Souveräner 33:24-Erfolg für die Flames
Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach haben ihre Hausaufgaben gemacht und am 21. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) die nächsten zwei Punkte eingefahren. Nach einer dreiwöchigen Länderspielpause besiegte das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm vor 1352 Zuschauern in der Weststadthalle den Tabellenelften BSV Sachsen Zwickau mit 33:24 (18:13) und bleibt weiterhin Tabellendritter. Die Gäste aus Sachsen bleiben fünf Spieltage vor Saisonende ebenfalls auf dem 11. Tabellenplatz. Beste Torschützinnen bei den Flames waren Lucie-Marie Kretzschmar (10 Tore) sowie Kim Naidzinavicius und Isabell Hurst (beide 6). Für die Gäste waren Ema Hrvatin mit acht Treffern und Laura Szabó am erfolgreichsten.
„Ich weiß gar nicht wirklich, ob ich sehr unzufrieden sein soll oder doch halt die vielen guten Situationen sehen soll, die man auch anerkennen muss. Ich glaube, dass wir wirklich ein paar Dinge gut gemacht haben. Wir sind gut über die Kreisläuferposition gekommen, was ein großer Punkt für uns heute war. Mir hat so ein bisschen im Angriff die Konsequenz gefehlt, dass wir da noch mehr in die Tiefe reingehen. In der Abwehr, wo halt auf der anderen Seite die Kreisläuferin das sehr gut gemacht hat, da hätte ich mir auch ein bisschen mehr erwartet, dass wir da diese Aufgabe gegen sie besser annehmen und gegen Halblinks früher den Kontakt aufnehmen. Das sind halt ein paar Punkte, die uns heute gefehlt haben, aber schlussendlich haben wir uns, glaube ich, hier nicht schlecht verkauft, wohlwissend, dass Bensheim heute und dieses Jahr eine starke Saison spielt“, zog Gästetrainer Norman Rentsch insgesamt doch ein positives Fazit.
Dies konnte auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm ziehen. „Solche Spiele sind immer sehr, sehr schwer, weil man Favorit ist und abliefern muss. Ich glaube, das haben wir heute gemacht. Wir haben mit neun Toren gewonnen. Wir haben den Gegner sehr ernst genommen, was wichtig war und haben viele Dinge umgesetzt. Natürlich haben wir gesehen, dass es auf Rechtsaußen heute sehr schwierig war, aber wir haben versucht, dass zu kompensieren und wir werden da weitermachen. Heute zählen die zwei Punkte. Die haben wir, da können wir glücklich drüber sein und jetzt gilt der volle Fokus auf nächste Woche in Solingen“, so die zufriedene Cheftrainerin.
Lucie-Marie Kretzschmar eröffnete mit ihrem ersten von 10 Toren das Spiel. Bis zum 9:9 (13. Minute) war das Spiel ausgeglichen. Die Flames legten ein Tor vor, Zwickau glich aus. Lediglich beim 7:8 ((10.) durch Diana Dögg Magnusdottir gelang den Gästen der einzige Führungstreffer. Lucie-Marie Kretzschmar und Kim Naidzinavicius sorgten mit ihren beiden Toren zum 11:9 (15.) für den erste Zwei-Tore-Vorsprung des Spiels. Ema Hrvatin gelang der Anschlusstreffer zum 11:10 (15.).
Nach einem Doppelpack von Isabell Hurst zum 13:10 (17.) reagierte Gäste-Coach Norman Rentsch mit einem Team-Timeout. Das nächste Tor erzielten trotzdem die Flames. Kim Naidzinavicius erhöhte auf 14:10 (20.). Die Flames blieben weiterhin immer mit zwei oder drei Toren in Front bis zum 17:13 (25.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Lisa Friedberger. Es folgten fast vier torlose Minuten auf beiden Seiten. Bei den Gästen erhielt Emma Montag eine Zeitstrafe (29.) und die Überzahl nutzten die Flames und kamen durch Ndidi-Silvia Agwunedu zum 18:13 (29.). Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand, da beiden Mannschaften bis zur Pause kein Treffer mehr gelang.
