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Hinter den Vipers liegen turbulente Wochen, für die Verantwortlichen allerdings selbst gesorgt haben. Nach dem 23:21-Erfolg Ende Januar im Vier-Punkte-Spiel gegen Zwickau hatten die Vipers drei Siege auf dem Konto und standen auf Rang elf der Tabelle – eine Platzierung, die den Vipers vor der Saison nur wenige zugetraut hatten. Umso unverständlicher war dann zwei Tage später der Rauswurf der langjährigen Trainerin Tessa Bremmer, der nicht nur den größten Teil der Mannschaft schockte, sondern auch in der gesamten Liga auf viel Unverständnis stoß. In den letzten 10 Jahren schaffte es Bremmer immer wieder, trotz der geringen zur Verfügung stehenden Mittel, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen und ihr gelang neun Jahre hintereinander der Klassenerhalt. Zum Zeitpunkt ihrer Entlassung war sie auf dem besten Weg es auch diese Saison, entgegen aller Prophezeiungen, zu schaffen. Für Ruhe sorgte die Entlassung und Ernennung des Co-Trainers Mart Aalderink zum Interims-Trainer allerdings bisher nicht. Spielführerin Manuela Brütsch legte ihr Amt als Kapitänin nieder und die Vipers haben in den darauf folgenden fünf Spielen keinen weiteren Punkt geholt. Im letzten Spiel vor der knapp dreiwöchigen Spielpause unterlagen die Vipers mit 34:48 beim VfL Oldenburg. Dadurch rutschten die Vipers mit 6:28 Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz, der den Abstieg bedeuten würde. Die Vipers treffen in den letzten Saisonspielen allerdings auch noch auf zwei Mitabstiegskandidaten und könnten sich durch Siege in den Vier-Punkte-Spielen den Klassenerhalt sichern. Allerdings müssen sie sowohl beim HSV Solingen-Gräfrath, wie auch am letzten Spieltag bei der Sport-Union Neckarsulm auswärts antreten.

Erfolgreichste Torschützin der Vipers ist Anika Hampel auf Rückraummitte mit 95/48 Toren, gefolgt von Kreisläuferin Jolina Huhnstock mit 82/1 Toren und der Schweizerin Norma Goldmann im linken Rückraum mit 69/3 Toren.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in erster und zweiter Liga neunzehnmal. Neunmal gingen die Vipers als Sieger vom Platz und siebenmal die Flames, zuletzt beim 37:31 Hinspielsieg in Bad Wildungen. Dreimal trennte man sich Unentschieden.

Beide Teams benötigen die Punkte aus dem Hessenderby. Die Flames, um Zweiter zu bleiben, die Vipers, um Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu bekommen.

“Ich freue mich auf ein Heimspiel in der Weststadthalle. An einem Samstag hatten wir ja schon sehr lange nicht. Wir brauchen jetzt wieder den Rhythmus, weil wir etwas frei hatten. So wird es wichtig sein, dass wir als Einheit funktionieren, um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich gestalten zu können. Wir freuen wir uns drauf, dass es jetzt wieder losgeht und wir werden wir alles in die Waagschale werfen und mit ganz viel Leidenschaft und Freude die zwei Punkte holen”, verspricht Heike Ahlgrimm.

Kinder im Autismus Spektrum – Delfintherapie für Oskar

Für die Flames-Family ist der Heimspieltag eine Herzensangelegenheit und die Flames bauen auf die Hilfe der Zuschauer!

Der Heimspieltag steht unter dem Motto „Kinder im Autismus Spektrum“ zu Gunsten unserer ehemaligen Spielerin Anja Ernsberger und ihrem Sohn Oskar.

Oskar ist ein 4-jähriger, bezaubernder Junge, bei dem im Januar 2023 die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung gestellt wurde.

Anja sammelt jetzt für ihren Sohn Geld, um ihm eine Delfintherapie zu ermöglichen.

Sie wird mit Oskar vor Ort sein und nach dem Spiel wird eine Versteigerung (Trikot von Sarah van Gulik, EHF-Spielball von unserem sensationellen Sieg gegen Nantes) stattfinden und der Erlös kommt Oskar zugute.

Wie ihm die Delfintherapie helfen kann und alle weiteren Infos sowie die Möglichkeit direkt zu spenden für die Delfintherapie findet ihr hier: Delfintherapie für Oskar von Anja Ernsberger: Unterstütze diese Spendenaktion (betterplace.org)