32:26 gegen Leverkusen – Flames festigen den 3. Tabellenplatz

Den 13. und letzten Spieltag der Hinrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) haben die Flames der HSG Bensheim/Auerbach genauso erfolgreich gestaltet, wie den Start in die Saison. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm konnte sich vor fast 1000 Zuschauern in der Weststadthalle gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen souverän mit 32:26 (17:12) durchsetzen und somit mit 20:4 Punkten den dritten Tabellenplatz festigen. Zum finalen Abschluss der Hinrunde steht für die Flames allerdings noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund aus (Termin steht noch nicht fest). Beste Werferinnen bei den Flames waren Lisa Friedberger (9/3 Tore), Sarah Dekker (7) und Amelie Berger (6), bei den Gästen waren Mariana Ferreira Lopes (11/3) und Mareike Thomaier (6/1) am erfolgreichsten.

„Ich bin natürlich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir hatten ein bisschen mehr Zeit gehabt, uns auf Leverkusen vorzubereiten, da es keine englische Woche war. In der ersten Halbzeit und auch teilweise in der zweiten Halbzeit haben wir das wirklich richtig gut gemacht und hatten einen guten Zugriff. Wir haben genau gewusst, was der Gegner spielt und haben eine Zeitlang auch Thomaier und Lopez gut eingrenzen können. Im Endeffekt ärgert es mich so ein bisschen, dass es nur sechs Tore sind. Aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau. Wir haben natürlich dann auch ein bisschen was verändert in unserer Formation. Gerade auch im Hinblick auf das Spiel am Dienstag. Wir haben die zwei Punkte, die wollten wir haben und von daher sind wir sehr happy. Jetzt haben wir wenig Zeit, denn am Dienstag geht es weiter und da müssen wir wieder alles investieren“, so Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

„Ich habe schon vor der Partie gesagt, dass ich sehr viel Respekt und Hochachtung vor der Arbeit in Bensheim habe, auch vor der Qualität und vor dem Kader. Wir sind daher nicht angereist, um hier zu siegen, das wäre auch vermessen. Wir müssen nach uns gucken und mussten uns hinterfragen, ob wir das, was wir uns vorgenommen haben, um unser Spiel auf die Platte zu kriegen, ob uns das in allen Punkten gelungen ist. Vom Endergebnis her sieht das noch sehr  gut aus, aber ich bin nicht mit den Teilen zufrieden. Wir haben die Deckung nicht so aggressiv gespielt, wie wir sie spielen wollten, und wir haben auch vorne natürlich die Chancen, die wir uns am Anfang erarbeitet haben, nicht verwertet und dann war der zwischenzeitliche Rückstand sehr, sehr hoch und es sah sehr nach einer richtigen Packung aus. Die haben wir noch vermieden, weil wir nochmal versucht haben, auch gegen andere Formationen, um jedes Tor zu fighten. Aber grundsätzlich bin ich nicht zufrieden mit der Leistung. Aber ich hab hier keine Punkte erwartet und von daher ist alles in Ordnung. Mit -6 können wir auch gut leben“, so das Resümee von Elfen-Coach Michael Biegler.

Der wollte mit einer taktischen Variante die Flames überraschen und verunsichern, denn beide Teams wechselten vor dem Anpfiff die Seiten, so dass die Flames zuerst auf der ungewohnten Seite spielten, auf der sie sonst in der zweiten Halbzeit stehen.

Das ließ das Team von Heike Ahlgrimm jedoch völlig kalt und fand gut ins Spiel. Lisa Friedberger und Kim Nadzinavicius brachten die Flames mit 2:0 (2. Minute) in Führung. Mariana Ferreira Lopes gelang nach knapp drei Minuten der erste Gästetreffer. Die Flames zogen schnell mit 5:2 (7.) und 8:4 (15.) davon.

Elfen-Trainer Michael Biegler nahm umgehend seine erste Auszeit. Die führte allerdings nicht zum gewünschten Erfolg, denn die Flames zogen durch einen 3:0-Lauf auf 11:4 (19.) davon. Biegler reagierte mit seinem zweiten Team-Tim-Out.

Sein Team kam beim 13:10 (25.) und 14:11 (26.) jeweils durch Treffer von Mariana Ferreira Lopes bis auf drei Tore heran, bis zum Halbzeitpfiff hatten sich die Flames beim 17:12 wieder auf fünf Tore abgesetzt.

In der zweiten Halbzeit geriet der Sieg der Flames nie in Gefahr. So konnten sie sich bis auf acht Tore beim 22:14 (40.) durch Sarah Dekker und beim 30:19 (54.) durch Amelie Berger sogar auf elf Tore absetzen. Leverkusen gelang bis zum Spielende noch etwas Ergebniskorrektur, auch, weil Heike Ahlgrimm im Hinblick auf das Spiel am Dienstag munter durchwechselte. So stand am Ende ein 32:26 auf der Anzeigentafel und die nächsten zwei Punkte waren auf dem Konto.

Den Flames bleibt jetzt nur der Sonntag zur Regeneration, denn bereits am Montag stehen wieder Training und Video für den Rückrundenstart am Dienstag auf dem Programm. Um 19:30 Uhr erwarten da die Flames in der Weststadthalle den Buxtehuder SV.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (6), Sarah Dekker (7), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (9/3), Kim Naidzinavicius (2), Sarah van Gulik, Lucie-Marie Kretzschmar (3), Mia Ziercke (1), Lilli Holste (1).