Nach der Pause erhöhte Isabell Hurst auf 19:13 (31.). Im zweiten Abschnitt betrug der Vorsprung der Flames meistens sechs oder sieben Treffer. Beim 24:16 (44.) durch Ndidi-Silvia Agwunedu waren es erstmals acht Tore und Norman Rentsch nahm die nächste Auszeit. Sein Team kam aber nicht mehr näher als auf sechs Treffer an die Flames heran. Am Ende war es ein ungefährdeter 33:24 Erfolg die Mannschaft von Heike Ahlgrimm, der von den Fans bereits die letzten Spielminuten gefeiert wurde.
„Vielen Dank für über 1300 Zuschauer. Vielen Dank, dass ihr gekommen seid. Das hilft uns sehr und das trägt uns. Das ist immer wichtig“, freute sich daher auch Heike Ahlgrimm über die vielen Zuschauer in der Halle.
Nächste Woche geht es für die Flames zum Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76, die derzeit mit 9:33 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz stehen und dringend jeden Punkt für den Klassenerhalt benötigen. Anwurf ist in der Klingenhalle Solingen, am Samstag, 27. April, um 18:30 Uhr.
Flames wollen zurück in die Erfolgsspur
Nach drei spielfreien Wochen steht für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach am Samstag, 20. April, der 21. Spieltag in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) an. Zu Gast ist der BSV Sachsen Zwickau. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Bietigheim und zu Hause gegen die HSG Blomberg-Lippe, will das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm vor eigenem Publikum wieder in die Erfolgsspur zurück und den 15. Saisonsieg einfahren. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.
„Wir freuen uns, dass es wieder losgeht. Wenn man die Tabellenplätze sieht und auch die Leistung von uns in dieser Saison betrachtet, dann sind wir in dem Spiel definitiv Favorit und nehmen die Favoritenrolle auch an. Wir wollen unsere Leistung abrufen und in die Erfolgsspur zurück. Die zwei verlorenen Spiele vor der Pause sind abgehakt. Wir gucken jetzt von Spiel zu Spiel. Natürlich wollen wir da oben dabeibleiben. Dafür müssen wir unsere Spiele gewinnen“ erklärt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Für den BSV Sachsen Zwickau geht es in der 3. Saison in Folge um den Ligaverbleib. Die letzten beiden Jahre konnte sich das Team von Trainer Norman Rentsch jeweils in der Relegation den Klassenerhalt gegen Göppingen sichern. Diese Möglichkeit besteht diese Saison nicht, da durch die Verkleinerung der Liga es diesmal drei Absteiger gibt. Somit ist der 11. Tabellenplatz der erste Nichtabstiegsplatz und diesen belegt das Team aktuell mit 10:30 Punkten. Durch den 32:25-Erfolg am 23.03.2024 im Vier-Punkte-Spiel gegen den Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm hat Zwickau einen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Jedoch ist der Kampf um den begehrten 11. Platz ein harter. So liegt der HSV Solingen-Gräfrath 76 mit 9:31 Punkten und die HSG Bad Wildungen Vipers mit 7:33 Punkten nur knapp dahinter. Auch die Sport-Union Neckarsulm hat mit 6:34 Punkten, aufgrund des leichteren Restprogramms, durchaus noch Chancen auf den Klassenerhalt. Am letzten Spieltag kommt es in Zwickau zum direkten Duell mit der HSG Bad Wildungen Vipers. Das Hinspiel konnten die Vipers allerdings knapp mit 23:21 für sich entscheiden.
Die 10 Punkte holte sich der BSV durch zwei Siege gegen die Sport-Union Neckarsulm, einem 27:23-Erfolg gegen die TuS Metzingen, einem Sieg (25:22) beim SV Union Halle-Neustadt und im Februar beim 29:28 gegen den HSV Solingen-Gräfrath 76.
Der BSV Sachsen Zwickau hat die derzeit zweitbeste Torschützin der Liga in seinen Reihen, denn die Slowenin Ema Hrvatin erzielte bisher 134/53 Tore. Nur die Oldenburgerin Toni-Luisa Reinemann (139/34) erzielte bisher mehr Tore. Zweitbeste Torschützinnen der Sachsen sind Rita Lakatos auf Rückraummitte mit 68/13 Toren und die Isländerin Diana Dögg Magnusdottir im rechten Rückraum mit ebenfalls 68 Toren, die allerdings nur 16 Spiele bestritten hat und sogar ausschließlich nur Feldtore erzielte. Magnusdottir wird die Sachsen im Sommer verlassen.
