Flames empfangen Neptunes de Nantes zum letzten Heimspiel

Die Gruppenphase der EHF European League biegt so langsam auf die Zielgerade ein. Am vorletzten Spieltag der Gruppe C empfangen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach im letzten Heimspiel die französische Mannschaft Neptunes de Nantes. Auch diese Begegnung findet wieder in der Untermainhalle in Elsenfeld statt. Anwurf ist um 16:00 Uhr.

Während die Flames in der Liga durch den sensationellen 27:26-Auswärtssieg beim Thüringer HC den zweiten Tabellenplatz in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) festigten, sind die internationalen Spiele in der EHF European League dieses Jahr noch als „Lehrjahr“ zu bezeichnen.

„Das wird ein Megaschweres Spiel. Nantes steht mit dem Rücken zur Wand. Sie haben bereits beide Spiele gegen Gloria absolviert. Im ersten Spiel haben sie sich unentschieden getrennt und jetzt am Wochenende haben sie gegen Gloria verloren. Da dürfen sie sich keine Ausrutscher mehr leisten und von daher werden die natürlich hier mit breiter Brust auftreten und alles investieren, um die 2 Punkte zu holen. Sie wollen unbedingt weiterkommen und das geht nur wenn sie gegen uns gewinnen. Wir wissen, dass sie Favorit sind und wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Nach der Niederlage letzte Woche bei MKS FunFloor Lublin dürfte das Erreichen des Viertelfinales in der EHF European League für die Flames nur noch theoretisch möglich sein.  Als Gruppenletzter haben die Flames ebenso 2:6 Punkte, wie MKS FunFloor Lublin. Bereits qualifiziert für das Viertelfinale ist der rumänische Vertreter CS Gloria 2018 BN nach dem 34:29-Sieg letzte Woche gegen Neptunes de Nantes. Gloria führt die Tabelle mit 7:1 Punkten an, Nantes liegt mit 5:3 Punkten auf dem zweiten Platz und kann sich mit einem Sieg bei den Flames ebenfalls das Viertelfinale sichern, was auch das erklärte Ziel  von Nantes und Head Coach Helle Thomsen ist. Die Dänin würde sich gerne mit einem Erfolg aus Nantes verabschieden.

Das Hinspiel in Frankreich verloren die Flames mit 27:39, was in dieser Höhe allerdings nicht notwendig gewesen wäre. Aber das Team mit den drei Weltmeisterinnen Lena Grandveau, Tamara Horacek und Oriane Ondono nutzte jeden kleinen Fahler gnadenlos.

„Wir werden wieder lernen, wir werden wieder das alles aufsaugen und mitnehmen. Wenn wir eine Chance haben, wollen wir sie nutzen. Wir wissen aber, dass das nicht so einfach ist, gerade gegen so einen starken Gegner. Das haben wir schon im Hinspiel gesehen, dass da alles passen muss. Da haben wir viele Dinge richtig gemacht, aber leider nicht getroffen. Und das muss beim nächsten Spiel besser werden. Wir werden in Elsenfeld noch mal alles investieren. Das ist ein Heimspiel für uns und mit unseren Fans zusammen werden wir alles in die Waagschale werfen und dann schauen wir, was am Ende dabei herauskommt. Wir müssen uns nicht verstecken, denn immer, wenn wir unsere Leistung bringen, dann sind wir für jeden Gegner gefährlich und das versuchen wir auch gegen Nantes zu machen. Aber wir wissen natürlich auch, was die für einen Etat haben, und wir wissen, was da für Mädels sind. Sie haben drei aktuelle Weltmeisterinnen im Team. Da wird einiges auf uns zukommen, aber im Endeffekt lernen wir dieses Jahr in jedem Spiel und werden schauen, dass wir alles gut über die Bühne bringen“, so Heike Ahlgrimm.

Verzichten muss sie dabei weiterhin auf ihre drei Kreisläuferinnen Dionne Visser, Isabell Hurst und Sophia Ewald. Ihr internationales Debüt im Flames-Trikot feiern kann dagegen Neuzugang Jill Kooij, da die Spielberechtigung von der EHF rechtzeitig erteilt wurde.