Flames verkünden sechs Vertragsverlängerungen
Nachdem Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm im November den Anfang machte und ihren Vertrag verlängerte, gibt es jetzt auch wichtige Vertragsverlängerungen bei den Spielerinnen der HSG Bensheim/Auerbach. Im Rahmen der Pressekonferenz nach dem Spiel am vergangenen Mittwoch gegen den HSV Solingen-Gräfrath verkündete Flames-Geschäftsführer Michael Geil gleich sechs Vertragsverlängerungen.
Auf den beiden Flügelzangen gibt es weiter bekannte Gesichter. Auf Linksaußen verlängerte Ndidi-Silvia Agwunedu bis 2025, mit der Option für eine weitere Saison. Ndidi kam 2022 von der HSG Blomberg-Lippe und geht dann in die dritte Saison mit den Flames.
Auf Rechtsaußen wirbelt auch in der nächsten Saison Sarah Johanna Dekker, die nach über einem Jahr Verletzungspause diese Saison ein starkes Comeback feierte. Die 22-jährige Niederländerin kam 2019 von der Handbalvereniging Westfriesland SEW (Handballvereinigung SEW) an die Bergstraße und geht damit in ihr sechstes Jahr bei den Flames.
Auch das Duo im linken Rückraum bleibt den Flames erhalten. Alicia Soffel und Lucie-Marie Kretzschmar verlängerten ihre Verträge um ein weiteres Jahr bis 2025, mit der Option auf ein weiteres Jahr. Alicia wechselte zur Saison 2020/21 von den Meenzer Dynamites zu den Flames. Lucie gehört nach drei Jahren bei der Sport-Union Neckarsulm seit 2022 zum Kader der Flames und geht damit in ihr drittes Jahr bei den Südhessen.
Sie gehörte zum Reservekader der deutschen Nationalmannschaft für die Handball-WM- bei den Flames ist sie im Team mit ihrem Einsatz und Kampf am Kreis nicht mehr wegzudenken: Isabell Hurst verlängerte ihren Vertrag ebenfalls bis 2025, mit der Option für ein weiteres Jahr. Isi ist wie Sarah Dekker seit 2019 bei den Flames und geht dann ebenfalls in ihr sechstes Vertragsjahr an der Bergstraße.
Ein ganz wichtiger Baustein ist auch die sechste Vertragsverlängerung, die Michael Geil den 2000 Zuschauern verkündete. Die Flames haben auch den Vertrag mit ihrer Kapitänin Lisa Friedberger verlängert. Die 26-jährige Führungsspielerin im Rückraum, die bereits seit 2014 als Jugendliche aus Ketsch zu den Flames kam, bleibt den Flames um ein weiteres Jahr bis 2025 erhalten, mit der Option auf ein weiteres Jahr.
Flames-Geschäftsführer Michael Geil: „Ich bin froh und auch stolz dass wir mit diesen Vertragsverlängerungen weiter auf Kontinuität bauen können. Zusammen mit den nicht auslaufenden Verträgen haben wir das Korsett der Mannschaft für die Saison 2024/25 zusammen und wollen die Erfolgsgeschichte der Flames fortschreiben.“
Lucie-Marie Kretzschmar zu Gast in Heber, Dreher, 2 Minuten
Weltmeisterin, Europameisterin, Siegerin bei den World Games, Trägerin des Silbernen Lorbeerblatts. Die Beachhandball-Vita von Lucie-Marie Kretzschmar enthält trotz ihres jungen Alters schon zahlreiche Titel und Auszeichnungen. Auch in der Halle gehört sie zu den besten ihres Fachs – nach dem Einzug ins Pokalfinale mit der HSG Bensheim/Auerbach stehen für die 22-Jährige nicht nur Spiele in der EHF European League, sondern auch der HBF-Supercup auf dem Programm. Wie die Vorbereitung auf die neue Saison läuft, und wie die Doppelbelastung aus Beach- und Hallenhandball funktioniert, erzählt sie in der neuen Folge von „Heber, Dreher, 2 Minuten“.