Die Bilanz aus 27 Pflichtspielen gegeneinander spricht für die Flames, die zweiundzwanzigmal als Sieger von der Platte gingen, viermal gewann Zwickau und einmal trennte man sich Unentschieden. Das Hinspiel in Zwickau am 15.11.23 entschieden die Flames mit 32:25 deutlich für sich.
„Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Das haben wir gemacht und uns gut vorbereitet. Solche Spiele sind immer sehr gefährlich, aber wir müssen uns auch nicht zu viele Gedanken machen, sondern einfach unser Potenzial abrufen. Dann gewinnen wir dieses Spiel. Wir wollen mit unserem Publikum die zwei Punkte. Ich hoffe, dass die Halle voll wird und wir ein gutes Spiel machen. Wir wissen, auf wen wir uns konzentrieren müssen bei unserem Gegner. Zwickau braucht jeden Punkt. Dementsprechend werden sie alles daransetzen, um das Spiel zu gewinnen. Wir sind gut drauf, haben ein bisschen frei gehabt und uns erholt. Viele Dinge haben wir neu gemacht und umgesetzt. Von daher haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und ich freue mich auf jeden Fall auf das Spiel“, blickt Heike Ahlgrimm freudig auf den Start in den Rest der Saison.
Flames wollen mit Sieg in die WM-Pause gehen
Keine Zeit zu verschnaufen haben derzeit die Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Durch die beiden Qualifikationsspiele gegen den VfL Oldenburg für die Gruppenphase der EHF European League, musste das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm letzte Woche Mittwoch nach Blomberg und bevor es am Wochenende zum Rückspiel nach Oldenburg geht, steht am Mittwoch noch der 8. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) an. Der Tabellenzweite von der Bergstraße muss diesmal auswärts beim BSV Sachsen Zwickau antreten. Anwurf der Partie ist um 19:00 Uhr in der Sporthalle Neuplanitz. Mit einem Sieg würden die Flames als Tabellenzweiter in die mehrwöchige WM-Pause gehen.
„Am Mittwoch haben wir in Zwickau wieder ein weites Auswärtsspiel. Das kommt natürlich dadurch, dass wir international spielen. Das müssen wir jetzt annehmen. Wir werden die letzten beiden Spiele nochmal alles investieren und nochmal über uns hinauswachsen, obwohl man natürlich müde wird. Aber wir sind in Zwickau Favorit, so ehrlich müssen wir sein. Wir werden in Zwickau alles in die Waagschale werfen, um dort die zwei Punkte mitzunehmen und um auch die Niederlage in Blomberg wieder ein bisschen gut zu machen. Wir wollen natürlich gerne da oben überwintern. Die Tabelle sieht sehr gut aus und dementsprechend fahren wir nach Zwickau, um zu gewinnen. Das wird kein Selbstläufer, weil es gerade in Zwickau in dieser kleinen engen Halle immer schwierig ist, zu bestehen. Aber ich bin guter Dinge, wenn wir den Flow von der zweiten Halbzeit gegen Oldenburg mitnehmen, dann werden wir auch in Zwickau bestehen“, blickt Heike Ahlgrimm optimistisch auf das Spiel in Zwickau.
Im Hinspiel zur Qualifikation zur Gruppenphase der EHF European League boten die Flames eine starke Leistung und konnten sich nach ausgeglichener ersten Halbzeit (11:11) noch einen Acht-Tore-Vorsprung (27:19) für das Rückspiel am Sonntag herausspielen. Vor allem die starke Abwehrleistung und Torfrau Helen van Beurden, die in der zweiten Halbzeit nur acht Tore zuließen, wussten zu überzeugen. Dadurch konnten die Flames auch ihr schnelles Angriffsspiel durchziehen, was dann zu dem deutlichen Erfolg führte.
