Flames bezwingen Zwickau mit 30:22
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach bezwangen erwartungsgemäß den Tabellenvorletzten BSV Sachsen Zwickau mit 30:22 (17:12). Durch den Sieg vor knapp 600 Zuschauern verbesserten sich die Flames wieder auf den 8. Tabellenplatz. Beste Torschützin und „Spielerin des Spiels“ wurde Alicia Soffel mit 7 Toren. Bei Zwickau war Alisa Pester mit 6 Toren erfolgreichste Torschützin.
„Wir haben uns nach knapp drei Minuten gefangen und Ruhe bewahrt und dann auch die erst Halbzeit dominiert. Vom Gefühl her, hätten wir zur Halbzeit noch höher führen müssen. Wir gehen mit 17:12 in die Kabine und haben uns gesagt, dass wir noch einen drauflegen müssen. Ein bisschen geärgert haben mich die ersten Minuten der zweiten Halbzeit, weil wir da gleich drei hundertprozentige verdaddeln. Wenn wir einen Gegner haben, der das ausnutzt, dann kann das auch mal ins Auge gehen. Nach 38 Minuten steht es 20:13 und dann haben wir das Spiel verwaltet. Ich bin absolut froh über die zwei Punkte. Wir haben vorher besprochen, dass es kein schöner Sieg sein muss, es muss nur ein Sieg sein. Das haben wir erreicht und von daher bin ich heute glücklich“, erklärt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.
Auch BSV-Trainer Norman Rentsch sieht in den Flames den verdienten Sieger: „Über 60 Minuten geht das Spiel zu recht an Bensheim. Wir haben sehr gut ins Spiel reingefunden und haben den Ballast von den letzten Wochen wegstecken können und auf das Spiel geguckt. Dann werden wir nach wenigen Minuten geschwächt mir der roten Karte. Das muss ich mir auf dem Video nochmal anschauen, ob es wirklich so hart war, dass man da unsere Kapitänin aus dem Spiel nimmt. Das war dann ein riesen Handicap. Aber unsere jungen Spielerinnen haben das heute sehr gut gemacht. Wir haben in der 2. Halbzeit sogar nochmal die Möglichkeit ins Spiel zurückzufinden, aber Bensheim hat dann doch so viel Klasse und Routine, um das Spiel zu gewinnen und von daher geht der Sieg für Bensheim völlig in Ordnung“, so Norman Rentsch..
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste und lagen bereits nach 90 Sekunden mit 0:3 in Führung. Doch weder Spierinnen noch die Bank ließen sich davon aus dem Konzept bringen. „Man muss immer schauen, wie sind die Tore zustande gekommen. Wir haben zwei technischen Fehler gemacht und einen Fehlwurf, von daher muss man nicht beim 0:3 nach einer Minute und 30 Sekunden gleich eine Auszeit nehmen2, so Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.
Eine völlig richtige Entscheidung. Aus einem 2:4 machte ihr Team ein 5:4 (8. Minute) und übernahm erstmals die Führung. Alisa Peter konnte zwar nochmal zum 5:5 (9.) ausgleichen, doch Alicia Soffel sorgte mit ihrem Treffer zum 6:5 (10.) für die erneute Führung, die die Flames dann auch im ganzen Spiel nicht mehr hergaben.
Die Gäste mussten zwei Minuten später auf ihre Kapitänin Diana Magnusdottir verzichten, die von den Unparteiischen die Rote Karte sah und dem jungen Team aus Sachsen auf dem Spielfeld fehlte.
Bis zur Halbzeit hatte sich die Mannschaft von Heike Ahlgrimm einen komfortablen 5-Tore-Vorsprung herausgespielt und ging mit einer 17:12-Pausenführung in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Flames auf 7 Tore beim 20:13 (38.) durch Sarah von Gulik. Dann vergaben sie einige Chancen und ließen die Gäste nochmal durch einen 4:0-Lauf bis auf drei Treffer herankommen beim 20:17 (45.). Doch Amelie Berger und zweimal Alicia Soffel sorgten mit ihren drei Treffern zum 23:17 (48.) wieder für den notwendigen Abstand.
Am Ende stand ein verdientes 30:22 auf der Anzeigentafel.
Lange Zeit zum Verschnaufen haben die Flames nicht. Bereits am Mittwoch, 21.12.2022 (19:30 Uhr) geht es nach Neckarsulm zum Nachholspiel bei der Sport-Union, die nach der gestrigen 35:21-Niederlage in Buxtehude weiter auf dem 12. Tabellenplatz steht.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Leonie Kockel (1), Lotta Heider (6), Myrthe Schoenaker (4/3), Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (7), Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (3/2), Sarah van Gulik (2), Neele Orth, Lucie Kretzschmar (2), Sophia Ewald, Lilli Holste (1), Dionne Visser.