In der Folge in Heber, Dreher, 2 Minuten spricht Lucie-Marie Kretzschmar über…
… die Saison 2022/23 mit der HSG Bensheim/Auerbach:
„Es war absolut verrückt. Jetzt im Nachhinein mit dem besten Abschneiden, seitdem Bensheim in der Bundesliga ist, und dann auch noch mit diesem Final-Four-Einzug, wo wir das absolute Schreckenslos Dortmund im Viertelfinale hatten […], das war echt so ein Spiel, das wird man glaube ich in seinem Leben nicht vergessen.“
„Im Endeffekt bin ich froh, den Weg gegangen zu sein, hab super viel Verantwortung bekommen, hab super viele Spielzeiten bekommen, und bin glaube ich in der Mannschaft soweit angekommen.“
… die erste Saison in der EHF European League:
„Am Anfang der Vorbereitung war das schon sehr präsent im Kopf, weil man wusste, dass es dieses Jahr ordentlich was abgeht während der Saison. Mit der Auslosung wurde das wieder in die Köpfe gerufen, eher negativ, weil wir mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einen deutschen Club in der Runde haben – dann auch noch mit Oldenburg, die definitiv noch eine Rechnung mit uns offen haben. Das wird nicht einfach, aber bis dahin ist noch ein langer Weg.“
„ Wir haben nur diese zwei Spiele, und da müssen wir on point da sein, und eben da performen, um es dann weiter zu schaffen in die Gruppenphase.“
… die mögliche Aufnahme von Beachhandball ins Olympische Programm:
„2024 sind wir jetzt Präsentationssportart für Paris. Es wird ja gemunkelt und gesagt, dass wenn ein Sport Präsentationssport ist, dann wird er in der nächsten Edition dabei sein. Ich bin da momentan noch ein bisschen pessimistisch, weil Flag Football so ein riesiges Ding ist in den USA. Die sind noch nicht olympisch, und die NFL pumpt da Unmengen an Kohle rein. Wenn sie so eine große Mannschaftssportart reinnehmen, dann wird das ziemlich schwierig für uns, da auch noch reinzukommen.“
… die Verbindung zu ihrer Heimatstadt Magdeburg und ihrer Familie:
„Bei der Familie zu sein, das ist etwas, was einem immer super viel Halt und auch Kraft gibt, wo ich auch mal froh bin, wenn wir ein freies Wochenende haben. Muss ich mir zwar zweimal überlegen, weil die Fahrt da schon ganz ordentlich schlaucht – aber ja, ich habe mir die Koordinaten von Magdeburg tätowieren lassen, weil das mir unter de Haut geht! Magdeburg ist für mich und wird auch für mich immer ein riesiger Mittelpunkt in meinem Leben sein.“
Die Folge ist in voller Länge auf den Podcast-Plattformen Spotify und Deezer zu hören. Die Ausgabe von „Heber, Dreher, 2 Minuten – der Podcast der Handball Bundesliga Frauen“ mit Lucie-Marie Kretzschmar finden Sie unter folgendem Link <https://hbf-info.us14.list-manage.com/track/click?u=d5f765acdc1298119932301a7&id=55060266c8&e=85a2103a42> .
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Quelle: HBF
Perfekter Start in die Rückrunde
Mit einem 29:27 (15:15)-Auswärtserfolg beim TSV Bayer 04 Leverkusen sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am gestrigen Sonntag erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Die Flames zogen dadurch mit Punkten mit dem Gastgeber gleich, bleiben in der Tabelle aufgrund des schlechteren Torverhältnisses allerdings hinter Leverkusen auf dem 9. Platz. Beste Werferinnen der Flames waren Lisa Friedberger mit 7/2 Toren und Lucie Marie Kretzschmar mit 6 Toren. Bei Leverkusen erzielten Naina Klein mit 8 Toren und Mareike Thormaier mit 7/1 Toren die meisten Tore der Werkselfen.