Die Flames sehen das Spiel in Zwickau aber, trotz Favoritenrolle, nicht nur als Durchgangsstation auf dem Weg nach Oldenburg an, auch wenn Zwickau bisher als Tabellenelfter nur 4:10 Punkte auf dem Konto hat. Die beiden Siege erzielte man bei der Sport-Union Neckarsulm (34:29) und zu Hause gegen die TuS Metzingen (27:23), was zeigt dass das Team von BSV-Trainer Norman Rentsch zu Hause auch einen der „Großen“ schlagen kann. Die Flames sind daher gewarnt und mussten es am 12.03.22 am eigenen Leib erfahren, als man mit einer 22:26-Niederlage die Heimreise antreten musste. Letzte Saison gab es in Zwickau allerdings am 22.04.23 einen deutlichen 34:20-Auswärtssieg der Flames.
Die Bilanz aus 26 Pflichtspielen gegeneinander spricht für die Flames, die einundzwanzigmal als Sieger von der Platte gingen, viermal gewann Zwickau und einmal trennte man sich Unentschieden.
Der BSV Sachsen Zwickau hat die derzeit beste Torschützin der Liga in seinen Reihen, denn die Slowenin Ema Hrvatin liegt nach sieben Spieltagen mit 58/24 Toren in Führung. Zweitbeste Torschützin der Sachsen ist die Isländerin Diana Dögg Magnusdottir im rechten Rückraum mit 33 Toren, die in der Liga auf Platz 13 liegt.
Die Flames werden in Zwickau mit dem gleichen Kader antreten, wie gegen Oldenburg. Einige Spielerinnen sind zwar etwas angeschlagen, doch werden die Zähne für die beiden Spiele vor der WM-Pause nochmal zusammengebissen, denn das Ziel lohnt sich, wenn man mit einem zweiten Tabellenplatz in die WM-Pause geht und am Sonntag dann vielleicht auch noch in die Gruppenphase der EHF European League. Doch zuerst gilt das volle Augenmerk auf dem Spiel in Zwickau. Lediglich die Langzeitverletzte Dionne Visser wird hier nicht mit von der Partie sein.
Überragende zweite Halbzeit
Dank einer gewaltigen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnten die Flames der HSG Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) einen souveränen Auswärtssieg beim BSV Sachsen Zwickau einfahren. Nach einer knappen 15:13-Pausenführung stand am Ende ein deutlicher 34:20-Auswärtssieg für das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm auf der Anzeigentafel. Beste Werferinnen waren Lisa Friedberger mit 8/6 Toren und Lucie-Marie Kretzschmar mit 6 Toren auf Seiten der Flames, bei Zwickau war Laura Nagy mit 5/1 Toren am erfolgreichsten. Zur besten Spielerin des Spiels bei den Flames wurde Isabell Hurst gewählt, bei Zwickau Diana Dögg Magnusdottir.
Nach drei Niederlagen in Folge festigten die Flames durch den Sieg ihren 8. Tabellenplatz mit 19:23 Punkten und liegen bei noch fünf ausstehenden Spielen drei Punkte hinter Platz sieben und 8 Punkte vor dem Relegationsplatz. Von dem ist das Team von Trainer Norman Rentsch nach der Niederlage allerdings nur noch einen Punkt entfernt, da die Sport-Union Neckarsulm durch den Heimsieg gegen den Buxtehuder SV zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammelte.
„Ich bin natürlich absolut froh, dass wir heute gewonnen haben, denn wir waren gewarnt vom letzten Jahr, wo wir mit 6 Toren verloren haben. In der ersten Halbzeit haben wir zu viel verworfen, deswegen war es ziemlich knapp. Ich habe zu meinen Mädels gesagt, dass wir als Sieger heute vom Feld gehen, wenn wir in der zweiten Halbzeit die Dinger vorne reinmachen. Man hat gesehen, dass wir Lösungen gefunden haben. Wir kriegen in der zweiten Halbzeit nur sieben Tore und von daher geht der Sieg hier in Ordnung. Ich bin heute sehr happy, dass wir das hier in Zwickau, was nicht einfach ist, souverän gemacht haben“, zog eine glückliche Heike Ahlgrimm eine positive Bilanz nach dem Spiel.
BSV-Coach Norman Rentsch fehlten etwas die Worte. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin nach den 60 Minuten noch etwas sprachlos. Ich glaube, wir haben die Möglichkeit gehabt in der ersten Halbzeit mitzuhalten. Wir haben uns Situationen am Kreis und der Sechs-Meter-Linie erarbeitet, wo wir gute Wurfmöglichkeiten hatten. Da sind wir nicht so konsequent gewesen, wie es notwendig gewesen wäre und gehen dann vielleicht mit der Führung in die Halbzeit und dann sieht es anders aus. Aber in der zweiten Halbzeit zwölf Tore minus. Das geht halt nicht und ist nicht erstligareif, das muss man so sagen. Wir haben im Angriff nicht die Möglichkeiten gefunden in die Nahwurfzone reinzukommen. Nur Laura Nagy hält uns mit paar Einzeltoren am Leben. Darüber müssen wir sprechen, und dann müssen wir, glaube ich, ganz konsequent, dann auch die Rückschlüsse finden.“
Die Flames erwischten einen guten Start ins Spiel und lagen nach neun Minuten mit 5:2 vorne und zwangen BSV-Trainer Norman Rentsch zur ersten Auszeit. Die Flames verpassten es, sich weiter abzusetzen und ihre Chancen konsequent zu nutzen. Dies rächte sich. Immer wieder gelang es Zwickau dranzubleiben und Diana Dögg Magnusdottir gelang sogar der Ausgleich zum 10:10 (24.). Bis zur Pause konnten die Flames dann wieder auf zwei Tore davonziehen und gingen mit einer knappen 15:13-Führung in die Kabine.
Heike Ahlgrimm fand in der Pause die richtigen Worte. „Wir haben in der zweiten Halbzeit die Dinge verändert, die wir in der ersten Halbzeit nicht richtig gemacht haben. In der zweiten Halbzeit kriegen wir nur noch sieben Tore. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“
Ihr Team zog zu Beginn des zweiten Abschnitts nach knapp vier Minuten auf 5 Tore zum 18:13 (34.) davon. Bei Zwickau bäumte sich Laura Nagy auf und verkürzte bis zum 16:20 (38.) immer wieder auf vier Tore. Nach einem verworfenen Siebenmeter von Lisa Friedberger gelang Anna Frankova sogar der noch das 17:20 (40.).
Doch dann begann der Flames-Express zu rollen. Myrthe Schoenaker mit zwei Treffern, davon einer vom Siebenmeterpunkt stellten wieder den 5-Tore-Vorsprung beim 22:17 (43.) her und Norman Rentsch bat sein Team zur Auszeit.
Dies zeigte jedoch keine Wirkung. Es folgte ein Doppelschlag durch Lucie-Marie Kretzschmar zum 24:17 (46.) und BSV-Coach Norman Rentsch nahm sein letztes Team-Timeout.
Isabell Hurst erhöhte auf 25:17 (47.) und Laura Nagy verkürzte wieder auf 25:18. Das beeindruckte die Flames aber wenig. Innerhalb von fünf Minuten zog das Team von Heike Ahlgrimm auf 29:18 (52.) davon und ließ keinen Zweifel mehr an dem Auswärtssieg in Zwickau und der Revanche zur Niederlage an gleicher Stelle in der letzten Saison.
Den Schlusspunkt setzte Isabell Hurst mit ihrem Treffer zum 34:20-Endstand.
„Ich habe heute wirklich sehr gute Pässe bekommen von meinen Mitspielern und ich bin auch froh darum, dass ich eine gute Leistung zeigen konnte und so der Mannschaft auch helfen konnte. Aber ich bin ganz ehrlich, im Endeffekt bin ich einfach nur unfassbar froh, dass wir diese zwei Punkte geholt haben, die waren sehr wichtig und die wollten wir. Dafür wollten wir heute alles investieren und ich glaube, das hat man gerade in der zweiten Halbzeit gesehen, dass wir wirklich mit Leidenschaft gekämpft haben. Deshalb auf jeden Fall auch der Lob an meine Mitspieler, das war heute wirklich schön und hat Spaß gemacht“, so Isabell Hurst beim Pressegespräch.