„Der Sieg heute war ganz wichtig. Das war das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Leverkusen hat sich mega gesteigert im Laufe der Saison und ist viel stärker, als im Hinspiel. Deswegen bin ich sehr zufrieden und froh, dass wir die beiden Punkte geholt und uns belohnt haben. Dies gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in der Liga“, so das positive Resümee von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
„In der zweiten Hälfte erlauben wir uns zu viele technische Fehler, besonders in den entscheidenden Phasen", sieht Elfen-Trainer Johan Petersson den Grund der Niederlage.
Es war ein umkämpftes Mittelfeldduell und beide Teams wollten unbedingt die beiden Punkte, um sich im Mittelfeld festzusetzen. Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Werkselfen, die zunächst 3:1 (3. Minute) vorne lagen. Lisa Friedberger und Amelie Berger sorgten aber knapp eine Minute später für den Ausgleich zum 3:3 (4.). Es blieb ausgeglichen bis zum 7:7 (13.). Leverkusen konnte sich beim 9:7 (15.) und 10:8 (16.) wieder auf zwei Tore absetzen und Naina Klein sorgte mit ihrem Treffer zum 11:8 (17.) für den ersten Drei-Tore-Vorsprung der Elfen. Flames-Coach Heike Ahlgrimm reagierte sofort mit einem Team-Timeout. Lisa Friedberger verkürzte anschließend auf 9:11 (18.). Die Elfen führten noch zweimal mit drei Toren beim 12:9 (21.) und 13:10 (22.) aus Sicht der Gastgeber. Die Flames blieben dran und kamen durch Lucie Marie Kretzschmar erstmals wieder zum 15:15-Ausgleich (27.) und hätten vor der Pause sogar noch in Führung gehen können, doch Lisa Friedberger scheiterte mit ihrem Siebenmeter (28.).
So ging es mit einem gerechten 15:15 in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff war es erneut Lucie Marie Kretzschmar, die mit ihrem Treffer zum 16:15 (31.) für die erste Führung der Flames in diesem Spiel sorgte. Mareike Thormaier glich wieder zum 16:16 (32.) für die Elfen aus. Es blieb ausgeglichen bis zum 18:18 (37.). Viola Leuchter und Naina Klein brachten die Flames mit ihren beiden Toren wieder mit 18:20 (39.) ins Hintertreffen. Lisa Friedberger und zweimal Lucie Marie Kretzschmar konterten mit einem 3:0-Lauf zum 21:20 (40.) für die Flames. Elfen-Trainer nahm direkt danach sein Team-Timeout. Den nächsten Treffer erzielten aber wieder die Flames durch Lucie Marie Kretzschmar zum 22:20 (41.) für die Gäste. Es blieb spannend und ausgeglichen bis zum 23:23 (44.).
Die Anzahl der technischen Fehler bei den Werkselfen nahm jetzt zu und im Angriff gelang acht Minuten kein Treffer. So konnten die Flames durch einen 3:0-Lauf zum 26:23 (52.) erstmals selbst eine Drei-Tore-Führung herausspielen – es sollte die Vorentscheidung sein.
Die Werkselfen kamen zwar noch zweimal bis auf einen Treffer heran – bis zum 26:27 (55.). Doch dann kassierte Viola Leuchter eine Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers. Diese Überzahl nutzten die Flames und setzten durch Sarah van Gulik den Schlusspunkt zum 29:27-Auswärtssieg.
Am Samstag, 18.02.2023, empfangen die Flames um 18:00 Uhr in der Weststadthalle den SV Union Halle-Neustadt.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (4), Isabell Hurst (2), Lotta Heider (3/2), Myrthe Schoenaker, Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel (1), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (7/2), Sarah van Gulik (2), Lucie Kretzschmar (6), Lilli Holste (1), Dionne Visser (3).