Am nächsten Samstag, 29.04.2023, empfangen die Flames den Tabellenletzten VfL Waiblingen. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.
HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (2), Isabell Hurst (3), Lotta Heider (4), Myrthe Schoenaker (4/3), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu, Lisa Friedberger (8/5), Lucie Kretzschmar (6), Lilli Holste (2), Dionne Visser (1).
Flames wollen wieder zurück in die Erfolgsspur
Nach drei Niederlagen in Folge steht dieses Wochenende für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) die schwere Auswärtsbegegnung beim BSV Sachsen Zwickau auf dem Programm. Anwurf ist am Samstag, 22.04.2023, um 18:00 Uhr in der Sporthalle Neuplanitz.
Für die Flames gilt es in Zwickau von der ersten bis zur letzten Sekunde in Angriff und Abwehr zu kämpfen und konzentriert bis zum Abpfiff zu bleiben. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm hatte in den letzten drei Ligaspielen den Gegner jeweils bis kurz vor dem Ende im Griff und teilweise schon als sicherer Sieger ausgesehen, doch am Ende standen sie mit leeren Händen da. So wie auch am letzten Wochenende bei der unnötigen und ärgerlichen 31:32 Niederlage gegen die TuS Metzingen.
In der Tabelle änderte sich dadurch erstmal nichts für die Flames. Mit 17:23 Punkten blieben sie zwar Achter, jedoch beträgt der Rückstand zu Platz Sieben jetzt schon fünf Punkte. Der BSV Sachsen Zwickau liegt derzeit mit 12:28 Punkten auf dem 11. Platz und hat damit drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den die Sport-Union Neckarsulm mit 9:31 Punkten belegt. Das Team von Norman Rentsch schaffte letzte Saison den Klassenerhalt erst durch zwei Siege in den Relegationsspielen. Dies möchte man diese Saison unbedingt vermeiden und vorher den Klassenerhalt sichern.
Erfolgreichste Torschützin der Sachsen ist die Rückraumlinke Ema Hrvatin mit 110/14 Toren, gefolgt von Diana Dögg Magnusdottir im rechten Rückraum mit 84/4 Toren und der Rechtsaußen Anna Frankova mit 63 Toren.
Die Flames und Zwickau trafen bisher in 25 Spielen aufeinander. Die Bilanz geht klar an die Flames mit 20 Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen. Die letzte Niederlage war das Rückspiel letzte Saison in Zwickau. Während die Flames zu Hause mit 25:18 als Sieger vom Platz gingen, unterlagen sie in Zwickau mit 26:22 und boten eines der schlechtesten Saisonspiele. Das Hinspiel in dieser Saison konnten die Flames deutlich mit 30:22 für sich entscheiden.
Die Flames reisen als Favorit nach Zwickau und nehmen diese Favoritenrolle auch an und wollen sich endlich mal wieder mit Punkten belohnen. In den Trainingseinheiten diese Woche hat man zumindest wieder alles dafür getan, damit das auch gelingt und sich intensiv auf den Gegner vorbereitet.
„Es wird ein ganz, ganz schweres Spiel. In Zwickau erwartet uns eine enge volle Halle, es ist sehr laut und sie haben frenetische Fans. Wir sind gewarnt vom letzten Jahr, da sind wir dort untergegangen und haben hoch verloren. Ich glaube, dass wir dieses Jahr ein bisschen gefestigter sind. Wir fahren auf jeden Fall dorthin, um zwei Punkte zu holen und wir sind Favorit. Wir sind besser als Zwickau und das müssen wir auf die Platte bringen. Es ist wichtig, dass wir die Rückraumspielerinnen, vor allem die Ema Hrvatin und die Diana Dögg Magnusdottir in Griff zu bekommen. Wir freuen uns auf das Spiel und wir werden alles daransetzen, um zu gewinnen“, lautet die Marschroute von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Verzichten muss sie neben den beiden Langverletzten auch in Zwickau auf die erkrankte Sarah van Gulik sowie auf Leonie Kockel, die sich im Spiel gegen Metzingen eine Knieverletzung zugezogen hat.